DE262666C - - Google Patents

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DE262666C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262666 KLASSE 52 b. GRUPPE
JOSEF LEHRER in AUERBACH i.V. und THEODOR KROH in GRASLITZ, Böhmen.
Einfädelvorrichtung für die Nadeln von Schiffchenstickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1912 ab.
Die bisherigen Vorrichtungen zum Einfädeln der Nadeln von Schiffchenstickmaschinen während des Ganges der Maschine hatten öfters den Nachteil, daß sie die Sticknadel während des Einfädeins belasteten, weil sie gegen die Sticknadel unter Ausübung eines gewissen Druckes gehalten werden mußten, um dem Einfädelorgan die Führung in der Fadenrinne der Nadel zu sichern; hierdurch geschah häufig
ίο ein Herausdrücken der Sticknadel aus ihrer normalen Lage und damit ein Gegenstoßen derselben gegen die Stichplatte und dadurch bedingter Nadelbruch. Femer waren die bisherigen Einfädelvorrichtungen verhältnismäßig verwickelt in ihrer Bauart und Handhabung, so daß das Einfädeln nicht immer mit Sicherheit erfolgte. Bei den Einfädelvorrichtungen, bei denen ein sogenannter Stößel zum Durchstoßen des Fadens durch das Nadelöhr verwendet wurde, rutschte häufig schon vor oder während des Einfädeins der einfach in ejne Kerbe des Stößels eingelegte Faden aus seiner Lage heraus, wodurch das Einfädeln vereitelt wurde. Bei Einfädelvorrichtungen noch anderer Art wurde bereits versucht, eine schädliche Belastung der Sticknadel zu vermeiden; indes zeigten auch diese Einfädelvorrichtungen wieder in anderer Hinsicht Nachteile, indem z. B. zum Auslösen des von einem federnd vorgeschnellten Teil getragenen Stößels aus dem Nadelöhr nach dem' Einfädeln der den Stößel tragende Teil am Vorderende mit einem Pufferschild versehen war, welches den Zweck hatte, beim Vorgang der Nadel gegen den Stickgrund zu stoßen, um dadurch in die auslösende Stellung geschleudert zu werden. Bei zu schwach gespanntem Stickgrund war die Auslösung unsicher und bei strammer gespanntem Stickgrund wieder ein lebhaftes Schwanken desselben durch das Anstoßen des Puffer-Schildes die Folge; überdies benötigten diese Einfädelvorrichtungen besonderer Einrichtungen auf der Stickmaschine zum genauen Aufsetzen auf dieselbe, da sonst der Stößel nicht in das Nadelöhr, sondern gegen die Nadel oder neben dieselbe gestoßen, wird, was zu Nadelbruch führen kann, abgesehen von dem verfehlten Einfädeln.
Alle diese erwähnten Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung behoben und ein sicheres Einfädeln bei einfacher Handhabung erzielt werden.
Im wesentlichen besteht die Erfindung in der Anordnung, eines Einfädelhäkchens zwischen einer zur Führung an der bewegten Sticknadel dienenden Gleitfeder und einer am Einfädelhäkchen anliegenden, mit gabelförmigem Einlegeschlitz für den Faden versehenen Einlegefeder an einem gemeinsamen Halter und in solcher Weise, daß nach dem Einlegen des einzufädelnden Fadens in den Einlegeschlitz, Herumlegen um das Einlegehäkchen und Wiederzurückführen durch den Einlegeschlitz die Vorrichtung von oben an der Nadel entlang gegen das Nadelöhr geführt wird, so daß das Einfädelhäkchen in letzteres durch Federdruck hindurchgelangt, wobei· der Faden in Schlingenform durch die Nadelöhr-
wand vom Einfädelhäkchen abgestreift und von diesem Häkchen wieder erfaßt und durch das öhr gezogen wird, wenn man die Vorrichtung von der Nadel etwas in schräger Richtung nach dem Nadelschaft und nach oben zu wegzieht. Die zur Führung an der Nadel dienende Gleitfeder ist nur um das Maß der Wandstärke des Nadelöhrs seitlich vom Einfädelhäkchen entfernt, so daß mit Sicherheit
ίο das Häkchen in der auf der Oberseite der Nadel befindlichen Fadenrinne beim Entlangführen der Vorrichtung geführt gleitet, bis auf diesem Wege das Häkchen das Nadelöhr trifft und in dieses hineingelangt. Zwar würde das Eigengewicht der Vorrichtung schon genügen, um das Häkchen in das öhr hineinzudrücken, wenn nicht bei der Führung der Vorrichtung von Hand aus ein leiser Druck ausgeübt wird. Das Einfädeln geht infolge der Einfachheit sicher vor sich.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Gesamtansicht;
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe und von der Seite die Vorrichtung mit eingelegtem Faden,
Fig. 3 die Vorrichtung in demselben Zustand in Stirnansicht.
Fig. 4 zeigt die Stellung, wo sich das Einfädelhäkchen ganz im Öhr befindet, und
Fig. 5 das Aufstreifen der Schlinge auf den Haken, und
Fig. 6 bereits die vom Einfädelhäkchen durch das Öhr gezogene Fadenschlinge.
Die Vorrichtung besteht aus einem mit Handgriff ft versehenen Halter, an dessen Vorderende das Einfädelhäkchen g, die Einlegefeder α und die Gleitfeder h an einer Haltestange i zweckmäßig auswechselbar befestigt sind, beispielsweise mittels verschiebbarer und feststellbarer Bunde I und k. Der durch Schraube m festgehaltene Bund k dient zum Festklemmen der Einlegefeder α und der Bunde b zum Festklemmen des Einfädelhäkchens und der Gleitfeder in der mehrteiligen Halterstange i. Der diese Halterstange tragende Teil 0 des Halters kann in bekannter Weise um ein Scharnier u bewegbar sein und in der dargestellten Lage durch eine Feder s gehalten werden. Ein den Teil 0 umgebender Bügel r dient zur Begrenzung der Bewegung des Teiles 0 beim Andrücken gegen die Nadel, doch kann die Halterstange * auch noch in anderer geeigneter Weise nachgiebig am Halter angeordnet sein. Die Einlegefeder α ist, wie besonders Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe deutlich erkennen läßt, am freien Ende mit einem Schlitz b versehen, so daß zwei schwalbenschwanzförmige Enden c, d gebildet werden. Die Enden c, d sind etwas schräg nach außen gebogen, und der oberhalb des Schlitzes b befindliche Teil der Einlegefeder α ist um den Bund I herum nach außen gekröpft, so daß zwischen dieser Kröpfung und den Enden c, d eine knieförmige Biegung entsteht, welche am ,Einfädelhäkchen g anliegt. Letzteres ist von einer dem Nadelöhr entsprechenden Form und Größe, so daß es bequem in das öhr hinein- und herausgeführt werden kann. Das Einfädelhäkchen ist so hinter der Einlegefeder α angeordnet, daß beim Einlegen des Fadens in den Schlitz b derselbe gleichzeitig um die Hakennase des Häkchens herumgelegt und nach vorn über das Gabelende c durch den Schlitz b unter das andere Gabelende d gelegt werden kann. An der Seite, wo das Einfädelhäkchen mit seinem Haken steht, befindet sich an der Einlegefeder α eine Anlage oder Anschlagnase e, damit der Faden an dieser Stelle eine bestimmte Lage einnimmt, und zwar in gleicher oder ungefährer Höhe mit dem Grund des Schlitzes b. Die zum Entlangführen der Vorrichtung am Schaft der Sticknadel dienende Gleitfeder h ist seitlich und parallel zum Einfädelhäkchen g angeordnet, und zwar in einem Abstand, welcher demgemäß der Wandstärke des Nadelöhrs entspricht, während das über das Einfädelhäkchen hinausragende freie Ende der Gleitfeder seitlich nach außen abgebogen ist, um ■ ein bequemes Anlegen an den Nadelschaft zu erzielen. Nachdem der Faden in der vorhin beschriebenen und in Fig. 2 dargestellten Weise eingelegt worden ist, wird die Vorrichtung von Hand aus ■ mit der Gleitfeder von oben an den Nadelschaft angelegt, so daß das Einfädelhäkchen mit seiner Spitze in der Fadenrinne der Nadel sich befindet, und nun wird die Vorrichtung von Hand aus gegen die Spitze der Nadel zugeführt, auf welchem Wege das Einfädelhäkchen das Nadelöhr trifft und durch dieses hindurchtritt,' bis die Stirnfläche der Halterstange i auf der Nadel η aufsitzt (Fig. 4). Während des Durchtritts des Einfädelhakens in das Nadelöhr wird die über dem Häkchen liegende Fadenschlinge durch die öhrwand vom Häkchen abgestreift, und wenn die Vorrichtung von der Nadel nach oben abgezogen wird, so erfaßt das Einfädelhäkchen wieder diese Fadenschlinge (Fig. 5) und zieht den Faden durch das Öhr (Fig. 6), wodurch das Einfädeln stattgefunden hat. Während des Einführens des Einfädelhakens in das Nadelöhr, wird der Faden nicht gespannt, damit die vom Häkchen abgestreifte Fadenschlinge zwischen dem Häkchenschaft und dem abgekröpften Teile der Einlegefeder verbleibt, bis das Häkchen die Fadenschlinge wieder erfaßt und durch das Öhr gezogen hat. Infolge der Anordnung der Gleitfeder h ist das An-
setzen der Vorrichtung an die Nadel bequem zu bewerkstelligen und bedarf die Handhabung des Apparates weder einer besonderen Geschicklichkeit noch Übung, um ein sicheres Einfädeln zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einfädelvorrichtung für die Nadeln von Schiffchenstickmaschinen, bei welcher der die Einfädelvorrichtung tragende Halter unter Federwirkung steht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halter (o, i) zwischen einer zur Führung an der Nadel dienenden Gleitfeder (h) und einer mit Einlegeschlitz (b) und Anschlagnase (e) für den Faden versehenen abgekröpften Einlegefeder (α) ein Einfädelhäkchen (g) angeordnet ist, so daß der in die Einlegefeder und in den Haken des Fädelhakens (g) eingelegte Faden beim Hindurchtritt des Fädelhakens durch das Nadelöhr in Schlingenform mittels der Nadelöhrwand vom Einfädelhäkchen abgestreift wird, beim Abheben der Einfädelvorrichtung von der Nadel aber von dem Häkchen (g) wieder erfaßt und durch das öhr gezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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