DE222118C - - Google Patents

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DE222118C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 222118 KLASSE 71 c. GRUPPE
Aufzwickmaschine. Zusatz zum Patente 215368 vom 15. September 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1908 ab. Längste Dauer: 14. September 1922.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an der Aufzwickmaschine mit einer seitlich bewegbaren Zwickzange gemäß Patent 215368 und besteht darin, daß die Vorschubstange 20 mit der Zange nicht fest, sondern nachgiebig verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß, wenn die Zange wegen unnachgiebigen oder knappen Oberlederrandes sich nicht über die Sohle vorwärts bewegen kann, die Vorschubstange 20 dennoch ihre Bewegung über die Sohle fortsetzt und durch Einwirkung auf die Schiene 34 und Gabel 29 die Faltbewegung herbeiführt, während bei der Maschine nach dem Hauptpatent die Faltbewegung gleichzeitig mit der Überziehbewegung zum Stillstand kommen muß.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Maschine in einer Seitenansicht, während
Fig. 2 bis 5 die verschiedenen Lagen veranschaulichen, die die Vorschubstange 20, die Faltgabel 29 und die Zange im Ruhezustand und während der Arbeit einnehmen.
Die Zange besteht in bekannter Weise aus den beiden Schenkeln 1, 2, von denen der Schenkel 2 in dem Schenkel 1 auf und ab geführt wird, um das Leder zu erfassen und loszulassen. Der Zangenschenkel 2 ist an der Hülse 3 befestigt und wird durch die Feder 4 in der gezeichneten, geöffneten Lage erhalten. Die Abwärtsbewegung dieses Zangenteiles wird durch Vermittelung des durch eine Feder 5 beständig nach abwärts gezogenen Hebels 6 durch die auf der Maschinenwelle 7 sitzende Daumenscheibe 8 bewirkt. Eine zweite Daumenscheibe 9 hält vermittels des Gestänges 10,11,12 und 13 die Zange in ihrer unteren Lage und gibt sie im Augenblicke, in dem sie das Leder erfaßt und sich geschlossen hat, frei, so daß sie durch die Feder 14 angehoben wird. Der Zangenschaft gleitet im Ringe 15, der mit zwei Bolzen 16 und 17 in den Augen 35 der Bolzen 36 verschiebbar aufgehängt ist. Die Bolzen 36 sind ihrerseits in den Ohren 32 der Stange 20 frei gelagert und werden durch die Federn 37 im Ruhezustande der Maschine in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Lage gehalten. Die Bewegung der Zange auf den Schuh zu, damit sie das angezogene Leder über die Brandsohle lege, erfolgt durch die Stange 20, welche durch eine Feder 21 nach außen gedrückt und in entgegengesetzter Richtung durch den Daumen 22 der Scheibe 9 bewegt wird. Die Federn 37 sind selbstverständlich schwächer als die Feder 21.
Außer diesen Bewegungen erhält die Zange eine Seitwärtsbewegung, welche die Richtung kreuzt, in der die Zange durch die Stange 20 geführt wird. Zu diesem Zweck ist eine nach Willkür des Arbeiters zu bedienende Kniegabel 23 vorgesehen, die durch eine Stange 24 und einen Hebel 25 mit einer Stange 26 verbunden ist, welche an einer bei 27 am Aus-
leger 28 der Maschine drehbaren Gabel 29 angreift, die den Schaft der festen Zangenbacke ι umfaßt. Zu beiden Seiten des Hebels 25 sind auf der Stange 26 Federn 30, 31 angeordnet, welche für gewöhnlich die Zange in der Mittelstellung halten (Fig. 2). Soll z. B. nach links gegen die Schuhspitze gefaltet werden, so überwindet der Arbeiter durch das Knie den Druck der Feder 30, um die Gabel 29 und die Zange nach rechts zu bewegen (Fig. 3). Durch das Knie des Arbeiters oder durch irgendeine Arretiervorrichtung wird nun die Feder 30, solange gefaltet wird, zusammengedrückt gehalten, so daß die Zange das Leder immer in der geschwenkten Lage erfaßt.
An der Vorschubstange 20 sind zwei Ohren
32 vorgesehen, die mit Rollen 33 ausgestattet sind. Beim Vorwärtsgehen der Zange legt sich die eine oder die andere Rolle an die feste Schiene 34 der ausgeschwenkten Faltgabel 29 an und führt letztere, soweit die Elastizität des Leders es gestattet, zurück in ihre Mittellage. In Fig. 4 ist der Fall veranschaulicht, in dem die Zange sowohl in die Mittelebene der Maschine zurückgeführt als auch über die Sohle vorgeschoben erscheint; dieser Fall tritt ein, wenn das Oberleder elastisch und sein Rand hinreichend breit ist. Ist jedoch der Oberlederrand schmal oder unnachgiebig, so werden die Federn 37 bei der Vorwärtsbewegung der Stange 20 zusammengedrückt, so daß zwar die Zange nicht vorgeschoben, wohl aber durch das Auftreffen einer der Rollen 33 auf die Schiene 34 der Schwenkgabel 29 gegen die Mitte bewegt wird (Fig. 5).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufzwickmaschine nach Patent 215368, bei der der Zange die Überzieh- und Faltbewegung durch eine mit ihr verbundene, von einer Feder vorgetriebene Stange erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stange (20) mit der Zange durch Federn (37) verbunden ist, die schwächer sind, als die die Stange (20) vorschiebende und auch die Faltbewegung herbeiführende Feder (21), zum Zwecke, daß die Zange ihre Faltbewegung fortsetzt, auch wenn die Überziehbewegung wegen unnachgiebigen oder knappen Oberlederrandes überhaupt nicht oder nur teilweise ausgeführt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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