DE79744C - - Google Patents

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DE79744C
DE79744C DENDAT79744D DE79744DC DE79744C DE 79744 C DE79744 C DE 79744C DE NDAT79744 D DENDAT79744 D DE NDAT79744D DE 79744D C DE79744D C DE 79744DC DE 79744 C DE79744 C DE 79744C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
J. FUNCKE in WESTEND bei BERLIN. Fadenheftmaschine.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1894 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenheftmaschine zum Heften von Büchern. Dieselbe besteht aus verschiedenen Vorrichtungen, mittels denen die Länge des Heftfadens den verschiedenen Formaten der zu heftenden Bücher angepafst wird, und. mit denen das Heften sowohl wie das Umstechen der Heftbänder als auch das Abschneiden und das Verknoten der zum Heften verwendeten Fäden erfolgt.
Die Maschine arbeitet nur mit einfachem Heftfaden, welcher im Innern des Heftmaterials entlang"1 läuft und auf diese Weise eine Verstärkung des Buchrückens nicht stattfinden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht, Fig..3 einen Verticalschnitt des Äpparatentisches,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Antriebsräder und des Fanggabelexcenters,
Fig. 5 einen Verticalschnitt durch den Fadenführer,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Mechanismus zum Auslösen des Fadens,
Fig. 7, 8 und 9 Verticalschnitte durch den Fadenfänger und die Gabelnadel,
Fig. 10 und 11 Oberansichten des Fadenfängers und der Gabelnadel in der Ruhe und der Arbeitsstellung,
Fig. 12 eine Seiten- und Oberansicht der Gabelnadel,
Fig. 13 eine Oberansicht der Bandnadeln,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Bandnadeln mit dem Antriebsexcenter,
Fig. 15 den Drehmechanismus der Bandnadeln,
Fig. 16 den Fadenführer nebst Klemme und Abschneidevorrichtung,s
Fig. 17 Schnitte I-I der Fig. 16,
Fig. 18 eine Vorderansicht der Klemme und Abschneidevorrichtung mit eingelegtem Faden,
Fig. 19 eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung in geöffnetem Zustande,
Fig. 20 eine Seitenansicht der Schneidevorrichtung in geöffnetem Zustande, ■
Fig. 21 die Klemmvorrichtung in geschlossenem Zustande,
Fig. 22 die Schneidevorrichtung in geschlossenem Zustande,
Fig. 23 Details der Klemm- und Schneidevorrichtung;
Fig. 24, 25 und 26 zeigen die Fadenführung und Verknotung einer Heftlage und Fig. 27 zeigt die Knotenbildung des Heftfadens,
Fig. 28 einen Bucheinband, Fig. 29 einen Schnitt III-III der Fig. 28,
Fig. 30 eine Seitenansicht des Knotenknüpfapparates,
Fig. 31 eine Oberansicht, Fig. 32 einen Schnitt II-II der Fig. 30;
Fig. 33, 34, 35, 36, 37 und 38 zeigen die verschiedenen Positionen bei der Bildung des Schlufsknotens und Fig. 39 und 40 zwei Stellungen des Fadenlegers.
Der Heftvorgang beginnt beim Antrieb der Maschine dadurch, dafs ein auf Welle m aufgekeiltes Excenter η die Zugstange c nach
rechts, Fig. 3,- hinüberzieht. Auf einer Rolle ο ist ein hakenartiger Hebel g scharnierartig befestigt, welcher mit dem hakenartigen Ende über eine am Tisch α angeordnete Rolle h greift. Dieser Hebel wird bei der Vorwärtsbewegung der Zugstange c so weit umgelegt, dafs der Tisch α in die punktirt gezeichnete Stellung gelangt.
Das Drehen des Tisches erfolgt um die Nabep der Kurbel q, und zwar in der Weise, dafs das Auge f der Zugstange c um die Länge des letzteren todt läuft, um erst die Haken g von der Rolle h zu entfernen. Bei Weiterbewegung der Zugstange c zieht das Auge f den Tisch α in die punktirte Stellung (Fig. 3)- '
Diese Stellung des Tisches ermöglicht jetzt
ein Umlegen der gehefteten Bogen in der Pfeilrichtung, aufserdem kann eine neue Heftlage b untergelegt werden, wovon eine Hälfte aufrecht stehen bleibt. Bei dieser Arbeit ist die Zugstange zurückgegangen, hat den Tisch α auf den gehefteten Stapel gelegt, welcher nun durch Einfallen des Hakens g auf Rolle h vermöge seines schrägen Maules den Tisch α aufdrückt und den gehefteten Stapel fest zusammenprefst. Der Heftstapel ruht auf einem Tisch i, welcher durch ein Gewicht k gegen den Tisch α gezogen wird und nur stets um so viel nach unten rückt, wie die Stärken der aufgelegten Heftlagen auftragen.
Der Tisch i wird geführt von zwei feststehenden runden Stützen r, gegen welche sich eine Sperrklinke / legt, um die jeweilige Stellung des Tisches i festzulegen. Klemmschrauben s, welche in einer schwalbenschwanzförmigen Nuth verschiebbar angeordnet sind, dienen zum Festklemmen der Heftbänder t, welche sich von einer Rolle α5 abwickeln (Fig. 1) und um so viel nachlaufen, wie die Stärke einer aufgelegten Heftlage b aufträgt.
Die in Fig. 3 gezeichnete Stellung ist diejenige, in welcher die Doppelnadeln u, Fig. 2, 13, 24, 25 und 26, die Heftbänder t umstechen. In diesem Augenblick beginnt der eigentliche Heftvorgang mit dem in Fig. 13 dargestellten Mechanismus.
Doppelnadeln u durchstechen die Heftlage b, Fig. 24, und gehen, nachdem dieselben bis zum höchsten Punkt vorgegangen sind, etwas zurück, so dafs sich eine Schleife ν bildet, welche grofs genug ist, um dem Fadenführer w den Durchgang zu gestatten. Während des Durchganges bleiben die Nadeln in Ruhe und werden sodann in dem Moment zurückgezogen, in welchem der Fadenführer seinen Weg nach rechts vollendet hat. Hierdurch wird der Heftfaden y in die Nadellöcher der Heftlage b eingezogen (Fig. 25).
Die Bewegung der Bandnadeln u ist eine doppelte: erstens eine hin- und hergehende, welche die Nadeln durch das Papier treibt und wieder zurückzieht, und zweitens eine im Halbkreis drehende, um die Fäden \ kreuzweise über die Heftbänder t zu legen, um letztere am Buchrücken zu befestigen (Fig. 28).
Die hin- und hergehende Bewegung erfolgt durch die Welle a\ auf welche zwei Excenter bi aufgekeilt sind, die ihrerseits wieder durch eine Zugstange cl bestrebt sind, eine Welle dl in intermittirende Rotation zu versetzen (Fig. 13).
Auf Welle dl sind ferner zwei Kurbeln/1/1 befestigt, die durch einen Lenker gl mit den Schubstangen A1Zj1 gekuppelt sind, die an ihren oberen Enden die Bandnadeln mm tragen.
Eine geeignete Curve im Excenter bl, Fig. 14, bewirkt den Vorschub der Bandnadeln m, die zeitweilige Ruhe im durchgestofsenen Zustande, um dem Fadenführer w den Durchgang zu ermöglichen, und das plötzliche Zurückgehen der Nadeln, an welche sich die drehende Bewegung (Fig. ι 5) anschliefst.
Diese erfolgt durch eine Zahnstange i1, welche im Eingriff mit den Zahnrädern kl ist, die ihren Sitz auf der Schubstange hl haben. Am linken Ende der Zahnstange i1 sind zwei Koller I1 angeordnet, welche zwischen sich ein mit schiefen Ebenen mx versehenes Zahnrad n1 aufnehmen.
Wird das Zahnrad 721 angetrieben, so wird die Zahnstange il je nach dem Stande der schiefen Ebene m1 hin- und herbewegt (Fig. 15 punktirt), welch letztere auf die Zahnräder k1 der Schubstange h1 übertragen wird, so dafs die Bandnadeln mm in halbkreisförmige Drehung versetzt werden (Pfeilrichtung Fig. 15).
Die Garnrollen o1 stehen fest, d. h. dieselben machen die Drehung nicht mit,, jedoch wird die vor- und rückgehende Bewegung der Bandnadeln μ von den Garnrollen o1 ebenfalls ausgeführt. In den gleichen Zeiträumen, in welchen die Bandnadeln u das Papier durchdringen, erfolgt auf jeden Stich ein Vor- oder Zurückgehen des Fadenführers w, und zwar unter Einwirkung eines Lenkers p}, Fig. 1, 2 und 16.
. Der Fadenführer n> gleitet mit seinem Koller f1 in einem Schlitz q1 der auf dem Tisch α verstellbar befestigten Schiener1, während der Koller s1 des Lenkers p1 in dem gekröpften Schlitz μ1 geführt wird (Fig. 2).
Es hat dies zur Folge, dafs die Gabel v1 den Koller i1 des Fadenführers n> in dem Moment freigiebt, wo s1 die Kröpfung von u1 passirt (Fig. 2 punktirte Stellung). . ,
Der Fadenführer w bleibt in entsprechender Stellung der Länge des zu heftenden Buches stehen; in diesem Moment wird der durch die Oesen ν des Fadens ζ geführte Heftfaden y freigegeben, und zwar dadurch, dafs ein Excenter w1' auf Welle y> eine Zugstange ^1,
Fig. 6, anzieht, welche in geeigneter Weise mit einem Hebel cP gekuppelt ist.
Bei der Bewegung des Excenters w1 drückt der Hebel cP mit seinem freien Ende auf den Zapfen b'2 des Fadenführers ινλ, welcher unter dem Druck einer Feder c2 steht. Der Druck der Feder c2 wird überwunden, der Doppelhebel cP, dessen eines Ende unter dem Druck der Feder J"2 steht, wird niedergeführt und Arm g- geht in der Pfeilrichtung (Fig. 5) nach oben und giebt den Faden- frei. Der Fadenführer w liegt lose in einem Korbe h'2, \vodurch ermöglicht wird, dafs die Oesen ν der Fäden \ zwischen Führer und Korb leicht hindurchgleiten können.
,Während der Fadenführer w das rechte Ende des Fadens y, Fig. 24, freigiebt, erfolgt links das Greifen und Abschneiden desselben.
Nachdem nun der Faden in die Heftlänge zerlegt und von der Rolle getrennt ist, werden die Enden durch die Heftlage b hindurchgestofsen (Fig. 25).
Der Mechanismus, welcher diese Arbeit vollführt, besteht im wesentlichen aus einem stumpfwinklig ausgekehlten Zapfen Ϊ2 und einer Gabelnadel /c2, Fig. 7, 8,g, 10, 11 und 12, welch letztere in dem Zapfen i2 verschiebbar untergebracht ist.
In dem Augenblick, in welchem die Freigabe des Heftfadens y und das Anziehen desselben durch die Doppelnadeln erfolgte, wird der Zapfen z'2 von dem Excenter Γ2 so weit vorgeschoben, dafs der Heftfaden y von der dreieckigen Aussparung aufgefangen wird (Fig. 7). Die weitere Bewegung hat zur Folge, dafs die Gabelnadel /c2 den Faden aufnimmt (Fig. 8) und durch die Heftlage b sticht (Fig. 9).
Die Bewegung des Zapfens Ϊ2 ist dadurch eine begrenzte, dafs nach oben gerichtet ein Stift wp in den Schlitz n2 des Gehäuses o2 gleitet, so dafs beim Ankommen des Stiftes m2 am Ende des Schlitzes rP der Haken j>2 ausweicht und letzteren stehen läfst, beim Weiter-, gehen aber in den gekröpften Schlitz q2 eindringt und nur die Gabelnadel k*2 weiterführt und so die beiden Enden des Fadens^ durch die Heftlage sticht (Fig. 10, 11 und 25).
Nach Vollendung dieser Arbeit hat jedes der Excenter P vermittels seiner Curve r'2 unter Einwirkung des Hebels s2 den Zapfen P und die Gabelnadel k'2 zurückgezogen, gleichfalls sind die Bandnadeln u aus der Heftlage b herausgetreten, so dafs der Fadenführer n> beim Rückgang freie Bahn findet.
Die Zurückführung des Fadenführers w erfolgt nun durch Bewegung des Lenkers pL, dessen Koller s1 die Kröpfung des Schlitzes u1 in der Schiene r1 hinuntergeht und mit seiner Gabel vl den Koller tl umspannt und den Fadenführer w im Schlitz ql der Schiene r1 so weit zurückführt, dafs der Arm g-2, Fig. 25, den Faden y von neuem angreift.
, Das Abschneiden und Greifen des Heftfadens y' wird bewirkt durch die in Fig. 16 und 23 dargestellte Vorrichtung. Auf dem Tisch α ist ein mit Nuth t2 versehenes Gehäuse iP angeordnet, welches an seinem nach unten gekehrten Ende zwei seitliche Rollen v2 trägt, über die die Arme w'2 des Klemmapparates und y^ der Scheere gleiten. Der andere Arm des Klemmapparates liegt auf der Nase a3 der Schubstange bs, welche sich in der Nuth i2 des Gehäuses iP unter Einwirkung des Excenters c3 verschiebt (Fig. 19). Erfolgt also die Drehung des Excenters c3, so wird die Schubstange /3 gegen den Faden y bewegt, der nun von dem Klemmapparat gefafst wird, weil vermöge der schiefen Ebene, welche sich am Ende des Armes n>2 befindet, der Arm ^2 gegen αΆ gedruckt wird. Ia diesem Moment erfolgt der Rückgang des Apparates und das Durchschneiden des Fadens y durch den Niedergang des Scheerenmaules ds vermöge der schiefen Ebene am Armj^2, die beim Rückgang über Rolle v2 -gelangte (Fig. 22). Der Klemmapparat hält den Faden fest und zieht den letzteren über Rolle fs in die in Fig. 25 gezeichnete Stellung. Das Greifen des Fadens vom Fadenführer geschieht in der Weise, dafs Hebel α2, Fig. 6, durch Niedergang, den Hebel g2 in der Pfeilrichtung Fig. 5 geöffnet hat, so dafs in dieser Stellung der Fadenführer n> den Faden y gefafst hat (Fig. 25).
Nach Vollendung dieser Bewegungen des Klemmapparates und des Fadenführers hat sich der Tisch α unter Einwirkung des Ercenters η der Zugstange c in die punktirte Stellung der Fig. 3 umgelegt; die aufrecht stehende Hälfte der Heftlage b ist auf dem Tisch i niedergesunken, eine neue Heftlage ist aufgelegt worden, Tisch α hat die Arbeitslage wieder eingenommen und der Heftvorgang beginnt, wie beschrieben, von neuem.
Die zweite Periode des Heftvorganges ist die Verknotung des von den Gabeln k"2 durch die Heftlage b gestofsenen Fadens y. Die in Fig. 30, 31 und 32 dargestellte Vorrichtung dient zu vorstehend besagtem Zwecke. Der Knotenbilder ist auf dem Tischy9 verschiebbar angeordnet und steht vor der Schiene r1 in der Richtung der Gabelnadeln &2, so dafs, wenn die letzteren die Enden des Heftfadensy durch die Heftlagen b gestofsen haben, dieselben von dem Knotenbilder aufgegriffen werden.
Der Knotenbilder besteht aus einem Gehäuse, in welchem ein Schiffchen hs von einem Korb z'3 in verticaler Richtung auf- und abgeführt wird (Fig. 30 und 32).
Der Antrieb erfolgt durch die Welle A:3, welche die Rotation durch die konischen Räder-
paare Is m3 auf ein mit Nase rc3 versehenes Excenter ο3 überträgt. Eine im letzteren befindliche geeignete Curve versetzt den Schiffchenkorb is unter Einwirkung des Doppelhebeisp3 in auf- und abgehende Bewegung. Ist das Schiffchen h3 auf seinem höchsten Punkt angelangt, so wird eine Scheibe q3, Fig. 30 punktirt gezeichnet, von der mit Excenter ρ3 gekuppelten Zugstange s3 in radial schwingende Bewegung versetzt, und zwar um einen solchen Winkel, wie die ausgezogene und punktirt angedeutete Stellung des Auges der Zugstange s3 in Fig. 33 angiebt. Die Scheibe ^3 hat einen Schlitz i3, in den ein an der Schubstange v3 befestigter Stift M3 hineinragt, so dafs bei Bewegung der Scheibe q3 Stift M3 im Schlitz t3 gleiten kann und gleichzeitig die Stange v3 hebt und senkt. Die andere Seite des Excenters hat ebenfalls eine geeignete Curve, in welche der Koller w% eingreift und dazu dient, den Rahmeny'A hin- und herzuschieben.
Hat der Schlitz i8 den tiefsten Ausschlag, so ist ein am oberen Ende der Schubstange v3 befestigter verticaler Zapfen ^3 in das Schiffchen /z3 gedrungen und hat den unter dem Druck der.Feder λ4 stehenden, mit Kopf b* versehenen Zapfen c4 so weit heruntergedrückt, dafs die durch die Heftlage hindurchgegangene Gabelnadel k'2 mit ihrer Gabel in gleicher Ebene mit der oberen Kante des Kopfes £4, Fig. 33, steht. In dieser Stellung der Nadel &2 schwingt die Scheibe q3 um, infolge dessen der Zapfen κ3, der Schubstange v3 die in Fig. 33 punktirt gezeichnete Stellung einnimmt, so dafs der am oberen Ende der Schubstange befestigte verticale Zapfen ^3 aus dem Innern des Schiffchens h3 heraustritt und Druckfeder α4 frei wird. Hierdurch wird Kopf b* gegen die untere Abflachung des Schiffchens angeprefst und der Heftfaden y festgeklemmt. Das Schiffchen h3 wird jetzt unter Einwirkung des Excenters ο8 und des Doppelhebels p3 in die in Fig. 34 gezeichnete Stellung geführt.
Während das Schiffchen h3 diese Bewegung beendete, wurde der Rahmen y3 von der an der anderen Seite des Excenters ο3 befindlichen Curve vorgeschoben und damit gleichfalls die in der Mitte des Rahmens y3 angeordnete Stange <i4. Diese Stange d* besitzt an dem freien Ende vor dem Rahmen zwei Daumen gi Zi4 und im stumpfen Winkel zu hl einen mit Auge k4 versehenen Zapfen f4, Fig. 39 und 40, durch welch ersteres ein Faden /4, von der Rolle m'1 kommend, nach der Klemmschraube s des Tisches i läuft. Beim Aufgehen des Schiffchens h3 aus der Stellung der Fig. 34 wird der Faden- um den Daumen ft4 gelegt (Fig. 35). Der Rahmen y3 geht zurück, gleichzeitig drückt die Nase n3 des Excenters ο3 auf den Daumen g* der Stange d* und legt somit den Daumen h* um und bildet auf diese Weise im Faden Z4 die in Fig. 35 gezeichnete Schlinge, durch welche das Schiffchen h3 sodann in der Weise durchführt, dafs Faden Z4 über dem Schiffchen, Faden y dagegen unter dem Schiffchen liegt '(Fig. 36).
Nachdem nun das Schiffchen h3 hindurchgegangen ist und die Stellung in Fig. 37, erreicht hat, hat dasselbe den Fadeny von dem Daumen /14 abgezogen. Das Excenter ο3 hat sich so weit gedreht, dafs seine Nase n3 den Daumen g* der Stange d4 verläfst; infolge dessen ist die Schraubenfeder w* in Wirkung getreten und hat die Stange d* mit Daumen hl und Auge A:4 in die Anfangsstellung zurückgedreht.
Der Rahmen y3 geht nun wieder in der Pfeilrichtung Fig. 38 gegen die Heftlage, schiebt die um den Faden Z4 gelegte Schlinge gegen die Heftlage, gleichzeitig legt sich beim Aufgang das Schiffchen h3 des Heftfadens y wieder um den Daumen Zj4 und der soeben beschriebene Vorgang erfolgt in allen Stellungen noch einmal, so dafs ein doppelter Knoten gebildet ist, wie die Fig. 26 und 27 darstellen.
An dem Schiffchenkorb i3 ist eine Federhülse b5 angeordnet, welche mit dem Hebel p3 gekuppelt ist (Fig. 30 und 32); es hat dies den Zweck, den Zug theilweise abzuschwächen, damit beim Anziehen des gebildeten Knotens der Faden y nicht reifst.
Jede Heftlage, welche an den Heftbändern t durch die kreuzweise gelegten Fäden \ befestigt ist, erhält als Sicherung des Heftfadensy an jedem Ende eine doppelte Verknotung der soeben beschriebenen Art.
Den Antrieb erhält die Maschine von Welle o4, Fig. i, 2 und 4, und wird die Drehung vom Zahnrad j>4 auf Zahnrad q* übertragen, welches mit einer Curve r4 versehen ist, in die Koller s4 eingreift, welcher an einem Hebel i4 befestigt ist! Dieser Hebel i4 trägt am entgegengesetzten Ende eine Gabel u4, die im geeigneten Moment einen Zapfen v4 auffängt, welch letzterer seine Befestigung am Zahnrad w hat, dessen Zähne auf einer bestimmten Stelle so weit ausgespannt sind, dafs das Zahnrad ql ohne Eingriff mit w^ so lange rotirt, bis der Heftvorgang beendigt ist, in welchem Falle die Gabel m4 sich mit Zapfen v4 im Eingriff befindet und das Zahnrad W^ festhält. Nach Beendigung des Heftvorganges schiebt die Fanggabel m4 das Zahnrad w^ vermittels der Curve r4 in Eingriff mit Zahnrad q*, in welchem Augenblick die Verknotung der Fäden Z4 mit y erfolgt.
Die Maschine ist für gröfstes Buchformat derart gebaut, dafs jede zwischen der gröfsten und der kleinsten Heftlänge liegende Gröfse dadurch geheftet werden kann, dafs alle Vorrichtungen auf den betreffenden Tischplatten verstellbar und feststellbar angeordnet sind, mit
Ausnahme des Faden-Klemm- und Schneideapparates, welcher unverrückbar angeordnet ist. Die Einstellbarkeit des Fadenführers w erfolgt durch die Verschiebung der Schiene r1, so dafs die Länge des Heftfadens vom Lenker px und der Kröpfung des Schlitzes m1 bemessen wird. Der Apparatentisch α besitzt in seiner ganzen Länge in kleinen Abständen Nuthen y*, in welche die Bandnadeln u bei jeder Stellung der Heftlänge einpassen, so dafs der Fadenführer w über dieselben weggleiten kann, ohne in seiner Bahn auf hindernde Unebenheiten zu stofsen.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Fadenheftmaschine, gekennzeichnet durch die Anordnung eines durch Excenter und Zugstange (c) aufklappbaren Tisches (a), welcher die jeweilig zu heftende Papierlage aufnimmt und die bereits gehefteten, auf
■ dem Tisch i liegenden Lagen b unter Vermittelung von Haken (g) zusammenprefst, während der Tisch i stets um die Stärke der jeweilig aufgebrachten Lage nach unten rückt, so dafs der Tisch α sich stets in der Ebene der Bandnadeln u befindet.
2. An der unter i. gekennzeichneten Fadenheftmaschine die Anordnung der vor- und zurückgehenden und sich im Halbkreis drehenden Bandnadeln w, deren Vor- und
- Rückgang mittels der mit der Schubstange h1 verbundenen Zugstange g\ des Hebels f1, der Welle d1, des Excenters bl und der Zugstange c bewirkt wird, während die drehende Bewegung ' durch die Zahnstange i\ welche im Eingriff mit den Zahnrädern k1 ist, in der Weise veranlafst wird, dafs die am Ende der Zahnstange i1 befestigten. Rollen /' über schiefe Ebenen ml gleiten, welche am Zahnrad n1 befestigt sind, zum Zwecke, die Heftbänder t derart kreuzweise zu umstechen, dafs der Heftfaden y von den Fäden ^ umschlungen wird.
3. An der unter . 1. gekennzeichneten Fadenheftmaschine die Anordnung eines Fadenführers (&>), welcher den Heftfaden (y) in der Länge des zu heftenden Buches auszieht, durch die Schlingen (v) der Bandnadeln (u) führt (Fig. 24) und unter Einwirkung des Excenters #>', der Zugstange ^1 und des Hebels α2 dadurch freigiebt, dafs letzterer einen Druck auf den Stift b2 ausübt, der, auf den Arm d'2 übertragen, den Arm g in der Pfeilrichtung Fig. 5 umlegt und gleichfalls das Greifen des Fadens in derselben Weise bewirkt (Fig. 25).
4. An der unter 1. gekennzeichneten Fadenheftmaschine die Anordnung einer Kiemmund Schneidevorrichtung, bestehend in dem
■ mit einer Nuth (P) versehenen Gehäuse w2, welches am vorderen Ende zwei seitliche Rollen (v'2J trägt, während in der Nuth -P eine Schubstange (bz) angeordnet ist, die mit dem Klemm- und Schneideapparat derart verbunden ist, dafs der Hebelarm w2 des Klemmapparates und der Hebelarm y2 des Schneideapparates vermöge der schiefen Ebenen beim Hochgehen der Zugstange b3 in der Weise geschlossen werden, dafs der Arm ^2 des Klemmapparates den Faden y gegen as preist, so dafs beim weiteren Zurückgang des Apparates der zurückgegangene Fadenführer w den Fadenvon neuem greifen kann, während der Arm d'6 des Schneideapparates den Faden abgeschnitten hat (Fig. 16 bis 25).
5. An der unter 1. gekennzeichneten Faden-■ heftmaschine die Anordnung einer Vorrichtung zum Auffangen und Durchstofsen der Enden des Heftfadensy, bestehend in einem am vorderen Ende stumpfwinklig ausgekehlten Zapfen z'2, in dessen Innerem eine Gabelnadel (K2) Aufnahme findet, welch beide Theile durch ein Excenter (P) so vorgeschoben werden, dafs der Heftfaden j/-von dem Zapfen P aufgefangen und beim Weitergehen der Vorrichtung von der Gabelnadel A:2 durch die Heftlage gestochen wird (Fig. 7 bis 12 und 25), während P vor der Heftlage vom Zapfen m2 festge-
. halten wird.
6. An der unter 1. gekennzeichneten Fadenheftmaschine die Anordnung des in den Fig. 30, 31 und 32 dargestellten Knotenbilders, bestehend aus dem Schiffchen h3, welches durch Excenter ο3 und Hebel p3 in auf- und abgehende Bewegung gesetzt und im höchsten Punkt von einem an der Stange vs befestigten verticalen Zapfen ^3 so arretirt wird, dafs der unter dem Druck der Feder a* stehende Stift c4 nach unten heraustritt, infolge dessen der durch die Heftlage b gestofsene Faden y von der Oberkante des Kopfes b* in dem Moment festgeklemmt wird, wenn der Zapfen ^3 den Stift c4 freigiebt.
7. An der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anwendung eines durch Excenter ο3 vermittelst Kollers w3 vor- und zurück-
. bewegbaren Rahmens j*-3, welcher in seiner Mitte eine mit Daumen g·4 h* und Auge A:4 versehene Stange d* trägt, zum Zwecke, die Schleifenbildung des Fadens y unter Einwirkung des Schiffchens Λ3 in der Weise zu bewirken, dafs sich der Faden- um den Daumen /z4 der gegen die Heftlage vorgegangenen Stange rf4 legt (Fig. 30 bis 38).
8. An der unter 1. gekennzeichneten Fadenheftmaschine für die Knotenbildung die Anwendung eines mit Nase w3 versehenen Excenters ο3, welches bei seiner Umdrehung gegen den Daumen g* stöfst und die Stange d*
in der Weise umlegt, dafs der um h* beim Aufgang des Schiffchens h3 geschlungene Faden y eine Schlinge bildet (Fig. 35), durch welche beim Niedergang das Schiffchen hindurchgleiten kann, derart, dafs der Faden Z4 oberhalb und der Faden- unterhalb des Schiffchens liegt, infolge dessen sich ein regelrechter Knoten bildet.
Bei der unter 1. gekennzeichneten Fadenheftmaschine die Anwendung des Rahmens ys und der in der Mitte desselben gelagerten Stange d*, welche an ihrem Ende eine Windefeder (n*) trägt, zum Zwecke, die durch Nase ns des Excenters ο3 umgelegte Stange d* in die .Anfangsstellung zurückzuführen, wenn der gebildete Knoten durch Vorschub des Rahmens y3 und des Auges k* gegen die Heftlage geschoben wurde und beim Aufgange des Schiffchens hs der Faden y um den Daumen hl zur Bildung eines zweiten, neuen Knotens gelegt ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3835073A1 (de) * 2019-12-10 2021-06-16 Thales Dis France Sa Verfahren zur sicherung eines sicherheitsdokuments und mit diesem verfahren erhaltenes sicherheitsdokument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3835073A1 (de) * 2019-12-10 2021-06-16 Thales Dis France Sa Verfahren zur sicherung eines sicherheitsdokuments und mit diesem verfahren erhaltenes sicherheitsdokument
WO2021115867A1 (en) * 2019-12-10 2021-06-17 Thales Dis France Sa Method for securing a security document and security document obtained with this method

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