DE310854C - - Google Patents

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DE310854C
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sewing device
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sleeve
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 310854 KLASSE 52«. GRUPPE
WILHELM THIELE in PIESTERITZ, Bez. Halle.
Nähvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1917 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Nähvorrichtungen, bei denen die Nadelstange mittels eines hin und her bewegten Handgriffes angetrieben wird. Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Nadelstange von dem Handgriff umgeben ist, wobei dieser die Nadelstange bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung unmittelbar mitnimmt.
ίο Infolge des Fortfalls sämtlicher Übertragungs,organe zwischen Handgriff und) Nadelstange wird der Antrieb sehr erleichtert. Hand und Arm nehmen eine natürliche, bequeme Lage bei der Arbeit ein, während gleichzeitig eine sorgfältige Beobachtung der Naht ohne Anstrengung möglich ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die wesentlichen Teile der Nähvorrichtung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht in Verkleinertem ' Maßstabe. Fig. 3 zeigt einen wagerechten Schnitt nach Linie A-B in Fig. 1, wobei der Deutlichkeit halber nur ein Teil der Vorrich-
.25 tung veranschaulicht ist. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt zu Fig. 3. Fig. 5 ist eine Einzelheit. Fig. 6 zeigt den unteren Teil des Transportfußes und der den Fuß tragenden Hülse. Fig. 7 zeigt dasselbe bei anderer Stellung des Transportfußes. Fig. 8 zeigt das Schiffchengehäuse, und Fig. 9 dasselbe in anderer Stellung. Die Nähvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 1, in dessen oberem zylindrisch ausgebildeten Teil 101 eine Hülse 4 drehbar und in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet ist.
Die Hülse 4 besitzt am oberen Ende einen Flansch 104, während am unteren Ende ein Handgriff 6 auf der Hülse angeordnet ist. Die Hülse 6 besitzt einen A^orsprung 5, der durch einen Schlitz 105 der Hülse 4 in diese hineinragt.
Innerhalb der Hülse 4 ist eine zweite Hülse 3 angeordnet. Die Hülse besitzt einen ■ Schlitz 303, durch den der Vorsprung 5 des Handgriffes hindurchragt. In einem Schlitz auf der gegenüberliegenden Seite ist der Transportfuß 7 um den Zapfen 307 drehbar befestigt. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist der Transportfuß nach einern^ stumpfen Winkel gebogen, und das obere Ende trägt eine Blattfeder 207. Diese Blattfeder liegt an der hohlen Nadelstange 2 an, die sich durch die Hülse 3 erstreckt und! am unteren Ende die Nadel 11 trägt. ; s
Der Handgriff 6 besitzt eine entsprechende Aussparung 8 zur Aufnahme des oberen Endes des Transportfußes. Die obere Begrenzung der Aussparung 108 besteht aus einer schrägen Fläche 108. Die Nadelstange besitzt eine Eindrehung 10, in welche der Vorsprung 5 des Handgriffes 6 hineinragt.
Die Hülse 3 besitzt einen Steg 34, der sich über den Schlitz 309 erstreckt. An diesem Steg liegt der Transportfuß 7 mit Hilfe einer' einstellbaren Schraube 33- an. ' Mit Hilfe der Schraube 33 läßt sich die Bewegung des ft Transportfußes, ,d· h'· die. Stichweite einstellen. Bei der in Fig. 6 gezeichneten Lage wird die größte Stichweite, bei der in Fig. 7 dargestellten Lage die kleinste Stichweite erreicht.
1 Das obere Ende der Hülse 3 ist mit einer
Zahnung 203 versehen. In diese Zahnung greift ein Sperrhebel 21 ein, der bei 121 drehbar gelagert ist. Der Hebel wird von einem Auge 2i4 einer in senkrechter Richtung.bewegbaren Stange 14 umgeben. Diese Stange 14 trägt eine Feder 24 so\vie einen Knöpf 114. An dem unteren Ende der Stange 14 sind zwei Warzen 414 angeordnet. Die Warzen erstrecken sich nach innen und wirken mit einem Winkelhebel 13 zusammen. Eine Wickelfeder 213 ist bestrebt, den Winkelhebel in die in der Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zu bringen. An dem anderen Ende des Winkelhebels 13 ist .eine Zugstange 16 befestigt, die zu einem Winkelhebel 1 r6 führt. ■ Von diesem Winkelhebel führt eine -senkrechte Zugstange 216 abwärts zu einem zweiten Winkelhebel 316, von wo aus ein biegsames Zugorgan 416 zu dem Schiffchengehäuse 15 führt, an dessen Umfang das Zugorgan befestigt ist. In dem Schiffchengehäuse ist eine Feder 23 angeordnet·, welche bestrebt ist, das Gehäuse entgegen der Wirkung des Zugorganes 416 zu drehen.
Der Faden 32 kommt von einer Spule 28, läuft über einen Fadenspanner 29 durch ein Auge 30 an der Nadelstange 2, ferner durch eine Öse 31, die an einem Halter 27 befestigt ist. Von hier aus geht der Faden durch eine zweite Öse 130 am oberen Ende der. Nadelstange und tritt alsdann in das Innere der hohlen Nadelstange ein. Die Nadelstange besitzt einen seitlichen Schlitz 102, durch den ,die Fadenklemmfeder 112 samt ihrem Träger 12 hindurchragt. Der Faden verläuft durch die Klemmfeder zur Nadel 11.
Der Rahmen i ist mit zwei Armen 38 versehen, durch welche sich Flügelschrauben 39 erstrecken', so daß die Nähvorrichtung an einen Tisch bequem angeschraubt werden kann.
Die Wirkungsweise der Nähvorrichtung ist folgende:
Man erfaßt die Hülse 3 unterhalb des Handgriffes 6 und drückt sie mit dem Transportfuß 7 auf den zu nähenden Stoff. Eine Aufwärtsbewegung , des Transportfußes wird durch den Sperrhebel 21 verhindert, der durch die Feder 24 mit seiner Spitze gegen die Zahnringe 203 gedrückt wird. Nun bewegt man den Handgriff' 6 nach unten. Hierbei durcheilt dessen Zapfen 5 zunächst die Eindrehung 10 der Nadelstange 2. Diese wird von dem Träger 12 der Fadenklemmfeder 1.12 festgehalten. Nachdem der Zapfen 5 das . untere Ende der Eindrehung 10 erreicht hat, , nimmt er die Nadielstange 2 und»mit ihr die Nadel 11 mit.
Beim Beginn der Abwärtsbewegung legt sich der Flansch 104 der Hülse 4 auf die Spitze der Feder 22 auf, welche in den zylindrischen Teil 101 des Rahmens 1 etwas hineinragt, und nimmt diese Feder nach unten mit, wobei die Stange 14, welche Gabelform besitzt, ebenfalls etwas abwärts gedrückt wird, weil die Feder. 22 sich auf den Steg 314 auf-, legt.
Durch die Abwärtsbewegung1 der Stange 14 wird der Sperrhebel 21, der durch eine Öffnung 214 des Stabes geführt ist, von den. 'Zahnringen 203 freigemacht, so daß der Transportfuß 7, dessen Feder 207 gespannt ist, durch letztere in die Normalstellung zurückgebracht werden kann; Bei der Abwärtsbewegung der Stange · 14 gehen auch die Warzen 414 abwärts, wodurch das untere Ende des Winkelhebels 113 von den Warzen frei kommt (Fig. 5). Die Feder 23 bewegt nunmehr den Hebel aus der in punktierten Linien dargestellten Lage in die in ausgezogenen Linien dargestellte Normalstellung. Hierbei bewegt sich die Zugstange 16 in Richtung des Pfeiles B, so daß auch das Zug-. organ 416 eine entsprechende Bewegung ausführt, und das Schiffchen 15 unter Wirkung der Feder 23 in seine Nonnalstellung gelangen läßt (Fig. 9). ' ' ·
Tm Verlaufe der Abwärtsbewegung" des Handgriffes ■ 6 drängt dessen schräge Fläche 108 das obere Ende des Transportfußes 7 in den Schlitz 309 der Hülse 3, wodurch sich die Feder 207 spannt und den Stoff um di,e Länge eines Stiches vorschiebt. Hierbei bewegt sich der Fuß in die in punktierten Linien in Fig. 1 angedeutete .Stellung. Kurz vor Beendigung der Abwärtsbewegung drückt. der Flansch 104 der Hülse 4 den Hebel 13, der in den zylindrischen Rahmenteil 101 etwas hineinragt, zurück und gelangt unter diesen Hebel. Der Hebel wird aldsdann durch die Feder 213 wieder in die Normalstellung zurückgebracht. . .
Die Abwärtsbewegung wird dadurch begrenzt, daß das obere Ende des Schlitzes 102 sich auf die Feder 12 auflegt, welche in den Halter 27 geführt ist.
Vor Beginn der nun folgenden Aufwärtsbewegung gelangt die durch den Aufprall bei clcf Abwärtsbewegung etwas gespannte Begrenzungsfeder 12 in die Normalstellung, wo- durch die Nadel 11 etwas gehoben wird, so daß an ihrem Öhr sich die Schlinge bildet, Avelche die Schiffchennase im Verlaufe der weiteren Aufwärtsbewegung ergreift.
Bevor sich nun die Nadelstange aufwärts bewegt, durchläuft der Zapfen 5 des Handgriffes 6 wiederum die Eindrehung 10 der Nadelstange 2. Während dieser Zeit ist der Flansch 104 aus der in punktierten Linien gezeichneten tiefsten Stellung ein Stück nach oben gelangt, wobei er den Winkelhebel 13 in die in punktierten Linien angegebene Stellung

Claims (9)

gebracht hat. Der Winkelhebel hat hierbei mit Hilfe der Zugstangen 16, 116, 216 und des Zugorganes 416, die sich in Richtung des Pfeiles A bewegen, das Schiffchengehäuse in die in Fig. 8 gezeigte Lage bewegt. Das Gehäuse führt hierbei eine B/S-Drehung aus. Hierbei wird die Feder 23' in dem Gehäuse gespannt. ■ ■ . " '~ ■ Vor Beendigung der Aufwärtsbewegung hebt der Flansch 104 die Feder 22 etwas an, wodurch diese zurücktritt und den Flansch vorbeiläßt. Uni den Transportfuß in jeder Stellung heben zu können, ist es nur erforderlich, die !5 Stange 14 mit Hilfe des Knopfes 114 niederzudrücken, wodurch der Sperrhebel 21 von den Zahnringen 203 frei wird. Um den Faden durch die Fadenklemmfeder 112 hindurchziehen zu können, ist letztere in ihrem Träger 12'verschiebbar. Die Klemmfeder wird bei Einführung des Fadens in die in Fig. 4 punktiert gezeichnete Stellung geschoben und alsdann wieder zurückgezogen. Um. den Faden durch die Nadelstange hindurchzuführen, benutzt man zweckmäßig einen mit einem Öhr versehenen Draht. Durch die Fadenklemmfeder erhält der Faden einen Knick, so daß er leicht abgestoppt werden kann, wodurch bei der Abwärtsbewegung die Schlingenbildung über dem ' Stoff verhindert wird. Die Stichlänge wird durch die Stellschraube 33 geregelt. Durch Rechtsdrehen der Schraube erhält man kürzere Stiche, während man durch Linksdreheri der Schraube längere Stiche erhält. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
1. Nähvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstange (2) von einem Handgriff ■ (6) umgeben ist, der beim Auf- und Abbewegen die Nadelstange unmittelbar mitnimmt
2. Nähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (6) mit einem nach innen ragenden Fortsatz (5) versehen ist, der in eine Eindrehung (10) der Nadelstange (2) faßt, die länger als der Fortsatz hoch ist, wobei der Handgriff eine Nut (8) mit ■'. Schrägfläche (.108) besitzt, die während des toten „Ganges des Handgriffes auf der Nadelstange auf das Oberende* eines als Winkelhebel ausgebildeten Transport-' fußes (7) einwirkt, der an einer die Nadelstange umgebenden Hülse (3) angeordnet ist und durch eine Feder (207) gegen; die Schrägfläche (108) gedrückt wird.
3. Nähvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit der Länge nach durchbohrter Nadelstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstange (2) am Oberende einen Längsschlitz (102) besitzt, in den eine Blattfeder (12) zwecks Hubbegrenzung und Sicherung gegen Drehung hineinragt.
4. Nähvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch · gekennzeichnet, . daß die den Transportfuß tragende Hülse (3) am Oberende mit Sperrzähnen (203) versehen ist, mit. denen ein Sperrhebel (21) zusammenwirkt. ( ' _ . .
5. Nähvorrichtung, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (6) ■ mit einer drehbaren Hülse (4) fest verbunden ist, die am Oberende einen Flansch (104) besitzt, der mit Hilfe eines unter Federwirkung stehenden Hebels (22) eine zweckmäßig gegabelte Stange (14) steuert, die zum Auslösen des Sperrhebels (21) dient.
6. Nähvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch .gekennzeichnet, daß die Stange (14) am Unterende mit Warzen (414) versehen ist, die bei gehobener Lage der. Stange einen unter Federwirku.ng stehenden und zum Antriebe des Schiffchens (15) dienenden Winkelhehel (13) in gespannter Lage halten und bei gesenkter Lage der Stange den Hebel (13) freigeben.
7. Nähvorrichtung. nach Anspruch 6, dad,urch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (13). in die Bahn des Flansches (104) der Hülse (4) hineinragt, so daß er beim. Heben der Hülse von dem Flansch in die gespannte Lage gebracht wird. -. ■
8. Nähvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (13) mittels Zugstangen (16, 216), Winkelhebel (116, 316) und eines, biegsamen Zugorganes (416), die samtlieh innerhalb des hohlen Maschinenrahmens (i) liegen, auf das unter Federwirkung stellende drehbare Schiffchen (15) einwirkt. . ■ '
9. Nähvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß.in die Nadel- , stange (2) eine in der Hubbegrenzung (12) verschiebbar angeordnete Fadenklemmfeder (112) hineinragt, die dem Faden einen Knick gibt. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2615211A1 (fr) * 1987-05-11 1988-11-18 Draper Lab Charles S Machine a assembler par couture des couches ou panneaux de matiere molle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2615211A1 (fr) * 1987-05-11 1988-11-18 Draper Lab Charles S Machine a assembler par couture des couches ou panneaux de matiere molle

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