DE302897C - - Google Patents

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DE302897C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/06Devices for cutting-off superfluous material on the uppers or linings

Landscapes

  • Nonmetal Cutting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zum Einschneiden des Oberlederrandes bei Schuh werk- Au fzwickmaschinen. Solche Vorrichtungen sind zwar bereits bekannt, aber ihre Konstruktionen sind nicht besonders vorteilhaft. Dies gilt in der Hauptsache für die Art der Messerbewegung. So besteht z. B. eine Einschneidevorrichtung, bei welcher die Einschneidemesser
ίο noch während ihrer längs zum Leisten erfolgenden Bewegung durch Anschläge o. dgl. beeinflußt werden, eine Querbewegung zum Leisten auszuführen, und infolgedessen beschreibt die Messerspitze eine bogenförmige Bahn zum Oberlederrand hin und bewegt sich in schräger 1RiCMuIIg auf das Leder zu; der Eingriff des Messers ist sehr unsicher, und es wird oft eine ungewünschte Verschiebung der Oberlederteile verursacht. Die zur Bewegung der Messer dienenden Mechanismen sind meist kompliziert und verteuern die Maschine wesentlich. Des weiteren bestehen noch Nachteile bei der Betätigung der Messer bzw. deren Zusammenschaltung mit dem Antriebe, indem das Umschalten durch einen mittels Knies zu bewegenden Hebel und das Stillsetzen durch einen Handhebel zu bewirken ist.
Mit der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Einschneiden des Oberlederrandes geschaffen, die bei besonders einfacher Bauart wesentliche Vorteile erzielt. Die Vorrichtung ist zu diesem Zwecke so ausgebildet, daß die eigentliche Schnittbewegung der Messer erst dann eingeleitet wird, wenn dieselben eine hinreichende Bewegung in der Längsrichtung des Leistens zum Oberlederrand vollkommen ausgeführt haben. Die Bewegung der Messer erfolgt demgemäß in zwei aufeinanderfolgenden, getrennten Etappen. Dabei ist von hoher Wichtigkeit, daß die ,Messer beim eigentlichen Einschneiden eine vollständig lotrechte Bewegung zu ihrer ersten Bewegungsrichtung, d. h. senkrecht zur Längsrichtung des Leistens, ausführen'und von jederlei Nebenumständen durchaus unbeeinflußt bleiben. Auf diese Weise wird ein stets sicheres Eindringen des Messers in das Material und ein glattes Durchschneiden desselben herbeigeführt. Was die wechselweise Zusammenschaltung der Messer mit ihrem gemeinsamen Antrieb anlangt, so ist gemäß der Erfindung die praktische Anordnung getroffen, daß dies der Arbeiter durch einen einzigen Handgriff weit bequemer als zuvor und gleichzeitig zuverlässiger ausführen kann.
Ferner besteht die Möglichkeit, die Messer einzeln in ihrer Lage längs zum Schuh besonders einzustellen, so daß die selbsttätig erfolgende Längsbewegung des Messers eine entsprechende Begrenzung findet.
Auf der Zeichnung ist die Einschneidevorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt.dieselbe in einem Senkrechten Querschnitt in Seitenansicht, verbunden mit einigen Teilen einer Zwickmaschine. Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Vorderansicht, worin der Deutlichkeit halber mehrere Teile im Schnitt erscheinen. Der Schnitt ist nach Linie A-B (Fig. 1) durchgeführt. In Fig. 3 ist eine Oberansicht erkenntlich; die unmittelbar zur Bewegung
der Einschneidemesser dienenden Teile sind in dieser Figur im Schnitt dargestellt, der nach Linie C-D (Fig. 2) verläuft.
Die Einschneidemesser 1 sind in üblicher Weise zum Leisten verstellbar an Armen 2 vorgesehen. Die Arme 2 bilden Schieberstangen, die sich mit Schlitzen 3 an Körpern von Drehbolzen 4 führen können. Außerdem sind diese Schieberstangen in einem Teil 5
ίο des Maschinenkopfes gehalten und werden mit Hilfe von Stangen 6, 7 betätigt. Dieselben werden mit Hilfe von Kurvenscheiben 8, 9 und Hebeln 10, 11 angetrieben und können so beeinflußt werden, daß sie in einem Falle nur zur Betätigung des links liegenden Messers dienen und im anderen Falle den Antrieb des rechts liegenden Messers bewirken. Die Bewegung der Einschneidemesser 1 findet in zwei voneinander getrennten Etappen statt.
In der einen Etappe werden die Messer zunächst in der Längsrichtung des Leistens bewegt, während die andere Etappe für die Bewegung der Messer quer zur Längsachse des Leistens bestimmt ist. Für die Hervorbringung der Längsbewegung dient die Stange 6, welche jeweils mit Zahnstangen 12 gekuppelt werden kann, in die Segmenthebel 13 eingreifen, deren nach unten ragende Arme 14' mit den Schieberstangen 2 gelenkig verbunden sind. Wird nun die Stange 6 gehoben oder gesenkt, so führen die Messer jeweils eine Vor- oder Rückwärtsbewegung in der Längsrichtung des Leistens aus. In der gleichen Weise wie die Stange 6 kann auch die Stange 7 mit Zahnstangen 15 gekuppelt werden. Mit diesen Zahnstangen stehen Triebe 16 in Eingriff, die im weiteren mit Verzahnungen 17 der Schieberstangen 2 zusammentreffen. Dadurch wird es ermöglicht, daß die Schieber stangen 2 bzw. die Messer-i bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Stangen 7 ihre Bewegungen in der Richtung quer zur Längsachse 2 des Leistens ausführen. Die Verbindung zwischen den Hebelarmen 14 und den Schieberstangen 2 ist durch Universalgelenke hergestellt, so daß die letzterwähnte Querbewegung der Schieberstangen 2 durch Schwingung um Bolzen 18 (Fig. 3) erfolgen kann. Infolge der beschriebenen Anordnung und Bewegungsart ist es, wie eingangs erwähnt, ermöglicht, daß die Einschneidemesser ihre Einwärtsbewegung; also wenn sie den Schnitt ausführen müssen, nahezu oder vollständig lotrecht auf das Werkstück auf treffen.
Um jeweils das linksseitig wirkende oder das rechtsseitig befindliche Einschneidemesser mit den Bewegungsmechanismen zu kuppeln und evtl. auch den Antrieb der Messer ganz auszuschalten, sind die Stangen 6 und 7 seitlich beweglich angeordnet und tragen an ihren unteren Enden Ansätze 19, die in Vertiefungen 20 der Zahnstangen 12 bzw. 15 eintreten können, so daß die Zahnstangen von den auf und nieder gehenden Stangen 6,7 mitgenommen werden. Zwecks Hervorbringung der seitlichen Bewegung der Stangen 6, 7 sind Schubstangen 21 vorgesehen, welche an einem Hebel 22 sitzen, der seinerseits mit einer im Gestell gehaltenen Achse 23 vereinigt ist. Die Achse 23 besitzt einen Handhebel 24 und kann mit diesem gedreht werden, soweit dies für das Schwingen der Stangen 6, 7 erforderlich ist. Der Hebel 24 ist an einer leicht zugänglichen Stelle angebracht, und der Arbeiter kann infolgedessen ohne Schwierigkeit den Antrieb für das linke oder rechte Einschneidemesser einschalten oder auch ganz aufheben.
Zur Ermöglichung einer Einstellung der Lage eines jeden Messers zum Schuh sind die Segmenthebel 13, 14 vermittels Klemmschrauben 25 gesichert und können bei vorübergehender Lösung derselben um ihre Achsen verschoben werden, womit auch eine Vor- oder Rückwärtsverschiebung der Messer 1 stattfindet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einschneiden des Oberlederrandes bei Schuhwerk-Aufzwickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung jedes der beiden Einschneidemesser (1) in zwei aufeinanderfolgenden, getrennten Etappen derart erfolgt; daß es zunächst in der Längsrichtung des Leistens bis zur Einschnittstelle und darauf senkrecht zu dieser Richtung bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Einschneidemesser unabhängig von dem andern längs zum Schuh eingestellt werden kann (25).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE302897C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829102C (de) * 1947-03-25 1952-01-21 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829102C (de) * 1947-03-25 1952-01-21 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken

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