DE263526C - - Google Patents

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DE263526C
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embroidery
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 263526 KLASSE 52 b. GRUPPE
JOSEF LEHRER in AUERBACH i.V. und THEODOR KROH in GRASLITZ, Böhmen.
Vorrichtung zum Einfädeln der Sticknadeln für Stickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1912 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Einfädeln der Nadeln von Stickmaschinen während des Ganges der Maschine bekannt, welche jedoch Nachteile hatten. So hatten die senkrecht von oben auf die bewegte Sticknadel von Hand aus aufzusetzenden Einfädelvorrichtungen den Nachteil, daß sie unter Ausübung eines gewissen Druckes gegen die Sticknadel gehalten werden mußten, was meistens ein
ίο Herausdrücken der Nadel aus der normalen Lage und Gegenstoßen der Nadel gegen die Stichplatte und dadurch bedingten Nadelbruch zur Folge hatte. Außerdem bedingten diese Emfädelvorrichtungen ganz besonders geformte Sticknadeln mit bis zum öhr und andererseits in den Kolben hineinreichender Fadenrinne, wodurch schon aus diesem Grunde der praktischen Einführung dieser Vorrichtungen sich ein großes Hindernis entgegenstellte. Nach-
ao teile hatten auch jene Einfädelvorrichtungen mit Fadenfühler, welche an der Stickmaschine fest und in einer den Sticknadeln entsprechenden Anzahl vorhanden sein mußten; solche Stickmaschinen waren kompliziert und kostspielig und gaben zu häufigen Reparaturen Anlaß.
Ferner sind auch bereits solche Einfädelvorrichtungen bekannt, welche mittels einer federnden Klemme auf eine am Nadellineal oder an der Stickmaschine befestigte Längsschiene beim Einfädeln in einer zur einzufädelnden Nadel genau berechneten Stellung im Augenblick des Nadelrückganges aufgesetzt werden mußten, was genau passende Anschläge an der Aufsetzschiene und sehr große Geschicklichkeit und Schnelligkeit bei der Handhabung erforderte und außerdem noch dadurch zum Versagen oder Nadelbruch Anlaß gab, weil infolge der Anordnung eines das Einfädelhäkchen tragenden starren Hebels bei nicht genau eingesetzter Sticknadel das Häkchen nicht oder nur schwer in das Nadelöhr hinein- oder herausgeht und mithin Bruch der Nadel oder des Häkchens verursacht.
Diese Nachteile sind zwar zum größten Teil bei der in dem Patent 262666 angegebenen Art von Einfädelvorrichtungen behoben, da bei diesen das Anlegen und Führen des Einfädelhäkchens an die Sticknadel durch eine in gewissem Abstand vom Häkchen befindliche Gleitfeder schneller und sicherer ermöglicht und das Herausgleiten des eingelegten Fadens durch eine besondere gabelförmige Einlegefeder und ein schädlicher Druck auf die Sticknadel dadurch vermieden wird, daß der das Einfädelhäkchen tragende Halterkopf infolge seiner federnden Anordnung am Halter beim Anlegen an die Nadel federnd nachgibt und letztere vom schädlichen Druck entlastet und dadurch einen Nadelbruch vermeidet. Jedoch mußte diese Einfädelvorrichtung mit der Hand frei gehalten und geführt werden, und hing daher die schnelle und sichere Wirkung hauptsächlich von der Geschicklichkeit der die Vorrichtung bedienenden Personen ab, und bei Heranziehung von weniger geübten Personen trat die Gefahr von Nadelbrüchen oder von Beschädigungen der wegen der Nadel-
feinheit entsprechend zart ausgebildeten Einfädelteile auf, wenn der Halterkopf nach der Stichplatte hin zu weit vorgestreckt wurde.
Diesen Nachteilen wird nach vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß der das Einfädelhäkchen sowie die Gleit- und Einlegefeder tragende, nach Art der zuletzt erwähnten Einfädelvorrichtungen eingerichtete Halterkopf mittels einer nach mehreren Richtungen federnden Feder geeigneter Form am Halter nachgiebig befestigt und letzterer mit einem Bügel oder Haken zum Anhängen an eine an der Maschine festliegende Stange versehen ist, so daß nach dem Anhängen der Einfädelvorrichtung dieselbe die zum Einfädeln geeignete Lage erhält und der an der Nadelrinne geführte Einfädelhaken in das öhr einfallen, die Bewegungen der Nadel zum Teil mitmachen und bei der weiteren Nadelvorbewegung unter gleichzeitigem Durchziehen des Fadens aus dem Nadelöhr dasselbe selbsttätig verlassen kann.
Bei dieser Vorrichtung sind verschiedene Ausführungen denkbar; auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform derselben dargestellt, welche sich besonders für Schiffchen-Stickmaschinen eignet.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen schematisch die Ausbildung und Wirkungsweise der Vorrichtung und zwar bei Fig. 1 bis 5 in Draufsicht und Fig. 6 im Vertikalquerschnitt. In den Fig. 7 und 8 ist der Einfädelhalter an sich in Draufsicht und Seitenansicht dargestellt.
Vor dem hin und her bewegten Nadelbock α der Stickmaschine ist parallel zu demselben ein Rundstab b mittels auf seiner Länge passend verteilten Säulchen oder Böckchen c an der Maschine befestigt, und zwar zweckmäßig in solcher Entfernung von den Stichplatten f, daß der mit seinem als Klemmbügel m ausgebildeten Fuß lose auf die Führungsstange b gesteckte Einfädelhalter mit dem am Kopf h befestigten Fädelhaken i etwa in der Totpunktlage der Nadel k das Nadelöhr trifft. Zwischen Kopf h und Mittelstab g des Halters ist eine kleine Blattfeder I befestigt, welche dem Kopf h eine Beweglichkeit und Elastizität nach allen Richtungen, besonders aber nach zwei Richtungen hin erteilt, nämlich dem öhr der Nadel k zu und entgegengesetzt dazu (s. Pfeile 1 und 2, Fig. 1 und 7). Um die Wirkung dieser Federung deutlich zu kennzeichnen, ist in Fig. 2 der Fädelhaken i etwas höher als in der Totpunktlage der Nadel in .das öhr einfallend gehalten, so daß er noch ein ganz kleines Stück in Pfeilrichtung 3 (Fig. 2) mitgezogen wird in die Lage nach Fig. 3.
Nach den Fig. 7 und 8 hat der Halter anstatt eines Klemmbügels m einen starren Bügel η erhalten, der in dem Gelenk 0 eines am Mittelstab g fest eingeschraubten Winkels φ wagerecht drehbar ist. Sind Nadeln einzufädeln, bei welchen das öhr anstatt an den Seiten nach oben und unten freiliegt, so braucht nur der Winkel f um 45 ° am Mittelstab g verdreht werden. Der Kopf h des Halters ist in bekannter Weise mit dem schon erwähnten Fädelhaken i mit Einlegefeder q und Gleitfeder r versehen, besitzt jedoch eine Kröpfung s, welche den Befestigungsstab für die Einfädelteile in einer etwas schrägen, für die gute Wirkung der letzteren nötigen Lage hält (Fig. 7).
Der Führungsstab b besitzt an einem Ende der Maschine einen kurzen, nach aufwärts gebogenen Teil d (Fig. 5 und 6), welcher mit einer Klemmfeder e versehen zum Festhalten des Einfädelhalters bei Nichtgebrauch desselben dient. Zur Einführung in diese Klemmfeder β wird der Halter mit seinem Fuß auf dem Führungsstab b ruhend in Pfeilrichtung 6 (Fig. 6) nach aufwärts in die Senkrechte gedreht und in die Klemmfeder e eingedrückt (s. punktierte Lage in Fig. 5).
Der von der zeichnerisch nicht dargestellten Sperrzeugwalze kommende, um den Fadenleiter 7 (Fig. 5 und 6) gelegte Faden u wird zur Vornahme der Einfädelung in bekannter Weise in die Einlegefeder q und in den Haken i des Halterkopfes h eingelegt, der Halter leicht mit der rechten Hand gefaßt in die Lage nach Fig. 1 gebracht, mit dem Klemmbügel m auf der Führungsstange b ruhend und mit der Hakenspitze an der Nadelrinne mit sanftem Druck anliegend; beim Zurückgehen der Nadel k bzw. des Nadelbockes a (Pfeil 3) fällt der Fädelhaken i in das öhr ein (Fig. 2), den Halter dabei um den Drehpunkt 0 in eine wenig schräge Lage ziehend, und der federnd nachgebende Halterkopf h wird bei der beispielsweise angenommenen weiteren geringen Zurückbewegung der Nadel k in die Totpunktlage (Fig. 3) kaum merkbar mitgenommen. Bei der gleich darauf folgenden Nadelvorbewegung (Pfeil 4, Fig. 4) wird der Fädelhaken i in der entgegengesetzten Richtung von der Nadel ein Stück mitgezogen, der Halterkopf h weicht mittels seiner Federung I nach außen zurück, der Fädelhaken i gleitet hierauf in das Nadelöhr hinein, dabei die beim vorherigen Durchtritt durch das öhr abgestreifte Fadenschlinge wieder fangend, und springt bei der weiteren Nadelvorbewegung (Pfeil 4, Fig. 5 und 6) aus dem öhr heraus, die Fadenschlinge mit hindurchziehend in die Lage nach Fig. 5, welche der Anfangslage Fig. ι entspricht, nur mit dem Unterschied, daß der Faden u jetzt in die Nadel k eingefädelt ist. Durch eine kurze Seitenbewegung des Halters in Richtung des Pfeiles 5 (Fig. 5) um den Drehpunkt 0 und durch
darauffolgende Aufwärtsdrehbewegung im Sinne des Pfeiles 6 (Fig. 6) mit dem Drehpunkt am Führungsstab b wird die Fadenschlinge aufgelöst und der Halterkopf h frei vom Faden. Anstatt den Halter um Punkt ο und b, wie zuletzt angegeben, zu drehen, kann man ihn auch gänzlich von der Führungsstange b abheben.
Zu bemerken ist hierbei, daß der Fädelhaken i mit Sicherheit in das Nadelöhr einfällt und durch die Nadelvorbewegung wieder selbsttätig herausbefördert wird, auch wenn der Halter nicht so genau, wie vorgeschrieben, angelegt oder gehalten wurde, so daß also auch weniger geübte Personen mittels der neuen Vorrichtung mit Sicherheit ein schnelles Einfädeln erreichen, ohne Beschädigungen am Halterkopf oder Nadelbruch zu befürchten. Der feste Anschlag b sichert in Verbindung mit dem Halterfuß bügel m oder η den nötigen Abstand des Halterkopfes h von der Stichplatte f, und die Federung zwischen Kopf h und Mittelstab g des Halters unterstützt ganz wesentlich die sichere selbsttätige Wirkung der Einfädelteile.
Der feste Anschlag b braucht nicht immer ein Rundstab zu sein, sondern an seine Stelle können auch irgendwie an der Maschine vor oder über dem Nadelbock befestigte Halte- oder Führungsteile, Haken, Bügel o. dgl., treten. Ohne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen, kann auch das federnde Zwischenglied I zwischen Kopf h und Mittelstab g des Halters durch federnde Gelenke ersetzt werden; ebenso kann der Fußbügel m oder η unter Umständen aus einem einfachen, gebogenen Haken o. dgl. bestehen; die zeichnerisch dargestellten Beispiele haben sich jedoch als besonders zweckentsprechend erwiesen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Einfädeln der Sticknadeln für Stickmaschinen während des Ganges der Stickmaschine, bei welcher sich ein Einfädelhaken zwischen einer Gleit- und Einlegefeder am federnden Halterkopf befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterkopf mittels einer nach mehreren Richtungen federnden Feder (I) am Halterstab (g) nachgiebig befestigt und letzterer am Fußende mit einem gelenkigen Bügel oder Haken (m, n) zum Anhängen an eine an der Maschine festliegende Stange (b) versehen ist, so daß nach dem Anhängen der Einfädelvorrichtung dieselbe die zum Einfädeln geeignete Lage erhält und der an der Nadelrinne geführte Einfädelhaken (i) in das Nadelöhr einfallen, die Bewegungen der Nadel zum Teil mitmachen und bei der weiteren Nadelvorbewegung unter gleichzeitigem Durchziehen des Fadens durch das Nadelöhr dasselbe selbsttätig verlassen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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