DE488916C - Einzangenzwickmaschine zur Herstellung geklebten Schuhwerks - Google Patents

Einzangenzwickmaschine zur Herstellung geklebten Schuhwerks

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DE488916C
DE488916C DEM104472D DEM0104472D DE488916C DE 488916 C DE488916 C DE 488916C DE M104472 D DEM104472 D DE M104472D DE M0104472 D DEM0104472 D DE M0104472D DE 488916 C DE488916 C DE 488916C
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DEM104472D
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Maschinenfabrik Moenus AG
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Maschinenfabrik Moenus AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Einzangenzwickmaschine zur Herstellung geklebten Schuhwerks Die Erfindung betrifft eine Einzangenzwickmaschine zur Herstellung geklebten Schuhwerks und besteht in einer neuen Vorrichtung zum Niederhalten des festgeklebten Schaftrandes, während die Zwickzange den benachbarten, noch nicht befestigten Teil des Schaftrandes erfaßt und in die Höhe zieht.
  • Diese Vorrichtung wird von fingerähnlichen Werkzeugen gebildet, die zu beiden Seiten der Zwickzange angeordnet sind und abwechselnd zur Wirkung gebracht werden, je nachdem der Vorschub des Werkstückes nach links oder nach rechts erfolgt.
  • Der Eifindung gemäß sind die Haltefinger in zwei 'heb- und senkbaren Schiebern,drehbar gelagert, die durch ein Zahnsegment miteinander in Verbindung stehen und in einem vor der Zange angeordneten Gehäuse geführt sind. Die Heb- und Senkbewegung der Haltefinger wird von dem den Zangenschluß bewirkenden Kurvenscheibenantrieb abgeleitet und mittels eines Gestänges derart auf die Haltefinger übertragen, daß der Hochgang der Zange auf die Bewegung der Haltefinger keinen Einfluß hat. Die Vor- und Rückwärtsbewegung der Haltefinger in wirksame bzw. unwirksame Lage geschieht durch einen Handhebel, der an dem Zahnsegment befestigt ist, das in die beiden Fingerschieber eingreift.
  • Die Anordnung der Haltefinger sowie die Art und Weise ihres Antriebes sichert eine zuverlässige Funktion derselben und behindert den Arbeiter bei der Ausführung des Arbeitsprozesses in keiner Weise. Die Haltefinger kommen nur dann zur Wirkung, wenn der Schaftrand durch die Zwickzange hochgezogen wird. Beim Vorschub des Werkstückes heben sie sich von demselben ab, behindern daher seinen Transport in keiner Weise. Sie schlüpfen aus diesem Grunde auch über etwaige Falten im Oberleder leicht hinweg.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht auch darin, daß die Rückwärtsbewegung des einen Schiebers und die Vorwärtsbewegung des anderen Schiebers hintereinander erfolgen und jeder Schieber während der Bewegung des anderen Schiebers sich in Ruhe befindet. Dadurch wird erreicht, daß der Weg jeden Schiebers nur halb so groß ist wie in dem Falle, wenn beide Bewegungen gleichzeitig erfolgen, weil auch die Bedingung erfüllt werden muß, daß beide Haltefinger sich in zurückgezogener Lage befinden, wenn von ihnen kein Gebrauch gemacht werden soll.
  • In der Zeichnung ist -der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Mitte nach der Linie a-b der Abb. 3, Abb.2 eine Seitenansicht der Haltefinger, Abb. 3 ein Grundriß der Vorrichtung, Abb. q. eine Vorderansicht des Haltefingerantriebes.
  • Auf dem am Maschinenkopf befestigten, die Leistenstütze tragenden Arm i ist mittels der Schraube 2 das in vertikaler Richtung verstellbare Gehäuse 3 befestigt. Auf seiner unteren Seite sitzt der Bolzen ¢, um den sich das Zahnsegment 5 dreht. An dasselbe angeschraubt ist der Hebel 6. Durch den Sperrstift 7 wird das Zahnsegment sowohl in der Mittellage als auch in den beiden Endlagen fixiert. Das Zahnsegment 5 greift in die gezahnten Schieber 8, 9 ein, die sich in dem Gehäuse 3 führen und unter einem spitzen Winkel zur Maschinenmittelebene bewegbar sind. Die hinteren Enden der Schieber tragen Anschläge i o, i i, die in der Endlage der Schieber einerseits gegen das Gehäuse, anderseits gegen die Schienen iz anschlagen. Die an den - Schiebern befestigten Bremsfedern 4a sichern die Schieber in ihren Endlagen. Die Schieber 8, 9 tragen Zapfen 13, 14, auf denen Haltefinger 15, 16 sitzen. Auf der Nabe derselben befinden sich Federn 17, 18, die das Bestreben haben, die wirksamen Enden der Haltefinger zu heben. Die hinteren Teile der Haltefinger legen sich gegen stehbare Anschläge 19, 2o an und sind an ihren Enden einwärtsgebogen. Unter .diese greifen de Enden der beiden Schienen 21, 22 (Abb. 4), die mittels der Schrauben 23, 24, 25, 26 entlang dem oberen Fortsatz des Gehäuses 3 geführt sind und an ihrem oberen Ende durch das Distanzstück 27 miteinander verbunden sind. Letzteres ist durchbohrt und umfaßt den Bolzen 28, der auf seinem unteren Teil die durch die Mutter 29 spannbare Feder 30 trägt und auf seinem oberen Ende um den Bolzen 31 des Winkelhebels 32 drehbar ist. Die Schienen 21, 22 werden mittels der Feder 3o nachgiebig angehoben, und durch den am Bolzen 28 festgeklemmten Anschlag 43 werden sie heruntergedrückt. Der senkrechte Arm des Winkelhebels hat einen Schlitz, in den der Backen 33 eingreift. Der Backen sitzt auf dem Bolzen 34 des Hebels 35. Dieser ist auf der Nabe des Zangenschlußhebels 36 aufgeklemmt und hängt durch den Bolzen 37 mit dem von der Kurvenscheibe 38 beeinfußten Kurvenhebe139 zusammen. Die Zangenschließvorrichtung 36, 37, 38 wird nicht nur durch die Kurvenscheibe 38 nach rechts und links ausgeschwungen, sondern überdies mit dem Träger der Zange gehoben und gesenkt.
  • Sobald der Kurvenhebel 39 ausschlägt, schlägt auch der Winkelhebel 32 aus und mit ihm der Federbolzen 28, der die beiden Schienen 21, 22 nach oben bzw. nach unten bewegt und dadurch entweder den einen der Haltefinger 15, 16 zur Wirkung bringt oder ihn freigibt. Steht der Hebel 39 in der äußersten Linkslage, läuft seine Rolle 4o also auf dem äußeren Umfang der Kurvenscheibe 38, so steht der Schlitz des Winkelhebels 32 senkrecht, was zur Folge hat, daß die Vertikalbewegung des Zangenträgers, auf dem der Bolzen 37 des Hebels 35 befestigt ist, auf den Ausschlag des Winkelhebels 32 keinen Einfuß. hat. Auch die Finger werden daher durch die Vertikalbewegung der Zangen nicht beeinflußt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung istfolgende: je nachdem der zu zwickende Schuh von links nach rechts oder umgekehrt vorgeschoben wird, wird entweder der rechte oder linke Haltefinger in wirksame Lage gebracht. Er befindet sich dann oberhalb des Schaftrandes und senkt sich auf ihn, sobald sich die Zwickzange geschlossen hat. Dies geschieht dann, wenn die Kurvenrolle 4o des Hebels 39 auf dem :äußeren Umfang der Kurvenscheibe 38 aufläuft. Der Kurvenhebel 39 schlägt dann nach links aus und hebt die Schienen 21, 22, die dann das hintere Ende des jeweils vorgeschobenen Haltefingers heben bzw. sein vorderes Ende auf den 'Schaftrand pressen. Der auf diesen ausgeübte Druck ist nachgiebig infolge Zwischenschaltung der Feder 30. Solange die Zange geschlossen ist, drückt der vorgeschobene Haltefinger auf den Schaftrand. Erst nachdem sich die Zange geöffnet hat, der Kurvenhebel 39 also nach rechts ausgeschlagen ist, hebt sich der in Wirkung getretene Haltefinger vom Werkstück ab, und zwar so weit, daß Falten, die sich im Schaftrand gebildet haben, unter dem Haltefinger hinwegschlüpfen können.
  • Beim nächsten Zugriff der Zwickzange wiederholt sich der eben geschilderte V.)rgang.
  • Ist nun die eine Seite des Schuhes gezwickt und will der Arbeiter auch die andere Seite bearbeiten, wobei der Schuh in entgegengesetzter Richtung wie früher vorgeschoben werden muß, so zieht der Arbeiter, indem er den Handhebel 6 aus der einen Endlage in die andere schwenkt, zunächst den Haltefinger, der bis jetzt in Wirkung war, zurück und hierauf den anderen Haltefinger vor. Das hintere Ende desselben schlüpft nun über den horizontalen Teil der Schiene 21 und wird nun von dieser aus - ebenso bewegt wie früher der andere Haltefinger. Die Folge davon ist, daß nun auch die zweite Schuhseite in gleicher Weise wie früher die erste gezwickt werden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß sich der in Wirkung befindliche Haltefinger immer auf die bereits festgeklebte Stelle des Schaftrandes legen muß und nicht etwa umgekehrt; denn der noch nicht festgeklebte Teil des Schaftrandes ragt ja in die Höhe, damit er von der Zange leicht erfaßt werden kann. Das Zahnsegment 5 ist nur auf einem Teil seines Umfanges gezahnt, und zwar so weit, daß in der Mittellage des Segments beide Fingerschieber 8, 9 außer Eingriff mit dem Zahnsegment sind.
  • Wird der Handhebel 6 nach der linken Seite zum Ausschlagen gebracht, so geht der linke Haltefinger vor, im anderen Falle der rechte. In allen Fällen wird erst der in Wirkung befindliche Finger zurückgezogen, ehe der andere Finger vorgeschoben- wird. Während der Bewegung des einen Schiebers ist der andere Schieber in Ruhe. Dies geschieht deswegen, damit der Weg der Fingerschieber möglichst klein wird. Wäre das Zahnsegment als Rad ausgebildet, so bliebe es mit den beiden Schiebern 8, 9 dauernd in Eingriff. Die Folge davon wäre, daß die Bewegung des einen Schiebers gleichzeitig mit derjenigen des anderen Schiebers stattfinden würde. In diesem Falle wäre aber der Weg des Schiebers ungefähr doppelt so groß wie in dem Falle, wenn die Bewegung der Schieber hintereinander erfolgt.
  • Infolge des kurzen Schieberhubes beansprucht die Bewegung der Schieber verhältnismäßig wenig Platz. Der Arbeiter kann daher nahe an die Werkzeuge herantreten, wird also in der Bedienung der Maschine in keiner Weise behindert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einzangenzwickmaschine mit zwei beiderseits der Zange angeordneten Haltefingern zum Niederhalten des angeklebten Schaftrandes während des Zwickens, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefinger (15, 16) abwechselnd in die wirksame Lage gebracht werden können -und während des Hochganges der Zange in gesenkter Lage nachgiebig gegen den Schaftrand gehalten, dann aber vom Werkstück abgehoben werden.
  2. 2. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefinger (15, 16) an zwei Schiebern (8, 9) drehbar gelagert sind und von dem zum Zangenschluß dienenden Kurvenantrieb (38) gehoben und gesenkt werden.
  3. 3. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Senken der Haltefinger von der Zangenschlußvorrichtung (36, 37, 39), das Heben der Haltefinger hingegen durch besondere Federn (17,18) erfolgt. q..
  4. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Lage der Haltefinger (15, 16) durch einstellbare Anschläge (i9, 2o) begrenzt wird.
  5. 5. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Senken der -Haltefinger (i 5, i 6) herbeiführende, an der Zangenhebvorrichtung angebrachte Zangenschließvorrichtung (36, 37, 39) mit dem Antriebshebel (32) der Haltefinger derart (durch Schlitz und Stein 33) verbunden ist, daß die Hubbewegung der Zange_auf diesen Antriebshebel (32) keinen Einfluß ausübt.
  6. 6. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsbewegung des einen Schiebers (8) und die Rückwärtsbewegung des anderen Schiebers (9) hintereinander erfolgen und jeder Schieber während der Bewegung des anderen Schiebers sich in Ruhe befindet.
  7. 7. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- und Rückwärtsbewegung der Fingerschieber (8, 9) durch ein Zahnsegment (5) bewirkt wird, das mit den Schiebern abwechselnd in Eingriff kommt und gleichzeitig nur mit einem einzigen Schieber zusammenarbeitet. B.
  8. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerschieber (8, 9) in ihren Endlagen durch Bremsfedern (q.2) gesichert werden.
  9. 9. Einzangenzwickmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unwirksame Lage der Fingerschieber durch Anschläge (i--) gesichert wird.
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