DE231751C - - Google Patents
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- DE231751C DE231751C DENDAT231751D DE231751DA DE231751C DE 231751 C DE231751 C DE 231751C DE NDAT231751 D DENDAT231751 D DE NDAT231751D DE 231751D A DE231751D A DE 231751DA DE 231751 C DE231751 C DE 231751C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 231751-KLASSE 52 a. GRUPPE
V. St. A.
und Fadenablenker.
Die Erfindung betrifft Schuhwerknähmaschinen der als Einstech- oder Wendenähmaschinen
bekannten Gattung.
Durch das deutsche Patent 47756 ist eine Maschine bekannt geworden mit einer Vorrichtung,
die an der Seite der Maschine, an der sich die Fadenvorratsrolle befindet, eine Fadenschleife
bildet, damit der Faden durch das Werkstück hindurchgezogen werden kann, ohne daß er in der Hakenöffnung der Nadel hin
und her bewegt wird. Die Maschine besitzt einen Fadeneinleger, welcher den Faden in
die Hakenöffnung der Nadel einführt; ferner ist sie mit einem federbelasteten Hilfsfadenaufnehmer
ausgerüstet, welcher den während der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers entstehenden schlaffen Faden aufnimmt und
den Faden unter ausreichender Spannung hält, so daß die Fadenschleife mit Sicherheit um die
Nadel herumgelegt werden kann·. Die Anord-. nung des Fadenaufnehmers und des Hilfsfadenaufnehmers
ist bei den bekannten Maschinen, obwohl besondere Anschläge zur Begrenzung des Ausschlages des Hilfsfadenaufnehmers vorhanden
sind, doch derart, daß der Hilfsfadenaufnehmer fortfährt, einen Zug auf den Faden
auszuüben, wenn die Schleife bereits um die Nadel herumgelegt worden ist, und während
die Nadel den ersten Teil ihrer Rückbewe-, gung ausführt und der Fadenablenker Faden
an die Nadel abgibt. Der Zug, den der Hilfsfadenaufnehmer zu dieser Zeit ausübt, ist jedoch
häufig ein so starker, daß während dieses Zuges Faden von dem Fadenablenker weggenommen
wird, so daß die Schleife verkürzt wird, und daß der zwischen der Nadel und dem Werkstück befindliche Faden nicht lang genug
ist. Der sich hieraus ergebende Nachteil besteht darin, daß der Faden während der
Rückbewegung der Nadel in der Hakenöffnung der letzteren eingeschert und wesentlich geschwächt
wird. Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung vermieden werden, und zweckmäßig wird der Hilfsfadenaufnehmer verhindert,
einen Zug auf den Faden auszuüben, während der Fadenablenker Faden an die Nadel abgibt, so daß dem Fadenablenker zu dieser
Zeit kein Faden weggenommen werden kann. Die durch die Spannung einer,Feder hervorgebrachte
Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers wird durch einen festen Anschlag begrenzt, der
mit Bezug auf die Bewegungsbahn und auf den Zeitpunkt der Wirksamkeit des Fadenaufnehmers
so angeordnet ist, daß die Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers unterbrochen wird,
und daß der Zug des Hilfsfadenaufnehmers aufhört, wenn der Fadenablenker Faden an
die Nadel abgibt. Damit die von einer Feder hervorgebrachte Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers,
je nach Einstellung der Maschine und nach der Beschaffenheit des Werkstückes, zu geeigneten Zeiten unterbrochen .wird, ist
der das Unterbrechen der Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers bewirkende Anschlag verstellbar
angeordnet.
Die Nadel übt bei den hier in Betracht kommenden bekannten Maschinen, wie sie in
dem genannten Patent erläutert, am Ende
ihrer Rückbewegung einen Zug auf den Faden aus, um die vorher gebildete Schleife festzuziehen.
Die Schleife wird, wenn sich die Nadel noch in dem Werkstück befindet, von dem Fadenaufnehmer fest um den Schaft der Nadel
herumgelegt. Dieser von der am Ende . ihrer Rückbewegung angelangten Nadel ausgeübte
Zug ist notwendig, weil der Schaft der Nadel mehr Raum einnimmt als die beiden
ίο Fadenschenkel, die die durch das Werkstück
hindurchgezogene Schleife bilden, so daß ein gewisser Betrag an schlaffem Faden vorhanden
ist. Der von der Nadel ausgeübte Zug soll ausreichen, um den in der vorher gebildeten
Schleife vorhandenen schlaffen Faden abzunehmen und die Schleife ohne Rücksicht auf
die sich ändernde Beschaffenheit des Werkstückes festzuziehen.
Der Zug, den die Nadel zwecks Erreichens dieser Erfolge ausüben soll, ändert sich gemäß
der jeweiligen Beschaffenheit des Werkstückes. Ein weiteres wichtiges Merkmal dei
Erfindung besteht nun darin, daß dieser auf den Faden ausgeübte Zug verändert werden
kann, und zwar wird dies erreicht, indem die relative Bewegung des Fadenaufnehmers und
des Hilfsfadenaufnehmers derart geregelt wird, daß die Fadenmenge, die der Fadenaufnehmer
an die Nadel während ihres Rückganges abgibt, verändert werden kann. Zweckmäßig wird
dies durch einen verstellbaren Anschlag bewirkt, welcher die Aufwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers
begrenzt. Durch Verstellung dieses Anschlages wird die Lage des Hilfs-
35. fadenaufnehmers dem Fadenaufnehmer gegenüber verändert, so daß die von dem Fadenaufnehmer an die Nadel abgegebene Fadenmenge
eine dementsprechende Änderung erfährt. Der Betrag an Faden, den der Faden- aufnehmer während seiner Aufwärtsbewegung
von der Vorratsrolle abgibt, bleibt jedoch immer derselbe, da der Fadenaufnehmer stets
die zur Bildung des vorhergehenden Stiches verbrauchte Fadenmenge von der Vorratsrolle
abziehen muß. Der die Abwärtsbewegungen des Hilfsfadenaufnehmers begrenzende Anschlag
verhindert jedoch den Hilfsfadenaufnehmer, ohne Rücksicht auf die Einstellung des seine
Aufwärtsbewegung begrenzenden Anschlages, dem Fadenablenker Faden wegzunehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einer im Patent 47756 beschriebenen
Schuhwerknähmaschine veranschaulicht.
Die Maschine besitzt eine gebogene Hakennadel 1, eine Nadelführung 13, einen Fadeneinleger
21, einen Fadenablenker 17, einen Fadenaufnehmer 31, einen Hilfsfadenaufnehmer
33, eine Ahle 43, einen Rißführer 47, eine Rahmenführung 84, ein Anschlagstück 77 für
das Werkstück. Die allgemeine Wirkungsweise und Anordnung dieser Teile ist bekannt und
demzufolge im nachstehenden nicht näher behandelt.
Der Fadenaufnehmer 31 besteht aus einer Fadenführungsrolle, die an dem vorderen Ende
eines von einer Kurvenscheibe der Maschine aus bewegten Hebels 32 angeordnet ist. Der
Hilfsfadenaufnehmer 33 besteht aus einer an dem vorderen Ende eines drehbaren Armes 34
angebrachten Fadenführungsrolle. Ein federbelasteter Kolben 35 sucht den Arm 34 des
Hilfsfadenaufnehmers in gesenkter Lage zu halten. Der Kolben 35 ist in einer senkrechten
Führung des Maschinengestells untergebracht und von einer in einer Aussparung des Maschinengestells
untergebrachten Schraubenfeder
36 umgeben. Die Spannung der Feder 36 kann mittels einer verstellbaren Anschlagsschraube
37 geregelt werden. Die Aufwärtsbewegungen des Hilfsfadenaufnehmers finden demnach unter
Überwindung der Spannung der Feder 36 statt. Der Faden 38 läuft über eine an der Rückseite
der Maschine angebrachte Spannrolle 108 und über eine Leitrolle 39; ferner liegt der
Faden an der unteren Seite der Rolle 33 des Hilfsfadenaufnehmers und an der oberen Seite
der Rolle 31 des Fadenaufnehmers an. Die Rollen 31, 33 sind derart angeordnet, daß der
Hilfsfadenaufnehmer während des Anhebens des Fadenaufnehmers aufwärts bewegt wird, und
daß der Hilfsfadenaufnehmer während der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers auch gesenkt
wird, um die von der Spannung der Fe-'der 36 und von der relativen Stellung der Rollen
29, 33, 31 abhängige Fadenspannung aufrechtzuerhalten. Der Fadenaufnehmer senkt
sich, sobald der Fadenablenker Faden abzieht und während der Fadeneinleger die Schleife
bildet, und wenn die Nadel ihre Rückbewegung ausführt. Um zu verhüten, daß der Hilfsfadenaufnehmer
während der zwecks Abgabe von Faden an die Nadel erfolgenden Vorwärtsbewegung des Faderiablenkers und zu Beginn
des Rückganges der Nadel Faden von dem Fadenablenker wegnimmt, ist ein Anschlag 40 105.
vorgesehen, welcher die Abwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers begrenzt. Der Anschlag
40 trifft mit einer verstellbar an dem Hebel 34 des Hilfsfadenaufnehmers angebrachten Anschlägschraube
41 zusammen. Der Anschlag 40 und die Anschlagschraube 41 stehen in
solchem Verhältnis zu den Bewegungen des Fadenaufnehmers und zu der Vorwärtsbewegung
des Fadenablenkers, daß die Abwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers unterbrochen
wird, ehe der Fadenablenker seine Fadenablieferungsbewegung beginnt. Während des
ersten Teils der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers und während die Schleife um die
Nadel herumgelegt, wird, übt der Hilfsfadenaufnehmer eine Spannung auf den Faden aus.
Diese Spannung hört jedoch im geeigneten
Moment auf, damit dem Fadenablenker nicht unbeabsichtigterweise Faden weggenommen
wird.
Der Fadenaufnehmer wirkt . in derselben Weise wie der in dem Patent 47756 beschriebene
Fadenaufnehmer. Während seiner Aufwärtsbewegung zieht der Fadenaufnehmer Faden
von der Vorratsrolle ab und übergibt diesen Faden der Nadel während seiner Abwärtsbewegung,
so daß die Nadel einen Zug auf die vorher gebildete Schleife ausübt und dieselbe
verkürzt. Damit der zwecks Verkürzens der vorher gebildeten Schleife auf den Faden ausgeübte
Zug verändert werden kann, ist die vorliegende Maschine mit einem verstellbaren
Anschlag 42 ausgerüstet, welcher die Aufwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers begrenzt.
Durch Verstellung des in das Maschinengestell hineingeschraubten Anschlages 42 wird die sich
zwischen dem Fadeneinleger, den beiden Fadenaufnehmern und der Rolle 39 befindliche
Fadenmenge verändern, so daß der Betrag an Faden, den der Fadenaufnehmer während der
Abwärtsbewegung der Nadel abgibt, verändert wird.
Die Verstellung des Anschlages 42 hat zur Folge, daß der Anschlag 41 des sich herabbewegenden
Hilfsfadenaufnehmers während des Arbeitsganges der Maschine früher oder später mit dem Anschlag 40 zusammentreffen wird.
Zweckmäßig .ist der Anschlag 41 einstellbar, so daß die Abwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers
zu beliebigen Zeiten und bei beliebiger Einstellung des Anschlages 42 unterbrochen
werden kann. Diese Einstellung des Anschlages 41 des Hilfsfadenaufnehmers ermöglicht
auch Veränderungen des Arbeitsganges der Stichbildungsorgane je nach der Art des zu bearbeitenden Schuhwerkes.
Claims (4)
1. Kettenstich - Schuhwer!mähmaschine
mit Fadenaufnehmer, Hilfsfadenaufnehmer und Fadenablenker, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsfadenaufnehmer (33) während der Fadenablenker (17) Faden an die
Nadel abliefert bzw. während des ersten Teiles des Rückganges der Nadel verhindert
wird (40, 41) Faden aufzunehmen.,
2. Kettenstich - Schuhwerknähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsfadenaufnehmer (33) dem Fadenaufnehmer (31) gegenüber während des
Abgebens des Fadens von einem verstellbaren Anschlag (41) in ortsfester Lage gehalten
wird.
3. Kettenstich - Schuhwerknähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Nadel (1) am Ende ihres Rückganges auf den Faden ausgeübte Zug
durch relative Verstellung (42) des Fadenaufnehmers (31) und des Hilfsfadenaufnehmers
(33) verändert werden kann.
4. Kettenstich - Schuhwerknähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Veränderung des Zuges, den die Nadel (1) am Ende ihres Rückganges auf
den Faden ausübt, durch einen verstellbaren Anschlag (42) ermöglicht wird, weleher
die Aufwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers (33) begrenzt..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231751C true DE231751C (de) |
Family
ID=491832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT231751D Active DE231751C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231751C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11292068B2 (en) | 2018-10-11 | 2022-04-05 | Liebherr-Verzahntechnik Gmbh | Gear manufacturing machine |
-
0
- DE DENDAT231751D patent/DE231751C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11292068B2 (en) | 2018-10-11 | 2022-04-05 | Liebherr-Verzahntechnik Gmbh | Gear manufacturing machine |
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