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Rahmenendenabschrägmaschine Die Erfindung betrifft Verbesserungen
der im Patent 877 1 ig beschriebenen Maschine, die mit Vorrichtungen zum
Heften des Schuhoberleders an der Absatzfrontlinie des Schuhes, Abschrägmessern
und Schneidwiderlaa rn versehen ist.
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Wie im Patent 877 119 beschrieben, werden die Schneidwiderlager
in Arbeitslage nach dem Schuhboden hin und vor dem Klopfvorgang wieder ausgeschwungen.
Auch können die Schneidwiderlager in Längsrichtung des Schuhes bezüglich der Abschrägmesser
verstellt werden, damit beispielsweise beim Bearbeiten von Damenschuhen mit ziemlich
steilen Gelenkteilen (hoher Sprengung) das Abschrägmesser nicht gegen den Gelenkteil
stößt. Beim Verstellen der die Arbeitslage des Schuhes in der Maschine bestimmenden
Schneidwiderlager wird aber auch die Lage des Schuhes bezüglich der Heftvorrichtung
verändert, so daß dieselben nicht immer an der erwünschten Stelle auf den Schuhboden
einwirken. Erfindungsgemäß sind nunmehr die Heftvorrichtungen in Schlitten gelagert,
die in der Längsrichtung des Schuhes bezüglich der Schneidwiderlager verstellt werden
können.
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Die abgeschrägten Enden von Rahmen, die mit einem Wulst zum Verschließen
des Winkels zwischen
dem Schuhoberleder und dem Rahmen versehen
sind, müssen zum Erhalten eines gut aussehenden Schuhes über den Schuhboden einwärts
geschoben werden. Zum Einschieben der abgeschrägten Rahmenenden ist erfindungsgemäß
je ein Rahmenschieber oder Finger vorgesehen. Den Rahmenschieber und die Rahmenstützplatte
tragende Schlitten sind in einem gemeinsamen Träger beweglich gelagert und werden
zeitweise miteinander gekuppelt. Damit nun beimEinwärtsschieben der abgeschrägten
Rahmenenden der Rahmenschieber das Rahmenende nicht einfach anhebt und sich wirkungslos
unter demselben her bewegt; wird erfindungsgemäß die Heftvorrichtung vor dem Einschieben
oberhalb des Rahmenendes eingestellt und verhindert somit ein Anheben des Rahmenendes.
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Bekanntlich wird der Schuh in senkrechter Richtung durch einen Niederhalter
eingestellt. Jedoch wirkt der Niederhalter beim Einsetzen eines Schuhes in die Maschine
oft hinderlich und erschwert ein genaues Einstellen desselben. Erfindungsgemäß ist
der Niederhalter mit seinem Antrieb durch einen Kniehebel verbunden, der beim Einsetzen
des Schuhes in die Maschine sich in Knicklage befindet, wodurch der Niederhalter
in seiner Hochlage eingestellt ist.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Fig. i ist eine Seitenansicht des Maschinenkopfes; Fig. 2 ist ein
Grundriß des Schneidwiderlagers, der Rahmenstützplatte und des Rahmenschiebers in
ihren Ausgangslagen auf der linken Seite der Maschine; _ Fig..3 ist ein Grundriß
nach Fig. 2, in dem die Rahmenstützplatte und der Schieber in den Rahmenwinkel eingreifen;
Fig. 4 ist ein Grundriß nach Fig. 2, in dem die Rahmenstützplatte und der Schieber
während des Täkstreibens ausgeschwungen sind; Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach
Linie V-V der Fig.2; Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach Linie VI-VI der Fig. 7
und stellt im Grundriß die Vorrichtung zum Ausschwingen der Schneidwiderlager dar;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach Linie VII-VII der Fig. 6; Fig.'8 ist eine Schnittansicht
nach Linie VIII-VIII der Fig. 9; Fig.9 ist eine Vorderansicht der linken Heftvorrichtung
der Maschine; Fig. io ist eine Einzelansicht einer Täkstasche; Fig. i i ist eine
Schnittansicht nach Linie KI-1I der Fig. io; Fig. 12 ist ein Schaubild der Heftvorrichtungen
in Arbeitslage, und Fig. 13 ist ein Grundriß des Schuhfersenteiles, wobei die Heftvorrichtung
der Rahmenschieber und die Stützplatte schematisch dargestellt sind.
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Die Maschine hat einen Werkstückträger 2o, auf den das Werkstück aufgesetzt
und in die Maschine eingeschwungen wird. Mit dem Werkstückträger wirkt ein Niederhalter
zusammen, der das Werkstück in senkrechter Richtung einstellt und während des Klopfvorganges
festklemmt. Der Niederhalter besteht aus einer Gleitstange 22 (Fig. i), die in Ansätzen
24 des Maschinenkopfes gelagert ist und an ihrem Unterende eine an dem Fersensitz
des Schuhbodens angreifende Platte 26 trägt. Durch einen auf der Stange 22 befestigten
Arm 28 ist ein mit Schraubengewinde versehener Stiel 34 gesteckt, an dessen Unterende
eine an den Gelenkteil des Schuhes angreifende Platte 30 sitzt. Muttern 32 auf dem
Stiel 34 bestimmen die Einstellung der Platte 3o in senkrechter Richtung. Eine Lasche
36 ist einerseits an der Platte 26 und andererseits an der Platte 3o angelenkt.
Der Niederhalter wird in senkrechter Richtung in und außer Arbeitslage durch einen
Kniehebel 38, 40 bewegt, der das Oberende der Stange 22 mit einem am Maschinenkopf
befestigten Träger 42 verbindet. In der Ruhelage der Maschine ist der Niederhalter
in seiner Hochlage (Fig. i) eingestellt, damit der Schuh leicht in die Maschine
eingeführt werden kann. Der Kniehebel wird in Strecklage und der Niederhalter somit
in Arbeitslage durch die Aufwärtsbewegung eines Hebels 44
bewegt, der bei
46 an dem Maschinenkopf angelenkt und durch eine Kurvenscheibe auf einer Welle 48
angetrieben wird. Eine Nockenfläche 5o am Vorderende des Hebels 44 schwingt
bei seiner Aufwärtsbewegung einen bei 54 an dem Maschinenkopf schwingbar befestigten
und durch ein Verbindungsstück 56. mit dem Arm 38 des Kniehebels verbundenen Hebel
52 im Zeigersinn (Fig. i) und bewegt somit den Kniehebel in Strecklage. Am Ende
des Arbeitslaufes der Maschine kehrt der Hebel 44 in seine Ausgangslage zurück,
und- ein federbelasteter Kolben 58 schwingt den Hebel 52 im Gegenzeigersinn (Fig.
i), wodurch der Kniehebel wieder in Knicklage und der Niederhalter in Ruhelage zurückbewegt
wird.
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Zum Bearbeiten von Schuhen mit Wulstrahinen hat die Maschine zwei
Rahmenschieber oder Finger 6ö (Fig. 3), die das abgeschrägte Rahmenende einwärts
über den Leistenböden schieben. Beim Abschrägen des Wulstrahmens 64 (Fig. 3) wird
ein abgeschrägtes Ende 62 gebildet, das aus einem Teil der den Winkel zwischen Schuhoberleder
und Rahmen verschließenden Rippe oder Wulst besteht. Im folgenden wird nur ein Rahmenschieber
und sein Antrieb beschrieben, da beide sich gleichen. Der Rahmenschieber 6o ist
auswechselbar an einem Schlitten 66 befestigt (Fig. 12), der sich in einem Kopfteil
68 (Fig. i, 2 und 12) quer zum Schuh bewegt. Der Kopfteil 68 ist in einen Träger
7o eingesetzt, der bei 72 quer zum Schuh schwingbar gelagert ist. Beide Finger 6o
werden in und außer Arbeitslage durch einen Hebel 74 (Fig. i) geschwungen, der auf
einer Schwingwelle 76 befestigt und durch eine auf der Welle 48 befestigte Kurvenscheibe
betätigt wird. Auf beiden Enden der Schwingwelle 76 ist je ein kurzer Arm 78 befestigt,
an dem eine Verzahnung ausgebildet ist. Die Verzahnung kämmt mit einem auf einer
sich hin und her drehenden Welle 82 befestigten
Kegelrad 8o. Die
Welle 82 hat eine Kardanverbindung mit einer geriffelten Muffe 8.I, in die das gezahnte
Ende 88 einer Welle 86 eingesetzt ist. Somit kann auch der Kopfteil 68 in Längsrichtung
der Welle 86 verstellt werden. Die Welle 86 hat eine Kardanverbindung mit einer
Welle go, die in dem Träger 70 gelagert ist. Auf der Welle go ist ein Arm
92 (Fig. i und 2) befestigt, der an seinem Oberende eine kurze Welle 93 trägt.
An dem Vorderende der Welle 93 ist eine Rolle 94 vorgesehen, die in eine Ausnehmung
96 des Schlittens 66 eingreift.
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Das abgeschrägte Ende des Wulstrahmens 6.4 ist ziemlich dünn, und
somit besteht die Gefahr, daß der Schieber 6o das Rahmenende 62 nur anhebt und sich
unter demselben her bewegt, ohne es einwärts über den Schuhboden zu schieben. Eine
Aufwärtsbewegung des Rahmenendes 62 wird jedoch durch eine Heftvorrichtung 171 (Fig.
9) verhindert, die vor dem Betätigen des Fingers 6o abwärts bewegt und unmittelbar
über dem Rahmenende eingestellt wird.
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In jedem Kopfteil 68 sind ein Schlitten 95 (Fig. 2), der ein Schneidwiderlager
97 trägt, und ein Schlitten 98 gelagert, der eine RahmenstÜtzplatte ioo trägt. Beim
Abschrägen des Rahmenendes ist die Rahmenstützplatte in dem Winkel zwischen dem
Schuhschaft und dem Rahmen eingeschoben (Fig. 3 und 12) und wird nach dem Abschrägen
des Rahmens ausgeschwungen, um beim Rahmenklopfen nicht beschädigt zu werden. Zum
Ein- und Ausschwingen der Rahmenstützplatte ioo wird der Schlitten 98 durch eine
Sperrkugel 102 mit dem Schlitten 66 verbunden. Die Sperrl:ugel 102 ist in einem
in dem Schlitten 93 ausgebildeten Loch gelagert und tritt abwechselnd in eine Ausnehmung
io.I des Schlittens 66 und eine Ausnehmung io8 des Kopfteiles 68 ein. Beim Einschwingen
des Schiebers 6o und der Stützplatte 100
liegt die Kugel io,2 in der A,usnehmung
io.1, so daß die Schlitten 66 und 98 aneinandergesperrt und gemeinsam bewegt werden.
Ein Anschlag i io am Außenende des Schlittens 98 tritt mit dem Kopfteil 68 (Fig.
2) in Eingriff und hält somit den Schlitten 98 an. Bei der weiteren Einwärtsbewegung
des Schlittens 66 tritt die Kugel 102 in die :@usnehinung io8 ein und sperrt die
Stützplatte ioo In Arbeitslage. Der. Schieber 6o bewegt das Rahmenende einwärts
über den Schuhboden, wo die Heftvorrichtung das Rahmenende nachgiebig festklemmt,
während der Schieber in die in Fig..I dargestellte Lage ausgeschwungen wird. Beim
Ausschwingen des Schiebers 6o tritt die Kugel io2 wieder in die Ausnehmung i0.4
des Schlittens 66 ein, und ein aufrechter Ansatz 112 (Fig. 12) des Schlittens 66
tritt mit dem Ende i 14 einer Ausnehmung des Schlittens 98 in Eingriff,' so daß
der Schlitten 98 nun mit dem Schlitten 66 zusammen ausgeschwungen wird. Nach
dem Anheften des Rahmenendes auf dem Schuhboden wird der Schieber 6o in seine Ruhelage
(Fig. 2) zurückbewegt, wobei die Schlitten 66 und 98 miteinander gekuppelt bleiben.
Die Schneidwiderlager 97 werden durch einen Kurvenhebel 116 (Fig. i) geschwenkt,
der bei 118 an dem Maschinenkopf schwingbar befestigt ist und durch eine auf der
Welle48 befestigte Kurvenscheibe angetrieben wird. Der Hebel 116 betätigt einen
Schlitten 12o (Fig. 6), in dessen Vorderende eine Quernut 122 (Fig. 7) ausgebildet
ist. In der Nut 122 sind Blöcke 124 gelagert, die auf Schrauben 126 drehbar befestigt
sind. Die Schrauben i26 sitzen in Verlängerungen von Schlitten 128, die in Führungen
von Trägern 148 gelagert sind. Bei 13.1 sind an den Trägern 70 zum Ausschwingen
der Schneidwiderlager dienende Hebel 132 (Fig. 6) schwingbar befestigt, in deren
Vorderenden Rollen 136 vorgesehen sind. Die Rollen 136 führen sich in Schlitzen
138 der Schlitten 95. Von den Schlitten 128 erstrecken sich Arme 1..1.2 nach außen,
die an ihren Außenenden Rollen 144 tragen. Die Rollen 144 führen sich, wie in Fig.
6 dargestellt, in Rillen 1.1.6 der Hebel 132. Die Schlitten 128 tragen ferner Rahmenabschrägmesser
4.7. Während des ersten Teiles des Arbeitsganges der Maschine werden die Schlitten
128 nach rechts (Fig. 6) bewegt, und die Messer 1.47 führen ihren Arbeitshub aus.
Hierbei bewegen sich die Rollen 144 leer durch die Vorderenden der Rillen 14.6.
Nach dem Abschrägen der Rahmenenden bewegen sich die Rollen durch die nach außen
sich erstreckenden Teile der Rillen und schwingen die Schneidwiderlager über die
Hebel 132 aus.
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Die Heftvorrichtung auf der linken Seite der Maschine (Fig. 8) ist
auf einem Träger 148 gelagert, der um eine senkrechte Welle i5o in dem Maschinenkopf
schwingt und in dem eine schräg abwärts und nach der Mitte der Maschine hin verlaufende
Führung 152 (Fig. 9) ausgebildet ist. In der Führung 152 ist ein Schlitten 154 mit
einer langen Nabe 156 (Fig. 8) gelagert, auf der eine ,Muffe 158 gleitbar gelagert
ist. An der Muffe 158 ist eine Vorderplatte 160 befestigt. Zwei waagerechte, an
der Platte 16o befestigte Keile 162 greifen in l\TTuten 164 eines Schlittens 166
ein, der zwischen der Platte 16o und von dem Hinterende der Muffe 158 nach außen
zeigende Flansche 168 eingesetzt ist. Die Muffe 158 erstreckt sich durch ein Loch
167 in dem Schlitten 166, dessen Durchmesser so groß ist, daß der Schlitten in waagerechter
Richtung verstellt werden kann. Der Schlitten 166 trägt einen Schlitten i7o, in
dessen Unterende das Täksmundstüclc 171 befestigt ist (Fig. 8 und 9). Zum Verstellen
des Schlittens 166 in Querrichtung des Schuhes dient eine Schraube 174 (Fig. 8),
die in den Kopf eines in dem Schlitten 166 befestigten Bolzens 176 eingeschraubt
ist und drehbar in einem von der Platte 16o nach außen und oben zeigenden Träger
178 gelagert ist. Längsbewegung der Schraube 174 in dem Träger 178 wird durch einen
Kragen i8o und einen Absatz 182 der Schraube verhindert. Zum Verstellen des Schlittens
166 in Längsrichtung des Schuhes dient eine Handschraube 184, die in den Mittelteil
der Nabe 156 des Schlittens 154 eingeschraubt ist. Längsbewegung der Schraube 184
in der Platte
16o wird durch einen Kragen 186 und einen Absatz 188
der Schraube verhindert. Beim Verstellen der Heftvorrichtung in der Querrichtung
des Schuhes bewegt sich der Schlitten 166 in einem rechten Winkel zur Längsachse
der Schraube 184 zwischen der Platte i6o und den Flanschen 168, Beim Verstellen
der Heftvorrichtung in der Längsrichtung des Schuhes bewegt sich die Muffe 158 zusammen
mit der Platte 16o und dem Schlitten 166 als Ganzes längs der Nabe 156. Drehbewegung
der Heftvorrichtung um die Nabe 156 wird durch einen Ansatz igo (Fig. 9) der Muffe
158 verhindert, der zwischen Verlängerungen ig-9 am Vorderende des Schlittens 154
gleiten kann.
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Zum Betätigen des Täkstreibers 172 dient eine unter Vorspannung gesetzte
Feder 194, die in einer hohlen Verlängerung 196 des Schlittens 166 gelagert ist
und auf das Außenende eines bei Zoo schwingbar an dem Schlitten 166 befestigten
Hebels 198 einwirkt. Der Hebel 198 betätigt einen Schlitten 2o2, der von dem Schlitten
170 getragen wird und in dessen Unterende der Tä'kstreiber 172 gelagert ist. Eine
bei 2o6 auf dem Schlitten 166 drehbare Klinke 2o4 hält den Hebel 198 in Sperrlage.
Bei der Abwärtsbewegung der Heftvorrichtung tritt ein Schwanzstück: 2o8 der
Klinke 2o4 mit einem im Träger 148 befestigten Ausheber 2io in Eingriff, der die
Klinke 2o4 auslöst, so daß der Hebel 198 durch die Feder 194 geschwenkt werden kann.
Der Schlitten 154 wird durch den Hebel 44 (Fig. i) abwärts bewegt, der einen Schlitten
212 (Fig. 9) betätigt. Der Schlitten 212 schwingt, wie im Hauptpatent beschrieben,
einen Hebel 214, der bei 216 schwingbar an dem Träger 148 befestigt ist und an den
ein schwingbar mit dem Schlitten 154 verbundenes Verbindungsstück 218 angelenkt
ist.
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Das Mundstück jeder Heftvorrichtung besteht aus zwei mit Köpfen versehenen
Zapfen 22o (Fig. io), die in einer Querbohrung 222 am Unterende des Schlittens 170
gelagert sind und an deren Innenenden je eine Ausnehmung 224 ausgebildet ist. Die
Ausnehmungen 224 bilden eine Täkstasche zur Aufnahme der ihr durch ein Rohr 226
(Fig. 9) zugeführten Täkse. In eine Längsnut 22'8 in jedem Zapfen 22o greift das
Ende eines nicht dargestellten am Schlitten 17o befestigten Bolzens ein, um die
Täkstasche in Aufnehmelage für die Täkse zu halten. Die Zapfen 220 werden in Längsrichtung
der Bohrung 222 durch zwei Blattfedern 232 eingestellt, die die Innenenden der Zapfen
nachgiebig gegeneinanderhalten. Beim Eintreiben des Täkses geben die Zapfen gegen
den Druck der Federn nach, so daß der Treiber sich zwischen den Zapfen bewegen kann.
Eine V-förmige Verlängerung 234 am Unterende jeder Feder 232 ist in einer Ausnehmung
des. entsprechenden Zapfens und eine V-förmige Verlängerung 236 am Oberende jeder
Feder ist je in einer Ausnehmung des Schlittens 17oi eingesetzt, wodurch Bewegung
der Federn längs des Schlittens verhindert wird. Ein I-förmiger Bolzen 238 (Fig.
i.r) ist durch ein Loch 240 (Fig. 9) in jeder Feder 232 gesteckt und in dem Schlitten
17o befestigt und verbindet somit die Federn mit dem Schlitten. Wenn sich ein Täks
in der Täkstasche verklemmt, kann derselbe leicht durch einen kleinen Schraubenzieher
od. dgl. nach Entfernen eines der Zapfen ausgehoben werden. Da jede Feder 232 zum
Freigeben zier Zapfen 22o leicht hochgeschwungen werden kann, können beide Zapfen
mit gleicher Leichtigkeit entfernt werden. Zum Hochschwingen der Federn 232 dient
ein Handgriff 241 (Fig. io) am Oberende jeder Feder. Ferner ist in jedem Zapfen
220 eine Nut 2q.2 ausgebildet, in die der Schraubenzieher zum Entfernen der Zapfen
eingreifen kann.
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Beim Arbeitsgang der Maschine setzt der Arbeiter das mit Wulstrahmen
versehene Werkstück auf den Werkstückträger und schwingt denselben einwärts, bis
die Schneidwiderlager gegen die 'nden des Einstechnahtsaumes auf beiden Seiten des
Schuhes angreifen und die Rahmenstützplatten in den Winkel zwischen Rahmen und Schuhoberleder
eingreifen. Nach dem Anlassen der Maschine wird der Schuh zwischen dem Werkstückträger
20 und dem Niederhalter 26 festgeklemmt. Die Messer 147 schrägen die Rahmenenden
ab, worauf die Schneidwiderlager 87 ausgeschwungen werden. Die Heftvorrichtungen
werden sodann abwärts über die Rahmenenden bewegt, damit beim nunmehrigen Einschieben
der Rahmenenden über den Schuhboden diese nicht angehoben werden. Die Heftvorrichtungen
bewegen sich darauf wieder abwärts und klemmen die Rahmenenden gegen den Schuhboden
in der durch die Finger 6o bestimmten Lage, worauf die Rahmenstützplatten und Finger
6o ausgeschwungen und die Täkse eingetrieben werden. Beim Bearbeiten von Schuhen
mit Rahmen ohne Wulst werden die Rahmenschieber aus der Maschine entfernt und die
Rahmenstiitzplatten ebenfalls durch andere kahmenstützplatten ersetzt.