DE190329C - - Google Patents

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DE190329C
DE190329C DENDAT190329D DE190329DA DE190329C DE 190329 C DE190329 C DE 190329C DE NDAT190329 D DENDAT190329 D DE NDAT190329D DE 190329D A DE190329D A DE 190329DA DE 190329 C DE190329 C DE 190329C
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needle
fabric
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sewing head
arm
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190329 KLASSE 52 a. GRUPPE
Vorrichtung zum Heften von Stoffen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab.
Nach vorliegender Erfindung ist die Vorrichtung zum Heften von Stoffen derart zu einem scherenartigen Werkzeug ausgebildet, daß durch die scherenartige Bewegung der beiden Scheren-Schenkel eine gebogene Heftnadel zu einer Näh-' bewegung in demselben Drehsinne veranlaßt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen:
ίο Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch dieselbe,
Fig. 3 den Nadeltreiber in größerem Maßstabe, Fig. 4 den Verlauf des Heftstiches und
Fig. 5 und 6 zwei Ansichten der zugehörigen Heftnadel.
Die Heftvorrichtung ist in Form einer Schere gebaut, weil· diese Form für den Schneider als besonders bequem erachtet wurde. Die beiden Scherenschenkel A und α sind bei 1 drehbar miteinander verbunden. Der eine Schenkel A ist als Handgriff, der andere a als Klinkenhebel ausgebildet. Eine Feder b sucht die beiden Schenkel· auseinander zu spreizen. Das vordere Ende β des Klinkenhebels α ist als Kulissenführung ausgebildet, und es greift die Rolle d eines pendelnd aufgehängten Armes c, der bei 2 seinen Drehpunkt hat, in die Kulisse ein. An seinem unteren Ende / ist der Pendelarm c mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnrad g in Eingriff steht, welches auf einer Achse i festsitzt.
Durch Niederdrücken des 'Klinkenhebels a wird entsprechend der Bogenbahn der Kulisse e der Pendelarm c zu einer einmaligen Hin- und Herbewegung veranlaßt, und das gleiche geschieht bei der Rückkehr des Klinkenarms 40
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in seine Anfangsstellung. Diese Hin- und Herbewegung überträgt sich auf das Zahnrad g und auf dessen Drehachse i. Letztere ist dazu bestimmt, einen Nadeltreiber h mitzunehmen und ihn in eine hin und her gehende Bewegung zu versetzen. Dabei soll der Nadeltreiber die bogenförmig ausgebildete Heftnadel q erfassen und vorwärts drehen, so daß sie eine Nähbewegung ausführt.
Die Heftnadel q kann von dem Nadeltreiber durch Klemmung mitgenommen werden, wobei bekannte Klemmeinrichtungen zur Anwendung kommen können, die einen freien Rückgang des Nadeltreibers gestatten.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nadel q in der Nähe des Öhres sowohl als auch in der Nähe der Spitze mit je einer Einkerbung r versehen (Fig. 5 und 6). Bei dieser Ausführungsform kann ein Nadeltreiber mit federndem Haken η (Fig. 3) zur Anwendung kommen, welcher die Nadel auf dem Hinwege mitnimmt, während auf dem' Rückweg der Haken über die Einkerbung hinweggleitet.
Anstatt in die zweite Einkerbung r der Nadel einzugreifen, kann der unter Federwirkung stehende Haken η des Nadeltreibers auch hinter die Nadel selbst fassen, so daß die Nadel nur einer Einkerbung in der Nähe ihrer Spitze bedarf. Die Nadel kann von rundem oder beliebigem anderen Querschnitt sein.
Zur Führung des Nadeltreibers h sowohl als auch der Nadel q ist an dem Ende des Handgriffs A ein sogenannter Nähkopf k angesetzt. Durch den bogenförmigen Ausschnitt dieses Nähkopfes greift der Arm m des Nadeltreibers hindurch, welcher als Träger des Hakens η aus-
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Claims (3)

gebildet ist. Die Nadel q führt sich in einer bogenförmigen Rille ^ des Nähkopfes. Es genügt indessen auch, an Stelle der Rillenführung einige Führungsösen für die Nadel am Nähkopf anzubringen. Der Nähkopf k dient zugleich als Träger der Drehachse i sowohl' für das Zahnrad g als auch für den Nadeltreiber h. Um die Lage des Zahnrädchens g zu sichern und der Drehachse feine ίο zweite Lagerstelle zu bieten, ist auf der Rück-. seite des Nähkopfes k ein Quersteg 4 angebracht. Wenn die Nadel q in den Stoff einsticht, hat sie das Bestreben, denselben fortzuschieben, und es ist aus diesem Grunde ein Hebel s angeordnet, welcher, auf den Stoff niedergedrückt, diesen während des Nähens festhält. Auch der Hebel s ist an dem Griff A bei 5 drehbar gelagert und wird unter Wirkung einer Feder t angehoben. Beim Niederdrücken der Klinke α aber setzt sich der Rollenarm u derselben auf den Hebelarm s auf •und drückt diesen gegen die Wirkung seiner Feder auf den Stoff nieder. Der Hebel s hat auch noch den Zweck, die freie Bewegung der Nadel unter den Stoff zu sichern und zu verhindern, daß die Nadel in die Tischplatte einsticht. Zu diesem Zwecke ist er mit einer verstellbaren Hubleiste w versehen, welche mittels einer Schraube χ verstellt werden kann. Die Lauffläche des Rollenarms u auf dem Hebel s ist mit einem Ansatz ν versehen. Erst wenn der Rollenarm u auf den Ansatz ν aufläuft, erfolgt das Andrücken des Hebels s gegen den Stoff. Während der Zeit, wo die Rolle des Rollenarms u von dem Ansatz ν bis zum Ansatz der Hubleiste w läuft, sticht die Nadel durch den Stoff. Gelangt die Rolle dann auf die Leiste w, so wird, da der Arm s bereits auf der Tischplatte aufruht und nicht weiter gesenkt werden kann, der Nähkopf k angehoben. Durch die Verstell·· barkeit der Hubleiste w ist es zu erreichen, daß der Nähkopf j e nach der Stärke des Stoffes früher oder später angehoben wird. Die vorliegende Vorrichtung wird nun in folgender Weise benutzt: Nachdem die'Nadel q eingefädelt worden ist, wird der Nähkopf auf den zu heftenden Stoff aufgesetzt, der auf der Tischplatte ausgebreitet liegt. Man erfaßt dabei den Scherengriff A so, als ob man zuschneiden wollte, und drückt mit dem Daumen die Klinke α nieder. Dadurch wird der Nadeltreiber h zu einem Ausschlag veran-' laßt. Sein Haken η greift hinter die Einkerbung r am öhre der-Nadel, nimmt die Nadel mit und treibt sie durch den Stoff hindurch, bis sie mit ihrer Spitze auf der entgegengesetzten Seite in die Nadelführung f wieder', eingetreten ist. Damit ist der Stich gemacht und der Nadeltreiber "h schwingt auf seine Anfangsstellung wieder zurück. . Läßt man nun die Klinke α unter Wirkung der Feder b in die Höhe gehen, so setzt sich der Sperrhaken η des .Nadeltreibers in die Einkerbung an der Spitze der Nadel ein, zieht die Nadel aus, dem Stoff heraus und bringt sie in , ihre Anfangsstellung. Der Nadeltreiber selbst aber schwingt ebenfalls wieder in seine Anfangsstellung zurück. Während des Nähens ist der Hebel s niedergegangen, um den Stoff festzuhalten und den Nähkopf entsprechend der Stärke des Stoffes anzuheben. Soll ein neuer Stich erfolgen, so wird'die Vorrichtung, entsprechend der Länge des Stiches, vorgeschoben und wie beschrieben von neuem in Tätigkeit gesetzt. Patent-A νSprüche:
1. Vorrichtung zum Heften von Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe derart zu einem scherenartigen Werkzeug (A, a) ausgebildet ist, daß durch die scherenartige Bewegung der beiden Scherenschenkel (A, a) eine gebogene Nadel (q) zu einer kreisförmigen Nähbewegung in demselben Drehsinn veranlaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Scherenschenkel (a) durch Vermittlung eines verzahnten Schwingarms (c) dem Nadeltreiber (h) eine hin und her gehende Drehbewegung erteilt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nadeltreiber (h) bewegende Scherenschenkel (a) bei der Annäherung beider Scherenschenkel einen an den anderen Schenkel (A) angelenkten Hebelarm (s) so bewegt, daß letzterer (s) während des Heftens den Stoff festhält, den Nähkopf (k) aber entsprechend der Stoffstärke zeitweise von der Tischplatte abhebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE190329C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069457B (de) * 1959-11-19 Von Hand geführte, transportable Kettenstichnähmaschine
DE1239654B (de) * 1952-11-28 1967-05-03 Bornand W & Leuthold A Vorrichtung zum Befestigen von flexiblen Bindeorganen, z. B. Faeden, an Flaechengebilden, insbesondere Textilien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069457B (de) * 1959-11-19 Von Hand geführte, transportable Kettenstichnähmaschine
DE1239654B (de) * 1952-11-28 1967-05-03 Bornand W & Leuthold A Vorrichtung zum Befestigen von flexiblen Bindeorganen, z. B. Faeden, an Flaechengebilden, insbesondere Textilien

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