DE115022C - - Google Patents

Info

Publication number
DE115022C
DE115022C DENDAT115022D DE115022DA DE115022C DE 115022 C DE115022 C DE 115022C DE NDAT115022 D DENDAT115022 D DE NDAT115022D DE 115022D A DE115022D A DE 115022DA DE 115022 C DE115022 C DE 115022C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
needle
bolt
plunger
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT115022D
Other languages
English (en)
Publication of DE115022C publication Critical patent/DE115022C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Werkzeug, welches durch einfaches Aufsetzen auf die hin- und hergehenden Nadeln von Schiffchen-Stickmaschinen gestattet, während des Ganges fertig einzufädeln, also ohne dafs hierzu die Maschine abgestellt zu werden braucht. Das Einfädeln geschieht bei dieser Vorrichtung mittelst eines Stöfsels, welcher gespannt und in diesem Zustand durch eine Sperrung gehalten werden kann, bis durch Auflegen des Werkzeuges auf die Nadel der Stöfsel ausgelöst wird, so dafs er dann selbstthätig beim Treffen des Oeres der hin- und hergehenden Nadel den Faden in dasselbe einschiebt, um dann sofort aus dem Oer herauszuschnellen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein derartiges Werkzeug in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht desselben nebst den nöthigen Theilen einer Schiffchen-Stickmaschine, um den Gebrauch des Werkzeuges klarzulegen. Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten bei zwei verschiedenen Stellungen der Theile. Fig. 4 bis 6 zeigen die Nadelfeststellung an der Maschine. Fig. 7 endlich zeigt in kleinerem Mafsstab die Anwendungsart des Apparates.
Die dargestellte Vorrichtung besitzt ein Gehäuse f, welches aus einem hohlcylinderförmigen, eine Feder für die Entspannung der Vorrichtung tragenden Theil c besteht, der auf der einen Seite mit einer Grifföse versehen ist und an dessen entgegengesetzter Seite ein prismatischer, den Auslösungsmechanismus tragender Theil e sich anschliefst. Letzterer weist oben einen Schlitz g auf, in welchen der als knieförmig gebogene Kulisse ausgebildete kürzere Arm eines um den Zapfen i drehbar gelagerten Doppelhebels h sich bewegen kann. Das Ende des längeren Armes dieses Hebels' trägt den Stöfsel j in Form einer Blattfeder.
Die untere Hälfte des Theiles e nimmt in einer Bohrung mit Klemmung ein Rohrstück a auf, dessen unteres Ende zum Aufliegen auf die Nadel als Sattel y ausgebildet ist, indem dort die Rohrwandung einen sich nach aufsen erweiternden Schlitz und eine in diesen Schlitz mündende, dem Stöfsel j gegenüberliegende Ausnehmung hat, welche gleichzeitig den Durchgang des Stöfsels und das Einklemmen des Fadens zwischen Stöfsel und dem im Rohrstück α angeordneten Bolzen b gestattet. Für den Durchgang des Stöfsels j auf die andere Seite des Rohrstückes ist eine viereckige Oeffnung in der Rohrwand vorgesehen. Der Bolzen b ist im Rohrstück α derart verschiebbar angeordnet, dafs seine Bewegung durch die in einen Ausschnitt desselben eingreifende Schraube k begrenzt wird. Die Länge des Ausschnittes ist so gewählt, dafs der Bolzen b nach unten nur bis etwa zur Hälfte der er-. wähnten Ausnehmung gelangen kann.
Zur Bewegung des Siöfsels_/ dient ein Stift n, welcher in einen Schlitz r in der äufseren Fläche des Stückes e und zugleich in den kulissenförmigen Arm des Hebels h eingreift.

Claims (1)

  1. Dieser Stift ist mit einem Zapfen q verbunden, der im hohlcylinderförmigen Theil unter dem Einflufs einer Spiralfeder ο steht, welche ihn nach oben zu drücken sucht. Die Bewegung des Zapfens q nach unten kann vermittelst des in einem Schlitz geführten Knopfes ρ bewirkt werden. Infolge der knieförmigen Ausbildung der Kulisse am Hebel h wird bei dieser Bewegung, unter Zusammendrückung der Feder o, der Stöfsel _/ zuerst gegen den Sattel und dann von dem Sattel weg bewegt. Das Gleiche tritt ein, wenn der Druck auf den Knopf aufhört, also der Zapfen q durch die Feder ο nach oben gedrückt wird.
    Die Oese d dient zur Erleichterung der Handhabung der Vorrichtung; wird der Mittelfinger in die Oese eingeführt, und Zeige- und Ringfinger zu jeder Seite des Ansatzes, mit welchem die Oese versehen ist, gelegt, so kann mittelst des Daumens der Knopf ρ leicht und bequem bethätigt werden.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
    Soll eine Nadel eingefädelt werden, so wird (nachdem der Bolzen in eine solche Lage gebracht worden ist, in welcher der Stöfsel j ungehindert durchgehen kann, z. B. indem Grifföse und "die Theile ρ h nach unten gekehrt werden) die Feder ο mittelst des Knopfes zusammengedrückt, sodann wird der Bolzen in seine unterste Stellung gebracht, was einfach durch Umdrehen der Vorrichtung erreicht werden kann, so dafs der Bolzen unter dem Einflufs seines Eigengewichtes von selbst sich nach unten bewegt. Man läfst jetzt den Knopf zurückgehen, bis der Stöfsel j den Bolzen trifft, und klemmt den Faden zwischen dieselben. Der Bolzen dient hierbei als ein Organ, welches den Apparat in gespanntem Zustande hält. In diesem gespannten Zustande (Fig. ι und 2) wird nun der Apparat auf die Nadel gelegt, derart, dafs der Bolzen b auf der Nadel ruht und der Stöfsel j auf der Seite der Fadenbahn sich befindet; drückt man jetzt den Apparat nach unten, so schiebt sich das Rohrstück a über den Bolzen b, und am Ende des letzteren angekommen, gelangt der Stöfsel sammt dem Faden in die Fadenrinne der Nadel, während gleichzeitig der Nadelsattel sich auf die Nadel legt. Diese Arbeit läfst sich leicht vollziehen, ohne dafs die Maschine abgestellt zu werden braucht; die Nadel bewegt sich stets hin und her, und beim Treffen des Oers tritt der Stöfsel j durch die Wirkung der gespannten Feder 0 sammt dem Faden in dasselbe ein, schnellt nachher aber sofort zurück; dagegen bleibt die eingeschobene Fadenschleife in dem Oer, und die Nadel ist somit wieder arbeitsfähig eingefädelt, ohne dafs mit den Fadenenden noch irgend eine Operation vorzunehmen wäre, oder ohne dafs ein Durchziehen mittelst eines Hakens stattgefunden hätte, wie dies z. B. bei Einfädlern für stillstehende Nadeln vorkommt.
    Zweckmäfsig werden hier Nadeln angewendet, bei welchen die Erhöhung am Ende der Fadenrinne unmittelbar vor dem Oer weggelassen ist, damit der Stöfsel j kein Hindernifs auf seinem Weg findet, und bei welchen die Fadenrinne sich nicht nur bis zum Nadelkolben, sondern noch eine Strecke weit in denselben hinein erstreckt, da sonst die Vorrichtung vor dem Kolben aufgelegt werden müfste. Eine derartige Nadel bildet den Gegenstand der Erfindung.
    Auch hier wird der Faden vortheilhaft durch die Befestigungsplatte der Nadel zu letzterer geleitet, anstatt wie gewöhnlich mittelst eines Loches im Nadellineal. Zu diesem Zwecke kann die Befestigungsplatte die durch Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichte Form erhalten. Diese Platte t ist mit einem rechtwinklig zum Haupttheil oder Klemmschenkel der Platte gerichteten Anschlagschenkel ν versehen, welcher beim Gebrauch gegen die hintere Seite des Nadellineals / sich anlegt. Das Festklemmen der Nadel zwischen Nadellineal / und Platte t erfolgt mittelst einer Schraube m, und um dabei ein Schiefstellen der Platte zu verhindern, ist dieselbe an ihrer unteren Seite mit einem Ansatz w versehen; zur Einführung und Durchleitung des Fadens ist im Anschlagschenkel ein Schlitz 11 vorhanden, dessen obere Begrenzung mit der unteren Seite des Klemmschenkels zusammenfällt.
    Die Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung eine zweckmäfsige Anordnung zur Führung des Fadens von der Spule weg. Zugleich ist die Stellung des Einfädelungsapparates beim Gebrauch angegeben. Von der Spule 1 geht der Faden zuerst über eine Walze 2, dann zu den Fadenleitern 3 und 4 und endlich zum Führungsschlitz in der Befestigungsplatte der Nadel. Die winkelhebelförmigen Fadenleiter haben den Zweck, bei der Hin- und Zurückbewegung des Fadens denselben immer gestreckt zu halten.
    Patent-Ansρrüche:
    i. Vorrichtung zum Einfädeln von Schiffchen-Stickmaschinen-Nadeln mittelst Stöfsels während des Ganges der Stickmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stöfsel (j) in gespanntem Zustande durch ein verschiebbares Sperrstück (b) gehalten werden kann, welch letzteres beim Aufsetzen des sattelförmigen Einschnittes (y) eines Rohres (a) auf die Nadel zurückgedrückt wird und dabei den Stöfsel freigiebt, welcher zusammen mit dem vorher zwischen ihm und dem Sperrstück eingeklemmten Faden
    in der Fadenbahn der Nadel entlang gleitet und beim Treffen des Oers den Faden in ' letzteres rasch einschiebt, aber sofort wieder aus dem Oer heraustritt.
    ' Vorrichtung zum Einfädeln nach Anspruch ι, ! bei welcher das Rohrstück (a) in der Höhe des Einschnittes (y) und gleichzeitig in der Bahn des Stöfsels (jj eine Ausnehmung hat, welche den Durchgang des Stöfsels gestattet und das Einklemmen des Fadens zwischen Stöfsel (j) und dem durch einen im Rohrstück (aj innerhalb gewisser Grenzen verschiebbar angeordneten Bolzen gebildeten Sperrstück (b) erleichtert.
    Vorrichtung zum Einfädeln nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stöfsel (j) am Ende des einen Armes eines D'oppelhebels (h) angeordnet ist, dessen anderer Arm als knieförmig gebogene Kulisse ausgebildet ist, in welche zur Bethätigung des Hebels (h) bezw. des Stöfsels (JJ ein durch Feder (oj beeinflufster, im Gestell (fj geradlinig hin- und herbeweglicher Stift (n) eingreift.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT115022D Active DE115022C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE115022C true DE115022C (de)

Family

ID=384471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT115022D Active DE115022C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE115022C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2526694C2 (de) Fadenziehvorrichtung für eine Nähmaschine
DE3116931A1 (de) Vorrichtung zum ausziehen und abschneiden der faeden an einer naehmaschine
DE1760703C3 (de) Fadenschneidvorrichtung für Nähmaschinen
EP0453543B1 (de) Automatisches strumpfwendegerät für eine kettelmaschine
DE4028216C1 (de)
DE1485276B1 (de) Naehmaschine mit einer Einrichtung zum Ausziehen des Nadel- und des Greiferfadens vor dem Durchschneiden
DE115022C (de)
DE2442264B2 (de) Schneideinrichtung für eine Nähmaschine
DE1660881B2 (de) Einfädelvorrichtung für Nähmaschinen
DE2451258A1 (de) Fadenklemme fuer webketten-knuepfmaschinen
DE1073839B (de) Vorrichtung zum Einfädeln des Fadens in feststehende Nadeln, insbesondere Nähmaschinennadeln
DE3218613C2 (de)
DE494979C (de) Handnaehmaschine zum Durchziehen von Heftfaeden durch einen Stoss von Stoffstuecken
DE423110C (de) Naehmaschine mit mehreren Nadeln
DE589493C (de) Vorrichtung zum Reihen und zum Durchziehen von Faeden durch eine oder mehrere Stofflagen
DE310854C (de)
DE145144C (de)
DE95928C (de)
DE498614C (de) Hakennadel zum Aufnehmen von Maschen
DE503668C (de) Greiferfadensteuerung fuer Kettenstichnaehmaschinen
DE89506C (de)
DE48631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfädeln von Stickmaschinennadeln
DE263526C (de)
DE804639C (de) Vorrichtung zum Einfaedeln von Naehnadeln
DE2121223C3 (de) Vorrichtung zum Einfädeln von Fäden in Nadeln von Stick-, Stepp- und Nähmaschinen