DE206887C - - Google Patents

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DE206887C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D27/00Machines for trimming as an intermediate operation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D29/00Machines for making soles from strips of material

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ji(S 206887 KLASSE 71c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1906 ab.
Vorliegende Erfindung 'betrifft Maschinen nach Art der Patentschrift 110944 und sonstige Maschinen zum Beschneiden der Sohlen von Schuhwerk, in welchen die Lage des Schuhes mit Bezug auf das Beschneidmesser durch zwei Führungen bestimmt wird. Eine dieser Führungen beeinflußt die Lage des Schuhes, während der Gelenkteil der Sohle beschnitten wird, die andere Führung hingegen ist während der Bearbeitung des Vorderteiles der Sohle wirksam. Die Vorderteil führung ist derart angeordnet, daß sie in und außer Berührung mit dem Schuh gebracht werden kann und sich außerdem während der Bearbeitung des Schuhes so bewegen kann, daß die Lage des Schuhes mit Bezug auf das Beschneid- \verkzeug verändert wird. Die. Gelenkteilführung ist ebenfalls beweglich angeordnet, und zwar bewegt sich dieselbe bei den Maschinen nach Art der Patentschrift 110944 zusammen mit der Vorderteilführung, während der Vorderteil der Sohle bearbeitet wird; die Gelenkteilführung bleibt dabei mit dem Rahmen in Berührung und verhindert die Bildung" eines nachteiligen Grates, welcher entstehen würde, wenn die Gelenkteilführung wie bei Patent 94776 unbeweglich wäre. Die Gelenkteilführung befindet sich bei den bekannten Maschinen während der Bearbeitung des Gelenkteiles in der äußersten zurückgezogenen, d. h. höchsten Stellung (in geringster Entfernung vom Beschneidmesser), so daß am Gelenkteil der Sohlenrand ebenso nahe (oder näher) am Oberleder abgeschnitten wird als am Vorderteil der Sohle, indem die Gelenkteilführung am Boden der Rinne zwischen Rahmen und Oberleder anliegt und daher erst gehoben werden müßte, ehe das Werkstück näher an das Beschneidmesser herangeführt werden kann. Letzteres wäre aber notwendig, wenn der Rand am Vorderteil schmaler werden sollte als am Gelenkteil. Daß der Gelenkteil der Sohle entweder näher oder ebenso nahe am Oberleder abgeschnitten werden muß als der Vorderteil, bedeutet dann, wenn es zuweilen vorkommt, daß der Sohlenrand am Vorderteil besonders schmal beschnitten werden soll, eine Unvollkommenheit der bekannten Maschinen, da in diesem Fall das Annähen der Laufsohle am Gelenkteil, das gleichfalls besonders schmal beschnitten worden ist, mit großen Schwierigkeiten verbunden ist und manchmal unmöglich gemacht wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Sohlenbeschneidmaschine mit Gelenkteil- und mit Vorderteilführimg, die derart gebaut ist, daß der Vorderteil der Sohle so nahe am Oberleder beschnitten werden kann, wie man wünscht, ohne daß jedoch der Gelenkteil der Sohle ebenso nahe am Oberleder beschnitten zu \verden braucht. Hierzu ist eine beliebige Vorrichtung dienlich, welche geeignet ist, eine relative Einstellungsbewegung zwischen der Gelenkteilführung und dem Beschneidmesser zu bewerkstelligen, wodurch es möglich wird, den vorspringenden Sohlen-
rand am Vorderteil schmaler zu schneiden, als am Gelenkteil zulässig ist. Mit Rücksicht auf die einfache Bauart und sichere Wirkungsweise \vird in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung die. relative Bewegung zwischen der Gelenkteilführung und dem Beschneidmesser durch Zurückziehen der Gelenkteilführung hervorgerufen.
Fig. ι erläutert die zum Verständnis der
ίο vorliegenden Erfindung nötigen Teile einer Maschine nach der Patentschrift 110944.
Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung der Teile in den zwei charakteristischen Stellungen.
Die Wirkungsweise des Werkstückträgers I, des Ritzmessers 2, des Beschneidmessers 3, der Gelenkteilführung 4 und der Vorderteilführung 5 entspricht der erwähnten Patentschrift.
Die Gelenkteilführung 4 ist am Arm 6 angeordnet, der bei 7 im Maschinengestell seinen Drehpunkt hat und durch die Spannung der Feder 8 nach aufwärts gedrückt wird. Die Vorderteilführung 5 ist am Arm 9 befestigt, welcher an Welle 10 angebracht ist. Der Arm 9 wird durch die Spannung einer hier nicht dargestellten Feder in gehobener Stellung gehalten. Die Vorderteilführung wird mittels eines Trethebels, der durch eine Kette 11 mit Arm 9 verbunden ist, in wirksame Stellung gebracht. Wird Arm 9 herabgedrückt, um die Vorderteilführung mit dem Schuh in Verbindung zu bringen, so wirkt ein verstellbarer Block 17 des Armes 9 auf den Vorsprung 12 der Gelenkteilführung, so daß die Gelenkteilführung sich mit der Vorderteilführung bewegt, während letztere die Lage des Schuhes mit Bezug auf das Beschneidmesser bestimmt. Die bisher beschriebene Bauart und Wirkungsweise sind im Einklang mit der erwähnten Patentschrift.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer Vorkehrung, die dazu dient, den Arm 6 der Gelenkteilführung 4 unter der Spannung der Feder 8 einzustellen und dem Arm 6 eine Aufwärtsbewegung zu gestatten, während sich die Vorderteilführung in die wirksame Stellung abwärts bewegt. Die Gelenkteilführung 4 wird während des Beschneidens des Gelenkteiles der Sohle in der der jeweiligen Einstellung der Maschine entsprechenden tiefsten Lage gehalten und wird zurückgezogen, wenn sich die Vorderteilführung nach abwärts bewegt, so daß der ganze Vorderteil oder be-■ stimmte Teile der Sohle näher am Oberleder beschnitten werden als die Sohle am Gelenkteil. Diese Vorkehrung besteht aus einem Daumenblock 13, der mit Arm 9 bewegbar ist und auf die Oberfläche des Armes 6· oder auf eine dort angeordnete Platte 14 einwirken kann. Befindet sich Arm 9 in ge-hobener Stellung (s. punktierte Linien in Fig. 2), so hält der auf Platte 14 wirkende Daumenblock 13 die Gelenkteilführung 4 in der Lage 4'. Der Abstand der Gelenkteilführung vom Messer 3 ist durch d angedeutet. Wird nun Arm 9 herabgedrückt, um die Vorderteilführung 5 mit dem Schuh in Berührung zu bringen, so gestattet der in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung gelangende Daumenblock 13 der Platte 14 und dem Arm 6 unter dem Einfluß der Feder 8 aufwärts zu gehen; diese Aufwärtsbewegung dauert so lange fort, bis die Zusammenwirkung des Daumenblockes 13 mit der Platte 14 durch die Einwirkung des Blockes 17 auf den Vorsprung 12 unterbrochen wird. In diesem Augenblick befindet sich die Gelenkteilführung 4 in ihrer höchsten Lage, und ihr Abstand von dem Beschneidmesser 3 ist dann d' (Fig. 2). Bei weiterer Abwärtsbewegung des Armes 9 und des Blockes 17 bewegen sich beide Führungen als ein Ganzes zusammen. Sobald sich beide Führungen wieder aufwärts bewegen und die in Fig. 2 in vollen Linien dargestellte Lage erreichen, so gelangt Daumenblock 13 wieder in Zusammenwirkung mit der Platte 14. Wird nun die Aufwärtsbewegung der Vorderteilführung fortgesetzt, so drückt der Daumenblock 13 (Fig. 2 punktierte Linien) die Platte 14 abwärts, wodurch die Gelenkteilführung in die in Fig. ι dargestellte Lage gebracht wird, und der Abstand der Gelenkteilführung vom Messer 3 ist nun wiederum d, und wird beibehalten, während der Gelenkteil beschnitten wird.
In der vorliegenden Ausführungsform ist der Daumenblock 13 am unteren Ende des Schraubenbolzens 15 befestigt; beide Teile können auch ein Ganzes bilden. Der Bolzen 15 ist in der gespaltenen Nabe des Armes 9 angeordnet und wird durch die Kiemmuttern 16, welche die Lage des Armes 9 auf Welle 10 sichern, festgehalten. Dieselben Muttern 16 dienen auch zur Einstellung des Daumenblockes 13. Der Abstand, bis zu welchem der Arm 6 mit der Gelenkteilführung herabgedrückt wird, während die Vorderteilführung in gehobener Stellung ist oder der Abstand, bis zu welchem die Gelenkteilführung nach oben zurückgezogen wird, kann durch Einstellen des Daumenblockes 13 mittels der Schraube 15 beliebig verändert werden.
Nachdem die Vorderteilführung mit dem Schuh in Berührung gebracht ist, kann dieselbe während des Beschneidens des Vorderteiles der Sohle unbeweglich verbleiben oder aber selbsttätig oder vom Arbeiter bewegt werden, um die Lage des Schuhes mit Bezug auf das Beschneidmesser zu verändern.
Mit Ausnahme der Rückwärtsbewegung der Gelenkteilführung während des Niederganges der Vorderteilführung ist die Wirkungsweise
der in den Zeichnungen dargestellten Maschinenteile die in der Patentschrift 110944 eingehend beschriebene.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sohlenbeschneidmaschine mit Beschneidmesser, Gelenkteilführung und ein- und ausrückbarer Vorderteilführung", dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Gelenkteilführung (4) und Beschneidmesser (3) beim Einrücken der Vorderteilführung (5) in die' wirksame Stellung verringert wird, damit der Vorderteil der Sohle, unter Einwirkung der \^orderteilführung (5) schmäler als der Gelenkteil beschnitten werden kann.
  2. 2. Sohlenbeschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteilführung (4) durch eine Daumen- ao vorrichtung (13, 14) in größter Entfernung vom Messer (3) erhalten wird, solange die Vorderteilführung (5) außer Wirkung ist.
  3. 3. Sohlenbeschneidmaschine nach An- as Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenvorrichtung (13, 14) die Gelenk-■ teilführung aufwärts gehen läßt, sobald die \rorderteilführung (5) in wirksame Stellung abwärts bewegt wird. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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