DE829102C - Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken

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DE829102C
DE829102C DEP24867A DEP0024867A DE829102C DE 829102 C DE829102 C DE 829102C DE P24867 A DEP24867 A DE P24867A DE P0024867 A DEP0024867 A DE P0024867A DE 829102 C DE829102 C DE 829102C
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DE
Germany
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shoe upper
shoe
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knife
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Expired
Application number
DEP24867A
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English (en)
Inventor
John William Pratt
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschäften für das Spitzenzwicken Schweres Oberleder, das beispielsweise für Arbeitsschuhe verwendet wird und ungefähr 3 mm dick ist, läßt sich bei der Schuhherstellung, insbesondere bei dem Spitzenzwickvorgang schwer verarbeiten. Man hat nun schon versucht, eine mit Überschiebern versehene, selbsttätige Spitzenzwickmaschine zum Spitzenzwicken von schwerem Oberleder zu verwenden,wobei sich jedoch beimEinwalken des Oberleders über den Leisten bzw. die Brandsohle ziemlich dicke. hochstehende Falten in dem Oberleder bildeten und eine ungleichmäßige Schuhl>odenfläclie für die auf dem Schuhboden zu befestigende Laufsohle entstand. Darum hat man dann vorgeschlagen, Gien Schaft bzw.Oberlederrandteil vor dem :@ufl>rlnLeli der Laufsohle zu beschneiden oder abzuschärfen, wodurch jedoch die Verbindung zwischen dem Schuhschaft und der Brandsohle geschwächt wird. Man war daher genötigt, beim Verwenden eines schweren Oberleders den Spitzenzwickvorgang mit einer Einzangenzwickmaschine auszuführen. Dies wiederum ist anstrengend und infolgedessen sehr ermüdend für den Arbeiter und verteuert auch die Schuhherstellung, da der Zwickvorgang hierbei viel langsamer ist als bei dem Gebrauch einer selbsttätigen Spitzenzwickmaschine.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nun in dem bogenförmigen Spitzenteil des Schuhschaftes bzw. Oberleders Einschnitte so ausgebildet, daß sie schräg zu den Innen- und Außenflächen des Schuhschaftes verlaufen, wobei durch die Einschnitte auf den Innen- und Außenflächen des Schuhschaftes gebildete Einschnittlinien schräg zu den entsprechenden Tangenten der bogenförmigen Schuhschaftkanten verlaufen. Die Einschnittlinien auf der Innenfläche des Schuhschaftes werden länger ausgeführt als die Einschnittlinien auf der Außenfläche des Schuhschaftes. Durch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Einschnitte entstehen in dem Schaftrandteil Zacken, die sich bei dem bekannten Spitzenzwicken fortlaufend übereinanderlegen und einen eben verlaufenden, gezwickten Schaftrandteil bilden. Die kurzen Einschnitte auf der Außenfläche des Schuhschaftes werden durch die Laufsohle verdeckt, die restlos gegen den ebenen Zwickrandteil anliegt, so daß eine wasserdichte Verbindung gebildet wird.
  • Die zum Ausführen des Verfahrens verwendbare Maschine hat erfindungsgemäß einen Werkstückträger und eine Vorschubrolle zum schrittweisen Vorschieben des Schuhschaftes längs seiner bogenförmigen Kante, zusammen mit einem Einschneidmesser, das im Gleichtakt zu der Vorschubbewegung des Schuhschaftes betätigt wird, um Einschnitte in den Schuhschaftrandteilen zu machen. Ein scherenartig mit dem Einschneidmesser zusammenwirkender Block hat eine Nut, in der der Schaftrandteil bei seinem Vorschub geführt wird, wobei die Nut schräg zur Bewegungsbahn des Messers verläuft, so daß die durch das Messer gebildeten Einschnitte spitze Winkel mit den Innen-und Außenflächen des Schuhschaftes bilden. Ferner liegen gemäß der Erfindung verstellbare Anschläge zu beiden Seiten des Blockes gegen die Schuhschaftkante an und führen den Schuhschaft beim Vorschub so, daß durch die Einschnitte auf den Innen-und Außenflächen des Schuhschaftes gebildete Einschnittlinien schräg zu den entsprechenden Tangenten an der bogenförmigen Schuhschaftkante verlaufen und auf der Innenfläche des Schuhschaftes tiefer als auf der Außenfläche des Schuhschaftes ausgeführt sind. Vorsprünge in der Nut des Blockes verhindern ein Verschieben des Schuhschaftes bei dem Schneidhub des Messers.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist ein Grundriß eines mit Einschnitten versehenen Schuhschaftvorderteiles vor seinem Aufbringen auf einen Leisten; Fig. 2 ist eine Endansicht des Randteiles des in Fig. i dargestellten Schuhschaftes; Fig. 3 ist ein Grundriß eines Schuhbodenspitzenteiles nach dem Einwalken des mit Einschnitten versehenen Schuhschaftes; Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines Schuhvorderteiles nach dem Auflegen einer Laufsohle; Fig. 5 ist eine linke Seitenansicht einer Maschine zum Einschneiden des in Fig. i dargestellten Schuhschaftrandteiles, teilweise im Schnitt; Fig. 6 ist eine Vorderansicht des Maschinenoberteiles; Fig. 7 ist eine Einzelansicht der Vorschubvorrichtung der Maschine, teilweise im Schnitt; Fig.8 ist ein Grundriß der Arbeitsstelle der Maschine in vergrößertem Maßstabe; Fig. 9 ist eine Vorderansicht der Arbeitsstelle; Fig. io ist eine rechte Seitenansicht eines Teiles der Arbeitsstelle, und Fig. i i ist eine Schnittansicht nach der Linie XI-XI der Fig. B.
  • Um beim Spitzenzwicken eines schweren Oberleders ein Bilden von dicken Falten zu verhindern, ist der in Fig. i dargestellte Schuhschaftvorderteil3, der nur aus dem Oberleder besteht und im folgenden als Schuhschaft bezeichnet ist, mit einer Anzahl von Schrägeinschnitten 2 (Fig. 2) versehen, die auch schräg zu den Tangenten der bogenförmigen Schuhschaftkante verlaufen. Ferner sind die Einschnitte auf der Außenfläche des Schuhschaftes, wie bei :4 in Fig. i dargestellt, kürzer als die Einschnitte auf der Innenfläche des Schuhschaftes, wie bei 6 in Fig. i dargestellt. Durch die Einschnitte werden Zacken 8 gebildet, die beim Einwalken des Schuhschaftrandteiles über einen Schuhboden durch Überschieber io (Fig. 3) fortlaufend übereinandergelegt werden. Die Innenenden 14 (Fig. 4) der kurzen Einschnittlinien 4 werden dann beim Aufbringen einer Laufsohle 12 auf den Schuhboden durch die Laufsohle verdeckt.
  • Zum Einschneiden des Schuhschaftrandteiles kann die in Fig. 5 bis i i dargestellte Maschine verwendet werden. Die Maschine hat einen Kopfteil 16 (Fig. 5), an dem ein Gehäuse 18 befestigt ist. Eine in dem Gehäuse 18 drehbare Welle 2o trägt eine Riemenscheibe 22, die durch einen, beliebigen Kraftantrieb gedreht werden kann und die nach dem Einschalten einer Kupplung 24 die Welle 20 dreht. Die Kupplung wird, wie unten beschrieben ist, durch das gegen den Zug einer Feder 27 erfolgende Herabziehen eines Trethebels 26 eingeschaltet und bei dem Freigeben des Trethebels wieder ausgeschaltet. Eine in dem Kopfteil 16 drehbare Welle 28 (Fig. 6) wird über ein Übersetzungsgetriebe 30 durch die Welle 20 gedreht, und zwar halb so schnell wie die Welle 20. Auf der Welle 28 ist ein Exzenter 32 befestigt, der einen Kupplungsschalthebel 36 über eine Stange 34 steuert. Der Hebel 36 schaltet die Kupplung über Schaltteile einschließlich einer Stange 38 ein. Der Exzenter 32 gestattet eine Aufwärtsbewegung des Hebels 36 zum Ausschalten der Kupplung erst zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt, nämlich, wenn das Einschneidmesser 44 seine Ausgangslage erreicht hat.
  • Die Maschine hat ferner einen drehbaren Werkstückträger 40 und ein gerändeltes, mit dem Träger 40 zusammenwirkendes Vorschubrad 42. Mit dem bogenförmigen Messer 44, das in dem Sehuhschaftrandteil Einschnitte bildet, wirkt ein Block 46 scherenartig zusammen. Beim Vorschieben des Schuhschaftes dienen der Block 46 und zwei Anschläge 48, 5o (Fig. 8) als Führungsteile.
  • Der Werkstückträger 40 ist auf dem Oberende einer Welle 52 befestigt, die durch eine Muffe 54 gesteckt ist und sich mit der Muffe drehen sowohl wie bezüglich der Muffe senkrecht bewegen kann. Die Muffe ist in einem Ansatz 56 des Kopfteiles 16 drehbar. Das Unterende der Welle 52 ist in einem Ansatz 58 des Kopfteiles bewegbar sowie drehbar gelagert. Unter dem Ansatz 56 ist ein Schraubenrad 6o auf der Muffe 54 befestigt. Das über das Unterende der Muffe 54 hervorstehende Ende der Welle 52 ist verjüngt. und durch einen Kragen 62 gesteckt, der gegen einen Absatz der Welle anliegt. Der Kragen 62 ist mit dem gabelförmigen Vorderende eines Hebels 64 verzapft, dessen Hinterende auf einer Schraube 66 in dem Kopfteil aufliegt. Der Hebel 64 trägt ungefähr in seiner Mitte eine Rolle 68, mit der eine auf einer Welle 72 befestigte Nocke 70 im Eingriff steht. Ein Arm 74 auf der Welle 72 ist durch einen Lenker 76 mit dem Trethebel 26 verbunden. Eine Druckfeder 78 hält die Rolle 68 im Eingriff mit der Nocke 70. Beim Herabziehen des Trethebels wird das Vorderende des Hebels 64 durch die Nocke 7o aufwärts geschwungen und der Werkstückträger 4o angehoben, so daß er den Schuhschaft gegen das Vorschubrad 42 drückt. Ein Bolzen 8o an dem Arm 74 führt sich in einem Schlitz eines Lenkers 82, der mit dem Hebel 36 verbunden ist. Der Werkstückträger wird infolgedesAen vor dem Einschalten der Kupplung angehoben.
  • Auf dem Hinterende des Hebels 64 ist eine Verzahnung 84 ausgebildet, mit der eine Klinke 86 in Eingriff tritt. Die Klinke 86 ist mit einem Arm 88 verzapft, der auf einer Welle 9o in dem Kopfteil befestigt ist. Ein Ansatz 92 der Klinke 86 ist durch eine Stange 94 mit dem Hebel 36 verbunden. Bei der Abwärtsbewegung des Hebels 36 zum Einschalten der Kupplung schwingt eine Feder 96 die Klinke 86 nachgiebig in Eingriff mit der Verzahnung 84. Eine Feder 98 ist bestrebt, den Arm 88 nach unten, d. h. im Uhrzeigergegensinn (Fig. 5) zu schwingen, wobei eine Schraube ioo in dem Arm 88 durch Anschlagen gegen den Kopfteil der Maschine die Abwärtsbewegung des Armes begrenzt. Nach dem Andrücken des Werkstückes gegen das Vorschubrad wird durch die weitere Abwärtsbewegung des Trethebels und des Hebels 36 zunächst die Klinke 86 in Eingriff mit der Verzahnung 84 geschwungen und dann der Hebel 64 um seine Drehverbindung mit dem Kragen 62 gegen den Druck der Federn 78, 98 hochgeschwungen. Der Schuhschaft wird infolgedessen nachgiebig gegen das Vorschubrad gedrückt.
  • Das Vorschubrad 42 ist auf einer Welle 102 befestigt, auf der ein Schaltrad lo4(Fig. 7) sitzt. Das Schaltrad wird von einer federbelasteten Klinke io6 betätigt und ist mit einem Arm io8 verbunden, der drehbar auf der Welle 102 gelagert ist und über ein Verbindungsstück i io durch einen Winkelliebel i 12 (Fig. 6) geschwungen wird. Der Winkelhebel i 12 ist auf einer Welle 114 in dem Gehäuse 18 gelagert und trägt eine Rolle 116, die gegen eine Kurvenscheibe i 18 auf der Welle 2o anliegt, wobei eine mit dem Winkelhebel 112 verbundene Feder 120 (Fig. 5) die Rolle 116 im Eingriff mit der Kurvenscheibe hält. Ein durch eine Schraube 124 verstellbar auf der Welle 102 befestigter Vorschub-Steuerteil 122 bestimmt den Zeitpunkt, zu dem die Klinke io6 in Eingriff mit dem Schaltrad 104 bewegt wird, und bestimmt infolgedessen die Länge der Vorschubbewegungen. Ein Kegelrad 126 auf der Welle io2 steht mit einem Kegelrad 128 auf einer Welle 130 im Eingriff, und ein Schraubenrad 132 auf der Welle 13o kämmt mit dem Schraubenrad 6o. Der Werkstückträger 40 wird infolgedessen durch das Schaltrad 104 (Fig. 7) mit dem Vorschubrad 42 gedreht.
  • Das Messer 44 sitzt an einem Hebel 134, der auf dem Oberende einer Welle 136 befestigt ist. Die Welle 136 ist in Lagern 138, 140 (Fig. 6) des Kopfteiles drehbar gelagert. Eine Schraube 142, die in einem Ansatz 144 des Kopfteiles sitzt und gegen das Unterende der Welle 136 anliegt, dient zum senkrechten Verstellen der Welle, wobei eine die Welle zwischen dem Lager 138 und einem Bolzen 148 auf der Welle umgebende Feder 146 die Welle im Eingriff mit der Schraube 142 hält. Das Hinterende des Hebels 134 ist durch einen Lenker i 5o mit dem Unterende eines Hebels 152 verbunden, der zwischen seinen Enden um die Welle 114 schwingt. Das Oberende des Hebels 152 trägt eine Rolle 154, die in einer Kurvennut 156 der Kurvenscheibe 118 läuft. Der Lenker i5o ist durch Kugelgelenkverbindungen mit den Hebeln 134, 152 verbunden, so daß der Lenker beim Schwingen des Hebels 134 etwas Spiel hat.
  • Wie in Fig. 9 dargestellt, ist der Block 46 mit einem Träger 157 an dem Kopfteil 16 verbunden. Der Block 46 hat an seinem Unterende eine waagerechte Fläche 158 (Fig. i i) und hat ferner eine von links nach rechts (Fig. ii) schräg@aufwärts verlaufende Nut i6o zum Führen des Werkstückes. Nahe an ihrem Unterende hat die Nut zwei Vorsprünge 162. Das Werkstück wird von rechts nach links der Fig. i i durch die Nut i6o, die nach vorn in der Maschine offen ist und in der rechten Seitenfläche sowie in der Unterfläche des Blockes 46 ausmündet, vorgeschoben, wobei die Kante 164 zwischen der Blockfläche 158 und dem Unterende der Nut 16o zum Bilden der Einschnitte scherenartig mit dem Messer 44 zusammenwirkt. Die Nut 16o verläuft auch nach hinten der Maschine schräg abwärts, so daß die Kante 164 parallel zur Schneidekante des Messers verläuft. Durch den Schrägverlauf der Nut von rechts nach links werden die Einschnitte so ausgebildet, daß sie in Winkeln von ungefähr 25° zu den Innen- und Außenflächen des Werkstückes verlaufen.
  • Der bogenförmige Spitzenteil des Werkstückes liegt beim Vorschieben gegen die Anschläge 48, 50 (Fig. 8) an, die auf beiden Seiten des Blockes 46 angeordnet sind. Der linke Anschlag 48 ist nach vorn und hinten der Maschine -.verstellbar und der rechte Anschlag 50 ist an dem Träger 157 durch eine Schraube 166 befestigt, die durch einen Schlitz 168 des Anschlages gesteckt ist, so daß derselbe ebenfalls nach vorn und hinten der Maschine verstellt werden kann. Die Einstellung der Anschläge 48, 5o bestimmt die Länge der Einschnitte sowie deren Verlauf. Die Einschnittlinien 4 und 6 (Fig. i) bilden Winkel von ungefähr 70° mit den entsprechenden Tangenten der bogenförmigen Werkstückhante. Ferner sind die Einschnittlinien 6 auf der in der Maschine nach oben gerichteten Außen- oder Narbenfläche des Schuhschaftes infolge der Werkstückeinstellung länger als die Einschnittlinien.4. Die gegen das Werkstück anliegenden Vorsprünge 162 verhindern ein Verschieben des Werkstückes in seiner V orschubrichtung beim Einschneiden des .Messers in das Werkstück.
  • Der Arbeitsgang der Maschine ist wie folgt: der Arbeiter bringt das Oberleder mit der Narbenfläche nach oben gerichtet so in die Maschine ein, daß ein Teil der Oberlederkante in der Nut 16o und ein Teil unter dem Vorschubrad 42 liegt, und der erste Einschnitt an der linken Seite des WerkstückspitzenteiIes ausgebildet wird. Die Oberlederkante liegt ferner gegen die Anschläge 48, 5o an. Der Arbeiter zieht den Trethebel 26 nach unten, so daß der Werkstückträger 4o angehoben und das Weikstück nachgiebig zwischen dem Träger und dem Vorschubrad festge'klemmtwird. Bei dem fortgesetzten Herabziehen des Trethebels wird die Kupplung 24 eingeschaltet und der Arbeitsgang der Maschine beginnt. Das Messer 44 wird zunächst zum Bilden des ersten Einschnittes betätigt und in seine Ausgangslage zurückbewegt. Danach werden das Vorschubrad 42 und der Träger 4o durch die Vorschubvorrichtung gedreht und das Werkstück vorbewegt, wobei der Steuerteil 122 (Fig. 7) die Länge der Vorschubbewegung, die gewöhnlich ungefähr i cm beträgt, bestimmt. Bei dem Vorschieben des Werkstückes hält der Arbeiter die Werkstückkante gegen die Anschläge 48, 5o. Der Arbeitsgang der Maschine wird fortgesetzt, bis der Arbeiter den Trethebel freigibt, der dann durch die Feder 27 hochgeschwungen wird.
  • Da die durch die Einschnitte gebildeten Zacken 8 ziemlich schmal sind, werden beim Überholen des Schuhschaftes mehrere Zacken gleichzeitig durch die Überholzangen erfaßt und es besteht infolgedessen kaum eine Gefahr, daß einzelne Zacken abgerissen werden. Ferner werden die überholtäcks je durch zwei sich überlappende Zacken des Schuhschaftes eingetrieben und der Schuhschaft infolgedessen in übergeholter Lage festgelegt. Beim Einwalken des Schuhschaftrandteiles durch die Überschieber io (Fig. 3), werden die Zacken fortlaufend übereinandergelegt und bilden eine eben , verlaufende Fläche.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbereitung von Schuhschäften für das Spitzenzwicken, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Schuhschaftes auf den Leisten schräg durch den Rand des Schaftes Einschnitte in dem bogenförmigen Spitzenteil des Schaftes derart ausgeführt werden, daß die Einschnitte auf den Innen- und Außenflächen des Schaftes in Linien (.4, 6) verlaufen, die sich von der bogenförmigenSchuhschaftkante schräg zuTangenten erstrecken, die an den Kantenbogen in den Endpunkten der Einschnittlimen gelegt werde» können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (6) auf der Innenfläche des Schuhschaftes tiefer ausgeführtwerden als auf derAußenfläche des Schuhschaftes.
  3. 3. Maschine zum Einschneiden des Randteiles von Schuhschäften zum Ausführen des Verfahrens nach Ansprüchen t und 2, gekennzeichnet durch einen Werkstückträger (4o) und eine Vorschubrolle (42) zum schrittweisen Vorschieben des Schubschaftes längs seiner bogenförmigen Kante zusammen mit einem Messer (44), wobei das Messer (44) im Gleichtakt zu den Vorschubbewegungen des Schubschaftes betätigt wird, um Einschnitte in dem Schuhschaftrandteil zu machen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein scherenartig mit dem Messer (44) zusammenwirkender Block (46) eine Nut (16o) hat, in der der Schuhschaftrandteil bei seinem Vorschieben geführt wird, wobei die Nut schräg zur Bewegungsbahn des Messers verläuft, so daß die durch das Messer gebildeten Einschnitte spitze Winkel mit den Innen- und Außenflächen des Schuhschaftes bilden.
  5. 5. Maschine nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare, zu beiden Seiten des Blockes (46) gegen die Schaftkante anliegendeAnschläge (42i, 5o) den Schuhschaft beim Vorschieben so führen, daß durch die Einschnitte auf der Innen- und Außenfläche des Schuhschaftes gebildete Einschnittlinien (4, 6) schräg z11 den entsprechenden Tangenten der bogenförmigen Schulischaftkanteverlaufen und die Einschnittlinien(6) auf der Innenfläche des Schuhschaftes länger als die Einschnittlinien (.4) auf derAußenfläche des Schubschaftes sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung von Vorsprüngen (i62) in der Nut (16o), wobei die Vorsprünge gegen den Schuhschaft anliegen und ein Verschieben des Schuhschaftes beim Schneidhub des .Messers verhindern. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \r. 1(i3 332, 302 897e 490179-
DEP24867A 1947-03-25 1948-12-15 Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken Expired DE829102C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112875638A (zh) * 2020-12-28 2021-06-01 深圳清华大学研究院 超滑片的自动加工方法

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE163332C (de) *
DE302897C (de) *
DE490179C (de) * 1928-04-06 1930-01-25 Nollesche Werke Komm Ges Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes

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