DE148515C - - Google Patents

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DE148515C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/02Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
r 148515 KLASSE 71 c.
bei eingestochener Arbeit.
Bei den bisher bekannt gewordenen Schuhaufzwickmaschinen derjenigen Art, bei welchen das Oberleder durch Zangen oder eine andere Einrichtung über den Leisten gezogen wird, waren die Vorrichtungen, die zur Unterstützung der Zangenwirkung namentlich bei der Herstellung von eingestochener Arbeit verwendet wurden, aus zwei Stoffschiebern gebildet, von denen der eine in der vorgestreckten Lage ruhte, während der andere durch einen Mechanismus nachgeschoben wurde und dadurch das Oberleder in den Riß schob. Die Bewegung des vorschiebenden Stoffschiebers wurde hierbei von einem besonderen Antrieb der Maschine abgeleitet und erfolgte vollkommen unabhängig von der Nagelschieberbewegung.
Eine solche Arbeitsweise hatte die Bedenken, daß der jeweilig arbeitende Stoffschieber eine schiefe Lage annahm beim Rechtsherum- bezw. Linksherumzwicken. Ferner war auch die Lage der Vorderkante des Stoffschiebers zum Nagelloch des Nagelschiebers, durch welche der Heftnagel eingeschlagen wurde, nicht geregelt, da der Stoffschieber zum Nagelschieber in gar keiner Beziehung stand; der Nagel wurde deshalb selten genau an der gewünschten Stelle in die Rißspalte eingetrieben.
Bei vorliegender Maschine wird abweichend zu diesen bekannten Einrichtungen statt zweier sich gegenseitig ersetzender Stoffschieber ein einziger Stoffschieber und an jeder Seite desselben ein Riegel vorgesehen.
Diese Riegel sind durch einen Handhebel zurückziehbar, und sie dienen, je nachdem die linke oder die rechte Seite des Schuhes gezwickt wird, abwechselnd dem Stoffschieber als Führung. Die Riegel zur rechten und zur linken Seite des Stoffschiebers sind also der jeweils vorliegende Stoffschieber der früher bekannten Einrichtungen, aber sie liegen rechts oder links zum Stoffschieber und verhindern dadurch eine schiefe Lage des Stoffschiebers, so daß das Oberleder nicht mehr in schräger, sondern in gerader, senkrecht zum Riß stehender Richtung in den Riß der Brandsohle eingetrieben wird.
Um ferner eine genaue Übereinstimmung der Stellung des Nagelschiebers mit dem Stoffschieber herbeizuführen und dadurch zu bewirken, daß der Nagel stets an seine richtige Stelle im Riß eingeschlagen werde, einerlei, ob der rechte oder der linke Riegel vorgeschoben ist, wird der Stoffschieber durch den Nagelschieber angetrieben,wodurch das Nagelloch des Nagelschiebers immer genau über der Vorderkante des Stoffschiebers zu liegen kommt.
Man wird die Arbeitsweise vorliegender Maschine besser verstehen, wenn man sich die allgemeine Arbeitsweise der Zwickmaschine für eingestochene Arbeit vergegenwärtigt. .
Bekanntlich ist bei Zwickmaschinen für eingestochene Arbeit die Anordnung eines Stoffschiebers deshalb nötig, weil die Nägel (Täcks) t (Fig. 5), da sie später wieder heraus-
gezogen werden müssen, nicht ganz eingeschlagen werden dürfen und weil alle Nägel genau in den Riß r. der Brandsohle b (Fig. 5) eingeschlagen werden müssen, da in dem Riß das Oberleder mit der Brandsohle vernäht wird.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt eines Schuhes mit eingeschlagenem Nagel t und mit der allgemeinen Anordnung des Stoffschiebers. Die Funktion des Stoffschiebers 2 ist dabei, das Oberleder in den Riß r der Brandsohle einzudrücken. Auf Grund vorliegender Erfindung erfolgt nun das sichere Eindrücken des Oberleders in den Riß r der Brandsohle und ohne daß der Stoffschieber eine schiefe Lage einzunehmen braucht dadurch, daß zu beiden Seiten des Stoffschiebers die beiden Riegel 3, 4 (Fig. 2) liegen, welche abwechselnd, einzeln in die vorgerückten Stellungen gebracht werden können.
Diese vorgerückte Stellung des Riegels 3 oder 4 ist dieselbe, bis auf welche der Schieber 2 vorrückt. Die Riegel 3 und 4 dienen also dem Stoffschieber 2 als Führung. Sie dienen dem zu zwickenden Schuh als Anlage, indem dieser mit dem vorher eingeschlagenen Nagel t an die Kante des Riegels 3 oder 4 angedrückt wird (Fig. 6 bis 9). Da nun der Schieber 2 genau so weit vorgeht, als je einer der Riegel in seiner vorgerückten Lage eingestellt ist, so wird erreicht, daß das Oberleder in die richtige Lage, d. h. in den Riß der Brandsohle, gedrückt wird. Der Stoffschieber 2 unterstützt somit bei der Herstellung eingestochener Arbeit die Wirkung der Zwickzange.
Die Wirkungsweise der Riegel 3 und 4 ist im Verein mit der Wirkung des Stoffschiebers 2 in Fig. 6 bis 9 näher dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 6 und 7 die Bearbeitung der einen linken Seite des mit der Sohle nach oben gekehrten Schuhes,
Fig. 8 und 9 die Bearbeitung der anderen rechten Seite des mit der Sohle nach oben gekehrten Schuhes.
Die Einrichtung ist in der später erläuterten Weise so getroffen, daß nur ein Riegel 3 oder 4 vorgeschoben und der andere um das gleiche Maß zurückgezogen ist.
In Fig. 3, 6 und 7 ist der Riegel 3 vorgeschoben, der Riegel 4 zurückgezogen. Der Schuh mit dem bereits eingeschlagenen Nagel t wird gegen den Riegel 3 angelegt, der das Oberleder in den Riß der Brandsohle drückt (Fig. 6). Der Stoffschieber 2 ist in seiner hinteren Grenzenlage. Wird durch den Gang der Zwickmaschine der Stoffschieber 2 vorgeschoben, so schiebt er durch seinen Druck gegen das Oberleder dieses mit vor, bis er mit seiner Vorderkante parallel zum Riegel 3 steht (Fig. 7). In der später zu erläuternden Weise ist der über dem Schieber 2 bewegliche Nagelschieber 14 bereits über den Stoffschieber 2 hinaus bewegt, und der vom Nagelschieber 14 gehaltene Nagel t wird in bekannter Weise durch das Oberleder hindurch in den Riß r der Brandsohle eingeschlagen.
Fig. 4, 8 und 9 zeigen den Riegel 4 vorgerückt, der Stoffschieber 2 geht allmählich vor, um das Oberleder anzuziehen; der Nagel t wird schließlich in der eben beschriebenen Weise eingeschlagen.
Die zur geeigneten Bewegung der Riegel 3 und 4 des Stoffschiebers 2 dienenden Einrichtungen sind in Fig. 2 in ihrer Zusammenstellung an der Zwickmaschine sowie in Fig. IO bis 12 in Einzelheiten dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht der Vorrichtung.
Fig. 10 zeigt speziell die Einrichtung der das Vorwärtsbewegen des Stoffschiebers 2 durch den Nagelschieber 14 bewirkenden Einrückschieber 9 und 10 und der zugehörigen Teile in Seitenansicht.
Die dargestellte Ausführungsform bezieht sich auf eine Zwickmaschine mit einer Zwickzange; die zur Betätigung des bekannten Nagelschiebers 14 dienenden Vorrichtungen sind, da sie mit der Erfindung in keinem Zusammenhange stehen, fortgelassen.
Der Nagelschieber 14 hat die als bekannt vorauszusetzende Aufgabe, den ihm von dem Zubringer zugeführten Nagel in sein Nagelloch 20 aufzunehmen und an die Stelle zu bringen, wo er eingeschlagen werden soll. Infolgedessen führt er eine hin- und hergehende Bewegung in der Platte 1 aus, derart , daß er in vorgeschobener Lage mit seinem Nagelloch 20 gerade über der Vorderkante des vorgeschobenen Stoffschiebers steht. Der durch das Nagelloch 20 des Nagelschiebers zugeführte Nagel wird dann dicht vor dem Stoffschieber 2 in den Riß r der Brandsohle b eingeschlagen (Fig. 5).
Der Nagelschieber 14, besitzt Anschläge 11 und 12, welche zur Bewegung des unter dem Nagelschieber liegenden Stoffschiebers 2 dienen (Fig. 2, Ii und 12).
Die den Stoffschieber 2 zwischen sich aufnehmenden Riegel 3, 4 sind mit diesen ihrer Länge nach verschiebbar in der festen Platte 1 angeordnet. Zur ,Bewegung der Riegel 3 und 4 dient der Handhebel 5 (Fig. 1 und 2); Γ15 dieser ist um Zapfen 7 drehbar in der Platte 1 und durch Bolzen 15 mit den Riegeln 3,4 verbunden. Die Riegel ihrerseits bewegen unter Vermittlung von Zwischenstangen 16 den Winkelhebel 6, der um Zapfen 8 drehbar in der Platte 1 sitzt und mit seinen hinteren geschlitzten Enden den Bolzen 17

Claims (1)

  1. eines quer zu den Riegeln 3 und 4 beweglichen Stellschiebers 9 umgreift. Über dem Stellschieber 9 ist in dem Nagelschieber 14 mit Schwalbenschwanz der Einrückschieber 10 eingelassen, welcher parallel zu dem Stellschieber 9, also senkrecht zu der Bewegung der Riegel 3, 4 und des Stoffschiebers 2 bewegbar ist und in dessen parallel zur Riegelbewegung angeordneten Schlitzen die Stifte 18 des Stellschiebers 9 eingreifen.
    Der Einrückschieber 10 ist mit zwei Anschlägen 11,12 versehen, welche bestimmt sind, gegen die Nase 19 des Stoff Schiebers 2 zu treten, um dadurch diesen vorwärts zu schieben (Fig. 10 bis 12). Eine in einem Ausschnitt des Nagelschiebers 14 liegende und gegen die Vorderfläche der Nase 19 drückende Feder zieht den Stoffschieber 2 in die Anfangslage zurück, also vom Schuh ab; diese Anfangslage wird durch den in einen Schlitz des Stoffschiebers 2 spielenden Stift 22 begrenzt. Daraus ergibt sich folgende Wirkungsweise:
    Soll die linke Seite des mit der Sohle nach o'ben gekehrten Schuhes gezwickt werden, so bewegt man den Handhebel 5 nach links und legt ihn in dem Schlitz 23 fest. Dadurch wird der Riegel 3 nach vorwärts geschoben und dient, in diesem Falle dem Schuh als Führung bezw. Anlage (s. Fig. 3, 6 und 7), während der Riegel 4 zurückgezogen ist. Durch das Verstellen des Handhebels 5 ist der Winkelhebel 6 in die in Fig. 11 dargestellte Lage ausgeschwenkt worden und hat mittels des Zapfens 17 den Stellschieber 9 und dieser den mittels der Zapfen 18 im Nagelschieber 14 querbeweglichen Einrückschieber 10 derart seitlich verschoben, daß der Anschlag 11 in die Mittelachse der Maschine gegenüber der Nase 19 des Stoffschiebers 2 gerückt ist.
    Wird hiergegen der Handhebel 5 zum Zwicken der rechten Seite des (mit der Sohle nach oben gekehrten) Schuhes in den Schlitz 24 eingelegt, so wird umgekehrt der Riegel 4 vorwärts geschoben und Riegel 3 zurückgezogen, der Winkelhebel 6 in die Lage Fig. 12 bewegt, dadurch Stellschieber 9 nach der anderen Richtung verstellt und durch die Stifte. 18 der Einrückschieber 10 mitgenommen, so daß der Anschlag 12 nach der Mittelachse der Maschine gegenüber der Nase [9 des Schiebers 2 gelangt.
    Der Nagelschieber 14 wird durch die bekannte, von der Hauptmaschinenwelle mittels Daumenscheibe und Hebel abgeleitete Bewegung zunächst allein vorwärts geschoben, bis ein Nagelloch 20 dicht vor die Vorderkante des Stoffschiebers 2 gerückt ist. Hierbei rücken auch die am Einrückschieber 10 derselben sitzenden Anschläge Ii und 12 zunächst frei vor. Liegt nun das Nagelloch 20 des Nagelschiebers 14 vor der Vorderkante des Stoffschiebers 2, so tritt bei weiterem Vorwärtsgang des Nagelschiebers der Anschlag 11 oder 12 gegen die Nase 19 des Stoffschiebers 2 und nimmt den Stoffschieber mit vorwärts. Damit hierbei der Stellschieber 9 in seiner ihm durch den Winkelhebel 6 gegebenen Lage liegen bleibt, laufen die die Querbewegung des Einrückschiebers 10 bewirkenden Zapfen 18 in Schlitzen des Stellschiebers 10. Ist der Stoffschieber 2 durch den Nagelschieber 14 bis in die vordere Lage der Riegel 3 oder 4 gerückt, so wird der Nagel selbst durch den Hammer in bekannter Weise in den Riß der Brandsohle eingeschlagen.
    Nach dem Rückgange des Nagelschiebers 14 geht auch der Stoffschieber 2, veranlaßt durch den Druck der Feder 21 gegen die Vorderfläche der Nase 19, zurück, bis seine Rückwärtsbewegung durch den Anschlagstift 22 begrenzt ist.
    Ρλτενϊ-Anspruch :
    Eine Vorrichtung an Aufzwickmaschinen zur Unterstützung der Zangenwirkung bei eingestochener Arbeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Nagelschieber (14) den Stoffschieber (2) und zu beiden Seiten des letzteren je einen von einem festlegbaren Handhebel (5) abwechselnd vor- oder zurückstellbaren Riegel (3, 4) bewegt, welche Riegel dem Werkstück beim Zwicken der rechten oder linken Seite als Führung dienen, und daß die Übertragung der Bewegung vom Nagelschieber (14) auf den Stoffschieber (2) durch Anschläge (11, 12) erfolgt, welche entsprechend der Stellung der Riegel (3, 4) abwechselnd in die Richtung des Stoffschiebers (2) gebracht werden, zu dem Zwecke, die Bewegung des Stoffschiebers von der Bewegung des Nagelschiebers ahhängig zu machen, den Stoffschieber aber in der Mittellage der Maschine zu erhalten und dadurch schräges Einziehen des Oberleders in den Riß zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4391997A (en) * 1981-10-23 1983-07-05 General Electric Company Ion exchange catalyzed bisphenol process

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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