DE294342C - - Google Patents

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DE294342C
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arm
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sewing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
    • A61F2/583Hands; Wrist joints
    • A61F2/588Hands having holding devices shaped differently from human fingers, e.g. claws, hooks, tubes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294342 KLASSE 3Od. GRUPPE
VICTOR VALERIUS in BARMEN.
Mechanischer Näh- und Arbeitsapparat für Handamputierte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1915 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein mechanischer Näh- und Arbeitsapparat für Handamputierte.
Man hat sich bisher damit zu helfen gesucht, daß der noch vorhandene Armstumpf mit einer Manschette versehen wurde, welche mit einer Klemmvorrichtung versehen war, die dazu diente, den zu bearbeitenden Stoff zu halten, während mit der noch vorhandenen
ίο Hand des anderen Armes die Näharbeit ausgeführt werden mußte.
Die Schwierigkeit dieser an sich sehr umständlichen Arbeitsmethode ist ohne weiteres leichtverständlich; ja, sie ist überhaupt praktisch kaum anwendbar, wenn der Beschädigte den Verlust der rechten Hand zu beklagen" hat, ganz abgesehen davon, daß zum Dirigieren des Stoffes immerhin eine Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit vorausgesetzt werden muß, die durch eine mechanische Haltevorrichtung der bekannten Art nicht ersetzt werden kann. Im Gegensatz dazu ermöglicht der neue Apparat, daß das verstümmelte Glied die eigentliche Näharbeit ausführt, während die noch vorhandene Hand des anderen Armes die für die Zuführung und das Halten des Stoffes erforderliche Funktion ausübt.
Auf diese Weise ist es möglich, daß sich nicht nur diejenigen, denen die linke Hand fehlt, sondern besonders die, welche die rechte Hand verloren haben, bequem mit praktischer Näharbeit gewinnbringend beschäftigen können.
Die Eigentümlichkeit des neuen Apparates
besteht darin, daß an einer am Armstumpf oder an einer Manschette zu befestigenden Platte oder Kappe ein mit einem auslösbaren Sperrwerk versehener und zweckmäßig in einem abnehmbaren Gehäuse untergebrachter Hebelarm angelenkt ist, auf welchem ein mit einem Schütten verbundener Keil sitzt, der durch ein mit der Armplatte verbundenes Gelenkstück beim Anheben oder Senken des Hebelgehäuses hin und her bewegt wird, wodurch sich ein davon beeinflußtes Hebelgebilde (Zange o. dgl.) schließt oder öffnet und so den für den Arbeitszweck bestimmten Gegenstand (Nadel o. dgl.) faßt und wieder freigibt. Das letztere wird dadurch erreicht, daß durch Berührung eines mit einer Ausrückgabel verbundenen Armgelenks die Sperrzähne freigegeben werden, wobei der beim Fassen des Werkzeuges bisher vorn angehobene hebelartige Gehäusekörper wieder in seine ursprüngliche Lage zurückfallen kann.
Auf der Zeichnung ist der neue Näh- und Arbeitsapparat in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι denselben mit geöffneter Zange in einem Schnitt nach Linie B-B der Fig. i,
Fig. 2 in Draufsicht mit abgenommenem Gehäuse,
Fig. 3 eine Ansicht, von unten gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. i,
Fig. 5 eine Seitenansicht (das Gehäuse im Schnitt) mit geschlossener Zange,1
Fig. 6 eine Draufsicht dazu,
Fig. 7 eine Ansicht von unten, und
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht, aber mit anderer Sperrvorrichtung, während die Fig. 9 bis 12 die Anwendungsweise veranschaulichen.
Es ist α die mit einem Riemen b versehene,
an einer Manschette oder direkt am Armstumpf zu befestigende Platte oder Kappe. An dieser ist durch ein Scharnier c ein die übrige Einrichtung tragender und mit dieser den eigentlichen Apparat bildender Hebelarm d angelenkt. Auf letzterem befindet sich ein Schlitten e, der mit einem Keil f verbunden ist, welcher durch ein Gelenkstück g mit der Armplatte a in gelenkiger Verbindung
ίο steht, so daß beim Anheben des Apparates in der Pfeilrichtung (Fig. i) der mit dem Schlitten verbundene Keil f voranbewegt wird. Dieser wirkt dabei auf die hinteren Schenkel einer am vorderen Ende der Hebelplatte d angebrachten, unter Federwirkung stehenden Zange h, so daß das Maul derselben geschlossen und der zwischen dasselbe eingeführte Gegenstand, Nadel usw., gefaßt werden kann. Damit letztere nun in der entspre-
ao chenden Lage festgehalten bleibt, wird ein Rückwärtsgleiten des mit dem Schlitten verbundenen Keils durch eine geeignete Sperrvorrichtung gesichert. Diese Einrichtung besteht aus zwei unterhalb der Hebelplatte angeordneten Hebeln i, die mit Sperrzähnen k (Fig. 7) ausgerüstet sind und mittels der Federn I gegen den am Schlitten e befindlichen Sperriegel m angepreßt werden, wodurch ein unbeabsichtigtes Zurückgleiten des Schlittens verhindert wird. Damit derselbe aber für die erforderlich werdende Freigabe der Nadel im angegebenen Moment in seine ursprüngliche Lage unbehindert zurückkehren kann, was ein öffnen der Zange zur Folge hat, ist an dem Gelenkstück g ein Arm η angelenkt, der an seinem vorderen Ende mit einer nach abwärts gerichteten Ausrückgabel 0 versehen ist, die mit ihren Spitzen o1 in die Ausschnitte q zweier an einer Scheibe r des Schlittens e befestigter Sperrhebel s eingreift (Fig. 4), die eine auf ihren hinteren Schenkelenden einwirkende Feder t vorn auseinanderzudrücken strebt (Fig. 3), was durch die Gabel 0 verhindert wird.
Oberhalb der Gabel 0 ist gelenkig ein vorn gegabeltes Ärmchen u angeordnet, welches sich beim Anheben des Apparates aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage in die in Fig. 5 dargestellte Lage anhebt, so daß es sodann bei einer leichten Berührung die dort strichpunktiert gezeichnete Lage einnimmt, wobei die Ausrückgabel 0 angehoben wird. Dies hat zur Folge, daß die vorher gesichert gehaltenen Sperrhebel i, s frei werden, und durch die unter Federkraft stehenden Hebel die Sperrhebel i in Pfeilrichtung (Fig. 7) auseinandergepreßt werden. Auf diese Weise kann sich der mit dem Sperriegel m versehene Schlitten β unbehindert zurückbewegen, wobei sich die Zange öffnet, das Werkzeug freigibt und wieder die ursprüngliche Lage einnimmt. Beim Rückwärtsgang des Schlittens laufen dabei die beiden Druckhebel s mit ihren hinten abgerundeten Enden auf dem Umfang eines Bolzens ν auf, so daß die vorderen Hebelenden entgegen ihrer Federkraft wieder geschlossen werden, wodurch sich die Gabel 0 mit ihren Spitzen o1 wieder in die Ausschnitte q der Sperrhebel einsetzt, was die Sperrvorrichtung von neuem sichert,
Die beschriebene Einrichtung gestattet das Festklemmen von Nadeln oder ähnlicher Werkzeuge beliebiger Stärke bei entsprechender Größe des Zangenmauls, ohne daß dabei ein Verstellen des Apparates erforderlich ist. Soll vorwiegend mit Nadeln und Werkzeugen von gleichbleibender Dicke gearbeitet werden, so eignet sich hierzu die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Sperrvorrichtung, die in ihrer Konstruktion vereinfacht ist, da bei ihrer Anwendung die Federkrafthebel s entbehrlich sind. Hier sind nur zwei Sperrzähne erforderlich. Durch die Anordnung eines längsgeteilten Keils w, welcher durch eine Schraube mit konischem Kopf einstellbar gemacht ist, läßt sich auch diese Einrichtung für alle erforderlichen Fälle anwenden.
Wie erwähnt, ist der neue Apparat nicht nur für Näharbeit zu gebrauchen, sondern er läßt sich auch vorteilhaft für andere Zwecke verwenden. Es ist in dem Zangenmaul ein Loch χ angebracht, durch welches z. B. ein Bleistift oder sonst ein mit entsprechendem Zapfen versehener Gebrauchsgegenstand, wie z. B. Messer, Gabel, Löffel, Bürste, Kamm, leicht eingeklemmt und in der eingangs beschriebenen Art ohne weiteres wieder ausgelöst werden kann.
Die in Fig. 9 bis 12 dargestellte Arbeitsweise des neuen Apparates ist kurz wie folgt:
Soll genäht werden, so wird die im Apparat fest und unverrückbar eingeklemmte Nadel, welche noch durch die ober- und unterhalb der Zange als Widerlager dienenden Gehäusekopfvorsprünge ζ gesichert ist, durch eine Bewegung des Armes in Pfeilrichtung durch den Stoff geschoben (Fig. 9); sobald das Ausrück ärmchen u mit demselben in Berührung kommt, wird die Sperrvorrichtung ausgerückt, und das um den Drehpunkte bewegliche Hebelgehäused fällt zurück in seine ursprüngliche Lage. Das Zangenmaul öffnet sich und gibt die durch den Stoff eingeschobene Nadel wieder frei (Fig. 10). Nun wird der in dieser Lage befindliche Apparat mit der geöffneten Zange oberhalb des Stoffes (Fig. 11) in entgegengesetzter Richtung wie vorher leicht gegen die aus dem Stoff hervorragende Nadel gedrückt, wobei sich das Hebelgehäuse wieder anhebt. Dabei schließt sich die Zange; das Maul derselben hält die dazwischen liegende Nadel gepackt, so daß sie so aus dem Stoff gezogen
werden kann (Fig. 12), worauf sich der Vorgang in der beschriebenen Weise von neuem wiederholt.
Oberhalb des Zangenmauls sind fmgerhutartige Körner y angeordnet, durch die die Nadel gegebenenfalls auf eine größere Länge nachgeschoben werden kann.

Claims (2)

  1. ' Patent-Ansprüche:
    10
    i. Mechanischer Näh- und Arbeitsapparat
    für Handamputierte, gekennzeichnet durch die Anordnung eines um ein Scharnier (c) beweglichen Hebelgelenks (a, d), dessen festgelegter Schenkel (a) mit einem gelenkig angeordneten Arm (g) versehen ist, der auf einen auf dem beweglichen Schenkel (d) in einer Schlittenführung bewegbaren Keil (f) einwirkt, welcher beim öffnen und Schließen der beiden Schenkel vor- und rückwärts bewegt wird, wodurch ein für den eigentlichen Arbeitszweck bestimmtes Gelenkstück oder sonstiges Hebelgebilde (Zange o. dgl.) zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgerät (Nadel o. dgl) durch einen von oben auf ein Ärmchen (u) ausgeübten leichten Druck gelöst und durch einen Druck des Apparates nach unten wieder gefaßt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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