DE207801C - - Google Patents

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DE207801C
DE207801C DENDAT207801D DE207801DA DE207801C DE 207801 C DE207801 C DE 207801C DE NDAT207801 D DENDAT207801 D DE NDAT207801D DE 207801D A DE207801D A DE 207801DA DE 207801 C DE207801 C DE 207801C
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marking
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piston
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upper leather
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D47/00Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D63/00Machines for carrying-out other finishing operations

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

3ία\&et(\cjjmi afa['c-n I'a in Is.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207801 KLASSE ^I c. GRUPPE
Patentiert ififrDeuts&hen Reiche vom*26. März 1908 ab.
Bei der Herstellung von Schuhwerk wird [ die Verbindung des Oberleders mit'dem über die Außensohle vorstehenden, in der Naht zwischen dem Oberleder und der äußeren i Sohle befestigten Lederstreifen durch Hand- ; arbeit bewirkt, was seitens des Arbeiters eine gewisse Übung erfordert, indem bei ungenauer Verbindung der Schuh in der Form fehlerhaft wird. :
ίο Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ! bildet nun eine Maschine, durch welche der : Lederstreifen mit bestimmten Markierungen versehen wird, durch welche die richtige Verbindung des Oberleders mit dem Lederstreifen | wesentlich erleichtert wird, indem die Markierungen nicht allein eine schnelle und daher zeitsparende, sondern auch eine genaue Einstellung der zu verbindenden Teile zueinander ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Vorderansicht der neuen Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine, : Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles der : Maschine in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach 7-7 in Fig. 3 im ; vergrößertem Maßstabe,
Fig. 8 ein Schnitt nach 8-8 in Fig. 7, '■
Fig. 9 ein Schnitt nach 9-9 in Fig. 1 in ver- ; größertem Maßstabe, ;
Fig. 10 ein Schnitt nach 10-10 in Fig. 9, ', Fig. 11 ein Schnitt nach 11-11 in Fig. 9. > Fig. 12 und 13 sind schematische Figuren, die Einstellung und Markierung des Oberleders veranschaulichend, und
Fig. 14 ist ein Schnitt durch eins der Markiermesser.
Zum Zwecke der Markierung wird das Oberleder, wie in Fig. 12 und 13 veranschaulicht, mit seinem Saumrande auf eine Unterlage 1 bzw. 2 gelegt, worauf mittels der Markiermesser 3 bzw. 4 in dem Saumrand ein Einschnitt gemacht wird. Wie in Fig. 12 und 13 gezeigt, sind die Unterlagen I und 2 mit Bezug zueinander versetzt, und beim Markieren wird zunächst der Zehenteil des Oberleders auf die Unterlage 2 gelegt und mittels des Markiermessers 4 ein Einschnitt gemacht. Darauf wird das Oberleder so gedreht, daß die Seite des Saumrandes auf die Unterlage 1 zu liegen kommt, wonach von dem Markiermesser drei Einschnitte gemacht werden. Wie in Fig. 13 gezeigt, sind die Unterlagen 1 und 2 auch in verschiedenen wagerechten Ebenen angeordnet. In Fig. 14 ist eins der Markiermesser im Schnitt gezeigt, Da die Unterlagen ι und 2 für den Saumrand des Oberleders nebst den damit zusammenwirkenden Teilen im wesentlichen einander gleich sind, so genügt es, nur eine der Markiervorrichtungen zu beschreiben.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist auf der feststehenden Unterlage I eine Markierplatte 5 abnehmbar angeordnet, welche durch eine versenkte Schraube befestigt wird. Die Schraube wird durch eine mit einem gerauhten Knopf 6
versehene Mutter angezogen. Bei eintretender Abnutzung der Markierfiäche kann die Platte 5 umgedreht werden, da sie auf beiden Seiten mit einer Ausnehmung für den Kopf der Schraube versehen ist.
Wie in Fig. 10 zu sehen ist, befindet sich an der Vorderkante der Markierplatte 5 eine Querleiste 11, gegen welche, wie in Fig. 4 gezeigt, das Oberleder angelegt wird, wenn der Saumrand α des Oberleders auf die Markierplatte 5 aufgelegt wird. Da die Querleiste 11 verstellbar ist, so kann der durch das Markiermesser 3 in dem Saumrand gemachte Ausschnitt genau bestimmt werden. Wie nämlich in Fig. 9 ersichtlich ist, sitzt die Querleiste n an den vorderen Enden einer die Markierplatte 5 umfassenden Gabel 8, 8, die an einer Schieberplatte 9 befestigt ist. Letztere ist mit einer Ausnehmung versehen', in welcher • 20 ein bei 12 an dem Maschinenbett angelenktes Exzenter 10 liegt, durch dessen Drehung die Schieberplatte 9 hin- und zurückgeschoben werden kann, derart, daß die an der Gabel 8, 8 sitzende, die Vorderkante der Markierplatte 5 bildende Querleiste 11 vor- und zurückgeschoben wird. An dem Exzenter 10 sitzt ein Arm 13, welcher über einem seitlichen Tisch am Maschinenbett liegt und an seinem äußeren Ende mit einem Zeiger versehen ist, der bei Drehung des Armes 13 mit dem Exzenter 10 über eine Skala 14 hinweggeht. Zwecks Feststellung des Armes 13 in einer gegebenen Stellung ist der erwähnte Tisch mit Löchern 15 versehen, in welche ein Stift 16, welcher in einem an dem Arm 13 verschiebbar angeordneten Block 17 sitzt, hineingesteckt werden kann. . Die Löcher 15 sind entsprechend den den Abstand der Querleiste 11 von der Vorderkante der Markierplatte 5 angebenden Zahlen der Skala ebenfalls mit Zahlen versehen, so daß der Arbeiter, wenn er den Stift 16 in eins der Löcher 15 hineinsteckt, genau weiß, wie weit die Querleiste 11 von der Markierplatte entfernt ist.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist die Markierplatte für die Unterlage 2 mit 7 bezeichnet, während die an der Vorderkante derselben angeordnete, mittels der Gabel 17, 17 und des Exzenters 18 (Fig. 3) bewegte, die Markierungsstelle bestimmende Querleiste mit 27 bezeichnet ist. Der an dem Exzenter 18 sitzende, mit dem Zeiger versehene Arm ist mit 19 und die Skala mit 20 bezeichnet, während zur Feststellung des Armes 19 der Stift 26 vorgesehen ist, welcher in mit Zahlen versehene Löcher 21 gesteckt wird. Wie in Fig. 4 und 7 zu sehen ist, sitzt das Markiermesser 3 bzw. 4, dessen Gestalt in dem Schnitt in Fig. 14 veranschaulicht ist, an dem unteren Ende eines Kolbens 28, der in einem Teil des - Maschinengestells senkrecht geführt wird. Der obere Teil des Kolbens 28 ist mit einem langen Muttergewinde versehen, in welches eine einen Stift 30 umgebende Stellschraube 29 hineingeschraubt ist, die mit ihrem unteren Ende auf einem auf dem Stift 30 befestigten Bund aufsteht. \ Der Stift 30 ist an seinem oberen, aus der Schraube 29 heraustretenden Ende mit Tragarmen 31 versehen, welche als Lager für einen Lagerzapfen 32 ausgebildet sind. Mittels eines drehbar auf letzterem gelagerten Armes 33 kann ein Druck nach unten ausgeübt werden, der durch die Tragarme 31 und den Stift 30 auf den das Markiermesser tragenden Kolben 28 fortgepflanzt wird. Durch die Schraube 29 wird die Stellung des Stiftes 30 mit Bezug zu dem Kolben bestimmt, so daß der Stift 30 durch Drehung der Schraube genau eingestellt werden kann, wodurch eintretende Abnutzung der Teile ausgeglichen werden kann. Durch eine Zugfeder 36 (Fig. 2 und 4), welche mit ihrem einen Ende an einer in dem Kolben 28 sitzenden Schraube 37 und mit ihrem anderen Ende an dem Maschinengestell befestigt, ist, wird der Kolben 28 nach oben gezogen, welche Bewegung durch einen in der Bahn des einen Tragarmes befindlichen Anschlag 38 begrenzt wird. Die Abwärtsbewegung des Kolbens erfolgt mittels des bereits erwähnten Armes 33 durch einen Druckhebel 34, wenn der Arm 33 eine aufrechte Stellung einnimmt. In der Regel wird der Arm 33 jedoch durch eine ihn angreifende Feder 35 in eine geneigte Stellung gezogen (Fig. 2 und 4). Zur Aufrechtstellung des Armes dient ein Winkelhebel 40, dessen aufrechter Arm mit einer an dem Arm 33 anliegenden Reibnngsrolle versehen ist. Der andere Arm 58 des Winkelhebels befindet sich in der Bewegungsbahn einer Klinke 56 (Fig. 7), die .durch einen Zapfen 57 mit dem einen Arm eines bei 55 an dem Maschinengestell aufgezapften Doppelhebels 54 verbunden ist. Der andere Arm des Doppelhebels ist mittels eines Zapfens 52 an einem Bund 50 angelenkt, welcher auf einer Stange 54 einstellbar befestigt ist, deren oberes Ende in einem festen Arm geführt wird. An dem unteren Ende der Stange 44 befindet sich ein Knopf 42, während zwischen dem Bund 50 und dem Führungsarm die Stange von einer Feder 46 umgeben ist, welche bestrebt ist, die Stange nach unten zu drücken (Fig. 4 und 5), derart, daß sich der Knopf am unteren Ende der Stange unterhalb der Markierplatte auf der Unterlage 1 bzw. 2 befindet. Wenn also der Arbeiter ein auf einen Leisten auf gezwicktes Oberleder an die Querleiste 11 (bzw. 27) anlegt, so daß der Saumrand α auf ] der Markierplatte aufliegt, so wird die Brandsohle c, welche sich an den Knopf 42 anlegt, ; eine geneigte Lage einnehmen (Fig. 4). Hebt ; nun der Arbeiter das Oberleder an, wobei die
Querleiste 11 den Drehpunkt bildet, so wird die Stange 44 entgegen der Wirkung der Feder 46 nach oben bewegt, bis ein an der Stange sitzender, nicht gezeigter Anschlag gegen einen einstellbaren Anschlagstift 48 trifft. Da der auf der Stange 44 befestigte Bund 50 hierbei, mit nach oben genommen wird, so wird der Doppelhebel 54 derart um seinen Drehzapfen 55 geschwungen, daß der die Klinke 56 tragende freie Arm des Hebels 54 nach unten bewegt wird. Durch die Klinke 56 wird der wagerechte Arm 58 des Winkelhebels ebenfalls mitgenommen, wodurch der aufrechte Arm 40 so gegen den Arm 33 bewegt wird, daß letzterer entgegen der Wirkung der Feder 35 in eine aufrechte Stellung geschwungen wird. Wenn in diesem Zeitpunkt der Arm des Doppelhebels 34 nach unten geht, so wird durch den Arm 33 der Kolben 28 mitgenommen, und das Markiermesser am unteren Ende des Kolbens wird in den auf der Markierplatte aufliegenden Saumrand a des Oberleders einen Einschnitt machen.
Damit jedesmal nur eine Markierung gemacht wird, ist die Maschine so eingerichtet, daß nach jeder Bewegung des Markierwerkzeuges die Teile von selbst in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt werden.
Zu diesem Zweck ist an dem festen Zapfen 32 ein eigentümlich gebogener Arm 60 befestigt, welcher bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 28 mitgenommen wird. Hierbei trifft das die Klinke 56 teilweise umgebende untere Ende des Armes gegen eine abgeschrägte Fläche 62 der Klinke 56 (Fig. 7), wodurch letztere so um ihren Zapfen 57 geschwungen wird, daß ihr oberes Ende von dem Arm 58 des Winkelhebels zurückgezogen wird. Dadurch wird dieser freigegeben, und infolgedessen wird der aufrechte Arm 40 des Winkelhebels mittels des Armes 33 von der an diesem angreifenden Feder 35 wieder in die in. Fig. 4 gezeigte Stellung bewegt, sobald der Druck des Hebels 34 auf den Arm 33 nachläßt, was geschieht, wenn der Hebel 34 seine Aufwärtsbewegung beginnt. Die Einstellung der Teile ist der Art, daß die Auslösung des Winkelhebels und damit des Armes 33 stattfindet, wenn das Markiermesser auf den Saumrand a des Oberleders auftrifft. Sobald also die Markierung erfolgt ist, wird der Kolben 28 mit dem Markiermesser von der Feder 36 wieder nach oben gezogen. Infolge dieser Einrichtung ist ein wiederholtes Markieren derselben Stelle infolge von Unachtsamkeit seitens des Arbeiters ausgeschlossen, da erst die den Knopf 42 tragende Stange' 44 wieder nach unten gehen und von neuem angehoben werden muß, ehe der Arm 33 wieder in die Bahn des auf und nieder gehenden Hebels 34 gelangt. Wenn der Kolben 28 nach oben geht, geht auch der Arm 60 wieder mit, so daß die Klinke 56 von der an ihr angreifenden Feder 64 (Fig. 7) wieder zurückgeschwungen werden kann. Hierbei trifft das obere rechtwinklig umgebogene Ende der Klinke 56 aber gegen den Arm 58 des Winkelhebels an, indem der Arm 58 bei der vorherbeschriebenen Auslösung ein wenig über die ursprüngliche Stellung hinaus nach oben bewegt wurde. Erst nachdem der Arbeiter das Oberleder b aus seiner wagerechten Stellung gesenkt und dadurch die Stange 44 freigegeben hat (Fig. 4), wird durch die Feder 46 der Doppelhebel 54 so um seinen Drehpunkt 55 geschwungen, daß die an dem einen Arm desselben drehbar angebrachte Klinke 56 genügend weit nach oben geht, um von der Feder 64 wieder in Eingriff mit dem Arm 58 gebracht zu. werden, so daß eine neue Markierung erfolgen kann. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die eben beschriebene Einrichtung für beide Markierwerkzeuge genau dieselbe, und die Kolben 28 sind so nahe nebeneinander angeordnet, als die mit ihnen zusammenarbeitenden Teile gestatten, so daß der Arbeiter den Schuh mit einer kurzen Bewegung von einer Markiervorrichtung zur anderen führen kann (Fig. 12).
Wie in Fig. 1 und 2 zu sehen, sitzen die Druckhebel 34 an einem bei 72 an dem Maschinengestell schwingend aufgezapften gemeinsamen Balancier 70, welcher durch eine Stange 74 mit einem Ring verbunden ist, welcher ein auf der Kraftwelle 76 der Maschine sitzendes Exzenter umgibt. Die Kraftwelle ist mit einer festen und losen Riemscheibe versehen, auf welcher mittels eines Riemenverschiebers 80 ein Riemen 78 aufgeschoben werden kann.
Zum Entfernen der von dem Markiermesser ausgeschnittenen Lederstückchen sind Bürsten 82 vorgesehen (Fig. 1, 7 und 8). Jede Bürste sitzt an dem einen Arm eines bei 86 an dem Maschinengestell aufgezapften Doppelhebels 84, und zwar in solcher Stellung, daß beim Schwingen des Hebels die Bürste über die Markierplatte 5 bzw. 7 fährt (Fig. 8). Der andere Arm des einen Doppelhebels 84 (rechts in Fig. 8) steht durch ein Verbindungsstück 88 mit einem bei 92 an dem Maschinengestell auf gezapf ten Winkelhebel 90 gelenkig in Verbindung. Der Arm 94 dieses Winkelhebels wird von dem gegabelten unteren Ende einer Stange 96 umfaßt, die bei 97 drehbar an dem Maschinengestell angebracht ist (Fig. 7). An diesem Ende der Stange 96 sitzt ein Zahnbogen 98 (Fig. 6), mit welchem eine Zahnstange 99 in Eingriff steht, die fest an dem Zapfen 32 sitzt, so daß sie mit dem Kolben 28 (links in Fig. 7) nach unten bzw. nach oben geht. Die dabei durch den Zahnbogen 98 und Stange 96 auf den Winkelhebel 90, 94 übertragene Bewegung wird von letzterem
durch das Verbindungsstück 88 in der Weise auf den zweiarmigen Hebel 84 übertragen, daß die Bürste 82 über die Markierplatte 5 hinwegbewegt wird. In ähnlicher Weise ist für den zweiarmigen Hebel 84 (links in Fig. 8) eine Zahnstange 100 vorgesehen (rechts in Fig. 7), welche mittels eines Zahnbogens und einer den Hebelarm 104 des Winkelhebels 104, 105 umfassenden Stange 102 und des Verbindungsstückes 106 die Bürste 82 (links in Fig. 8) über die Markierplatte 7 hinwegbewegt. Infolge dieser Einrichtung wird also die Vorrichtung zum Entfernen der Lederteilchen mit der jeweiligen Einstellung des Werkstückes nicht in Konflikt kommen, da die Bürste für jede Markierplatte von dem gegenüberliegenden Kolben aus in Bewegung gesetzt wird. Da die an den Vorderkanten der Markierplatten anliegenden Querleisten 11 bzw. 27 verstellbar sind, so kann der Saumrand leicht in der Weise markiert werden, daß die Sohle weniger an dem Zehenteil des Schuhes vorspringt als an der Seite. Der Zehenteil des Oberleders wird in der Regel gegen die Markierplatte 7 auf der Unterlage 2 angelegt, worauf das Oberleder, wie in Fig. 12 gezeigt, im rechten Winkel zur ersten Stellung umgelegt wird, in welcher Stellung der Saumrand an der Seite des Oberleders entsprechend markiert wird. Wie eingangs erwähnt wurde, ist die Unterlage 2 nicht nur etwas höher angeordnet als die Unterlage 1, sondern auch mit Bezug zu der letzteren versetzt. Diese Anordnung ist deshalb gewählt, weil die Unterlage 2 zur Markierung des Zehenteiles des Oberleders dient, während die Unterlage 1 zur Markierung der Seite des Oberleders dient. Wenn also die Schuhform, wie in Fig. 12 gezeigt, gedreht und in die in gestrichelten Linien χ bzw. y angedeutete Stellung gebracht wird, so ist die die Unterlage 2 nicht im Wege. Wenn sich aber die Unterlage 1 und 2 in derselben wagerechten Ebene befänden, so würde der Schuh bei Überführung in die Stellung χ bzw. y in Fig. 2 gegen die mit der Unterlage 2 zusammenarbeitende Stange 44 anstoßen, wodurch die Markiervorrichtung ungewollt in Betrieb gesetzt oder ein sonstiger Schaden angerichtet werden könnte.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Markieren des Saumrandes von Oberleder, dadurch gekennzeichnet, daß für die genaue Einstellung des Oberleders verstellbare Einstellvorrichtungen (11 bzw. 27 und 44) vorgesehen sind, deren eine (11 bzw. 27) die Stellung des Oberleders mit Bezug zur Umrißlinie des fertigen Schuhes bestimmt, während durch die andere Einstellvorrichtung (44) bei richtiger Stellung des Schuhes bzw. des Oberleders die Vorrichtung (28, 30, 31, 33) zur Betätigung des Markierwerkzeuges in Betriebsstellung gebracht wird, worauf die Markierung erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einstellvorrichtung aus einer an der Vorderkante der Markierplatte (5 bzw. 7) anliegenden verschiebbaren Querleiste (11 bzw. 27) besteht, welche entsprechend der gewünschten Weite der vorspringenden Sohlenkante in beliebigen Abstand von der Vorderkante der Markierplatte bewegt werden kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß die an der Vorderkante der Markierplatte (5 bzw. 7) anliegende Querleiste (11 bzw. 27) an dem die Markierplatte (5 bzw. 7) auf beiden Seiten begrenzenden, gegabelten vorderen Ende einer Schieberplatte sitzt, welche mittels eines an dem Maschinengestell aufgezapften, in einem Ausschnitt der Platte (9) liegenden Exzenters (10) hin und her verschoben werden kann.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Exzenter (10) ein mit einem verschiebbaren Block (17) versehener Zeigerarm (13) sitzt, welcher bei der Drehung des Exzenters (10) über eine mit Zahlen versehene Skala (14) fährt, wobei der Zeigerarm (13) in jeder Stellung durch einen an dem Block (17) sitzenden Stift (16) festgestellt werden kann, indem letzterer in ein mit einer der angezeigten Zahl auf der Skala entsprechenden Zahl versehenes Loch gesteckt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierwerkzeug (3 bzw. 4) an dem unteren Ende eines senkrecht geführten Kolbens (28) sitzt, an dessen oberem Ende ein beweglicher Arm (33) angeordnet ist, welcher bei richtiger Stellung des Oberleders von der dadurch bewegten Einstellvorrichtung (44) mittels Zwischenglieder (54, 56, 58, 40) in die Bahn eines absetzend auf und nieder gehenden Druckhebels (34) bewegt wird, wodurch der das Markierwerkzeug (3 bzw. 4) tragende Kolben (28) nach unten geführt und das Markierwerkzeug auf den Saumrand (a) des Oberleders aufgedrückt wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kolben (28) ein Arm (60) verbunden ist, dessen unteres Ende bei der Abwärtsbewegung des Kolbens (28) im Zeitpunkt der Berührung des Markierwerkzeuges mit dem Saumrand des Oberleders auf eine geneigte Fläche an einem der in Anspruch 5 erwähnten Zwischenglieder trifft, wodurch das um einen Zapfen (57) drehbare Zwi-
    schenglied (56) ausgeschwungen und der an dem oberen Ende des Kolbens (28) angeordnete bewegliche Arm (33) unter der Wirkung einer Feder (35) aus der Bahn des Druckhebels (34) wieder herausgeschwungen wird, wodurch eine wiederholte Markierung unmöglich, gemacht wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Markierplatten (5, 7) aufnehmenden Unterlagen (1, 2) gegeneinander versetzt und in verschiedenen wagerechten Ebenen angeordnet sind, wodurch bei einer Wendung des Oberleders ein Konflikt der einen Unterlage mit der Einstellung des Oberleders auf der anderen Unterlage vermieden wird.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung der ausgeschnittenen Lederteilchen von den Markierplatten (5, 7) Bürsten (82) vorgesehen sind, welche an dem einen Arm von auf dem Maschinenbett aufgezapften Doppelhebeln (84) sitzen, deren anderer Arm durch Zwischenglieder mit einer an dem das Markierwerkzeug für die andere Markierplatte tragenden Kolben (28) in Verbindung steht, derart, daß bei der Abwärtsbewegung dieses Kolbens (28) die Bürste (82) über die dem stillstehenden Kolben (28) gegenüber befindliche Markierplatte hinwegbewegt wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben (28) bei eingerücktem Arm (33) nach unten bewegenden Druckhebel (34) an einem gemeinsamen Balancier (70) angeordnet sind, welcher mittels einer Verbindungsstange (74) von einem auf einer beständig gedrehten Welle (76) sitzenden Exzenter absetzend hin und her geschwungen wird.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierwerkzeug (3 bzw. 4) aus einem im Querschnitt U-förmigen Messer besteht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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