DE231751C - - Google Patents

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DE231751C
DE231751C DENDAT231751D DE231751DA DE231751C DE 231751 C DE231751 C DE 231751C DE NDAT231751 D DENDAT231751 D DE NDAT231751D DE 231751D A DE231751D A DE 231751DA DE 231751 C DE231751 C DE 231751C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 231751-KLASSE 52 a. GRUPPE
V. St. A.
und Fadenablenker.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1909 ab.
Die Erfindung betrifft Schuhwerknähmaschinen der als Einstech- oder Wendenähmaschinen bekannten Gattung.
Durch das deutsche Patent 47756 ist eine Maschine bekannt geworden mit einer Vorrichtung, die an der Seite der Maschine, an der sich die Fadenvorratsrolle befindet, eine Fadenschleife bildet, damit der Faden durch das Werkstück hindurchgezogen werden kann, ohne daß er in der Hakenöffnung der Nadel hin und her bewegt wird. Die Maschine besitzt einen Fadeneinleger, welcher den Faden in die Hakenöffnung der Nadel einführt; ferner ist sie mit einem federbelasteten Hilfsfadenaufnehmer ausgerüstet, welcher den während der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers entstehenden schlaffen Faden aufnimmt und den Faden unter ausreichender Spannung hält, so daß die Fadenschleife mit Sicherheit um die Nadel herumgelegt werden kann·. Die Anord-. nung des Fadenaufnehmers und des Hilfsfadenaufnehmers ist bei den bekannten Maschinen, obwohl besondere Anschläge zur Begrenzung des Ausschlages des Hilfsfadenaufnehmers vorhanden sind, doch derart, daß der Hilfsfadenaufnehmer fortfährt, einen Zug auf den Faden auszuüben, wenn die Schleife bereits um die Nadel herumgelegt worden ist, und während die Nadel den ersten Teil ihrer Rückbewe-, gung ausführt und der Fadenablenker Faden an die Nadel abgibt. Der Zug, den der Hilfsfadenaufnehmer zu dieser Zeit ausübt, ist jedoch häufig ein so starker, daß während dieses Zuges Faden von dem Fadenablenker weggenommen wird, so daß die Schleife verkürzt wird, und daß der zwischen der Nadel und dem Werkstück befindliche Faden nicht lang genug ist. Der sich hieraus ergebende Nachteil besteht darin, daß der Faden während der Rückbewegung der Nadel in der Hakenöffnung der letzteren eingeschert und wesentlich geschwächt wird. Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung vermieden werden, und zweckmäßig wird der Hilfsfadenaufnehmer verhindert, einen Zug auf den Faden auszuüben, während der Fadenablenker Faden an die Nadel abgibt, so daß dem Fadenablenker zu dieser Zeit kein Faden weggenommen werden kann. Die durch die Spannung einer,Feder hervorgebrachte Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers wird durch einen festen Anschlag begrenzt, der mit Bezug auf die Bewegungsbahn und auf den Zeitpunkt der Wirksamkeit des Fadenaufnehmers so angeordnet ist, daß die Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers unterbrochen wird, und daß der Zug des Hilfsfadenaufnehmers aufhört, wenn der Fadenablenker Faden an die Nadel abgibt. Damit die von einer Feder hervorgebrachte Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers, je nach Einstellung der Maschine und nach der Beschaffenheit des Werkstückes, zu geeigneten Zeiten unterbrochen .wird, ist der das Unterbrechen der Bewegung des Hilfsfadenaufnehmers bewirkende Anschlag verstellbar angeordnet.
Die Nadel übt bei den hier in Betracht kommenden bekannten Maschinen, wie sie in dem genannten Patent erläutert, am Ende
ihrer Rückbewegung einen Zug auf den Faden aus, um die vorher gebildete Schleife festzuziehen. Die Schleife wird, wenn sich die Nadel noch in dem Werkstück befindet, von dem Fadenaufnehmer fest um den Schaft der Nadel herumgelegt. Dieser von der am Ende . ihrer Rückbewegung angelangten Nadel ausgeübte Zug ist notwendig, weil der Schaft der Nadel mehr Raum einnimmt als die beiden
ίο Fadenschenkel, die die durch das Werkstück hindurchgezogene Schleife bilden, so daß ein gewisser Betrag an schlaffem Faden vorhanden ist. Der von der Nadel ausgeübte Zug soll ausreichen, um den in der vorher gebildeten Schleife vorhandenen schlaffen Faden abzunehmen und die Schleife ohne Rücksicht auf die sich ändernde Beschaffenheit des Werkstückes festzuziehen.
Der Zug, den die Nadel zwecks Erreichens dieser Erfolge ausüben soll, ändert sich gemäß der jeweiligen Beschaffenheit des Werkstückes. Ein weiteres wichtiges Merkmal dei Erfindung besteht nun darin, daß dieser auf den Faden ausgeübte Zug verändert werden kann, und zwar wird dies erreicht, indem die relative Bewegung des Fadenaufnehmers und des Hilfsfadenaufnehmers derart geregelt wird, daß die Fadenmenge, die der Fadenaufnehmer an die Nadel während ihres Rückganges abgibt, verändert werden kann. Zweckmäßig wird dies durch einen verstellbaren Anschlag bewirkt, welcher die Aufwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers begrenzt. Durch Verstellung dieses Anschlages wird die Lage des Hilfs-
35. fadenaufnehmers dem Fadenaufnehmer gegenüber verändert, so daß die von dem Fadenaufnehmer an die Nadel abgegebene Fadenmenge eine dementsprechende Änderung erfährt. Der Betrag an Faden, den der Faden- aufnehmer während seiner Aufwärtsbewegung von der Vorratsrolle abgibt, bleibt jedoch immer derselbe, da der Fadenaufnehmer stets die zur Bildung des vorhergehenden Stiches verbrauchte Fadenmenge von der Vorratsrolle abziehen muß. Der die Abwärtsbewegungen des Hilfsfadenaufnehmers begrenzende Anschlag verhindert jedoch den Hilfsfadenaufnehmer, ohne Rücksicht auf die Einstellung des seine Aufwärtsbewegung begrenzenden Anschlages, dem Fadenablenker Faden wegzunehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einer im Patent 47756 beschriebenen Schuhwerknähmaschine veranschaulicht.
Die Maschine besitzt eine gebogene Hakennadel 1, eine Nadelführung 13, einen Fadeneinleger 21, einen Fadenablenker 17, einen Fadenaufnehmer 31, einen Hilfsfadenaufnehmer 33, eine Ahle 43, einen Rißführer 47, eine Rahmenführung 84, ein Anschlagstück 77 für das Werkstück. Die allgemeine Wirkungsweise und Anordnung dieser Teile ist bekannt und demzufolge im nachstehenden nicht näher behandelt.
Der Fadenaufnehmer 31 besteht aus einer Fadenführungsrolle, die an dem vorderen Ende eines von einer Kurvenscheibe der Maschine aus bewegten Hebels 32 angeordnet ist. Der Hilfsfadenaufnehmer 33 besteht aus einer an dem vorderen Ende eines drehbaren Armes 34 angebrachten Fadenführungsrolle. Ein federbelasteter Kolben 35 sucht den Arm 34 des Hilfsfadenaufnehmers in gesenkter Lage zu halten. Der Kolben 35 ist in einer senkrechten Führung des Maschinengestells untergebracht und von einer in einer Aussparung des Maschinengestells untergebrachten Schraubenfeder
36 umgeben. Die Spannung der Feder 36 kann mittels einer verstellbaren Anschlagsschraube
37 geregelt werden. Die Aufwärtsbewegungen des Hilfsfadenaufnehmers finden demnach unter Überwindung der Spannung der Feder 36 statt. Der Faden 38 läuft über eine an der Rückseite der Maschine angebrachte Spannrolle 108 und über eine Leitrolle 39; ferner liegt der Faden an der unteren Seite der Rolle 33 des Hilfsfadenaufnehmers und an der oberen Seite der Rolle 31 des Fadenaufnehmers an. Die Rollen 31, 33 sind derart angeordnet, daß der Hilfsfadenaufnehmer während des Anhebens des Fadenaufnehmers aufwärts bewegt wird, und daß der Hilfsfadenaufnehmer während der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers auch gesenkt wird, um die von der Spannung der Fe-'der 36 und von der relativen Stellung der Rollen 29, 33, 31 abhängige Fadenspannung aufrechtzuerhalten. Der Fadenaufnehmer senkt sich, sobald der Fadenablenker Faden abzieht und während der Fadeneinleger die Schleife bildet, und wenn die Nadel ihre Rückbewegung ausführt. Um zu verhüten, daß der Hilfsfadenaufnehmer während der zwecks Abgabe von Faden an die Nadel erfolgenden Vorwärtsbewegung des Faderiablenkers und zu Beginn des Rückganges der Nadel Faden von dem Fadenablenker wegnimmt, ist ein Anschlag 40 105. vorgesehen, welcher die Abwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers begrenzt. Der Anschlag 40 trifft mit einer verstellbar an dem Hebel 34 des Hilfsfadenaufnehmers angebrachten Anschlägschraube 41 zusammen. Der Anschlag 40 und die Anschlagschraube 41 stehen in solchem Verhältnis zu den Bewegungen des Fadenaufnehmers und zu der Vorwärtsbewegung des Fadenablenkers, daß die Abwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers unterbrochen wird, ehe der Fadenablenker seine Fadenablieferungsbewegung beginnt. Während des ersten Teils der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers und während die Schleife um die Nadel herumgelegt, wird, übt der Hilfsfadenaufnehmer eine Spannung auf den Faden aus. Diese Spannung hört jedoch im geeigneten
Moment auf, damit dem Fadenablenker nicht unbeabsichtigterweise Faden weggenommen wird.
Der Fadenaufnehmer wirkt . in derselben Weise wie der in dem Patent 47756 beschriebene Fadenaufnehmer. Während seiner Aufwärtsbewegung zieht der Fadenaufnehmer Faden von der Vorratsrolle ab und übergibt diesen Faden der Nadel während seiner Abwärtsbewegung, so daß die Nadel einen Zug auf die vorher gebildete Schleife ausübt und dieselbe verkürzt. Damit der zwecks Verkürzens der vorher gebildeten Schleife auf den Faden ausgeübte Zug verändert werden kann, ist die vorliegende Maschine mit einem verstellbaren Anschlag 42 ausgerüstet, welcher die Aufwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers begrenzt. Durch Verstellung des in das Maschinengestell hineingeschraubten Anschlages 42 wird die sich zwischen dem Fadeneinleger, den beiden Fadenaufnehmern und der Rolle 39 befindliche Fadenmenge verändern, so daß der Betrag an Faden, den der Fadenaufnehmer während der Abwärtsbewegung der Nadel abgibt, verändert wird.
Die Verstellung des Anschlages 42 hat zur Folge, daß der Anschlag 41 des sich herabbewegenden Hilfsfadenaufnehmers während des Arbeitsganges der Maschine früher oder später mit dem Anschlag 40 zusammentreffen wird. Zweckmäßig .ist der Anschlag 41 einstellbar, so daß die Abwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers zu beliebigen Zeiten und bei beliebiger Einstellung des Anschlages 42 unterbrochen werden kann. Diese Einstellung des Anschlages 41 des Hilfsfadenaufnehmers ermöglicht auch Veränderungen des Arbeitsganges der Stichbildungsorgane je nach der Art des zu bearbeitenden Schuhwerkes.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Kettenstich - Schuhwer!mähmaschine mit Fadenaufnehmer, Hilfsfadenaufnehmer und Fadenablenker, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenaufnehmer (33) während der Fadenablenker (17) Faden an die Nadel abliefert bzw. während des ersten Teiles des Rückganges der Nadel verhindert wird (40, 41) Faden aufzunehmen.,
2. Kettenstich - Schuhwerknähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenaufnehmer (33) dem Fadenaufnehmer (31) gegenüber während des Abgebens des Fadens von einem verstellbaren Anschlag (41) in ortsfester Lage gehalten wird.
3. Kettenstich - Schuhwerknähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Nadel (1) am Ende ihres Rückganges auf den Faden ausgeübte Zug durch relative Verstellung (42) des Fadenaufnehmers (31) und des Hilfsfadenaufnehmers (33) verändert werden kann.
4. Kettenstich - Schuhwerknähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Zuges, den die Nadel (1) am Ende ihres Rückganges auf den Faden ausübt, durch einen verstellbaren Anschlag (42) ermöglicht wird, weleher die Aufwärtsbewegung des Hilfsfadenaufnehmers (33) begrenzt..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11292068B2 (en) 2018-10-11 2022-04-05 Liebherr-Verzahntechnik Gmbh Gear manufacturing machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11292068B2 (en) 2018-10-11 2022-04-05 Liebherr-Verzahntechnik Gmbh Gear manufacturing machine

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