DE207801C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D47/00—Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
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- A43D63/00—Machines for carrying-out other finishing operations
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
3ία\&et(\cjjmi afa['c-n I'a in Is.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207801 KLASSE ^I c. GRUPPE
Patentiert ififrDeuts&hen Reiche vom*26. März 1908 ab.
Bei der Herstellung von Schuhwerk wird [ die Verbindung des Oberleders mit'dem über
die Außensohle vorstehenden, in der Naht zwischen dem Oberleder und der äußeren i
Sohle befestigten Lederstreifen durch Hand- ; arbeit bewirkt, was seitens des Arbeiters eine
gewisse Übung erfordert, indem bei ungenauer Verbindung der Schuh in der Form fehlerhaft
wird. :
ίο Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung !
bildet nun eine Maschine, durch welche der : Lederstreifen mit bestimmten Markierungen
versehen wird, durch welche die richtige Verbindung des Oberleders mit dem Lederstreifen |
wesentlich erleichtert wird, indem die Markierungen nicht allein eine schnelle und daher
zeitsparende, sondern auch eine genaue Einstellung der zu verbindenden Teile zueinander
ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Vorderansicht der neuen Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine, :
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles der : Maschine in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach 7-7 in Fig. 3 im ; vergrößertem Maßstabe,
Fig. 8 ein Schnitt nach 8-8 in Fig. 7, '■
Fig. 8 ein Schnitt nach 8-8 in Fig. 7, '■
Fig. 9 ein Schnitt nach 9-9 in Fig. 1 in ver- ;
größertem Maßstabe, ;
Fig. 10 ein Schnitt nach 10-10 in Fig. 9, ',
Fig. 11 ein Schnitt nach 11-11 in Fig. 9. >
Fig. 12 und 13 sind schematische Figuren, die Einstellung und Markierung des Oberleders
veranschaulichend, und
Fig. 14 ist ein Schnitt durch eins der Markiermesser.
Zum Zwecke der Markierung wird das Oberleder, wie in Fig. 12 und 13 veranschaulicht,
mit seinem Saumrande auf eine Unterlage 1 bzw. 2 gelegt, worauf mittels der Markiermesser
3 bzw. 4 in dem Saumrand ein Einschnitt gemacht wird. Wie in Fig. 12 und 13
gezeigt, sind die Unterlagen I und 2 mit Bezug zueinander versetzt, und beim Markieren
wird zunächst der Zehenteil des Oberleders auf die Unterlage 2 gelegt und mittels des
Markiermessers 4 ein Einschnitt gemacht. Darauf wird das Oberleder so gedreht, daß
die Seite des Saumrandes auf die Unterlage 1 zu liegen kommt, wonach von dem Markiermesser
drei Einschnitte gemacht werden. Wie in Fig. 13 gezeigt, sind die Unterlagen 1 und 2
auch in verschiedenen wagerechten Ebenen angeordnet. In Fig. 14 ist eins der Markiermesser
im Schnitt gezeigt, Da die Unterlagen ι und 2 für den Saumrand des Oberleders
nebst den damit zusammenwirkenden Teilen im wesentlichen einander gleich sind, so genügt es, nur eine der Markiervorrichtungen
zu beschreiben.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist auf der feststehenden
Unterlage I eine Markierplatte 5 abnehmbar angeordnet, welche durch eine versenkte
Schraube befestigt wird. Die Schraube wird durch eine mit einem gerauhten Knopf 6
versehene Mutter angezogen. Bei eintretender Abnutzung der Markierfiäche kann die Platte 5
umgedreht werden, da sie auf beiden Seiten mit einer Ausnehmung für den Kopf der
Schraube versehen ist.
Wie in Fig. 10 zu sehen ist, befindet sich
an der Vorderkante der Markierplatte 5 eine Querleiste 11, gegen welche, wie in Fig. 4 gezeigt,
das Oberleder angelegt wird, wenn der Saumrand α des Oberleders auf die Markierplatte
5 aufgelegt wird. Da die Querleiste 11 verstellbar ist, so kann der durch das Markiermesser
3 in dem Saumrand gemachte Ausschnitt genau bestimmt werden. Wie nämlich in Fig. 9 ersichtlich ist, sitzt die Querleiste n
an den vorderen Enden einer die Markierplatte 5 umfassenden Gabel 8, 8, die an einer
Schieberplatte 9 befestigt ist. Letztere ist mit einer Ausnehmung versehen', in welcher
• 20 ein bei 12 an dem Maschinenbett angelenktes Exzenter 10 liegt, durch dessen Drehung die
Schieberplatte 9 hin- und zurückgeschoben werden kann, derart, daß die an der Gabel
8, 8 sitzende, die Vorderkante der Markierplatte 5 bildende Querleiste 11 vor- und zurückgeschoben
wird. An dem Exzenter 10 sitzt ein Arm 13, welcher über einem seitlichen
Tisch am Maschinenbett liegt und an seinem äußeren Ende mit einem Zeiger versehen
ist, der bei Drehung des Armes 13 mit dem Exzenter 10 über eine Skala 14 hinweggeht.
Zwecks Feststellung des Armes 13 in einer gegebenen Stellung ist der erwähnte
Tisch mit Löchern 15 versehen, in welche ein Stift 16, welcher in einem an dem Arm 13
verschiebbar angeordneten Block 17 sitzt, hineingesteckt werden kann. . Die Löcher 15 sind
entsprechend den den Abstand der Querleiste 11 von der Vorderkante der Markierplatte 5
angebenden Zahlen der Skala ebenfalls mit Zahlen versehen, so daß der Arbeiter, wenn
er den Stift 16 in eins der Löcher 15 hineinsteckt, genau weiß, wie weit die Querleiste 11
von der Markierplatte entfernt ist.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist die Markierplatte für die Unterlage 2 mit 7 bezeichnet, während
die an der Vorderkante derselben angeordnete, mittels der Gabel 17, 17 und des Exzenters
18 (Fig. 3) bewegte, die Markierungsstelle bestimmende Querleiste mit 27 bezeichnet
ist. Der an dem Exzenter 18 sitzende, mit dem Zeiger versehene Arm ist mit 19 und die
Skala mit 20 bezeichnet, während zur Feststellung des Armes 19 der Stift 26 vorgesehen
ist, welcher in mit Zahlen versehene Löcher 21 gesteckt wird. Wie in Fig. 4 und 7 zu sehen
ist, sitzt das Markiermesser 3 bzw. 4, dessen Gestalt in dem Schnitt in Fig. 14 veranschaulicht
ist, an dem unteren Ende eines Kolbens 28, der in einem Teil des - Maschinengestells
senkrecht geführt wird. Der obere Teil des Kolbens 28 ist mit einem langen Muttergewinde
versehen, in welches eine einen Stift 30 umgebende Stellschraube 29 hineingeschraubt
ist, die mit ihrem unteren Ende auf einem auf dem Stift 30 befestigten Bund aufsteht.
\ Der Stift 30 ist an seinem oberen, aus der Schraube 29 heraustretenden Ende mit Tragarmen
31 versehen, welche als Lager für einen Lagerzapfen 32 ausgebildet sind. Mittels eines
drehbar auf letzterem gelagerten Armes 33 kann ein Druck nach unten ausgeübt werden,
der durch die Tragarme 31 und den Stift 30 auf den das Markiermesser tragenden Kolben
28 fortgepflanzt wird. Durch die Schraube 29 wird die Stellung des Stiftes 30 mit Bezug
zu dem Kolben bestimmt, so daß der Stift 30 durch Drehung der Schraube genau eingestellt
werden kann, wodurch eintretende Abnutzung der Teile ausgeglichen werden kann. Durch
eine Zugfeder 36 (Fig. 2 und 4), welche mit ihrem einen Ende an einer in dem Kolben 28
sitzenden Schraube 37 und mit ihrem anderen Ende an dem Maschinengestell befestigt, ist,
wird der Kolben 28 nach oben gezogen, welche Bewegung durch einen in der Bahn des einen
Tragarmes befindlichen Anschlag 38 begrenzt wird. Die Abwärtsbewegung des Kolbens erfolgt
mittels des bereits erwähnten Armes 33 durch einen Druckhebel 34, wenn der Arm 33
eine aufrechte Stellung einnimmt. In der Regel wird der Arm 33 jedoch durch eine
ihn angreifende Feder 35 in eine geneigte Stellung gezogen (Fig. 2 und 4). Zur Aufrechtstellung
des Armes dient ein Winkelhebel 40, dessen aufrechter Arm mit einer an dem Arm 33 anliegenden Reibnngsrolle versehen ist.
Der andere Arm 58 des Winkelhebels befindet sich in der Bewegungsbahn einer Klinke 56
(Fig. 7), die .durch einen Zapfen 57 mit dem einen Arm eines bei 55 an dem Maschinengestell
aufgezapften Doppelhebels 54 verbunden ist. Der andere Arm des Doppelhebels ist mittels eines Zapfens 52 an einem Bund 50
angelenkt, welcher auf einer Stange 54 einstellbar befestigt ist, deren oberes Ende in
einem festen Arm geführt wird. An dem unteren Ende der Stange 44 befindet sich ein
Knopf 42, während zwischen dem Bund 50 und dem Führungsarm die Stange von einer Feder 46 umgeben ist, welche bestrebt ist,
die Stange nach unten zu drücken (Fig. 4 und 5), derart, daß sich der Knopf am unteren
Ende der Stange unterhalb der Markierplatte auf der Unterlage 1 bzw. 2 befindet.
Wenn also der Arbeiter ein auf einen Leisten auf gezwicktes Oberleder an die Querleiste 11
(bzw. 27) anlegt, so daß der Saumrand α auf ] der Markierplatte aufliegt, so wird die Brandsohle
c, welche sich an den Knopf 42 anlegt, ; eine geneigte Lage einnehmen (Fig. 4). Hebt
; nun der Arbeiter das Oberleder an, wobei die
Querleiste 11 den Drehpunkt bildet, so wird die Stange 44 entgegen der Wirkung der Feder
46 nach oben bewegt, bis ein an der Stange sitzender, nicht gezeigter Anschlag gegen einen
einstellbaren Anschlagstift 48 trifft. Da der auf der Stange 44 befestigte Bund 50 hierbei,
mit nach oben genommen wird, so wird der Doppelhebel 54 derart um seinen Drehzapfen
55 geschwungen, daß der die Klinke 56 tragende freie Arm des Hebels 54 nach unten
bewegt wird. Durch die Klinke 56 wird der wagerechte Arm 58 des Winkelhebels ebenfalls
mitgenommen, wodurch der aufrechte Arm 40 so gegen den Arm 33 bewegt wird, daß letzterer
entgegen der Wirkung der Feder 35 in eine aufrechte Stellung geschwungen wird. Wenn in diesem Zeitpunkt der Arm des Doppelhebels
34 nach unten geht, so wird durch den Arm 33 der Kolben 28 mitgenommen, und das Markiermesser am unteren Ende des
Kolbens wird in den auf der Markierplatte aufliegenden Saumrand a des Oberleders einen
Einschnitt machen.
Damit jedesmal nur eine Markierung gemacht wird, ist die Maschine so eingerichtet,
daß nach jeder Bewegung des Markierwerkzeuges die Teile von selbst in ihre ursprüngliche
Stellung zurückgeführt werden.
Zu diesem Zweck ist an dem festen Zapfen 32 ein eigentümlich gebogener Arm 60 befestigt, welcher bei der Abwärtsbewegung des
Kolbens 28 mitgenommen wird. Hierbei trifft das die Klinke 56 teilweise umgebende untere
Ende des Armes gegen eine abgeschrägte Fläche 62 der Klinke 56 (Fig. 7), wodurch
letztere so um ihren Zapfen 57 geschwungen wird, daß ihr oberes Ende von dem Arm 58
des Winkelhebels zurückgezogen wird. Dadurch wird dieser freigegeben, und infolgedessen
wird der aufrechte Arm 40 des Winkelhebels mittels des Armes 33 von der an diesem angreifenden
Feder 35 wieder in die in. Fig. 4 gezeigte Stellung bewegt, sobald der Druck
des Hebels 34 auf den Arm 33 nachläßt, was geschieht, wenn der Hebel 34 seine Aufwärtsbewegung
beginnt. Die Einstellung der Teile ist der Art, daß die Auslösung des Winkelhebels
und damit des Armes 33 stattfindet, wenn das Markiermesser auf den Saumrand a
des Oberleders auftrifft. Sobald also die Markierung erfolgt ist, wird der Kolben 28 mit
dem Markiermesser von der Feder 36 wieder nach oben gezogen. Infolge dieser Einrichtung
ist ein wiederholtes Markieren derselben Stelle infolge von Unachtsamkeit seitens des
Arbeiters ausgeschlossen, da erst die den Knopf 42 tragende Stange' 44 wieder nach
unten gehen und von neuem angehoben werden muß, ehe der Arm 33 wieder in die Bahn
des auf und nieder gehenden Hebels 34 gelangt. Wenn der Kolben 28 nach oben geht,
geht auch der Arm 60 wieder mit, so daß die Klinke 56 von der an ihr angreifenden
Feder 64 (Fig. 7) wieder zurückgeschwungen werden kann. Hierbei trifft das obere rechtwinklig
umgebogene Ende der Klinke 56 aber gegen den Arm 58 des Winkelhebels an, indem der Arm 58 bei der vorherbeschriebenen
Auslösung ein wenig über die ursprüngliche Stellung hinaus nach oben bewegt wurde.
Erst nachdem der Arbeiter das Oberleder b aus seiner wagerechten Stellung gesenkt und
dadurch die Stange 44 freigegeben hat (Fig. 4), wird durch die Feder 46 der Doppelhebel 54
so um seinen Drehpunkt 55 geschwungen, daß die an dem einen Arm desselben drehbar
angebrachte Klinke 56 genügend weit nach oben geht, um von der Feder 64 wieder in
Eingriff mit dem Arm 58 gebracht zu. werden, so daß eine neue Markierung erfolgen kann.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die eben beschriebene Einrichtung für beide Markierwerkzeuge genau
dieselbe, und die Kolben 28 sind so nahe nebeneinander angeordnet, als die mit ihnen zusammenarbeitenden
Teile gestatten, so daß der Arbeiter den Schuh mit einer kurzen Bewegung von einer Markiervorrichtung zur anderen führen
kann (Fig. 12).
Wie in Fig. 1 und 2 zu sehen, sitzen die Druckhebel 34 an einem bei 72 an dem Maschinengestell
schwingend aufgezapften gemeinsamen Balancier 70, welcher durch eine Stange 74 mit einem Ring verbunden ist, welcher ein auf
der Kraftwelle 76 der Maschine sitzendes Exzenter umgibt. Die Kraftwelle ist mit einer
festen und losen Riemscheibe versehen, auf welcher mittels eines Riemenverschiebers 80
ein Riemen 78 aufgeschoben werden kann.
Zum Entfernen der von dem Markiermesser ausgeschnittenen Lederstückchen sind Bürsten
82 vorgesehen (Fig. 1, 7 und 8). Jede Bürste sitzt an dem einen Arm eines bei 86 an dem
Maschinengestell aufgezapften Doppelhebels 84, und zwar in solcher Stellung, daß beim
Schwingen des Hebels die Bürste über die Markierplatte 5 bzw. 7 fährt (Fig. 8). Der
andere Arm des einen Doppelhebels 84 (rechts in Fig. 8) steht durch ein Verbindungsstück
88 mit einem bei 92 an dem Maschinengestell auf gezapf ten Winkelhebel 90 gelenkig in Verbindung.
Der Arm 94 dieses Winkelhebels wird von dem gegabelten unteren Ende einer Stange 96 umfaßt, die bei 97 drehbar an dem
Maschinengestell angebracht ist (Fig. 7). An diesem Ende der Stange 96 sitzt ein Zahnbogen
98 (Fig. 6), mit welchem eine Zahnstange 99 in Eingriff steht, die fest an dem Zapfen 32 sitzt, so daß sie mit dem Kolben
28 (links in Fig. 7) nach unten bzw. nach oben geht. Die dabei durch den Zahnbogen 98
und Stange 96 auf den Winkelhebel 90, 94 übertragene Bewegung wird von letzterem
durch das Verbindungsstück 88 in der Weise auf den zweiarmigen Hebel 84 übertragen,
daß die Bürste 82 über die Markierplatte 5 hinwegbewegt wird. In ähnlicher Weise ist
für den zweiarmigen Hebel 84 (links in Fig. 8) eine Zahnstange 100 vorgesehen (rechts in
Fig. 7), welche mittels eines Zahnbogens und einer den Hebelarm 104 des Winkelhebels 104,
105 umfassenden Stange 102 und des Verbindungsstückes
106 die Bürste 82 (links in Fig. 8) über die Markierplatte 7 hinwegbewegt. Infolge
dieser Einrichtung wird also die Vorrichtung zum Entfernen der Lederteilchen mit
der jeweiligen Einstellung des Werkstückes nicht in Konflikt kommen, da die Bürste für
jede Markierplatte von dem gegenüberliegenden Kolben aus in Bewegung gesetzt wird.
Da die an den Vorderkanten der Markierplatten anliegenden Querleisten 11 bzw. 27 verstellbar
sind, so kann der Saumrand leicht in der Weise markiert werden, daß die Sohle weniger an dem Zehenteil des Schuhes vorspringt
als an der Seite. Der Zehenteil des Oberleders wird in der Regel gegen die Markierplatte
7 auf der Unterlage 2 angelegt, worauf das Oberleder, wie in Fig. 12 gezeigt, im
rechten Winkel zur ersten Stellung umgelegt wird, in welcher Stellung der Saumrand an
der Seite des Oberleders entsprechend markiert wird. Wie eingangs erwähnt wurde, ist die
Unterlage 2 nicht nur etwas höher angeordnet als die Unterlage 1, sondern auch mit Bezug
zu der letzteren versetzt. Diese Anordnung ist deshalb gewählt, weil die Unterlage 2 zur
Markierung des Zehenteiles des Oberleders dient, während die Unterlage 1 zur Markierung
der Seite des Oberleders dient. Wenn also die Schuhform, wie in Fig. 12 gezeigt, gedreht
und in die in gestrichelten Linien χ bzw. y angedeutete Stellung gebracht wird, so ist die
die Unterlage 2 nicht im Wege. Wenn sich aber die Unterlage 1 und 2 in derselben wagerechten
Ebene befänden, so würde der Schuh bei Überführung in die Stellung χ bzw. y in
Fig. 2 gegen die mit der Unterlage 2 zusammenarbeitende Stange 44 anstoßen, wodurch
die Markiervorrichtung ungewollt in Betrieb gesetzt oder ein sonstiger Schaden angerichtet
werden könnte.
Claims (10)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Markieren des Saumrandes von Oberleder, dadurch gekennzeichnet, daß für die genaue Einstellung des Oberleders verstellbare Einstellvorrichtungen (11 bzw. 27 und 44) vorgesehen sind, deren eine (11 bzw. 27) die Stellung des Oberleders mit Bezug zur Umrißlinie des fertigen Schuhes bestimmt, während durch die andere Einstellvorrichtung (44) bei richtiger Stellung des Schuhes bzw. des Oberleders die Vorrichtung (28, 30, 31, 33) zur Betätigung des Markierwerkzeuges in Betriebsstellung gebracht wird, worauf die Markierung erfolgt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einstellvorrichtung aus einer an der Vorderkante der Markierplatte (5 bzw. 7) anliegenden verschiebbaren Querleiste (11 bzw. 27) besteht, welche entsprechend der gewünschten Weite der vorspringenden Sohlenkante in beliebigen Abstand von der Vorderkante der Markierplatte bewegt werden kann.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß die an der Vorderkante der Markierplatte (5 bzw. 7) anliegende Querleiste (11 bzw. 27) an dem die Markierplatte (5 bzw. 7) auf beiden Seiten begrenzenden, gegabelten vorderen Ende einer Schieberplatte sitzt, welche mittels eines an dem Maschinengestell aufgezapften, in einem Ausschnitt der Platte (9) liegenden Exzenters (10) hin und her verschoben werden kann.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Exzenter (10) ein mit einem verschiebbaren Block (17) versehener Zeigerarm (13) sitzt, welcher bei der Drehung des Exzenters (10) über eine mit Zahlen versehene Skala (14) fährt, wobei der Zeigerarm (13) in jeder Stellung durch einen an dem Block (17) sitzenden Stift (16) festgestellt werden kann, indem letzterer in ein mit einer der angezeigten Zahl auf der Skala entsprechenden Zahl versehenes Loch gesteckt wird.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierwerkzeug (3 bzw. 4) an dem unteren Ende eines senkrecht geführten Kolbens (28) sitzt, an dessen oberem Ende ein beweglicher Arm (33) angeordnet ist, welcher bei richtiger Stellung des Oberleders von der dadurch bewegten Einstellvorrichtung (44) mittels Zwischenglieder (54, 56, 58, 40) in die Bahn eines absetzend auf und nieder gehenden Druckhebels (34) bewegt wird, wodurch der das Markierwerkzeug (3 bzw. 4) tragende Kolben (28) nach unten geführt und das Markierwerkzeug auf den Saumrand (a) des Oberleders aufgedrückt wird.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kolben (28) ein Arm (60) verbunden ist, dessen unteres Ende bei der Abwärtsbewegung des Kolbens (28) im Zeitpunkt der Berührung des Markierwerkzeuges mit dem Saumrand des Oberleders auf eine geneigte Fläche an einem der in Anspruch 5 erwähnten Zwischenglieder trifft, wodurch das um einen Zapfen (57) drehbare Zwi-schenglied (56) ausgeschwungen und der an dem oberen Ende des Kolbens (28) angeordnete bewegliche Arm (33) unter der Wirkung einer Feder (35) aus der Bahn des Druckhebels (34) wieder herausgeschwungen wird, wodurch eine wiederholte Markierung unmöglich, gemacht wird.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Markierplatten (5, 7) aufnehmenden Unterlagen (1, 2) gegeneinander versetzt und in verschiedenen wagerechten Ebenen angeordnet sind, wodurch bei einer Wendung des Oberleders ein Konflikt der einen Unterlage mit der Einstellung des Oberleders auf der anderen Unterlage vermieden wird.
- 8. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung der ausgeschnittenen Lederteilchen von den Markierplatten (5, 7) Bürsten (82) vorgesehen sind, welche an dem einen Arm von auf dem Maschinenbett aufgezapften Doppelhebeln (84) sitzen, deren anderer Arm durch Zwischenglieder mit einer an dem das Markierwerkzeug für die andere Markierplatte tragenden Kolben (28) in Verbindung steht, derart, daß bei der Abwärtsbewegung dieses Kolbens (28) die Bürste (82) über die dem stillstehenden Kolben (28) gegenüber befindliche Markierplatte hinwegbewegt wird.
- 9. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben (28) bei eingerücktem Arm (33) nach unten bewegenden Druckhebel (34) an einem gemeinsamen Balancier (70) angeordnet sind, welcher mittels einer Verbindungsstange (74) von einem auf einer beständig gedrehten Welle (76) sitzenden Exzenter absetzend hin und her geschwungen wird.
- 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierwerkzeug (3 bzw. 4) aus einem im Querschnitt U-förmigen Messer besteht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE207801C true DE207801C (de) |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE207801C (de) |
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- DE DENDAT207801D patent/DE207801C/de active Active
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