DE247556C - - Google Patents
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- DE247556C DE247556C DENDAT247556D DE247556DA DE247556C DE 247556 C DE247556 C DE 247556C DE NDAT247556 D DENDAT247556 D DE NDAT247556D DE 247556D A DE247556D A DE 247556DA DE 247556 C DE247556 C DE 247556C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/145—Twine knotters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247556 KLASSE 45 e. GRUPPE
Firma HEINRICH LANZ in MANNHEIM. Selbsttätiger Bindeapparat für Strohpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich aiif eine neue Ausbildung der an Strohpressen vorgesehenen
Bindeapparate, durch die der Garnverbrauch erheblich vermindert und Abfallstücke
gänzlich vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß nach der Bildung des Knotens
. nur der über die Nadel geführte Faden durchschnitten und das neugebildete Schnurende
gleichzeitig in einer Klemmvorrichtung festgehalten wird, und zwar sind die Vorrichtungen
zum Abfangen, Festklemmen und Abschneiden des Fadens an einem in der Richtung des Fadenzuges
nachgiebigen Schlitten derart vereinigt, daß auf dem Schlitten die Klemm- und
Abschneidevorrichtung sich um den auf dem Schlitten fest gelagerten Fadenfänger dreht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1
einen Mittelschnitt durch den von vorn gesehenen Bindeapparat, Fig. 2 einen Grundriß des
Bindeapparats ohne den Räderantrieb und Fig. 3 bis 9 Seitenansichten bzw. Grundrisse
des Bindeapparats in verschiedenen Stellungen, während die Fig. 10 bis 15 die Wirkungsweise
der Fadenfangvorrichtung zeigen.
Der Bindestuhl A (Fig. 1), welcher die wesentlichsten
Teile der Vorrichtung zu einem Ganzen vereinigt, ist auf der Binderwelle B aufgehängt,
mit der das Antriebsrad D für die Bindevorrichtung fest verbunden ist. Dieses Rad trägt auf
der einen Seite eine Zahngruppe Ax, an die sich eine glatte Fläche d2 anschließt, die mit einer an
der Nabe eines Zahnrades ex sitzenden Fläche e2
zusammen arbeitet (Fig. 1). Bei einer Drehung des Antriebsrades D tritt die Zahngruppe Ax
mit dem Zahnrad ex in Eingriff und dreht dadurch
die mit diesem Zahnrad fest verbundene und in dem Bindestuhl A gelagerte Knoterwelle
E um~36o°. Nach Vollendung dieser Umdrehung kommen die glatten Flächen d.z und e2
; aufeinander zu liegen, so daß sie übereinander ! hinwegschleifen. Die Knoterwelle E kann sich
J daher nicht mehr weiterdrehen und wird auf j -diese Weise festgehalten.
ί Der Bindestuhl ist unten bei α konsolartig
j ausgebildet und trägt in Führungen ax einen
! die Greifvorrichtung aufnehmenden Schlitten, der durch Schlitz- und Bolzenführungen f2 eine
; begrenzte Verschiebung gegen den Knoter E j hin ausführen kann, im Ruhezustande aber
j durch eine zwischen ihm und dem Bindestuhl ' angeordnete Feder fx in der äußersten Stellung
\ gehalten wird.
! Mit dem Schlitten F ist ein Fangschnabel· G
! für den Faden verbunden. Der vorspringende j Teil ^1 dieses Fangschnabels ist nach der einen
Seite hin aus der Bahn des Fadens ausgebogen und zum Teil unterschnitten. Um den Fang-
: Schnabel legt sich eine in dem Schlitten F bei k
j drehbare, hufeisenförmig ausgebildete Klemm-1
vorrichtung /, deren einer - Schenkel ix durch eine Feder L gegen den Fangschnabel G gepreßt
wird und die Bindeschnur zwischen entsprechend gestaltete Rillen festklemmt. Der
andere Schenkel i± der Klemmvorrichtung / trägt ein Messer m sowie eine Feder' η. Die Bewegung
der Klemmvorrichtung erfolgt von dem Antriebsrad D aus unter Zuhilfenahme eines
doppelarmigen, mit einer Führungsrolle O1 versehenen
Hebels O, der durch eine an dem An-
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triebsrad D vorgesehene unrunde Scheibe p zur gegebenen Zeit angetrieben wird.
In der Ruhestellung des Apparates wird das
eine über den Knoterschnabel laufende Schnurende in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in der
Klemmvorrichtung festgehalten. Hat der Ballen die gewünschte Größe erreicht, so wird der
" Bindeapparat durch das Meßrad selbsttätig und in bekannter Weise eingerückt, wodurch die
Nadel H die Schnur hochbringt und dadurch den Ballen auch an seiner hinteren vierten Seite
mit der Schnur umschlingt. Beide Schnurteile liegen dann auf dem Schnabelrücken nebeneinander
(Fig. 3).
Bei der Weiterbewegung der Nadel H stößt nun der Faden gegen die eine aus der Fadenbahn
seitlich heraustretende Seite des Fangschnabels G (Fig. ioa und iob). Da die Nadel
H jedoch den Faden in der Ebene der Fadenbahn weiterzuführen sucht, so wird er durch die
Form des Fangschnabels beiseitegedrückt, bis der Faden die Spitze gx berührt (Fig. na
und lib). Bewegt sich nun die Nadel H weiter, so wird der Faden, nachdem er die Spitze gx
verlassen hat, in der aus Fig. 12a und 12b ersichtlichen
Weise infolge der Fadenspannung unter die Spitze ^1 treten, so daß er beim Zurückgehen
der Nadel H die Spitze §"2 umschlingen
muß (Fig. 13a und 14a).
Nunmehr tritt die Verzahnung U1 mit dem
Zahnrad <?, in Eingriff, wodurch der Knoter E
bei seiner Drehung beide Fadenenden um den Schnabel schlingt, dabei durch Anschlag an
einer der Einfachheit halber nur in Fig. 5 angedeuteten Führung R die Zunge öffnet und bei
seiner Rückkehr in die Anfangsstellung die beiden zwischen Knoter und Greifer gespannten
Fadenenden festklemmt (Fig. 7 und 8), worauf die Verzahnung äx mit dem Zahnrad ex außer
Eingriff kommt, dagegen die beiden Flächen d2
und e2 zusammen arbeiten und eine Sicherung
des Knoters in der genannten Lage bewirken.
Da nun bei der Bildung der Schlinge mehr Schnur erforderlich ist, der Schlitten F aber
nachgiebig gelagert ist, so wird der Schlitten F und mit ihm die Schnur unter Überwindung der
Spannung der Feder /"·, gegen den Knoter hingezogen
und dadurch eine kurze Knüpfung erzielt. J st nun die Bildung der Schlinge vollzogen,
so tritt die unrunde Scheibe p in Tätigkeit und drückt den Hebel 0 nieder, wodurch
die Klemmvorrichtung / der Feder L entgegenbewegt wird. Hierbei wird das zwischen
Fangschnabel G und dem Klemmschenkel ix befindliche Fadenende freigegeben, während
gleichzeitig das über die Nadel gehende Fadenende dadurch festgehalten wird, daß es durch
die Feder η gegen den Fangschnabel gedrückt wird (vgl. Fig. 12b). Nachdem dies geschehen
ist, tritt das Messer m in eine in dem Fangschnabel angeordnete Aussparung g, ein (Fig..8
und 13b), wodurch die zwischen Fangschnabel G und dem Messer m liegende Schnur von letzterem
durchschnitten wird.
Das Abstreichen der Schlinge erfolgt nun durch die Fadenführung 5 selbst, indem diese
als Doppelhebel ausgebildet ist, dessen eines unter dem Knoter liegende Ende durch eine
entsprechende Formung die Führung für den Faden abgibt, während das andere Ende unter
Zuhilfenahme einer Rolle S1 durch die in dem Antriebsrad D vorgesehene Führungsnut t zur
gegebenen Zeit nach der Seite bewegt wird. Beim Rückgang der Nadel legt sich dann der
Faden in die noch offene Klemme G, I1 ein
(vgl. Fig. 9, 14b und 15) und wird gleich darauf beim Übergang der Klemmvorrichtung in die
Anfangsstellung (Fig. 2) durch diese wieder festgehalten.
Bei einer solchen Ausbildung des Bindeapparates läßt sich infolge der Nachgiebigkeit
der Klemmvorrichtung nicht ■ nur eine kurze Knüpfung erzielen, sondern es wird auch eine
Beschädigung der Bindeschnüre vermieden, weil die eingeklemmte Schnur nicht wie bei
den bekannten Einrichtungen beim Schürzen des Knotens zwischen der Klemmvorrichtung
hindurchgezogen wird. Es läßt sich daher auch eine weniger starke Schnur verwenden, da nicht
mehr Rücksicht auf Beschädigungen der Schnur, die infolge des Hindurchziehens der Schnur durch
die Klemmvorrichtung entstehen, zu nehmen ist.
Außerdem aber weist diese Einrichtung gegenüber den bekannten, ähnlich wirkenden den
Vorteil auf, daß nach der Bildung des Knotens immer nur eine Schnur durchschnitten wird,
also Abfallstücke, wie sie beim Durchschneiden beider über dem Knoterschnabel liegenden
Schnüre vorkommen, gänzlich vermieden werden. Dies alles sind Umstände, die den Garnverbrauch
ganz erheblich vermindern.
Claims (3)
1. Selbsttätiger Bindeapparat für Strohpressen, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Knoter gegenüber ein in der Fadenrichtung nachgiebiges Organ (F) die Fadenfang-,
Klemm- und Abschneidevorrichtung in der Weise in sich vereinigt, daß die Klemm- und Abschneidevorrichtung gegenüber der
Fadenfangvorrichtung beweglich gelagert ist, so daß nach der Bildung des Knotens
nur das über die Nadel geführte Fadenende, durchschnitten und das neugebildete Schnurende
in der Klemmvorrichtung festgehalten wird.
2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (F)
als federnd nachgiebiger Schlitten ausgebildet ist, der auf einem Zapfen drehbar eine
gabelförmige Klemmvorrichtung (J) trägt,
deren Schenkel einen auf dem Schlitten fest angeordneten Fangschnabel (G) so umfassen,
daß das freie Fadenende zwischen dem Fangschnabel und der Klemmvorrichtung (i-y) festgehalten wird, während das
zweite, von der Nadel zugeführte Fadenende durch die Ausbildung des Fangschnabels
unter letzteren geführt wird, wobei nach vollzogener Knotenbildung durch ein Getriebe die Klemmgabel (J) so ausgeschwenkt
wird, daß sie den bisher eingeklemmten Faden freigibt, dagegen den von der Nadel zugeführten Faden mittels des
auf dem zweiten Schenkel (i.z) sitzenden Messers (m) abschneidet und das noch
übrigbleibende Ende des Fadens mit einer auf der Messerseite der Gabel angeordneten
Hilfsfeder (n) so lange festhält, bis die Nadel beim Zurückgehen den Faden auf
der anderen Seite des Fangschrt'abels zwisehen
diesem und der wieder zurückschnellenden Gabel durchgeführt hat.
3. Bindeapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung
der Klemmgabel nach vollendeter Knotenbildung durch eine auf dem Antriebsrad vorgesehene Kurvenscheibe und einen von
dieser gesteuerten Hebel (O) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
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---|---|
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