DE3125170A1 - "verknotungsvorrichtung" - Google Patents

"verknotungsvorrichtung"

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Marc G. 8210 Zedelgem Vansteelant
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CNH Industrial Belgium NV
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SPERRY NV
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/145Twine knotters

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

η * · · ι α β
DiPL.-lNG. Wilfrid RAECk '-·**«' '·-" -3125170
PATENTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 ■ TELEFON (0711) 244003
- S 567 -
SPERRY N.V., B-8210 Zedelgem / Belgien
Verknotungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Verknotungsvorrichtungen zum Binden von Knoten bei beliebigen Anwendungszwecken, vorzugsweise zur Anwendung bei landwirtschaftlichen Ballenpressen, in denen z.B. aus Stroh bestehende Ballen hergestellt und durch flexibles Bindematerial zusammengehalten werden, in dem man mit Hilfe einer Verknotungsvorrichtung Knoten bindet.
Die nachfolgend verwendetenHinweise auf "vorn", "hinten", "links" und "rechts" sind in Beziehung zu einer Ballenpresse und / oder deren Bauteile von einem in betrieblicher Fahrtrichtung blickenden Betrachter aus zu verstehen. Die vorderen und rückwärtigen Enden der Ballen bestimmen sich aus der Bezugnahme auf ihre Bewegungsrichtung im Preßkanal. Da der Ballen während seiner Herstellung im Preßkanal rückwärts durch die Maschine bewegt
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wird, sind die vorderen bzw. vorangehenden Enden der Ballen bezüglich der Maschine nach hinten gerichtet.
Bei herkömmlichen Ballenpressen wird zuvor geschnittenes und zu einem Schwad zusammengelegtes Heu, Stroh oder ähnliches Erntegut mittels einer pick-up-Einheit vom Feld eingenommen und in aufeinanderfolgenden Chargen in zeitlich mit einem hin- und hergehenden Preßkolben abgestimmter Folge einem länglichen Preßkanal zugeführt. Der Kolben preßt das Erntegut zu Ballenform zusammen und bewegt gleichzeitig die Ballen in Richtung auf den Auslaß des Preßkanals. Sobald die Ballen eine vorbestimmte Länge erreicht haben, die von einer Meßeinrichtung bestimmt worden ist, wird eine Verknotungsvorrichtung betätigt, um Schnur, Garn oder anderes flexibles Bindematerial um den Ballen zu wickeln und die Enden des Bindematerials fest miteinander zu verbinden. Bei einer Ballenpresse üblicher Bauart ist eine Verknotungsvorrichtung oberhalb eines Schlitzes des Preßkanals befestigt und enthält einen Garnhalter, von dem aus das Bindegarn einen Ballen umschlingt. Während der Ballenherstellung wird das vorangehende Garnende vom Garnhalter festgehalten und erstreckt sich nach vorn quer über einen Haltefinger, einen Verknotungshaken und dann vor den Ballen. Der Garnhaltefinger stützt den Garnstrang so ab, daß er nicht kraftvoll am Verknotungshaken anliegt. Um das Bindegarn rund um den Ballen herumzuziehen, wird eine Nadel verwendet, die bei ihrem Vorschub einen rückwärtigen Garnstrangabschnitt über den Haltefinger, Verknotungshaken .und Garnhalter legt. Ein Bindefinger erfaßt diese Garnstränge und legt bzw. hält sie zwangsläufig am rückwärtigen Abschnitt des Verknotungshakens an.
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Auf diese Weise sind in einem bestimmten Bereich zwei längs nebeneinander liegende Garnabschnitte vorhanden, die vom Verknotungshaken zu einer Schleife verdreht werden, wobei ein Abschnitt teilweise durch die Schleife hindurchgezogen wird, um einen Knoten zu'bilden. Nach Abschluß dieses Arbeitsablaufes der Verknotungsvorrichtung gelangt der Garnfinger in seine Ausgangsstellung zurück. Zur Beseitigung des gebundenen Knotens vom Verknotungshaken dient ein mechanischer Abstreifvorgang mit Hilfe eines beweglichen Bauteils, das normalerweise aus einem Messer besteht, um das Garn vom Garnvorrat abzuschneiden, so daß der verknotete Ballen fertig zurückbleibt. Die Bindevorrichtung umfaßt somit mehrere Baugruppen, die in zeitlich zueinander genau abgestimmter Beziehung so arbeiten, daß die Vorrichtung theoretisch für jeden Ballen einen Knoten bindet und das Garn für den nachfolgenden Ballen vorbereitet.
Eine Verknotungsvorrichtung besitzt zwangsläufig einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau und die notwendige, zeitlich genau abgestimmte Arbeitsweise zu Bindefehlern. Dies kann zurückgeführt werden auf Schwingungen der Ballenpresse, eine nicht sachgerechte Garnspannung oder auf Rüttelbewegungen der Ballenpresse bei ihrer Fahrt über ein Feld. Das Erntegut kann hart oder federnd nachgiebig sein, so daß die Garnstränge vom Ballen abrutschen oder wegspringen. Auch Änderungen innerhalb des Bindegarns beeinträchtigen den Verknotungsvorgang. Da Ballenpressen im Freien arbeiten und häufig auf dem Feld abgestellt werden, sind sie auch sämtlichen Wetterbedingungen ausgesetzt. Darüber hinaus ist eine Ver-
knotungsvorrichtung starker Verschmutzung ausgesetzt, da das Erntegut und die Abfälle während des Betriebes verkleinert und zerrieben werden.
Gegenwärtig bekannte Ballenpressen arbeiten hinreichend zuverlässig mit Geschwindigkeiten bis maximal etwa oder 90 Hüben des Preßkolbens pro Minute. Ein Grund für diese Begrenzung der Arbeitsgeschwindigkeit besteht darin,daß die gegenwärtig bekannten Verknotungsvorrichtungen den komplizierten Binde- und Verknotungsvorgang nicht schneller ausführen können, da dieser Vorgang in zeitlicher Abstimmung mit den Hüben des Preßkolbens durchgeführt werden muß. Eine schnellere Arbeitsweise der Verknotungsvorrichtung wird begrenzt bzw. beschränkt durch verschiedene Führungskurven und Folgeteile, komplizierte Antriebseinrichtungen und andere hin- und hergehende Bauteile innerhalb einer Verknotungsvorrichtung, aus denen verhältnismäßig hohe Trägheitskräfte resultieren.
Obwohl die Maschineneinstellungen bei gegenwärtig bekannten Verknotungsvorrichtungen kritisch sind oder die weitere Arbeitsweise gefährden, sind Nachstellungen auf dem Feld häufig notwendig, um Abnutzungen auszugleichen oder Anpassungen an andere Arten von Bindematerial und Arbeitsbedingungen vorzunehmen. Solche Nachstellungen erfordern zuweilen Fachkenntnisse, die diejenigen eines durchschnittlichen Maschinenführers übersteigen, so daß teuere Maschinenstillstandszeiten entstehen.
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Während des Knoten-Bindevorgangs zieht der Verknotungshaken normalerweise eine für den zu bildenden Knoten vorbestimmte Garnlänge teilweise aus dem Garnhalter und teilweise aus der sich um den bereits gebildeten Ballen erstreckenden Garnlänge heraus. Wenn stark verdichtete Ballen gebildet werden, wird das Nachziehen von Garn aus der um den bereits gebildeten Ballen verlaufenden Garnlänge erschwert. Dies führt in jedem Fall zu starken Beanspruchungen des Verknotungshakens und des Garnhalter s. Diese Vorgänge führen jedoch auch dazu, daß eine größere Garnlänge aus dem Garnhalter herausgezogen wird, wobei der Fall eintreten kann, daß eine unzureichende Garnlänge zur Verfügung steht, um einen vollständigen Laufknoten zu bilden. Anstatt dessen werden die Garnenden durch die von dem Verknotungshaken gebildete Schleife vollständig hindurchgezogen und damit ein anderer (overhand) Knoten gebildet, der nur eine geringe Haltefestigkeit besitzt. Gelegentlich kann es vorkommen, daß vom Garnhalter aus eine unzureichende Garnlänge nachgezogen werden kann, so daß das Garn dort gelockert wird, bevor der Knoten tatsächlich hergestellt worden ist, wodurch dann natürlich jegliche Verknotung fehlt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung oder Verringerung einer oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Nachteile. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine VerknotungsvorrJdrtung, insbesondere für Ballenpressen anzugeben, die sich durch einen einfachen und zuverlässigen Aufbau auszeichnet und im Einsatz nur ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit, d.h. Wartung und Nachstellung erfordert.
Gemäß einer grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung wird eine Verkriotungsvorrichtung mit einem Garnhalter vorgesehen, um während des Knotenbindevorgangs einen ersten und einen zweiten Garnabschnitt festzuhalten, in denen ein Knoten zu binden ist, wobei der Garnhalter im allgemeinen koaxial zueinander angeordnete Scheiben oder Flansche aufweist, die um eine erste Achse drehbar sind, und wenigstens einen im wesentlichen ortsfesten Garnhaltefinger, der mit zwei benachbarten Scheiben zusammenwirkt, um die ersten und zweiten Garnabschnitte festzuhalten, während ein Verknotungshaken um eine andere Achse drehbar ist, zu der er geneigt verläuft, um in den ersten und zweiten Garnabschnitten den Knoten zu binden, wobei die erste Achse und die weitere Achse parallel zueinander verlaufen.
Gemäß einer anderen grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung ist eine Verknotungsvorrichtung mit einem Garnhalter vorgesehen, der während des Knotenbindevorgangs einen ersten und einen zweiten Garnabschnitt, in dem ein Knoten zu binden ist, festhält, wobei der Garnhalter auf einer Garnhalterwelle drehbar gelagerte Einrichtungen aufweist, ferner einen unter einem Winkel an einer Welle befestigten Verknotungshaken zum Binden des Knotens in den ersten und zweiten Garnabschnitten, sowie intermittierende Antriebsmittel zwischen der Welle des Verknotungshakens und der Garnhalterwelle, so daß die Welle des Verknotungshakens die Garnhalterwelle während des Knotenbindevorgangs intermittierend antreibt.
Die drehbaren Einrichtungen des Garnhalters können aus einer Mehrzahl von koaxialen unter Abstand zueinander auf der Garnhalterwelle angeordneten Scheiben öder
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Flanschen bestehen, während der Garnhalter außerdem wenigstens einen im wesentlichen ortsfesten Garnhaltefinger umfaßt, der mit zwei benachbarten Scheiben zusammenwirkt, um die ersten und zweiten Garnabschnitte festzuhalten.
Bei beiden grundsätzlichen Ausführungsforinen der Erfindunge können die Garnhalterscheiben 3 oder mehr Seitenkanten aufweisen, obwohl sie vorzugsweise eine Dreieckform besitzen und in jeder Seitenkante eine Ausnehmung enthalten, wobei die Ausnehmungen so angeordnet sind, daß sie die ersten und zweiten Garnabschnitte aufnehmen, bevor diese zwischen den Scheiben und den Haltefingern eingefangen worden sind. Die Ausnehmungen in den Scheiben können im allgemeinen V-förmig sein und in der Nähe einer Ecke der Scheibe so angeordnet sein, daß, in Scheiben-Drehrichtung gesehen, die Ausnehmungen vor der zugeordneten Ecke der Garnhalterscheibe liegen. Vorzugsweise sind die Scheiben axial zueinander ausgefluchtet, so daß die Ausnehmungen benachbarter Scheiben zusammen Nuten bilden, die sich im allgemeinen parallel zur Garnhalterwelle erstrecken, wobei eine der Nuten bezüglich der Ebene versetzt ist, die durch die Drehachsen von Garnhalter und Verknotungshaken verläuft, und im Betrieb in Richtung auf diese Ebene hin bewegbar ist.
Der Garnhalter kann vier unter Abstand zueinander angeordnete Scheiben oder Flansche sowie drei Garnhaltefinger aufweisen, wobei jeder Finger zwischen zwei benachbarten Scheiben angeordnet ist. Jeder Garnhaltefinger kann einen ersten und einen zweiten. Abschnitt aufweisen,
wobei der ersteAbschnitt mit den zugeordneten Garnhaltescheiben zusammenwirkt, um das Garn bis zu einer auf das Garn ausgeübten vorbestimmten Zugbeanspruchung festzuhalten, während der zweite Abschnitt mit den Scheiben oder Flanschen in der Weise zusammenwirkt, daß das Garn bei höheren Zugbeanspruchungen dort festgehalten wird. Die ersten und zweiten Abschnitte jedes Garnhaltefingers können bogenförmige Arbeitskanten aufweisen, wobei die Arbeitskante des zweiten Abschnittes einen Krümmungsradius besitzt, der kleiner- ist.als der Krümmungsradius der Arbeitskante des ersten Abschnittes.
Eine landwirtschaftliche Ballenpresse ist nachfolgend als Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 . eine Draufsicht auf eine Ballenpresse, die
zwei Verknotungseinrichtungen gemäß der Erfindung
aufweist,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, . .-
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht einer Verknotungsvorrichtung in Richtung der Welle deren Verknotungshakens,
Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Rahmen für eine Verknotungsvorrichtung in der gleichen Blickrichtung wie in Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 und 11 Abschnitte des Verknotungshakens, Fig. 10 eine Ansicht in Richtung der Pfeile X-X in Fig. 9,
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Zl--
Fig. 12 und 14 Einzelteile des Garnhalters, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 12, Fig. 15 eine Ansicht in Richtung der Pfeile XV-XV in Fig. 14, Fig. 16 einen weiteren Bauteil der Verknotungsvorrich-
tung, der in Fig. 5 an der Stelle XVI gezeigt ist, Fig. 17 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XVII-XVII in Fig. 16, einen Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 6, eine vergrößerte Darstellung des mit XIX dargestellten Bauteils in Fig. 18, eine Ansicht in Blickrichtung der Pfeile XX-XX in Fig. 19, in größerem Maßstab den in Fig. 18 an der Stelle XXI gezeigten Bauteil, eine Ansicht in Blickrichtung der Pfeile XXII-XXII
in Fig. 21, Fig. 23 und 24 einen Verknotungshaken in zwei verschiedenen
Stellungen während des Verknotungsvorganges, Fig. 25 eine Ansicht in Blickrichtung der Pfeile XXV-XXV
in Fig. 24, Fig. 26 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Deckwand des Preßkanals in der Nähe einer Verknotungsvor-
richtung, Fig. 27 einen Schnitt nach der Linie XXVII-XXVII in IFig. 26 und
Fig. 28 ein Schaubild zur Erläuter-ung der Antriebsbereiche für jede Verknotungsvorrichtung.
Fig. 18
Fig. 19
Fig. 20
Fig. 21
Fig. 22
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Eine in Fig. 1 dargestellte landwirtschaftliche Ballenpresse entspricht der allgemein üblichen Bauart und besteht aus einem auf Rädern abgestützten Maschinenrahmen , auf dem eine Aufnehmervorrichtung 11, eine Zuführungsvorrichtung 12 und ein Preßkanal 13 abgestützt sind. Vom Boden aufgenommenes Erntegut wird in aufeinanderfolgenden Chargen der Einlaßöffnung des Preßkanals 13 zugeführt, wo das Material mit Hilfe eines hin- und hergehenden Preßkolbens 16 zu Ballen 14 verpreßt wird, der die Ballen anschließend durch den Preßkanal 13 in Richtung des Pfeiles 18 zum Auslaß 17 befördert. Entsprechend Fig. 2 erstreckt sich ein erster Längenabschnitt 20 aus Garn oder anderem Bindematerial von einer Vorratsrolle oder einem Behälter 22 aus quer durch den Preßkanal 13 im Weg des vorangehenden Endes 15 eines Ballens 14 und verläuft durch die öse einer Nadel, wobei der Anfangsabschnitt 20 des Bindegarns 21 in einer auf der Deckwand 9 des Ballenpreßkanals 13 befestigten Verknotungseinheit 24 festgehalten ist. Die Ballenpresse ist mit zwei einander gleichen Verknotungseinheiten 24 versehen, wobei jede Einheit mit einer Nadel 23 zusammenarbeitet, so daß auch zwei Nadeln 23 entsprechend Fig. 2 vorgesehen sein müssen.
Entsprechend Fig. 2,3 und 4 ist eine Hauptantriebswelle 30 in Tragteilen 31 oberhalb und querverlaufend zum Ballenpreßkanal 13 drehbar gelagert. Die Häuptantriebswelle 30 wird von einem herkömmlichen Auslösemechanismus 32 angetrieben, der ein mit dem aus Heu oder anderem Material bestehendenBallen in Eingriff kommendes Sternrad 33 aufweist.Das Sternrad 33 wird von dem sich im Preßkanal 13 in Längsrichtung bewegenden Ballen 14
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gedreht und dreht dabei auch seine Welle 34, die antriebsmäßig mit einem Auslösehebel 36 in Verbindung steht, der seinerseits an eine auf der Hauptantriebswelle 30 angeordnete Kupplungseinrichtung 37 angeschlossen ist. Eine Hälfte der Kupplungseinrichtung 37 wird über ein Kettengetriebe, von dem in Fig. 2 und 3 nur ein Kettenrad 38 gezeigt ist, von einer Zwischen— welle der Ballenpresse aus kontinuierlich angetriebene
Der Durchmesser des Sternrades 33 und das Übersetzungsverhältnis zwischen der Welle 34 und dem Auslösehebel sind so bemessen, daß ein Ballen mit vorbestimmter Länge gebildet werden kann, bevor der Auslösemechanismus die Kupplungseinrichtung 37 betätigt, worauf die Hauptantriebswelle 30 angetrieben wird, um einen Verknotungsvorgang in jeder Verknotungseinheit 24 einzuleiten. Die Hauptantriebswelle 30 trägt an dem der Kupplungseinrichtung 37 gegenüberliegenden Ende einen Kurbelarm 39, die mit dem Lenkrad 40 an einen Nadelrahmen 41 angeschlossen ist, der die beiden Nadeln 23 trägt. Der Nadelrahmen 41 ist am Preßkanal 13 mit Hilfe von Lagern schwenkbar gelagert. Der Preßkanal 13 enthält in seiner Deckwandung und in seinem Boden zwei Längsschlitze, um die Nadeln 23 aufzunehmen, wenn sich"diese in ihren vollständig durchgezogenen Stellungen befinden.
Die Einzelheiten des Auslösemechanismus 32, des Nadelrahmens und des Antriebs werden nicht weiter beschrieben, da sie aus dem Stand der Technik ausreichend bekannt sind. Zur Wirkungsweise sei erläutert, daß bei Betätigung der Kupplungseinrichtung 37 die Hauptantriebswelle 30 angetrieben wird, so daß die Nadeln 23 aus der in Fig.
mit ausgezogenen Linien angedeuteten Ruhestellung in die teilweise mit unterbrochenen Linien angegebene durchgezogene Stellung verschwenkt werden, um die entsprechenden Garnstränge 21 um den Boden und die rückwärtigen Enden 19 bzw. 25 des Ballens 14 herumzuziehen, und um zweite Garnabschnitte 43 in die entsprechenden Verknotungseinheiten 24 einzulegen. Jeder Garnstrang 21 bildet in der durchgezogenen Stellung der Nadel 23 eine Schleife bis zurück zur Garnrolle 22, so daß ein neuer Garnanfangsabschnitt 20 im Weg des zu bildenden nächsten Ballens verbleibt. Wenn die Nadeln 23 in ihrer Ruhestellung zurückkehren, werden die Enden des jeweiligen ersten und zweiten Garnabschnittes 20 bzw. 43 durch die Verknotungseinheit 24 verbunden und festgezogen, wobei die ersten und zweiten Garnabschnitte bzw. 42 am Ende des Verknotungsvorganges abgeschnitten werden. Der gesamte Verknotungsvorgang findet zwischen aufeinanderfolgenden Hüben des Preßkolbens 16 statt.
Auf der Hauptwelle sitzt außerdem ein einzelnes Kegelzahnradsegment 50, dessen Verzahnung 51 sich nur über etwa ein Drittel des ümfangs erstreckt. Das Zahnsegment ist so angeordnet, daß es mit einem Kegelrad 52 in Eingriff kommt, das auf einem Ende einer Stummelwelle 53 befestigt ist, deren anderes Ende ein Kettenrad 54 trägt. Die Welle 53 ist auf einem Tragteil 56 gelagert. Eine Kette 57 läuft über das Kettenrad 54 sowie über Kettenräder 58 und 59 der entsprechenden Verknotungseinheiten 24.
.Da beide Verknotungseinheiten 24 einander gleich sind, ist nachfolgend nur eine davon in Verbindung mit der zugeordneten Nadel 23 und anderen Bauteilen beschrieben,
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wobei zunächst Bezug genommen wird auf die Querschnittsdarstellung in Fig. 6, aus der die hauptsächlichen Bauteile und deren Beziehungen zueinander ersichtlich sind. Jede Verknotungseinheit 24 ist auf der Deckwand 9 des Preßkanals 13 neben einer länglichen öffnung 10 in der Nähe von Garnführungsrollen 61 angeordnet. Die Verknotungseinheit 24 umfaßt einen Tragrahmen 62, einen Garnhalter 63, der mit einer Garnhalterwelle 64 auf dem Tragrahmen 62 drehbar gelagert ist, einen Verknotungshaken einschließlich einer Hohlwelle 99, die parallel zur Garnhalterwelle 64 verläuft und auf dem Tragrahmen 62 drehbar abgestützt ist, sowie einen Antriebsmechanismus 6 7 zwischen der Welle 99 und der Garnhalterwelle 64.
In Fig. 6 ist deutlich gezeigt, daß der Garnhalter 63 unter einem Winkel θ bezüglich der Deckwand des Preßkanals angeordnet ist. Es handelt sich dabei um einen spitzen Winkel, durch'den das Garn besser in den Greifbereich des Garnhalters durch die Nadel 23 hineingebracht werden kann. Ferner ergibt sich aus Fig. 6, daß der Verknotungshaken 66 unter dem gleichen spitzen Winkel θ bezüglich der Deckwand des Preßkanals angeordnet ist und sich unmittelbar neben der Unterseite des Garnhalters 63 befindet. Diese Parallelbeziehung zwischen Garnhalter 63 und dem Verknotungshaken 66 macht es möglich, den Verknotungshaken 66 besser für den Verknotungsvorgang anzuordnen. Nachfolgend werden der Aufbau der Verknotungseinheit 24 und die wichtigen Beziehungen zwischen deren Bauteilen unter Bezugnahme auf Fig. 6 - 11 im einzelnen erläutert.
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Der Tragrahmen 62 umfaßt eine im allgemeinen waagerechte Bodenplatte 70 (Fig. 5 und 6), die auf der Deckwand des Preßkanals 13 lösbar befestigt ist. An der Boden1-platte 70 ist ein nach oben gerichteter Tragteil 71 angeschweißt oder auf andere Art befestigt, der zwei zylindrische Lagerhülsen 72 und 73 trägt, von denen die eine im allgemeinen senkrecht über der anderen angeordnet ist, während sich beide zueinander parallel und im allgemeinen in Maschinenlängsrichtung erstrecken, obwohl sie dabei in einem Winkel zwischen etwa 30° und 35°zurDeckwand 9 des Preßkanals geneigt sind, so daß die rückwärtigen Enden der Lagerhülsen 72, 73 sich auf einer größeren Höhe oberhalb der Deckwand 9 des Preßkanals befinden als ihr vorderesEnde. Die beiden Lagerhülsen 72, 73 bestehen jeweils aus vorderen Abschnitten 44 bzw. 68 und rückwärtigen Abschnitten 45 bzw. 69, zwischen denen entsprechend Fig. 8 ein freier Raum 46 vorgesehen ist. Ein Anschlußstück 47 verbindet die vorderen und rückwärtigen Abschnitte 44, 45 und 68, 69 der doppelten Lagerhülsen 72, 73 an einer Stelle, die inMaschinenlängsrichtung gesehen nach rechts von den Hülsen versetzt ist. In die Lagerhülsenabschnitte 44, 45; 68, 69 sind Lagerbuchsen eingepreßt.
Unter einem nach links gerichteten Abstand vom vorderen Abschnitt 44 der doppeltenLagerhülse ist ein weiterer Tragteil 2 8 vorgesehen und an diesem vorderen Abschnitt über einen Anschlußteil 29 verbunden (Fig. 7, 8).
Jede Verknοtungseinheit umfaßt einen allgemein mit 66 bezeichneten Verknotungshaken, dem eine hohle Verdrehwelle 69 zugeordnet ist, welche in den Lagerhülsenabschnitten 44, 45 der unteren Lagerhülse 72 drehbar gelagert ist. Am einen Ende der Hohlwelle 99 ist ein
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zugeordnetes Kettenrad 58 oder 59 befestigt. Der Verknotungshaken 66 umfaßt einen feststehenden Greifbacken 75, der entsprechend Fig. 9 in einem Winkel von etwa 90° zum anderen Ende der Welle 99 bezüglich des Kettenrades 58 oder 59 verläuft und sich einerseits in der Nähe der öffnung 10 in der Deckwand 9 des Preßkanals 13 und andererseits in der Nähe eines Garnhalters 63 befindet. In der Ruhestellung ragt derVerknotungshaken 66 abwärts in Richtung auf die öffnung 10 in der Deckwand 9 des Preßkanals entsprechend Fig. 6 und erstreckt sich teilweise in diese hinein. Der feststehende Greifbacken 75 besteht entsprechend Fig. 9 und 10 aus einem länglichenKörper der Breiter als stark ist und eine abgebogene Spitze (Fig. 5) aufweist, die in der Ruhestellung quer zum Preßkanal 13 verläuft. Der feststehende Greifbacken 75 besitzt eine Länge in der Größenordnung zwischen 5 und 6 cm. An der der Hohlwelle 99 benachbarten Seite enthält der feststehende Greifbacken 75 eine längliche Ausnehmung zur Aufnahme eines Hakens 65 eines beweglichen Greifbackens 78 des Verknotungshakens 66 (Fig. 6 und 11).
Im Anschlußbereich zur Hohlwelle 99 ist der feststehende Greifbacken 75 mit einem Längsschlitz 79 versehen, durch den sich der bewegliche Greifbacken hindurcherstreckt und in dem dieser mittels eines Zapfens 80 schwenkbar gehalten ist. Der bewegliche Greifbacken 78 besitzt einen rückwärtigen Ansatz 81, der als Folgeteil bezüglich einer Steuerrolle 82 (Fig. 5 und 6) beim Verdrehen der Hohlwelle 99 wirksam ist. Die Steuerrolle 82 ist mit einer teilweise kugel-
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förmigen Oberfläche versehen und auf dem Tragrahmen am unteren vorderen Ende des Hülsenabschnittes 44 mittels einer Stummelwelle 83 frei drehbar gelagert.
Der bewegliche Greifbacken 78 enthält außerdem eine Vertiefung 84 in der dem feststehenden Greifbacken75 abgewandten Seite und an einer bezüglich der Schwenkachse 80 etwas versetzten Stelle gemäß Fig. 11. Innerhalb der Hohlwelle 99 ist eine Einrichtung zur Federbelastung des beweglichen Greifbackens 78 vorgesehen, um diesen in die geschlossene Ste31i-ng vorzuspannen. Gemäß Fig. 6 umfaßt diese Einrichtung eine Feder 85, die innerhalb der Hohlwelle 99 einenends am Ende der Bohrung der Welle anliegt und mit ihrem anderen Ende an einem Anschlagteil 86, der ein winklig zugespitztes Ende zum Eingriff in die Vertiefung 84 des beweglichen Greifbackens aufweist.
Man erkennt, daß der feststehende Greifbacken 75 an der Stelle 55 und an dem Verbindungsabschnitt mit der Hohlwelle glatte abgerundete Oberflächen aufweist. Der bewegliche Greifbacken 78 ist ebenfalls auch am rückwärtigen Abschnitt 81 mit abgerundetenKanten versehen, wie auch entsprechend Fig. 11 an dem gegenüberliegenden Randabschnitt 35.
Die Hohlwelle 99 trägt zwischen den Hülsenabschnitten 44, 45 der Lagerhülse 72 eine Hälfte des Antriebsmechanismus 67, der zum Antrieb des Garnhalters 63 dient. Dieser Antriebsmechanismus ist nachfolgend im einzelnen beschrieben.
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Der Garnhalter 63 umfaßt vier im allgemeinen dreieckig geformte Scheiben 90, 91, 92 und 93, die durch entsprechende Abstandsstücke 94, 95 und 96 unter Abstand zueinander angeordnet sind, so daß zwischen den Scheiben Schlitze oder Nuten 87, 88 und 89 mit sich ändernder Tiefe entstehen. Die Scheiben 90, 91, 92 und 93 haben sämtlich die gleichen Abmessungen, die im Vergleich zu bekannten Garnhalterscheiben verhältnismäßig klein sind. Diese Scheiben oder Flansche 90 - 93 besitzen Seitenkanten mit Abmessungen im Bereich von nur vier bis fünf Zentimeter. Die Scheiben sind mit leich abgerundeten Ecken 98 und im Anschluß oder neben den Ecken V-förmige Ausnehmungen 100. Entsprechend Fig. 12 befindet sich in Drehrichtung 101 gesehen hinter jeder Ecke 98 eine V-förmige Ausnehmung 100, an die sich die zur nächsten Ecke führenden Dreieckseite anschließt. Die Ausnehmungen 100 haben eine geringere Tiefe als die Nuten 87, 88 und 89 des GArnhalters zwischen den benachbarten Scheiben 90, 91, 92 und 93 an den Stellen, wo die Ausnehmungen 100 vorgesehen sind. Die öffnung der V-förmigen Ausnehmungen 100 sind mehr oder weniger in Drehrichtung 101 gerichtet. Sämtliche Kanten der Ausnehmungen 100 sind abgerundet, um eine unbeabsichtigte Schneidwirkung oder Beschädigung des Bindegarns zu vermeiden, das an den Kanten entlanggleiten soll.
Die Scheiben 90, 91, 92 und 93 zusammen mit den Abstandshaltern 94, 95 und 96 sind verschweißt oder auf andere Art und Weise mit der Garnhalterwelle 64 soverbunden, daß sie zueinander parallel verlaufen und die Ecken 9 8 sowie die Ausnehmungen 100 in Richtung der Welle 64 zueinander ausgerichtet sind. Entsprechend Fig. 12 bilden die Ausnehmungen 100 in den benachbarten Scheiben 90 -
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drei Rillen oder Nuten 102, 103 und 104, die sich parallel zur Garnhalterwelle 64 erstrecken. Die Scheiben 90 - 93 sind vor der Prontfläche des Abschnittes 68 der Lagerhülse 73 einerseits und hinter der Drehebene des Verknotungshakens 66 andererseits angeordnet. Zu diesem Zweck ist der vordere Abschnitt 44 der Lagerhülse 72 wesentlich länger ausgeführt als der vordere Abschnitt 68 der Lagerhülse 73, so daß entsprechend Fig. 8 ein freier Raum 105 über einem Teil des Lagerhülsenabschnittes 44 vorgesehen ist.
Der feststehende Greifbacken 75 des Verknotungshakens ist bezüglich der Garnhalterscheiben 90 - 93 so bemessen und angeordnet, daß er sich bei Drehung vor denGarnhalter 63 bewegt und die vom Verknotungshaken 66 durchlaufene Ebene, in Richtung der Hohlwelle 99 gesehen, den Garnhalter 63 im wesentlichen überdeckt oder überlappt.
Entsprechend Fig. 5 und 17 ist ein Scherarm 106 für den Garnhalter 63 an der Stelle 107 an dem zusätzlichen Tragteil 28 des Rahmens 62 verschraubt und erstreckt sich von seiner Befestigungsstelle 107 nach oben und seitwärts bis an eine Stelle vor der Mitte des Garnhalters 63,.wobei an dieser Stelle ein koaxial zur GarnhalterweHe 64 verlaufender AnschlußzapfenlO8 vorgesehen ist, der in eine Bohrung 109 (Fig. 12, 13) hineinpaßt. Der Anschlußzapfen 108 hält folglich zusammen mit der Schraube 107 den Scherarm 106 an Ort und Stelle.
DerScherarm 106 ist nach rechts über die Mitte des Garnhalters 63 weiterverlängert, um an dieser Stelle eine
erste ortsfeste Garnführung 110 vor dem Garnhalter zu bilden. Dies erste Garnführung 110 ist so angeordnet, daß die Spitze des Verknotungshakens 66 während der Drehbewegung daran vorbeilaufen kann und umfaßt vordere abgeänderte runde Kanten, die am besten in Fig.l6und erkennbar sind.
Ein weiterer Tragteil 111 (Fig. 17) ragt vom Scherarm an einer Stelle neben dem Anschlußpunkt 107 nach vorn und trägt an seinem freien Ende eine zweite ortsfeste querverlaufende Garnführung 112. Diese zweite Garnführung 112 ist etwas unterhalb der ersten Garnführung angeordnet und auch soweit zusätzlich nach vorn, daß der Verknotungshaken 66 im Betrieb zwischen den ersten und zweiten Garnführungen 110 und 112 hindurchläuft. Die zweite Garnführung 112 besitzt ein nach unten geneigtes freies Ende 113, das innerhalb bzw. einwärts von der Umlaufbahn der Spitze 76 des Verknotungshakens liegt (in Richtung der Hohlwelle 99 gesehen). Die zweite Garnführung 112 besteht vorzugsweise aus einem Stab mit rundem Querschnitt.
An der ersten Garnführung 110 und in Scherkontakt mit der Unterseite der unteren Scheibe 90 ist eine ortsfeste Schneide 114 mit einer Schneidkante 115 angeordnet, die unter einem positiven Winkel bezüglich eines Radius zur Scheibe 90 geneigt ist, der durch diese Kante hindurchverläuft, gesehen in Drehrichtung 101 des' Garnhalters. Dies bedeutet, daß das zu schneidende Garn bestrebt ist, sich bezüglich des Flansches 90 radial auswärts zu bewegen.
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Garnhaltefinger 116, 117 und 118 (Fig. 5 und 15 ) sind einenends über ein Anschlußteil 119 miteinander verbunden und über dieses an der Stelle 120 an dem Tragteil 28 des Rahmens 62 schwenkbar gelagert. Der Anschlußteil 119 und die Garnhaltefinger 116, 117 und 118 erstrecken sich von der Schwenkachse 12Q in Querrichtung über den Garnhalter 63, um teilweise in die Nuten 87, 88 bzw. 89 hineinzuragen. Der querverlaufende Anschlußteil 119 und die Haltefinger 116 und besitzen am gegenüberliegenden Ende des Schwenkzapfens eine geneigte Kante 121, die als Garnführung wirkt und die Positionierung des zweiten Garnabschnittes 43 in der Nut 102 entsprechend Fig. 5 unterstützt. Die Kante 121 bildet teilweise ein im allgemeinen hakenförmiges Ende 122 der Haltefinger 116 und 117, das wenigstens für den unteren Haltefinger 116, eine geradeKante 123 (Fig. 14) aufweist, die ebenfalls als Garnführung dient. Die Kanten der Haltefinger 116, und 118, die in Richtung des Garnhalters 63 weisen und sich in den Zwischenraum zwischen dessen Scheiben erstrecken, umfassen einen gerade verlaufenden Abschnitt 124 sowie einen gekrümmten Abschnitt 125, die durch einen Kurvenabschnitt 126 voneinander getrennt sind, der einen kleineren Radius als der Abschnitt 125 (Fig. 14) aufweist. Die Haltefinger 116, 117 und 118 sind durch eine Blattfeder 127 (Fig. 5) in die Nuten 87, 88 und 89 vorgespannt, die ebenfalls gelenkig auf dem Schwenkzapfen 120 angeordnet ist und sich in Richtung der Haltefinger 116, 117 und 118 erstreckt und an dem Anschlußteil 119 an der Steife 128 anliegt. Zwischen dem Anschlußteil 119 und der Blattfeder 127 ist ein Abstandshalter 129 vorgesehen, der koaxial zum Schwenkzapfen
verläuft. Eine Einstellschraube 130 auf dem zusätzlichen Tragteil 28 zwischen dem Schwenkzapfen 120 und dem Berührungspunkt 128 ermöglicht die Justierung der von der Feder 127 auf die Haltefinger 116, 117 und 118 ausgeübte Kraft.
Entsprechend Fig. 5 und 6 sind dritte und vierte ortsfeste Garnführungen 131 und 132 mittels eines Verbindungsstückes 133 fest miteinander verbunden, das am Verbindungsstück 47 des Tragteils oder Rahmens 62 befestigt ist. Die dritte ortsfeste Garnführung 131 besitzt eine gekrümmte Führungskante 134,die im allgemeinen in einer der Vorderkante der unteren Garnhalterscheibe 90 dicht benachbarten parallelen Ebene verläuft. Zusammen mit der geneigten Kante 121 der Garnhaltefinger 116 und 117 bildet die Führungskante einen etwa V-förmigen Verlauf (gesehen in Richtung der Hohlwelle 99), dessen Scheitel im allgemeinen in der Nut 102 des Garnhalters 63 liegt. Diese Führungskante 134 und die geneigte Kante 121 wirken zusammen, um das Bindegarn einwärts in Richtung auf den Gamerfassungsbereich 180 zu bewegen, der durch die Nut 100 und die Haltefinger 116 und 117 gebildet ist.
Eine Gruppe von unter Abstand zueinander angeordneten Scheibenreinigern 135 (insgesamt drei Stück, so daß für jede Nut 87, 88 und 89 ein Reiniger zur Verfugung steht), die einen im allgemeinen spiralförmigen Verlauf besitzen und yon dem Anschlußstück 133 ausgehen und sich in Richtung der Nuten erstrecken, liegen mit ihren freien Enden an den Abstandshaltern 94, 95 und 96 in den Nuten an, um dort sämtliches anhaftendes Material zu entfernen und aus der Verknotungseinheit herauszubewegen.
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Die vierte ortsfeste Führung 132 besitzt ebenfalls eine gekrümmte Führungskante 136, die in einer Ebene in der Nähe der Frontfläche des rückwärtigen Abschnittes 69 der Lagerhülse 73 angeordnet ist und die in den freien Raum 46 zwischen den vorderen und rückwärtigen Abschnitten 68 und 69 der Lagerhülse 73 führt.
Sämtliche Kanten der ortsfesten Garnführungen 110, 112, 131 und 132, der Garnhalterscheiben 90, 91, 92 und und der Haltefinger 116, 117 und 118, die mit dem Bindegarn in Berührung kommen, sind abgerundet, um Beschädigungen und unbeabsichtigte Einschnitte im Bindegarn zu vermeiden.
Der in dem freien Raum 46 untergebrachte Antriebsmechanismus in Form eines Maltesergetriebes 67, das die Welle 99 mit der Garnhalterwelle 64 verbindet, ist nachfolgend unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 18-22 im einzelnen beschrieben. Derartige Getriebe sind im allgemeinen aus dem Gebiet der intermittierenden Antriebe bekannt.
Auf der Welle 99 des Verknotungshakens ist ein Antriebsglied 140 aufgekeilt, das hauptsächlich einen zylindrischen Körper 141·als Teil eines Verriegelungsmechanismus 142 sowie einen daran befestigten Treibnocken 143 umfaßt. Der exzentrische Treibnocken 143 weist in die Richtung des Verknotungshakens 66 und befindet sich in einem Abstand vom Zylinderkörper 141 aufgrund eines Abstandshalters 144, der an der Seite des Treibnockens abgerundete Kanten 145 und einen etwas kleineren Durchmesser als der Zylinderkörper 141 besitzt (Fig. 6). An einer in Drehrichtung 146 der Welle 99 gesehen, vor dem
Treibnocken 143 liegenden Stelle ist ein Segment von dem Zylinderkörper 141 und vom Abstandshalter 144 abgeschnitten, so daß entsprechend Fig. 21 eine Sehnenfläche 147 entsteht. Der Treibnocken 143 besitzt eine abgerundete Treibfläche 148, die mit einem getriebenen Bauteil 150 auf der Garnhalterwelle 64 in Eingriff kommt.
Der auf die Garnhalterwelle 64 aufgekeilte getriebene Bauteil 150 des Maltesergetriebes.67 besteht entsprechend Fig. 19 und 20 aus zwei Sternrädern, die durch einen Abstandshalterabschnitt 151 von verringertem Durchmesser miteinander in Verbindung stehen. Das vordere Sternrad ist dazu bestimmt, unter zeitlichen Abständen vom Treibnocken 143 antriebsmäßig erfaßt zu werden und besitzt zu diesem Zweck sechs gleichmäßig über den Umfang verteilte Zähne 153 mit konvex gekrümmten Seitenflächen 155, an die sich die konvex gekrümmte Eingriffsfläche 158 des Treibnockens 143 anlegt. Die den konvex gekrümmten Seiten 155 gegenüberliegenden Zahnseiten 154 sind konkav gekrümmt. Zwischen den Zähnen 153 entstehen Vertiefungen 158a bis 158f. Die vom Garnhalter 63 abgewandten Seitenkanten 156 der Zähne 153 sind entsprechend Fig. 20 abgerundet, um unabsichtliche Beschädigungen des Bindegarns bei dessen Vorbeigleiten zu vermeiden. Tatsächlich wirkt nämlich das Sternrad 152 nicht nur als Getriebeglied, sondern auch als Garnführung.
Das hintere Sternrad 160, das einen Teil der Verriegelungseinrichtung 142 bildet, besitzt insofern eine unterschiedliche Form, als es sechs konkave Seitenflächen 161 enthält/die so geformt und bemessen sind, daß sie jeweils
den Zylinderkörper 141 auf der Welle 99 erfassen können, wodurch eine Drehbewegung der Garnhalterwelle 64 unmöglich gemacht wird. Mit anderen Worten, wenn eine der konkaven Seitenflächen 161 am Zylinderkörper 141 anliegt, sind die Garnhalterscheiben 90 - 93 fest verriegelt und können erst dann wieder gedreht werden, nachdem der Verknotungshaken 66 und der Zylinderkörper 141 auf der Welle 99 soweit verdreht worden sind, daß die Sehnenfläche 147 des Verriegelungsgliedes 141 dem Sternrad 160 gegenüberliegt, da in dieser Stellung die Spitzen des Sternrades sich frei über diese Sehnenfläche hinwegbewegen können.
Entsprechend Fig. 19 ist das hintere Sternrad 160 winkelmäßig bezüglich des vorderen Sternrades 152 leicht versetzt. Aus der vorangehenden Beschreibung Wird deutlich, daß bei einer Drehung des Treibnockens 143 in Richtung des Pfeiles die Garnhalterwelle 64 zu einer Drehung in der entgegengesetzten Richtung 101 veranlaßt wird.
Schließlich ist noch ein fünfter ortfester Führungsteil 165 am rückwärtigen Abschnitt 69 der Lagerhülse 73 befestigt, der sich im allgemeinen parallel zur Garnhalterwelle SA bis in die Nähe der Rückseite 156 des vorderen Sternrades 152 erstreckt und somit über dem rückwärtigen Sternrad 160 und dem Abstandshalter 151 liegt. Das an seiner Vorderkante bogenförmige Führungsglied 165 besitzt eine Breite und ist so angeordnet, daß sich die Vorderkante von einer Stelle hinter dem obersten Zahn 153 (wenn sich die Verknotungsvorrichtung in ihrer Ruhestellung befindet) des vorderen Sternrades bis an eine Stelle hinter dem nachfolgenden Zahn 153 erstreckt (Fig. 18).
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Auf der Innenseite der Deckwand 9 des Preßkanals in der Nähe jeder Verknotungseinheit 24 und in dem Bereich der länglichen öffnung 10 hinter der Stelle, wo die zugeordnete Nadel 23 den Schlitz durchstößt, ist ein Gutabweiser 170 entsprechend Fig. 26 und 27 vorgesehen. Der Gutabweiser 170 besteht aus im allgemeinen länglichen senkrechten Wandabschnitten 171 an beiden Längsseiten des Schlitzes 10, die bis in eine vorbestimmte Tiefe des Preßkanals hineinragen. An einem der senkrechten Wandabschnitte 171 ist eine Garnführungsrolle 61 drehbar gelagert. Ein im allgemeinen waagerechter Wahdabschnitt schließt sich an die Unterkante des die Führungsrolle tragenden senkrechten Wandabschnittes 171 an und erstreckt sich bis in die Nähe des anderen senkrechten Wandabschnitts 171, so daß nur ein verhältnismäßig enger Längsschlitz 173 zwischen diesen bestehen bleibt. Der waagerechte Wandabschnitt 172 schirmt somit die Führungsrolle 61 gegenüber dem Preßkanal ab und verhindert, daß zusammengepreßtes Gut an die Führungsrolle anstößt.
Der waagerechte Wandabschnitt 172 besitzt ein mit einer kurvenförmigen Aufwärtskrümmung verjüngtes vorderes Ende 174, das etwas hinter der Stelle des Längsschlitzes liegt, welche die nach oben geführte Nadel 23 einnimmt. Die Kante 175 des verjüngten Endabschnittes 174 wirkt als ortsfeste Garnführung, um das Garn in den durch die senkrechten und waagerechten Wandabschnitte 171 und 172 gebildeten Raum einzuführen. Diese Vorderkante und auch die Kanten der Wandabschnitte 171 und 172, welche den Längsschlitz bilden, sind abgerundet, um eine Beschädigung oder unbeabsichtigte Schnitte in dem daran
vorbeigleitenden Bindegarn zu verhindern.
Durch Drehung der Hauptantriebswelle 30 bewegen sich die fr?ad.ein 23 von ihrer Ruhestellung in die nach oben geschwenkte Durchzugsstellung, und zwar während der ersten 180° der Drehbewegung der Hauptantriebswelle. Während der nächsten Drehbewegung von 180° werden die Nadeln vollständig zurückgezogen. Das Kegelzahnradsegment 50 auf der Hauptantriebswelle 30 ist so bemessen und angeordnet, daß währerid der ersten 120° und der letzten 120° der Drehbewegung der Hauptantriebswelle 30 die Verknotungseinheiten 24 nicht betätigt werden. Die Verknotungseinheiten werden nur während der zweiten 120 der Drehbewegung der Hauptantriebswelle betätigt, d.h. von dem Augenblick an, an dem die Nadeln 23 die Nähe der Verknotungseinheiten erreicht haben, bis über ihre vollständig hochgeschwenkte Stellung, bis sie sich aus der Nähe der Verknotungseinheiten Wegbewegen. Fig. 28 zeigt schematisch den Umlauf von 360° der Hauptantriebswelle 30. An der Stelle 181 befinden sich die Nadeln 23 in dfer Ruhestellung und an der Stelle 183 in ihrem nach oben durch den Preßkanal hindurch verschwenkten Stellung. Bei 182 beginnt der Antrieb für die Verknotungsvorrichtung, während bei 184 dieser Antrieb bereits beendet ist.
Das übersetzungsverhältnis zwischen der Hauptantriebswelle 30 und der Wellen 99 für die Verknotungshaken ist so bemessen, daß während der zweiten Drehbewegung von 120 der Hauptantriebswelle 30 die Verknotungshaken 66 zwei vollständige Umdrehungen bzw. insgesamt 720° durchlaufen. Schließlich ist das Maltesergetriebe 67 jeder Verknotungseinheit 24 so angeordnet, daß jede Welle 99 die Garnhalterwelle 64 während des letzten Viertel jeder
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vollen Umdrehung des Verknotungshakens um 60° weitertreibt. Während eines vollständigen Verknotungszyklus wird der Garnhalter 63 somit um zweimal 60°, d.h. insgesamt um 120° verdreht. Diese intermittierende Drehbewegung des Garnhalters 63 wird folglich während der letzten 15° der Drehbewegung der Hauptwelle 30 erzielt, bevor die Nadeln 23 ihre hochgeschwenkte Hubendstellung erreichen, und während der letzten 15 der Drehbewegung der Hauptantriebswelle 30, bevor der zum Verknotungshaken 66 führende Antrieb unterbrochen wird.
Im Betrieb wird die Ballenpresse über ein Feld gefahren und das zu Ballen zu verarbeitende Erntegut, beispielsweise Heu über die pick-up-Einrichtung 11 vom Boden aufgenommen und an eine Zuführungsvorrichtung 12 abgegeben, die das Gut in aufeinanderfolgenden Chargen dem Preßkanal 13 in zeitlicher Abstimmung mit dem hin- und hergehenden Preßkolben 16 zuführt. Das vom Preßkolben 16 zu einem Ballen verdichtete Material wird dabei gleichzeitig inRichtung des Auslasses 17 weiterbewegt. Bei der Verdichtung des Gutes im Preßkanal bilden die Ablenkteile 170 Nuten im Ballen■14, in die das Bindegarn eingelegt wird. Der waagerechte Wandabschnitt 172 und das gekrümmte vorangehende Ende 174 sorgen dafür, daß das Gut nicht an die Führungsrolle 61, an den Verknotungshaken 66 anstößt und auch nicht den vorangehenden Abschnitt 20 des Bindegarns 21 in der einen oder anderen Richtung verschiebt.
Solange der Kupplungsmechanismus 37 nicht betätigt ist, befinden sich sämtliche Bauteile der Verknotungseinheiten 24 in ihrenRuhestellungen. Dies bedeutet, daß die Nadeln 23 in der in Fig. 2 gezeigten unteren Warte-
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stellung stehen, während die Verknotungshaken 66 entsprechend Fig. 2, 5, 6 und JI8 nach unten weisen. Der Anfangsabschnitt 20 desBindegarns 21 erstreckt sich durch den Preßkanal 13 und liegt somit im Weg des vorangehenden Endes 15 des zu bildenden Ballens 14 und ist durch die öse einer Nadel 23 geführt, wobei das freie Ende des Anfangsabschnittes im Garnhalter 63 der zugeordneten Verknotungseinheit 24 festgehalten wird, sofern, wie hier vorausgesetzt, zwei Verknotungseinheiten eingesetzt werden,die jeden Ballen 14 mit zwei Garnsträngen umwickeln bzw. umschnüren. Das freie Ende des Anfangsabschnittea 20 des Bindegarns 21 wird in der Nut 103 des Garnhalters 63 aufgenommen und an dieser Stelle durch die Garnhaltefinger 116, 117 .und zwischen deren gekrümmten Abschnitten 26 und dem kleineren Radius der Scheiben 90-93 festgehalten wird. Von der Nut 103 erstreckt sich der ersteGarnabschnitt 20 weg vom Verknotungshaken 66 durch die Vertiefung 158c, um und hinter den Zähnen. 153b und 153a sowie durch die Vertiefung 158a des vorderen Sternrades 152. Daraus ergibt sich, daß der erste Garnabschnitt 20 unter der fünften ortsfesten Garnführung 165 vorbeigeführt ist. Von dort erstreckt sich der erste"Garnabschnitt 20 abwärts nach vorn in die nächste Nut 102 des Garnhalters 63, abwärts über die ersten und zweiten ortfesten Garnführungen 110 bzw. 112 und schließlich nach abwärts um die Garnführungsrolle 61 im Preßkanal 13. Dies freie Ende des ersten Garnabschnitts 20 ist gespannt und liegt daher an sämtlichen vorstehend aufgezählten Bauteilen kraftvoll an, so daß es bezüglich des Verknotungshakens 66 sachgerecht positioniert ist.
Wenn ein Ballen 14 während seiner Formung durch den Preßkanal 14 bewegt wird, dreht sich das Sternrad 33 mit und betätigt, sobald der Ballen eine vorbestimmte Länge erreicht hat, den Kupplungsmechanismus 37, so daß die Hauptantriebswelle 30 durch den Kettentrieb um 36O0 verdreht wird. Während der ersten l80°-Drehung der Welle 30 werden der Kurbelarm 39« der Lenker 40 uid der Nadelrahmen 41 verschwenkt, so daß die Nadeln 23 aus ihren unteren Ruhestellungen in ihre in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien angedeuteten oberen Stellungen verschwenkt werden, und zwar auf einem Weg, der sich dicht an den ersten und zweiten ortsfesten Führungsteilen 110 und 112 vorbeibewegt, weiterhin durch den Garnerfassungsbereich I80, der teilweise durch die Führungskante 134 des dritten Garnführungsteils 131 einerseits und die geneigte Oberfläche 121 andererseits gebildet wird und dabei im wesentlichen parallel zur Garnhalterwelle 64.
Zur gleichen Zeit wie sich der Preßkolben 60 in Richtung auf seine Endstellung des Preßhubes bewegt und die Nadeln 23 aufwärts durch den Preßkanal 13 hindurchgeführt v/erden, gelangen sie durch in der Frontseite des Preßkolbens l6 angeordneten gezeigte Schlitze, wobei der Preßkolben das zu verdichtende Gut von den Nadeln 23 entfernt hält und somit einen gleichförmigen unbehinderten Durchgang der Nadel 23 durch den Preßkanal 13 gewährleistet und eine Verbiegung und / oder einen Bruch der Nadeln vermeidet.
während der nächsten l80°-Drehung der Hauptantriebswelle 30 werden die Nadeln 23 in ihre Ruhestellungen zurückbewegt. Gleichzeitig wird auch der Preßkolben 16. zurückgezogen. Während der anfänglichen Drehung von 120° der Welle 30 befinden sich die Zähne 51 des Zahnradsegmentes 50 mit dem
Kegelrad 52 außer Eingriff, so daß keine der Verknotungseinheiten 24 zur Betätigung kommt.
Während der anfänglichen Bewegung der Welle 30 bringt jede Nadel 23 das Ende des zweiten ßarnabschnittes 43 aus der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung, um den Boden und um die rückwärtigen Enden 19 und 25 des Ballens 14 in die in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien gezeigte Stellung. Zu diesem Zeitpunkt legt die Nadel 23 den zweiten Garnabschnitt 43 längs des zugeordneten ersten Garnabschnittes 20 gegen die ersten und zweiten ortsfesten Führungstelle 110 und 112 und in die Nut 102 des Garnhalters 63 sowie in die Tasche oder Ausnehmung 158a des Sternrads 152. Der dritte ortsfeste Führungsteil I31 trägt mit der geneigten Kante 121 dazu bei, den zweiten Garnabschnitt 43 in den Erfassungsbereich 180 des- Garnhalters 63 und schließlich in die Nut 102 zu bringen. Der vierte ortsfeste Führungsteil unterstützt das Einführen des zweiten Garnabschnittes 43 in die Vertiefung 158a. Zu diesem Zeitpunkt des Funktionsablaufes befinden sich die Nut 102 und die Ausnehmung 158a zu der durch den Verknotungshaken 66 und die Garnhalterwelle 64 verlaufenden Ebene quer nach rechts' versetzt, wenn man in Längs- bzw. Fahrtrichtung der Ballenpresse blickt.
Während der Längsbewegung des Inder Formung befindlichen Ballen 14 durch den Preßkanal 13 wird der zweite GArnabschnitt 43 (wie auch der erste Garnabschnitt 20" für den nächsten Ballen) zu einer Bewegung entlang des gekrümmten
vorangehenden Endes 174 des waagerechten Wandabschnittes
des Preßkanals veranlaßt, wodurch der zweite Garnabschnitt letztlich in den Längsschlitz 173 (Pig* 27) gelangt. Der erste Garnabschnitt 20 für den nächsten Ballen gelangt letztlich in der gleichen Weise durch den Schlitz 173 und noch später beginnt der erste GArnabschnitt sich an die Führungsrolle 61 anzulegen, wenn der Ballen aus dem Preßkanal 13 sich auf den Auslaß 17 zubewegt.
An der Stelle 182 des in Fig. 28 gezeigten Funktionsablaufes der Hauptantriebswelle 30 kommt das Zahnrad 56 mit dem Kegelrad 52 in Eingriff, wodurch der Verknotungshaken 66 seine Drehbewegung beginnt. Der Verknotungshaken 66 vollendet eine 36O°-Drehbewegung, wenn die Hauptantriebswelle 30 in die Drehstellung I83 gelangt. Während der ersten Dreivierteldrehung des Verknotungshakens, d.h. bis die Hauptantriebswelle 30 die Drehstellung I85 erreicht, bleibt der Garnhalter 63 unbetätigt. Während der ersten Hälfte der ersten Umdrehung des Verknotungshakens 66 (in der sich die Hauptantriebswelle 30 aus der Stellung 182 in die Stellung I87) bewegt, gelangt der Verknotungshaken in eine Stellung, in der er zwischen den ersten und zweiten ortsfesten Führungsteil 110 und 112 hineinragt. Zu diesem Zeitpunkt kommt der rückwärtige Ansatz 81 des beweglichen Greifbäckens 78 an der Steuerrolle 82 zur Anlage, um den Verknotungshaken 66 gegen die Kraft der Schraubenfeder 85 in der Hohlwelle 99 zu öffnen. Jedoch liegen zu diesem Zeitpunkt des ersten Umlaufes des Verknotungshakens keine Garnstränge zwischen den ortsfesten und beweglichen Greifbacken 75 bzw. 78 zum Erfassen bereit, so daß das öffnen des Verknotungshakens ohne Wirkung bleibt.
Während des dr-itten Viertels der ersten Umdrehung des Verknotungshakens, d.h. wenn sich die Hauptantriebswelle 30 aus der Drehstellung I87 in die Drehstellung I85 bewegt,
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schneidet die Drehbahn des Verknotungshakens 66 beide Garnabschnitte 20 und 43» die sich zu diesem Zeltpunkt des Funktionsablaufes kraftvoll gegen die ersten und zweiten Garnführungsteile 110 und 112 legen, so daß die Garnabschnitte dadurch zusammengebracht werden, sofern sie sich nicht schon in dieser Beziehung befinden. Außerdem wird während des dritten Viertels des ersten Umlaufes der Verknotungshaken 66 wieder geschlossen. Gleichzeitig stößt der Verknotungshaken 66 beide Garnabschnitte 20 und H3 soweit nach rechts, daß sie von dem gekrümmten Ende 113 des zweiten Garnführers 112 abspringen» Der abgebogene Kopfabschnitt 76 des feststehenden Greifbackens 7^ des Verknotungshakens (Fig. 6 und 9) sorgt dafür, daß beide Garnabschnitte zwangsläufig erfaßt werden und keiner aus Greifbereich des Verknotungshakens 66 entkommen. Wenn die Garnabschnitte 20, kj> vom abgebogenen Ende 113 des zweiten Garnführungsteils 112 abspringen bzw. freikommen, erstrecken sie sich entsprechend Fig. 2h, 25 vom ersten Garnführungsteil 110 gegen die Vorderkante 7** (Fig· 10) und in den Weg des feststehenden Greifbackens 75 bis zur Garnführungsrolle 6l. Somit werden die Garnabschnitte 20, kj> dichter an das vordere Ende der Verknotungsvorrichtung herangebracht. ;
Während des dritten Viertels der Drehung des Verknotungshakens, d.h. zwischen den Drehstellungen I85 und 183 der Hauptantriebswelle 30 beginnt der Verknotungshaken die Garnabschnitte 20 und 43 um seine festen und beweglichen Greifbacken 75 und 78 herumzuschlingen, während der Garnhalter 63 in der Richtung 101 um 60° verdreht wird. Um diese Schleife zu bilden, ist eine zusätzliche Garnlänge erforderlich, die zur Verfügung steht, nachdem der Garnhalter seine erste 60°-Drehbewegung wie nachfolgend beschrieben vollendet hat.
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Was die Schleifenbildung betrifft, so werden bei fortgesetzter Drehung des Verknotungshakens 66 aus seiner 270°- Stellung in seine 36O°-Stellung die Garnabschnitte 20, ^3 veranlaßt, an den Bauteilen des Verknotungshakens so entlang zu gleiten, daß sie in dessen 36O°-Stellung aus dem Preßkanal herausragen (wobei der Garnabschnitt 20 an der Führungsrolle 61 und der Garnabschnitt 43 am rückwärtigen Ende 25 des gerade fertig gestellten Ballens 1*J anliegt), über die Vorderkante 6H des feststehenden Greifbackens 75, hinter den beweglichen Greifbacken 78 und gegen das vordere Ende der Hohlwelle 99 an deren rechten Seite bis zum ersten ortsfesten Führungsteil 110 verlaufen (in Maschinenlängsrichtung gesehen). Dieser Zustand ist in Fig. 23 wiedergegeben.
Während des vierten Viertels der Drehbewegung des Verknotungshakens wird der Garnhalter 63, wie bereits erwähnt, um 60° verdreht, wodurch die in der Nut 102 des Garnhalters liegenden Garnabschnitte 20, ^3 in die gleiche Richtung und auch in Richtung auf die Garnhaltefinger Ho, 117 und II8 bewegt werden. Die Führungskanten 123 der Garnhaltefinger klemmen die Garnabschnitte zwischen den Fingern und den zugeordneten Scheiben 90, 91, 92 und 93 ein. Wenn der Garnhalter sich nach der 60 -Drehung seiner Zwischenstellung annähert,
sind die Garnabschnitte 20, ^3 fest erfaßt und zwischen den Bogenabschnitten 125 der Garnhaltefinger und den Scheiben so festgehalten, daß sie nur noch bei Anwendung einer beträchtlichen Zugspannung dazwischen hindurchgleiten können.
Eine tatsächliche Gleitbewegung .des ersten Garnabschnittes ist nur möglich, nachdem dessen Ende, das zuvor zwischen den
. hohem Druck wirksamen Bogenabschnitten 126 der Garnhaltefinger 116, 117 und 118 und den Scheiben 90 - 93 gehalten
worden 1st, freigegeben wird. Dies erfolgt jedoch kurz nachdem beide Garnabschnitte 20, 43 von den mir geringer Kraft wirksamen Bogenabschnitten 125 der Garnhaltefinger und den Scheiben 90 - 93 erfaßt worden sind, da zu diesem Zeitpunkt das Ende des ersten Garnabschnittes in Richtung auf die geradlinige Kante 124 der Garnhaltefinger bewegt wird. Da die Schleifenbildung um den Verknotungshaken eine zusätzliche Garnlänge erfordert, werden folglich die ersten und zweiten Garnabschnitte 20 und 43 durch den Garnhalter 63 weiter hindurchgezogen, sobald der Verknotungshaken 66 auf sie eine beträchtliche Zugkraft ausübt. Dieser Zustand dauert an, bis der Garnhalter 63 Über weitere 60° verdreht worden ist, was erst während des letzten Viertels der zweiten Drehung des Verknotungshakens stattfindet. Mit anderen Worten, die weitere Drehung des Garnhalters findet nur statt, wenn die Hauptantriebswelle 30 aus der Drehstellung 186 in die Drehstellung 184 gelangt.
Da der erste Garnabschnitt um die Schenkel 153a und 153b des vorderen Sternrades 152 des Maltesergetriebes 67 herumliegt, das entsprechend den Zeichnungen in einem Abstand vom Garnhalter 63 vorgesehen ist, steht eine beträchtliche Garnlänge zur Verfügung. Da der zweite Garnabschnitt 43 zu diesem Zeitpunkt des Funktionsablaufes noch nicht abgeschnitten ist, steht auch für den zweiten Garnabschnitt 83 eine ausreichende Garnlänge zur Verfügung.
Wenn der Garnhalter 63 in Richtung 101 verdreht wird, vollzieht der Zahn 153 des Sternrades 52 die gleiche Winkelbewegung und nimmt dabei den zweiten Garnabschnitt 43 mit, der.sich zu diesem Zeitpunkt in der Tasche oder Ausnehmung 158a befindet. Nach Vollendung der 60°-Drehung des Sternrades 152 befindet sich der Zahn 153f dem fünften Garnführungsteil 165 (Stellung 153a in Pig. l8) gegenüber, wodurch der zweite *
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Garnabschnitt 43 in der Ausnehmung 158a unterhalb des Garnführungsteils I65 eingefangen ist,
Wenn der Garnhalter 63 seine·erste 6O°-Drehung vollendet, werden weiterhin die ersten und zweiten Garnabschnitte 20, 43 quer über den ersten Garnhalter 110 in Richtung des Verknotungshakens 66 gezogen, so daß am Ende der Drehbewegung beide Garnabschnitte an dem rückwärtigen Ansatz 8l des beweglichen Greifbackens 78 anliegen, und zwar in der rechts davon befindlichen, In Fig. 23 dargestellten Stellung. Dies erleichtert die Vollendung der Schleifenbildung während der nächsten l80°~Drehung des Verknotungshakens 66, was weiter unten beschrieben wird.
Zunächst wird das Maltesergetriebe 87 näher erläutert. Fig. 18 zeigt das Getriebe in seiner Ruhestellung, die es einnimmt, wenn sich die Hauptantriebswelle 30 in der Drehstellung 182 (Fig. 28) befindet. Man erkennt, daß in dieser Stellung eine der konkaven Seiten I8I des zweiten Sternrads I60 der Verriegelungseinrichtung 142 dicht an dem zylindrischen Körper I1Jl anliegt, so daß die Verriegelungseinrichtung 142 wirksam und die Garnhalterwelle 84 zwangsläufig an einer Verdrehung gehindert ist, selbst dann, wenn die Garnabschnitte 20, 43 ein beträchtliches Drehmoment ausüben. Man erkennt andererseits, daß eine Drehung des Verknotungshakens 66 in Richtung des Pfeiles möglich bleibt.
Wir der Verknotungshaken 66 aus seiner O°-Stellung in seine 270 -Stellung verdreht, so bleibt der zylindrische Körper l4l der Verriegelungseinrichtung 142 wirksam und der Treibnocken 143 unwirksam. Während des letzten Viertels der Drehung des Verknotungshakens liegt die abgeschnittene Sehnenfläche des zylindrischen Körpers l4l dem zweiten Sternrad I60 gegenüber,
so daß die Verriegelungseinrichtung 142 geöffnet ist und die Garnhalterwelle 64 verdreht werden kann. Außerdem gelangt während dieses vierten Viertels der DRehbewegung des Verknotungshakens der exzentrische Treibnocken 143 in die Ausnehmung 158d und erfaßt den Zahn 153d des vorderen Sternrades 152, um dieses in Richtung des Pfeiles 101 um 60° zu verdrehen. Anschließend gelangt die Verriegelungseinrichtung 142 wieder in ihre Sperrstellung, um eine Drehung des GArnhalters erneut zu verhindern.
Am Ende des ersten Umlaufes des Verknotungshakens 66 haben die Nadeln 23 ihre oberste (Durchzugs-)Hubstellung erreicht und befinden sich am Umkehrpunkt in Richtung auf ihre untere Endstellung. Die Nadeln gelangen in diese untere Endstellung, wenn die Hauptantriebswelle 30 wieder in ihre Drehstellung 181 gelangt. Bei dieser Bewegung zieht jede Nadel 23 eine zusätzliche Garnlänge 43 um das rückwärtige Ende 25 des fertiggestellten Ballens 14, wobei diese Garnlänge den ersten Garnabschnitt für den nächsten Ballen bildet.
Wenn die Hauptantriebswelle 30 die Drehstellung 184 erreiht hat, kommt das Zahnsegment 51 vom Eingriff des Kegelzahnrad 52 frei, so daß der Antrieb der Verknotungaeinheiten 24 unterbrochen ist. Bei weiterer Drehbewegung der Hauptantriebswelle in Richtung auf die Drehstellung 181 werden die Rückzugsbewegungen der Nadeln 23 in die Ruhestellungen vollendet.
Wenn sich die Hauptantriebswelle 30 zwischen den Drehstellungen 183 und 186 bewegt, erfolgt eine Drehung der Hohlwelle 99 über 3/4 der zweiten vollständigen 36O°-Drehung. Während dieser Drehung bleibt der Garnhalter 63 unbetätigt.
Wenn sich die Hauptwelle 30 aus der Drehstellung 186 in die Drehstellung 184 bewegt, vollendet die Hohlwelle 99 die letzte Umdrehung der Verknotungsfunktion, während die Garnhalterwelle 84 um weitere 60° gedreht wird. Danach befinden sich alle Bauteile der Verknotungsvorrichtung in solchen Stellungen, daß ein weiterer Verknotungszyklus eingeleitet werden kann, sobald der nächste Ballen im Preßkanal die erforderliche Größe hat.
Wenn sich die Hauptantriebswelle 30 von der Drehstellung in die Drehstellung I88 bewegt, wird die Hohlwelle 99 durch 180° der zweiten Umdrehung weiterbewegt. Während der ersten 90° beginnen die unteren Teile der Garnabschnitte 20, 43 über die Vorderkante 74 des Verknotungshakens 66 in Richtung auf den Hakenansatz zu gleiten. Gleichzeitig faßt der
rückwärtige Abschnitt 8l des beweglichen Greifbackens 78 hinter die oberen Teile der Garnabschnitte 20, 43, so daß sie daran über den gekrümmten Bereich 97 in Richtung auf die Hakenbasis gleiten. Bei weiterer Drehung der Welle bis in die l80°-Stellung wird eine um den Verknotungshaken 66 herumgeführte Schleife vervollständigt.
Wenn diese Schleife vervollständigt ists berührt der rück= wärtige Abschnitt 8l der beweglichen Greifbacke 78 die Steuerkurve 82 zum zweiten Mal, wodurch die Greifbacken und 78 öffnens wobei die Garnabschnitte 20, 43 nunmehr eine Relativstellung bezüglich des Verknotungshakens 66 einnehmen, in der sie in die offenen Greifbacken entsprechend Fig. 24 eindringen können. Dies ist möglich, da die Garnabschnitte 20, 43 nicht mehr am zweiten ortsfesten· Garnführungsteil 112, sondern nur noch an dem ersten ortsfesten Garnführungsteil 110 anliegen.
Wenn der rückwärtige Abschnitt 8l des beweglichen Greifbackens 78 bei der Drehung der Hohlwelle 99 aus der
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l80°-Stellung in die 27O°-Stellung die Steuerrolle 82 verläßt, wird der bewegliche Greifbacken 78 aufgrund der Wirkung der Feder 85 geschlossen, so daß die Garnabschnitte 20 und 43 festgeklemmt sind.
Während der Zeitdauer der Schleifenbildung wird auf die Garnabschnitte 20, H3 eine beträchtliche Zugkraft ausgeübt, aufgrund derer die allmählich um eine begrenzte Länge zwischen den Scheiben 90, 91, 92 und 93 und den zugeordneten Garnhaltefingern II6, 117 und II8 durchrutschen. Dies ist möglich, da dieser Zeitpunkt des Punktionsablaufes die Garnabschnitte 20 und 23 mit den eine geringe Haltekraft ausübenden Kurvenabschnitten 125 der Garnhaltefinger II6, 117 und II8 festgehalten wird. Dies Durchrutschen ist notwendig, um für die Bildung des Knotens eine gewisse zusätzliche Garnlänge zur VERFÜGUNG zu stellen, wobei die sachgerechte Länge durch den Kurvenverlauf der Oberfläche 97 des beweglichen Greifbackens 78 bestimmt wird und ausreicht, um nicht nur zu ermöglichen, daß der Knoten gebunden wird, sondern daß der Knoten auch locker genug (jedoch nicht zu locker) bleibt, um vom Verknotungshaken 66 gezogen zu werden.
Während der Bewegung der Hauptantriebswelle 30 aus der Stellung I88 in die Stellung 184 wird der Verknotungshaken 66 aus der l80°-Stellung in seine 36O°-Stellung der zweiten Umdrehung bewegt, während der die Garnschleife in Richtung auf die Spitze des Verknotungshakens 66 zugleitet, während die Enden der Garnabschnitte 20 und 43 noch zwischen den Greifbacken 75 und 78 festgeklemmt sind.
Wenn die Hauptantriebswelle 30 sich aus der Stellung 186 in die Stellung 184 dreht und die Hohlwelle 99 das letzte
Viertel ihrer zweiten Umdrehung vollendet, kommt der Treibnocken 1^3 des Maltesergetriebes 6j mit dem Zahn 153c des vorderen Sternrades 152 in Eingriff, während gleichzeitig die durch den Sehnenabschnitt gebildete Fläche 1*17 des Zylinderkörpers 141 der Verriegelungseinrichtung 142 wieder in die Nähe des hinteren Sternrades 160 kommt, so daß die Hohlwelle 99 die Garnhalterwelle 64 zu einer Drehung um weitere 60° in Richtung 101 veranlaßt. Als Folge davon werden gleichzeitig eine Anzahl von Funktionen durchgeführt. Zunächst werden die Garnabschnitte2O und Ί3 in der Nut 102 des Garnhalters 63 weiter in Richtung 101 auf die mit hoher Kraft wirksamen Bogenabschnitte 126 der Haltefinger 116, 117 und 118 bewegt, so daß die auf die Garnabschnitte ausgeübte Haltekraft soweit ansteigt, bis die Garnenden, auch unter noch erhöhter Zugbeanspruchung nicht mehr zwischen den verschiedenen Bauteilen durchrutschen können.
Wenn der Garnhalter 63 sich auf seine nachfolgende Ruhestellung hin bewegt, die er erreicht, wenn die Nut 102 die Lage der Nut 103 in Flg. 5 einnimmt, bewegt sich die Nut 102 mit den Garnabschnitten 20 und 23 an dem feststehenden Messer 114 vorbei, so daß beide Garnabschnitte abgeschnitten werden, womit der fertig umwickelte Ballen als solcher unabhängig wird, obwohl die zusammengebundenen Enden der Garnabschnitte noch vom Verknotungshaken 66 gehalten werden. Das Zerschneiden des ersten Garnabschnittes erzeugt ein kurzes Garnabfallstück, das, sofern es nicht aus den Scheiben 90, 91, 92 und 93 während der Bildung nachfolgender Ballen herausfällt, von den Scheibenreinigern 135 entfernt wird. Ein sauberer Schnitt durch die Garnabschnitte 20 und 43 wird deshalb erzielt, als zum Schneidzeitpunkt diese Garnabschnitte im Garnhalter 63 einerseits von den Bogenabschnitten 126 festgehalten werden und weil
der Zug auf die Garnabschnitte wegen der nach unten gerichteten Schwenkbewegung des Verknotungshakens 66 andererseits erhöht wird.
Der Verknotungshaken 66 bewegt sich somit in zeltlicher Abstimmung mit den rückwärtigen Enden der abgetrennten Garnabschnitte 20 und kj> in seine Ruhestellung. In dieser Stellung erstrecken sich die Kreisbacken 75 und 78 im
allgemeinen abwärts und nach hinten in Richtung auf und teilweise durch die öffnung 10 in der Deckwand 9 des Preßkanals. Zu diesem Zeitpunkt des Verknotungszyklus nimmt der Verknotungshaken 66 den Winkel 9 zur Horizontalen ein, der etwa im Bereich zwischen 50° und 60° liegt. Wie bereits ausgeführt, wird die zuvor gebildete Schlinge noch auf dem Verknotungshaken 66 festgehalten, während die abgeschnittenen rückwärtigen Enden noch zwischen den Greifbacken 75 und 78 festgeklemmt sind.
Die nachfolgenden Hübe des Preßkolbens 16 bringen den verschnürten Ballen 14 im Preßkanal 13 weiter nach hinten, womit auch die Schlinge vom Verknotungshaken 66 über die abgeschnittenen rückwärtigen Enden der Garnabschnitte 20 und 43 weggezogen und die Schlinge um die rückwärtigen Enden festgezogen wird. In diesem Zeitpunkt ist der Knoten tatsächlich vervollständigt. Die rückwärtigen Enden der Garnabschnitte 20 und 43 werden schließlich unter der zunehmenden Zugbeanspruchung aufgrund der Rückwärtsbewegung des Ballens im Preßkanal 13 freigegeben. Je nach Form, Abmessungen und Einstellung des Verknotungshakens 66 können verschiedenartige Knotenformen hergestellt werden.
Während der zweiten 60°-Drehung der Garnhalterwelle 64 werden das vordere Sternrad 152 und die Garnhalterscheiben 90 -
gleichzeitig so verdreht, daß bei Vollendung der Drehbewegung der Zahn 153 des Sternrades 152 die Stellung des Zahns 153b und die Ausnehmung 158, in der der zweite Garnabschnitt 43 vor der ersten 6O°-Drehung der Garnhalterwelle 64 aufgenommen worden ist, die in Fig. l8 gezeigte Stellung der Ausnehmung 158c einnimmt. Auf diese Weise wird der zweite Garnabschnitt 42 unterhalb des fünften Garnführers 165 eingefangen und dadurch hinter der Oberfläche 156 des Sternrades 152 festgehalten. Dieser Garnstrang wird später der erste Garnstrang 20 des nächsten Ballens, so daß dadurch ausreichend Garnlänge für den nächsten Knoten zur Verfügung steht, wenn der Garnstrang um die Zähne des Sternrades 152 herumgelegt wird.
Wenn die Nadel 23 weiter zurückgezogen wird, gelangt die
Ausnehmung 158e des Sternrades 152 und die Nut 104 des Garnhalters 63 in die Aufnahmestellung für den ersten Garnabschnitt 20 des nächsten Ballens. Der oberhalb der Nadel 23 zu einem Bogen zurückgeführte Garnabschnitt wird dann in die Ausnehmung 158e sowie in die Nut 104 eingelegt, wobei wiederum die vierten und fünften Garnführungsteile 132, I65 dazu beitragen, den Garnabschnitt in die Ausnehmung 158e einzuführen, während der dritte Garnführungs"teil 131 und die geneigte Fläche 121 dazu beitragen, den Garnabschnitt in den Erfassungsbereich I80 des Garnhalters 63 einzuführen. Wenn die Nadel 23 weiter zurückgeht, wird der Garnabschnitt auch an die ersten und zweiten Garnführungsteile 110 und 112 angelegt, von wo er sich nach unten in den Preßkanal vor das vorangehende Ende 15 des nachfolgenden neuen Ballens 14 legt und von dort nach unten durch die öse der Nadel 23 sich bis in die Vorratsrolle 22 erstreckt. Dieser Garnabschnitt wird zu diesem Zeitpunkt in der Nut 102 zwischen
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den Scheiben 90 - 93 des Garnhalters 63 und den mit hoher Kraft wirksamen Bogenabschnitten 126 der Garnhaltefinger 116, 117 und 118 so festgehalten, daß das Garn nicht weiterrutschen kann. Wenn der nächste Ballen entsteht, gleitet der Garnabschnitt längs der gekrümmten Vorderkante 174 des Ablenkglieds 170 in den Preßkanal 13, so daß er in die längliche öffnung eindringt und schließlich stramm an der Führungsrolle 6l anliegt.
Bei üblichen bekannten Verknotungsvorrichtungen ist ein Garnfinger erforderlich, um das Garn in die zur Erfassung durch den Verknotungshaken richtige Stellung zu bringen, während ein Abstreiffinger o.dgl. erforderlich ist, um die Garnschleife von den Greifbacken des Verknotungshakens abzustreifen. Bei der vorliegenden Anordnung sind jedoch der Garnfinger und der Abstreiffinger und dazu benötigte Antriebsmittel wegen der besonderen Anordnung des Garnhalters bezüglich des Verknotungshakens, wegen des Vorhandenseins einer oder mehrerer ortsfester Garnführungen in der Nähe der Bewegungsbahn des Verknotungshakens und aufgrund der Tatsache nicht notwendig, daß der Verknotungshaken zusätzlich zu einem knotenbildenden Zyklus einen Garnvereinigungs- und Positionierungszyklus aufweist, wobei letzterer genauer gesagt, aus· der ersten Umdrehung des Verknotungshakens besteht. Weiterhin ist das übliche bewegliche Messer zum Durchschneiden des Garns nach der Knotenbindung durch ein einfaches ortsfestes Messer ersetzt, wobei die für den Schneidvorgang notwendige Relativbewegung durch die Drehung des Garnhalters zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise wird der Gesamtaufbau welter vereinfacht.
Wegen der geringen Abmessungen des Garnhalters, wegen der Ausrichtung der Garnhalterwelle im allgemeinen parallel zum Weg der Nadel in der Nähe der Verknotungseinheit und wegen der ziemlich dicht an dem unmittelbar vor dem Drehweg des Verknotungshakens angeordneten ortsfesten Garnführer und auch an dem Garnerfassungsbereich des Garnhalters vorbeibewegten Nadel wird der zweite Garnabschnitt bezüglich des Drehweges des Verknotungshakens stets genau positionierts so daß die Gefahrs daß der zweite Garnabschnitt aus dem Griff des Verknotungshakens freikommt, vollständig beseitigt ist, unabhängig davon, ob das zu Ballen zu verarbeitende Gut hart oder nachgiebig ist und auch unabhängig von der Dichte des Gutes»Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Ballenbildung und Verknotung erheblich verringert. Die im Vergleich zu bekannten Ausführungen sehr geringen Abmessungen des Garnhalters und die eng benachbarte Parallelanordnung der Garnhalterwelle bezüglich der Welle des Verknotungshakens machen es möglich, den Verknotungshaken parallel und dicht bezüglich der unteren Vorderseite des Garnhalters so zu bewegen, daß die Bahn des Verknotungshakens den größeren Anteil der Garnhalterfläche überlappt. Dies trägt wiederum dazu bei, daß der Verknotungshaken beide im Garnhalter festgehaltenen Garnabschnitte erfaßt und somit die Gefahr von Betriebsfehlern verringert.
Ungeachtet der Tatsache, daß der Garnhalter außergewöhnlich kleine Abmessungen besitzt, wird für den herzustellenden Knoten eine ausreichende Garnlänge zur Verfügung gestellt, ohne daß dadurch irgend welche Schwierigkeiten entstehen. Diese Länge wird teilweise dadurch erzielt, daß sich der erste Garnabschnitt vom Garnhalter in eine vom Verknotungshaken abgewandte Richtung erstreckt, um sich um einen weiteren Bauteil der Verknotungsvorrichtung in einer Entfernung vom
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Verknotungshaken herumzulegen, bevor er sich abwärts in Richtung auf den Verknotungshaken erstreckt. Dieser weitere Bauteil besteht vorzugsweise aus einem Antriebselement des Garnhalters. Eine ausreichende Garnlänge wird außerdem teilweise dadurch erzielt, daß zu Beginn jedes Verknotungszyklus beide Garnabschnitte vom Garnhalter ausgehend sich um einen in einer Entfernung vom Garnhalter angeordneten ortsfesten Garnführer und von dort nach unten in den Preßkanal erstrecken. Da der Verknotungshaken während seiner ersten Umdrehung beide Garnabschnitte von dem ortsfesten Garnführer wegschiebt, erstrecken sich die Garnabschnitte nunmehr vom Garnhalter direkt in den Preßkanal, so daß dort eine zusätzliche Garnlänge zur Verfügung steht. Somit wird die Gefahr, daß die Garnabschnitte, bevor ein Knoten vervollständigt wird, aus dem Garnhalter herausgezogen werden, auf ein Minimum reduziert oder überhaupt vermieden.
Außerdem werden die Garnabschnitte, ungeachtet der außergewöhnlich kleinen Abmessungen des Garnhalters festgehalten und, sobald es erforderlich ist, an einem Durchrutschen gehindert, wobei jedoch zu anderen Zeitpunkten des Funktionsablaufes ein allmähliches Nachziehen des Garns durch die Garnhalterbauteile ermöglicht wird. Aufgrund der geringen Abmessungen ist auch nur eine geringe Antriebsleistung für den Garnhalter notwendig.
Das zwischen der Welle des Verknotungshakens und der Garnhalterwelle angeordnete Maltesergetriebe besitzt einen verhältnismäßig einfachen Aufbau und ermöglicht einen kontinuierlichen Antrieb des Verknotungshakens und einen int.ervallmäßigen Antrieb des Garnhalters. Solang der Garnhalter nicht angetrieben wird, ist er automatisch in der jeweiligen Stellung so verriegelt, daß jeglicher, auf die
Garnabschnitte ausgeübte Zug die zeltliche Betriebsfunktion des Garnhalters nicht beeinträchtigt. Außerdem wird der Garnhalter aufgrund seines intermittierenden Antriebes während des Verknotungsgyklus nur dann gedreht, wenn er in einen anderen Betriebszustand überführt werden soll. Bekannte Garnhalter werden in zeitlich abgestimmter Beziehung zur Drehung des Verknotungshakens während dessen gesamten Punktionsablaufes schrittweise gedreht. Als Folge der Änderung von einem Betriebszustand in einen anderen werden bekannte Garnhalter während verhältnismäßig langer Zeiten in Zwischenstellungen gehalten* Bei der vorliegenden Verknotungsvorrichtung wird der relative Zeitablauf zum Verschwenken des Garnhalters von einem Betriebszustand in einen anderen während des Verknotungszyklus reduziert. Dies bildet eine wichtige Einflußgröße für einen einwandfreien und störungsfreien Betrieb der Verknotungsvorrichtung,
Die erläuterte Anordnung der erfindungsgemäßen Verknotungsvorrichtung besitzt einen vergleichsweise einfachen Aufbau, so daß sie sich einfach herstellen^ zusammenbauen und einstellen läßt. Der Aufbau ist sehr zuverlässig und erfordert, einmal fertiggestellt, nur ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit. Nachstellungen auf dem Feld, lassen sich9 sofern sie überhaupt erforderlich sindj, äußerst einfach von dem durchschnittlichen Maschinenführer durchführen, so daß aufwendige Stillstandszeiten während der Erntezeit entfallen. Veränderungen des Bindegarns und die Verwendung unterschiedlicher Garnarten erfordern, falls überhaupt, nur geringfügige Nachstellungen. Tatsächlich ist nur die auf den Garnhaltefingern wirkende Federlast einstellbar, da alle weiteren Einstellmöglichkeiten beseitigt worden sind. Außerdem ist
die Anzahl der schwingenden und komplizierten Bauteile wie auch komplizierter Antriebseinrichtungen mit Steuerkurven
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und Nocken auf ein Mindestmaß verringert worden, wobei die meisten beweglfchen Teile nur Drehbewegungen ausführen. Die verbleibenden hin- und hergehenden Bauteile besitzen geringfügige Abmessungen und auch nur kleine Verstellwege. Aus diesen und anderen Gründen bleiben die Trägheitskräfte praktisch ohne Einfluß, womit auch die Betriebsgeschwindigkeit der Verknotungsvorrichtung und damit auch die der Ballenpresse erheblich erhöht werden kann. Erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit der .Verknotungsvorrichtung beeinträchtigt nicht die Qualität der gebundenen Knoten.
Bei herkömmliehen Verknotungsvorrichtungen ist normalerweise für jede Verknotungseinheit auf der Ballenpresse eine Hauptantriebsanordnung vorgesehen» Da eine Ballenpresse gewöhnlich mit zwei Verknotungseinheiten arbeitet, sind folglich zwei Hauptantriebseinrichtungen notwendig. Erfindungsgemäß können jedoch zwei oder mehr Verknotungseinheiten von einer einzigen einfachen Hauptantriebs-' anordnung aus betätigt werden.
Aufgrund des einfachen Aufbaues und der verringerten Anzahl der.beweglichen Bauteile kann die Anzahl der Schmiernippel pro Verknotungseinheit beträchtlich herabgesetzt werden. Herkömmliche Verknotungseinheiten haben normalerweise sechs oder sieben Schmiernippel, wogegen eine Verknotungseinheit gemäß der Erfindung nur einen einzigen Schmiernippel benötigt, der für die Garnhalterwelle und für die Welle des Verknotungshakens ausreicht.
Durch den neuartigen Aufbau der Verknotungseinheit, wird auch ihre Betriebsweise, wenn überhaupt, nur zu einem geringeren Ausmaß beeinträchtigt durch die Schwingungen der Ballenpresse, durch die Spannung des Bindegarns, durch das Rütteln der Ballenpresse bei ihrer Fahrt über
ein FeId1 durch Änderungen im Zustand des Erntegutes, beispielsweise hartes oder federndes Gut, von denen das Bindegarn abspringt, durch Feuchtigkeit, Schmutz, Abfall und dergleichen, was sonst zu Abrieb und Abnutzung der Bauteile beiträgt.
Der Winkel der Welle des Verknotungshakens bezüglich des Preßkanals ist deshalb vorteilhaft, well der Verknotungshaken dadurch besonders dicht am Ballen angeordnet ist. Auf diese Weise, wird eine kürzere Garnschleife um den Ballen herum und somit auch eine größere Ballenverdichtung erzielt, indem der Ballen fester gebunden wird und sich nicht ausdehnen kann, wobei er sonst überschüssige oder schlaffe Garnlängen ausfüllt. Die gewählte Neigung des Verknotungshakens und seiner Welle bezüglich des Preßkanals ist auch deshalb vorteilhaft, well die Beanspruchung des Garns reduziert wird, wenn der Knoten vom Verknotungshaken abgezogen wird. Schließlich ist für den Fachmann erkennbar, daß die Herstellungskosten für eine Verknotungs-
vorrichtung nach der Erfindung und der Aufwand für Betriebsunterbrechungen während der Feldarbeit wie auch die Wartung im Vergleich zu den Kosten bei herkömmlichen Verknotungsvorrichtungen beträchtlich reduziert worden sind.
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Claims (1)

  1. DiPL.-lNG. Wilfrid RAEGKT* °°
    PATENTANWALT
    7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
    SPERRY N. V,
    ο Zedelgem / Belgien - S 567 -
    Patentansprüche
    1. Verknotungsvorrichtung mit einem Garnhalter B um während eines Knotenbindevorgangs einen ersten und ©inen zweiten Garnabschnitt, die miteinander zu verknoten sind„ festzuhalten, wobei der Garnhalter unter Abstand zueinander^ im allgemeinen koaxial angeordnete Scheiben aufweist 0 die um eine erste Achse drehbar sind, und wenigstens einen im wesentlichen ortsfesten Garnhaltefinger, der mit zwei benachbarten Scheiben zusammenwirkt,, um die ersten und zweiten Garnabschnitte festzuhalten a während ein Verknotungshaken um eine weitere Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet^
    daß die Drehachse des Verknotungshakens.(66) geneigt verläuft, und daß die erste Achse (64) und die weitere Achse (99) parallel zueinander angeordnet sind=
    2. Verknotungsvorrichtung mit einem Garnhalter e um während eines Knotenbindevorgangs einen ersten und einen zweiten durch einen Knoten zu verbindenden Garnabschnitt festzuhalten^ der auf einer Garnhalterwelle drehbar gelagerte Einrichtungen aufweist? ferner mit einem drehbaren Verknotungshaken v der in einem Winkel an einer drehbaren
    ι-
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    Welle befestigt ist, um in den ersten und zweiten Garnabschnitten den Knoten zu binden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Welle (99) des Verknotungshakens (66) und der GarnhalterweHe (64) eine intermittierende Antriebseinrichtung (15o) angeordnet ist, über die die Welle des Verknotungshakens die Garnhalterwelle während des Knotenbindevorganges intermittierend antreibt.
    3. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Einrichtung des Garnhalters (63) eine Mehrzahl von unter Abständen zueinander koaxial auf der Garnhalterwelle (64) angeordnete Scheiben (9o bis 93) umfaßt und der Garnhalter außerdem mindestens einen im wesentlichen ortsfesten Garnhaltefinger (116) aufweist, der mit zwei benachbarten Scheiben zusammenwirkt, um die ersten und zweiten Garnabschnitte (2o, 43) festzuhalten.
    4. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Garnhalterscheibe (9o bis 93) wenigstens drei Seiten besitzt und in jeder Seitenkante eine Vertiefung (1oo) enthält, wobei die Vertiefungen so angeordnet sind, daß in ihnen die ersten und zweiten Garnabschnitte (2o, 43) aufgenommen werden, bevor sie zwischen den Scheiben und den Haltefingern (116, 117, 118) festgehalten sind.
    5. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (1oo) in jeder Scheibe (9o hLs 93) ein im allgemeinen V-förmiges Profil aufweisen und in der Nähe einer Ecke der Scheibe so angeordnet sind, daß, in Drehrichtung (1o1) der Garnhaltscheiben
    * O
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    O ·
    β (H
    gesehen, die Ausnehmungen den zugeordneten Ecken der ' Scheiben unmittelbar vorangehen,
    ο Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhalterscheiben (9o bis 93) axial zueinander so ausgerichtet sind, daß die Ausnehmungen (1oo) benachbarter Scheiben Nuten (1o2, 1o3, 1o4) bilden, die sich im wesentlichen parallel zur Garnhalterwelle (64) erstrecken.
    ο Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß bei in Ruhestellung befindlichem Garnhalter (63) eine der Nuten bezüglich der durch die Drehachsen des Garnhalters und des Verknotungshakens (66) verlaufenden Ebene versetzt liegt und im Betrieb in Richtung auf diese Ebene bewegbar ist.
    8, Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhalterscheiben (9o bis 93) im allgemeinen eine Dreieckform besitzen (Fig<,12)o
    ο Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnhalter (63) vier unter Abstand zueinander angeordnete Scheiben (9o bis 93) sowie drei Garnhaltefinger (116, 117, 118) umfaßt, wobei jeder der Finger zwischen zwei benachbarten Scheiben angeordnet ist»
    Iο. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Garnhalter-• scheibe im Bereich des von den darin enthaltenen Ausnehmungen gebildeten Bahn ein ottsfestes Messer (114)
    ■{ - · — ■ ' v
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    vorgesehen ist, dessen Schneidkante (115) in eine Richtung weist, die der Drehrichtung der Scheibe entgegengesetzt ist.
    11. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (114) so angeordnet ist, daß die ersten und zweiten Garnabschnitte (2o, 43) durch Drehbewegung des Garnhalters (63) am Ende des Verknotungszyklus des Verknotungshakens (66) abgeschnitten werden.
    12. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 1ο oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (115) des Messers (114) mit einem durch die Mitte der Garnhalterscheibe (9o) verlaufenden Radius, der durch einen auf der Schneidkante liegenden Punkt verläuft, gesehen in Drehrichtung (1o1) des Verknotungshakens (66),einen positiven Winkel bildet, so daß die ersten und zweiten Garnabschnitte sich radial auswärts aus der zugeordneten Scheibe (9o) bewegen, wenn sie während des Schneidvorgangs an der Schneidkante vorbeigleiten.
    13. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhalterscheiben (9o bis 93) und der Verknotungshaken (66) bezüglich der Schneide (115) derart angeordnet und im Betrieb zueinander und bezüglich der Messer so verdreht werden, daß zum Schneidzeitpunkt des Bindegarns der Verknotungshaken eine von den Garnhalterscheiben und der Schneide weggerichtete Drehbewegung ausführt.
    Ϊ3125Ί70
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    14. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhaltefinger (116,. 117, 118) einen ersten Abschnitt (125) sowie einen zweiten Abschnitt (126) aufweisen, wobei der erste Abschnitt mit den zugeordneten Garnhalterscheiben (9o bis 93) zusammenwirkt, um Bindegarn bis zu einer vorbestimmten Zugbeanspruchung festzuhalten, während der zweite Abschnitt (126) mit den Scheiben so zusammenarbeitet, daß das Bindegarn dort unter einer höheren Zugbeanspruchung festgehalten wird.
    15. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Abschnitte (125, 126) jedes Garnhaltefingers aus bogenförmigen Arbeitskanten bestehen, wobei die Arbeitskante des zweiten Abschnittes
    (126) einen kleineren Krümmungsradius aufweist als die Arbeitskante des ersten Abschnittes.
    16. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Garnhaltefingern (116, 117, 118) eine nachgiebige Einrichtung
    (127) zugeordnet ist, um sie in den Abstand zwischen benachbarten Garnhaltescheiben (9o bis 9-3) vorzuspannen.
    17. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Einstellmittel (13o) vorgesehen sind zur Einstellung der Kraft, mit der die Garnhaltefinger zwischen die Garnhaltescheiben gedrückt werden.
    18. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Haltefinger ein hakenförmiges Ende (122) aufweist, das
    * * «tf
    S 567 - 6 -
    bei in Ruhestellung befindlichen Garnhaltescheiben (9o bis 93) bezüglich der versetzten Nut (1o2) so angeordnet ist, daß bei einer Drehbewegung der Scheiben aus der Ruhestellung mit in der versetzten Nut befindlichen Garnabschnitten das hakenförmige Ende (122) die Garnabschnitte zwischen den Garnhaltefingern und den zugeordneten Garnhaltescheiben keilförmig einklemmt.
    19. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verknotungshaken (66) einen etwa unter einem rechten Winkel an einer den Verknotungshaken tragenden Welle (99) befestigten, feststehenden Greifbacken (75) sowie einen bezüglich des feststehenden Backens schwenkbaren Greifbacken (78) aufweist, wobei beide Greifbacken in einer den Garnhalterscheiben (9o bis 93) benachbarten und zu diesen parallelen Ebene drehbar sind.
    20. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn des feststehenden Greifbackens (75) die Garnhalterscheiben (9o bis 93), in Richtung der Garnhalterwelle (64) gesehen, im wesentlichen überdeckt.
    21. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Greifbacken (75) des Verknotungshakens (66) eine größere Länge besitzt als die Seiten der im allgemeinen dreieckförmigen Garnhalterscheiben (9o bis 93).
    :: 312 517
    S 567 - 7 -
    22. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Greifbacken eine Länge in der Größenordnung von 5 bis 6 cm besitzt und die Seiten der im wesentlichen dreieckförmigen Garnhalterscheiben (9o bis 93) eine Länge in der Größenordnung zwischen 4 und 5 cm aufweisen.
    23. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet/ daß die Garnhalterscheiben und der Verknotungshaken (66) innerhalb von Ebenen drehbar sind, die mit der Waagerechten einen Winkel in der Größenordnung von 5o bis 6o Grad bilden.
    24. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Greifbacken (75) einen gebogenen oder gekr-ümmten Endabschnitt (76) besitzt, der in die Drehrichtung des Verknotungshakens weist (Fig. 1o).
    25. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Greifbacken (78) einen zum Eingriff mit einer Betätigungseinrichtung bestimmten rückwärtigen Abschnitt (81) aufweist, um den beweglichen Greifbacken während eines Teils der Drehbewegung des Verknotungshakens (66) bezüglich des festen Greifbackens (75) zu bewegen.
    26. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung die Form einer Steuerkurve (82) besitzt, mit der der rückwärtige Abschnitt (81) des beweglichen Backens in Eingriff kommt.
    S 567 - 8 -
    27. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve eine Rolle (82) mit einer teilweise kugelförmigen Oberfläche ist.
    28. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Greifbacken (78) mit Hilfe einer Federeinrichtung (85) in seine geschlossene Stellung vorgespannt ist.
    29. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verknotungshaken (66) während des Knotenbindevorgangs durch eine erste oder durch eine zweite Umdrehung drehbar angetrieben ist, um während der ersten Umdrehung die ersten und zweiten Garnabschnitte (2o, 43) zur Vorbereitung für den Knotenbindevorgang zu positionieren und während der zweiten Umdrehung mit diesen den Knoten zu binden.
    30. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Umdrehungen aus jeweils 36o°-Bewegungen des Verknotungshakens (66) bestehen.
    31. Verknotungsvorrichtung nach einem der-vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verknotungshaken (66) und die Garnhalterscheiben (9o bis 93) in entgegengesetzten Richtungen drehbar sind.
    32. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 29 oder 3o, dadurchgekennzeichnet, daß der Garnhalter (63) drehbar
    .gelagert und zur Ausführung einer Drehbewegung von weniger als 36o in zeitlicher Abstimmung mit der Drehbewegung des Verknotungshakens (66) so angeordnet ist,
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    S 567 - 9 -
    um die ersten und zweiten Garnabschnitte (2o, 43) be-. züglich der Garnhaltefinger (116 bis 118) zu bewegen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß während des ersten Umlaufes des Verknotungshakens der erste Garnabschnitt (2o) zwischen den Garnhaltescheiben (9o bis 93) und den zweiten Abschnitten (126) der Garnhaltefinger gehalten ist, während die ersten und zweiten Abschnitte zwischen den Garnhaltescheiben und den ersten Abschnitten (125) der Garnhaltefinger am Ende des ersten Umlaufes des Verknotungshakens so eingeklemmt sind, daß sie während des zweiten Umlaufes von den ersten Abschnitten (125) der Garnhaltefinger in Richtung auf die zweiten Abschnitte (126) bewegt werden, wenn sich der Verknotungshaken in der Nähe des Endes seines zweiten Umlaufes befindet.
    33. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Drehbewegung des Verknotungshakens (66) die Garnhaltescheiben (9o bis 93) um 12o° gedreht werden.
    34. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhaltescheiben nur während eines Abschnittes der Drehbewegung des Verknotungshakens (66) gedreht werden.
    35. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhaltescheiben während der Drehbewegung des Verknotungshakens (66) intermittierend angetrieben werden.
    S 567 - 1ο -
    36. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhaltescheiben am Ende der ersten Umdrehung des Verknotungshakens um einen ersten Winkelbetrag und am Ende des zweiten Umlaufes des Verknotungshakens um einen weiteren Winkelbetrag verdreht werden.
    37. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 36/ dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhalteflansche im wesentlichen während des letzten Viertels der ersten und zweiten Umläufe des Verknotungshakens (66) um einen Winkelbereich verstellt werden.
    38. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhalteflansche während der ersten und zweiten Winkelverstellungen um im wesentlichen jeweils 6o° verdreht werden.
    39. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Garnhaltescheiben und der Drehbahn des feststehenden Greifbackens (75) ein erster, sich in Querrichtung erstreckender ortsfester Garnführungsteil (110) vorgesehen und im Garnhalter festgehaltenen Garnabschnitten zugeordnet und dazu bestimmt ist, daß von dort herabhängende Garnabschnitte sich bis in die Bahn des Verknotungshakens (66) erstrecken, um dort während dessen Drehung von dessen Greifbacken (75, 78) erfaßt zu werden.
    40. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Garnführungsteil (110) im allgemeinen in der Höhe der Garnhalterwelle (64) und in der Nähe sowie parallel zu der dem Verknotungshaken am dichtesten benachbarten Garnhalterscheibe (90) angeordnet ist.
    S 567 - 11 -
    41. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter ortsfester Garnfuhrungsteil (112) sich in einer Querrichtung in der Nähe des Verknotungshakens (66) und in einer Höhe so erstreckt, daß imBetrieb der Drehweg des Verknotungshakens zwischen dem zweiten Führungsteil (112) und den Garnhaltescheiben (90 - 93) verläuft, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß vom
    Garnhalter festgehaltene Garnabschnitte am zweiten Führungsteil anliegen und sich in den Weg des Verknotungshakens erstrecken.
    42. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Führungsteil (112) an der Seite der Welle (99) des Verknotungshakens angeordnet ist, die dem Verknotungshaken entgegengesetzt ist, wenn sichletzterer in seiner Ruhestellung befindet, und daß der zweite Führungsteil des Garns im allgemeinen parallel zu den Garnhaltescheiben (90, 93) angeordnet ist.
    43. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite ortsfeste Führungsteil (112) ein bezüglich der Welle (99) des Verknotungshakens versetztes freies Ende aufweist, das sich jedoch noch innerhalb des von dem feststehenden Greifbacken (78) überstrichenen Weges befindet, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Verknotungshaken (66) die im Garnhalter festgehaltenen und am zweiten Garnführungsteil (112) anliegenden Garnabschnitte in Querrichtung von der Welle (99) des Verknotungshakens über das freie Ende wegschiebt, um die Garnabschnitte (20, 43) gemeinsam zur Vorbereitung des Verknotungsvorganges in Beziehung zum Verknotungshaken zu legen.
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    44. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (113) des zweiten Garnführungsteils (112) in die Richtung des Verknotungshakens (66) abgebogen ist, wenn sich letzterer in seiner Ruhestellung befindet.
    45. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter ortsfester Garnführungsteil (131) bezüglich der versetzten Garnhalternut (132) so angeordnet ist, daß bei in Ruhestellung befindlichem Garnhalter (63) in Richtung der Nut abgelenkt wird, wenn er in den Garnhalter eingelegt wird.
    46. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhaltefinger (116 - 118) eine Garnführungsfläche aufweisen, die bei in Ruhestellung befindlichem Garnhalter bezüglich der versetzten Garnhalternut so angeordnet ist, daß sie einen Garnabschnitt in Richtung der Nut ablenkt, wenn der Garnabschnitt in den Garnhalter eingelegt wird.
    47.Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Garnhalter (63) Reinigungsteile (135) zugeordnet sind, die sich aus dem Raum zwischen benachbarten Garnhaltescheiben spiralförmig auswärts in Drehrichtung der Scheiben erstrecken.
    48. Verknotungsvorrichtungnnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wellen (64, 99) des Verknotungshakens und des Garnhalters Antriebseinrichtungen für die Welle des Verknotungshakens vorgesehen sind, um die Garnhalterwelle anzutreiben.
    S 567 - 13 -
    49. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen auf der Welle 99 des lerknotungshakens exzentrisch angeordneten Treibnocken (148) sowie ein getriebenes Sternrad (152) auf der Garnhalterwelle aufweist, das unter Zeitabständen vom Treibnocken erfaßt wird.
    50. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form eines Sternrades (152) ausgeführte getriebene Bauteil sechs unter gleichen ümfangsabständen zueinander angeordnete Schenkel oder Zähne (153a' bis 153f) aufweist.
    51. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet,daß eine Verriegelungseinrichtung (142) vorgesehen ist, um die Garnhalterwelle (54) nur dann nicht zu verriegeln, wenn sie von dem Treibnocken (148) angetrieben ist.
    52. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen im allgemeinen zylindrischen Körper (141) aufweist, der auf der Welle (99) befestigt ist und an einem vorbestimmten Teil seines Umfangs einen Ausschnitt (147) als Freigabefläche enthält, und daß auf der Garnhalterwelle (64) ein Sternrad (160) als Verriegelungsteil vorgesehen ist, das eine Mehrzahl konkaver Seitenflächen (161) zum Eingriff mit dem Zylinderkörper (141) aufweist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei Eingriff einer der konkaven Seiten des Stern'rades (160) mit dem Zylinderkörper (141) die Garnhalterwelle (64) an Ort und Stelle verriegelt wird, während
    die Verriegelung aufgehoben ist, wenn die Freigabefläche (147) dem Sternrad (160) gegenübersteht.
    \J I I KJ
    S 567 - 14 -
    53. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form eines Sternrades (160) ausgeführte Verriegelungsteil sechs unter gleichen Umfangsabständen zueinander angeordnete konkave Seitenflächen (161) aufweist.
    54. Verknotungsvorrichtung nach.Anspruch 52 oder 53, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabefläche (147), in Drehrichtung der Welle (99) desWerknotungshakens gesehen, im allgemeinen dem Treibnocken (148) vorangeht.
    55. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung in Form eines Maltesergetriebes vorgesehen ist.
    56. Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnhalter (63) so ausgelegt ist, daß der erste Garnabschnitt (20) sich von einer Nut in den Garnhalterscheiben während eines Teils des Verknotungsvorganges bis in eine benachbarte Nut erstreckt, und daß unter einem Abstand von den Garnhalterscheiben (90 - 93) eine gemeinsam mit diesem drehbare Schlingenbildungseinrichtung vorgesehen ist, die im ersten Garnabschnitt zwischen dessen freien Ende, das in der ersten Garnhalternut festgehalten ist, und der Stelle, an der der erste Garnabschnitt in der benachbarten Nut des Garnhalters festgehalten ist, eine Schlinge zu bilden und dabei eine ausreichende Länge für den KnotenbildungsVorgang zur Verfügung zu stellen.
    57. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenbildungseinrichtung an der Seite des Garnhalters (63) angeordnet ist, die dem
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    Verknotungshaken (66) abgewandt ist.
    58. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 56 oder 57, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiingenbildungseinrichtung aus einem Sternrad besteht, das wenigstens soviele Zähne aufweist, wie Nuten in den Garnhaltescheiben (90 - 93) vorgesehen sind.
    59.Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Zähnen (153) des Sternrades Ausnehmungen oder Taschen zur Aufnahme von Bindegarn vorgesehen sind, die im allgemeinen mit den Nuten (102, 103) der Garnhaltescheiben (90 - 93) ausgerichtet sind.
    60. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter ortsfester Garnfuhrungsteil (132) bezüglich einer der Ausnehmungen der Schiingenbildungseinrichtung angeordnet ist, wenn sich der Garnhalter (63) in der Ruhestellung befindet, um einen Garnabschnitt in Richtung auf die Ausnehmung zum Einlegen in den Garnhalter abzulenken.
    61. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 58 - 60, dadurch gekennzeichnet, daß ein fünfter ortsfester Führungsteil (165) zum Zusammenwirken mit den Zähnen der Schiingenbildungseinrichtung vorgesehen ist, um Bindegarn dahinter zu fangen, nachdem es in eine der Ausnehmungen eingelegt worden ist und der Garnhalter und die Schiingenbildungseinrichtung nachfolgend gedreht
    •worden sind.
    S567 - 16 -
    62. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 61/ dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte ortsfeste Führungsteil (165) an der Seite der Schlingenbildungseinrichtung angeordnet ist, die dem Garnhalter (63) abgekehrt ist und sich im allgemeinen parallel zur Drehachse des Garnhalters und der Schlingenbildungseinrichtung erstreckt.
    63. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 58 bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenbildungseinrichtung doppelt soviele Zähne oder Vorsprünge aufweist wie vorgesehene Garnhalternuten (101, 102, 103), wobei Paare benachbarter Zähne zusammenwirken, um in dem ersten Garnabschnitt (20) eine Schlinge zu bilden.
    64. Verknotungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 56 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenbildungseinrichtung aus einem Sternrad besteht, das als getriebener Bauteil auf der Garnhalterwelle (64) angeordnet ist.
    65. Verknotungsvorrichtung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form eines Sternrades ausgeführte, getriebene Bauteil doppelt soviele Zähne oder Schenkel aufweist wie Garnhalternuten vorgesehen sind, und daß der fünfte ortsfeste Führungsteil (165) an seinem dem Sternrad gegenüberliegenden Ende bogenförmig und mit einer Breite ausgeführt ist, daß er zwei benachbarte Zähne des Sternrades überlappt, wenn sich dieses in derRuhesteilung befindet.
    66.Landwirtschaftliche Ballenpresse mit einer Verknotungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknotungsvorrichtung
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    auf der Deckwand (9) des Preßkanals angeordnet ist, wobei sich der Verknotungshaken (66) durch eine öffnung in der Deckwand erstreckt und in einer Ebene drehbar ist, die bezüglich der Waagerechten einen Winkel im Bereich zwischen 50° und 60° einnimmt.
    67. Ballenpresse nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verknotungseinheiten von einer gemeinsamen Antriebseinrichtung aus angetrieben sind, die eine einzige Hauptwelle (30) mit einem darauf befestigten einzelnen Zahnradsegment aufweist, das intermittierend mit einem einzigen Zahnrad in Eingriff kommt, das seinerseits über eine einzelne flexible Antriebseinrichtung mit der jeweiligen Verknotungseinrichtung in Verbindung steht.
    68. Ballenpresse nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne flexible Antriebseinrichtung eine Kette aufweist, die über Kettenräder geführt ist, die den entsprechenden Verknotungseinrichtungen zugeordnet sind.
    69. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 66 bis 68, mit einer durch den Preßkanal hindurchbewegbären Nadel zur Führung eines Garnstrangs und zum Einlegen eines Garnabschnittes in den Garnhalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (23) so angeordnet ist, daß sie dicht an dem ersten ortsfesten Garnführungsteil (110) vorbeigeführt wird, um den Garnabschnitt dort anzulehnen«
    70. Ballenpresse nach Anspruch 66 oder 67, mit einer Bindegarn durch den Preßkanal hindurchführenden Nadel, die einen Garnabschnitt in den Garnhalter einlegt, dadurch
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    S 567 - 18 -
    gekennzeichnet, daß die Nadel (23) so angeordnet ist, daß sie dicht an dem zweiten ortsfesten Führungsteil (112) vorbeigeführt wird, um den Garnabschnitt dort anzulegen.
    71. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 66 bis 70, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (73) so angeordnet ist, daß sie an der versetzten Nut (102) in einer Richtung dicht vorbeibewegt wird, die im allgemeinen parallel zur Garnhalterwelle (64) verläuft.
    72. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 66 bis 71, dadurch gekennzeichnet, daß im Preßkanal (13) an einer Stelle unterhalb der dort befindlichen öffnung und im allgemeinen unterhalb des Verknotungshakens (66) eine Garnführung
    (61) vorgesehen ist, so daß der erste Garnabschnitt (20), wenn er vom Garnhalter festgehalten wird, während des Verknotungsvorganges dort anliegt.
    73. Ballenpresse nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnführung innerhalb des Preßkanals aus einer Führungsrolle (61) besteht.
    74. Ballenpresse nach Anspruch 72 oder 73,'dadurch gekennzeichnet, daß im Preßkanal eine Abdeckeinrichtung (172, 174) vorgesehen ist, um die dort angeordnete Garnführung gegenüber dem zu verpressenden Erntegut abzuschirmen.
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