DE709661C - Zwickmaschine mit Einschneidmessern - Google Patents

Zwickmaschine mit Einschneidmessern

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DE709661C
DE709661C DEM137383D DEM0137383D DE709661C DE 709661 C DE709661 C DE 709661C DE M137383 D DEM137383 D DE M137383D DE M0137383 D DEM0137383 D DE M0137383D DE 709661 C DE709661 C DE 709661C
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DE
Germany
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knife
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coupling
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DEM137383D
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English (en)
Inventor
Heinrich Mueller
Ernst Sauer
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Maschinenfabrik Moenus AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Moenus AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/06Devices for cutting-off superfluous material on the uppers or linings

Description

  • Zwickmaschine mit Einschneidmessern Bei Zwickmaschinen, welche dazu dienen, das von einer Zange erfaßte und angezogene Oberleder eines Schuhes über die auf dem Leisten befindliche Brandsohle zu legen und zu befestigen, wird beim Zwicken der Schuhspitze gewöhnlich der Oberlederrand von den Messern einer Einschneidvorrichtung eingeschlitzt, damit es von der sich dabei drehenden Zange ohne Faltenbildung übereinandergelegtwerden kann. Während der Bearbeitung der Schuhseiten und der Ferse wird dieEinschneidvorrichtungausgeschaltet. Man hat diese Einschneidvorrichtungen sowohl vor der Zange als auch hinter der Zange angebracht, wobei die Anordnung hinter der Zange den Vorteil hat, die Sicht des Arbeiters über das Werkstück nicht zu behindern, wie es bei der Anordnung vor der Zange der Fall ist, wobei aber diese andererseits den Vorteil einer besonders günstigen Bewegung der in einem Kasten schwenkbar untergebrachten Messer besitzt. Es ist daher bei einer bekannten Einrichtung diese Anordnung geteilt und zu beiden Seiten des Überschiebers hinter der Zange angebracht worden, wodurch die Vorteile beider Einrichtungen vereinigt werden konnten.
  • Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß die bei den bisher schwenkbar angeordneten Messerträgern übliche kraftschlüssige Steuerung des Messerrückzuges durch einen vollkommen zwangläufigen Antrieb ersetzt wird, so daß die Messer auch bei dem härtesten vorkommenden Leder einwandfrei und rechtzeitig zurückgezogen werden. Ferner wird der den Zugang zu dem überschieber behindernde Getriebekasten für den Antrieb der Messer beseitigt, und es wird weiterhin der ganze Aufbau der Einschneidvorrichtung vereinfacht und zugänglicher gestaltet. Sämtliche Steuerteile befinden sich, für jedes Messer getrennt, zu beiden Seiten des Maschinenständers in vollkommen übersichtlicher Lage. Der Antrieb erfolgt über eine kräftige, quer zur Maschine gelagerte Welle mit zwei Kupplungen, die je nach Bedarf mittels der die Zangenschwenkung bewirkenden Kniegabel ein- und ausgeschaltet «=erden können, und zwei Steuerscheiben zur Steuerung der Messerhalter. Diese Einrichtung ermöglicht im Gegensatz zu den bisherigen schwachen Abmessungen der Steuerteij&
    für die Messerträger eine äußerst wi;,
    standsfähige, reichlich bemessene Gestal
    aller beanspruchten Teile, bei der die s
    verhältnismäßig häufigen Störungen nicht
    befürchten sind. Die Steuerung der Messerbewegung in der Längs- und Querrichtung durch getrennte Kurven ist bei vor der Zange angeordneten Einschneidvorrichtungen bekannt, jedoch weisen auch diese Einrichtungen die vorstehend angeführten Mängel unzweckmäßiger Bauart, Kleinheit der Teile sowie die Notwendigkeit der Verwendung von Federn auf, welche durch die Erfindung sämtlich vermieden werden.
  • Durch eine besondere Sperrvorrichtung wird verhindert, daß sich beide Messer gleichzeitig in Arbeitsstellung befinden können, und zugleich wird bewirkt, daß auch bei unsachgemäßer Schaltung die Kupplung des nicht mehr benötigten Messers unter allen Umständen gelöst und das Messer zurückgezogen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In dieser ist Fig. i eine Vorderansicht der Grundplatte mit den teilweise geschnittenen Antriebsteilen für die Einschneidtnesser; Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu; Fig. 3 zeigt die Ein- und Umschaltvorrichtung für die Messer und Fig.-I den dazugehörigen Schaltschieber; Fig.5 zeigt eine Seitenansicht der Einschneidvorrichtung auf der linken Maschinenseite, während Fig. 6 dieselbe in Draufsicht darstellt; Fig. 7 zeigt eine besondere Einrichtung für die Entkupplung der jeweils im Betriebe befindlichen Einschneidvorrichtung.
  • Zwischen dem Ständer i der Zwickmaschine und dem nur durch einige Lagerteile angedeuteten Kopf 2 befindet sich die Grundplatte 3, auf welcher die ganze Einschneidvorrichtung im wesentlichen aufgebaut ist. Auf der Grundplatte befinden sich zwei links und rechts angeordnete Lager 4, in denen eine Querwelle 5 drehbar ist, die ihren Antrieb durch das Kegelrad 6 von der senkrechten Welle 7 erhält. Diese Welle treibt normalerweise den Tacksapparat; für den Antrieb der Einschneidvorrichtung ist sie nach unten verlängert worden und trägt auf dieser Verlängerung ein Kegelrad 8, das mit dem Kegelrad 6 der Welle 5 in Eingriff steht und dieses antreibt.
  • Auf der Welle 5 befinden sich neben den Lagerböcken 4 zwei Steuerscheiben 9 und io, die mit Kurvenbahnen i i und 12 versehen sind und lose auf der Welle bzw. einer diese umgebenden Büchse 13 aufsitzen. In der Nabe der Steuerscheiben ist je eine Bohrung zur Aufnahme eines Kupplungsstiftes 15
    gesehen. Dieser befindet sich an einem
    . ßpplungknopf 16, der auf der Welle 5 be-
    Ofestigt ist und sich daher mit dieser zu drehen vermag. Außerdem ist der Kupplungskopf 16 auf der Welle 5 verschiebbar, und zwar geschieht diese Verschiebung mit Hilfe der in der Endplatte 17 des Kopfes verschraubten Stange 18, die in der durchbohrten Welle bei Betätigung des Schaltschiebers i9 durch eine Kupplungsgabel 2o hin und her geschoben werden kann.
  • Der Schaltschieber i9 ist in einer Führung 21, die sich an einem seitlichen Arm 22 der Grundplatte 3 befindet, gleitend gelagert. Er wird von zwei Kulissenstücken 23 und 24 (Fig.3) beeinflußt, von denen das Kulissenstück 23 durch einen Handhebel 25 vor und zurück verschoben werden kann, um die Einschneidvorrichtung ein- oder auszuschalten. Zu diesem Zweck ist das Kulissenstück mit einer dreieckigen Öffnung 26 versehen, in welche der Sperrstift 27 des unter Federwirkung stehenden Schiebers i9 eingreift. In einer Bohrung dieses Schiebers befinden sich zwei gleichartige Federn z8, die durch Gewindestöpsel 29 in ihrer Lage gesichert sind und nach innen auf Gleitbolzen 30 drücken. Im Ruhezustand der Einschneidvorrichtung drücken die Bolzen 30 gleichmäßig-von beiden Seiten gegen einen Mitnehmerstift 3i, der von einem Zwischenschieber 32 nach unten ragt. Dieser Zwischenschieber 32 liegt ebenfalls in der Führung 21, und zwar unmittelbar über dem Schaltschieber i9, dessen Sperrstift 27 durch einen Schlitz 33 des Zwischenschiebers hindurchragt und daher von dessen Bewegungen nicht beeinflußt wird. Außerdem trägt der Schieber 32 noch einen Schaltstift 34, der nach oben in einen Kurvenschlitz 35 des Kulissenstückes 24 hineinragt, das durch einen Bügel 36 (Fig.3) mit dem Winkelhebel 37 der Zangenschwenkkulisse 38 so verbunden ist, daß beim Umlegen der bekannten und deshalb nicht dargestellten Kniegabel der Winkelhebel 37 durch die Stange 39 um seinen Drehpunkt verschwenkt und dabei das Kulissenstück 24 (Fig. 3) durch den Bügel 36 mitgenommen und so weit nach vorwärts oder rückwärts bewegt wird, daß dadurch entweder der Kurvenzweig 35' oder der Kurvenzweig 35" mit dem Schaltstift 34 in Eingriff gelangt und diesen dementsprechend nach rechts oder links verschiebt. Infolge dieser Verschiebung, welche durch die Kupplungsgabel 2o und die Köpfe 16 auf die Kupplungsstange 18 übertragen wird, wird entsprechend der Schwenkung der Kniegabel nach rechts oder links entweder die rechte Steuerscheibe io oder die linke Steuerscheibe 9 durch ,den Kupplungsstift 15 .mit der angetriebenen Welle 5 verbunden.
  • Die soeben beschriebene Umschaltung der ' Einschneidvorrichtung durch das Kulissenstück 24 kann aber nur dann stattfinden, wenn die Einschneidvorrichtung überhaupt eingeschaltet ist. Hierzu dient die mit dem Handgriff 25 versehene Einschaltkulisse 23, welche den Schaltschieber i9 nur freigibt, wenn sich der Sperrstift 27 in dem breiteren Teil an der Grundlinie der dreieckigen Öffnung 26 befindet. In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung jedoch befindet sich der Sperrstift 27 in der Spitze des Dreiecks und wird daher in dieser festgehalten, so daß eine Verschiebung des Schaltschiebers i9 nicht möglich ist. Da aber auch bei in dieser Weise gesperrtem Schaltschieber das Kulissenstück 24 durch die Zangenschwenkvorr ichtung und den Bügel 36 in an sich bekannter Weise betätigt wird, der Schaltstift 34 also durch den Kurvenschlitz 35 jeweils nach rechts oder links bewegt wird (was infolge des Schlitzes 33 möglich ist), wird die Bewegung des Mitnehmerstiftes 31 über die Bolzen 3o von den Federn 28 in an sich bekannter Weise aufgenommen, so daß sie auf den Schaltschieber i9 unwirksam bleibt und dieser daher in seiner in Fig. 3 gezeichneten Ruhelage verharrt.
  • Wenn nun bei Freigabe der Antriebsvorrichtung durch das Kulissenstück 23 eine der beiden Einschneidvorrichtungen, beispielsweise die auf der linken Seite der Maschine durch die Umschaltkulisse 24 eingeschaltet ist, so findet die Übertragung der Bewegung der Steuerscheibe 9 in der folgenden Weise statt: Ortsfest in einem Lagerarm 4o der Grundplatte 3 sind zwei Kurvenhebel 41 und 42 (Fig. 5 und 6) gelagert, von denen der erste mit seiner Rolle 43 in der Kurvenbahn i i und der zweite feit der Rolle 44 in der Kurvenbahn 12 läuft. Die freien Arme der Hebel sind mit Kugelpfannen versehen, in denen einstellbare Schubstangen 45 bzw. 46 gelagert sind, von denen die Stange 45 auf einen Winkelhebel 47 und die Stange 46 auf einen einarmigen Hebel 48 wirkt, die ihrerseits ebenfalls mit Kugelpfannen für die Kugelköpfe der Stangen 45 und 46 versehen sind.
  • In einem weiteren, mit zwei Bohrungen versehenen Lagerarm 49 befindet sich mittels der Gleitbolzen So verschiebbar die kreuzkopfähnlich ausgebildete Messerführung 5 i für die die Einschneidmesser 52 tragenden Messerhalter 53, die mit einem in der Führung 51 gleitbaren Schaft 54, der durch Keile 55 o. dgl. gegen Verdrehung gesichert ist, versehen ist. Sowie die Kupplung i4, 15, 16 (Fig. i) durch Eingriff des Kurvenzweiges 35" des Kurvenstückes 24 eingerückt wird, beginnt die Steuerscheibe g sich mit der Welle 5 zu drehen. Dabei wird zunächst durch den Kurvengang 12 der Hebel 42 (Fig. 6) derart zum Ausschlag gebracht, daß er mittels der Stange 46 den Hebel 48 nach rechts schwingt, der dadurch unter Vermittlung des Lenkers 56 den Messerhalter 53 in seiner Führung 5i nach vorn, in Fig. 6 also nach rechts bewegt. Die Spitze des Messers legt dabei den Weg von a nach b zurück. Hierauf tritt die Kurvenbahn i i in Tätigkeit, die den Hebe14i zum Ausschlag bringt, der nunmehr durch die Schubstange 45 den Winkelhebel47 so um seinen Drehpunkt schwenkt, daß sein freier Arm die Messerführung 5 1 durch die Lasche 58 mittels der Gleitbolzen So einwärts schiebt, so daß bei Stillstand der Teiie 42, 46, 48 die Messerspitze ohne gleichzeitige Vorwärtsbewegung vom Punkte 6 ihres Diagramms nach dem Punkt c -zum Einstich in das von der Zwickzange 59 gespannt gehaltene Oberleder gelangt. Im weiteren Verlauf der Messerbewegung wird bei Stillstand der Teile 41, 45, 47 der Messerhalter 53, 54 in seiner gleichfalls stillstehender. Führung 51 von dem Hebel 42 aus durch die Stange 46, Hebel 48 und Lenker 56 geradlinig wieder nach vorn bewegt, so daß die Messerschneide auf ihrem Wege von c nach d das Leder aufschlitzt. Der Rückweg des Messers erfolgt dann ebenfalls zwangläufig in der zunächst gekrümmten und dann geradlinig verlaufenden Bahn d-a, worauf die in Fig.6 dargestellte Anfängslage wieder erreicht ist. Um zu verhindern, daß die Steuerscheiben 9 und io ihre Anfangslage nach dem Entkuppeln noch überschreiten, ist es zweckmäßig, außer einer unter Federdruck stehenden, vorzugsweise gesteuerten Bremse 6o eine Federsperrung 61 vorzusehen, deren Nase in eine Aussparung der Steuerscheibe einfällt. Diese Sperreinrichtung kann auch an dem Überschieberschlitten (nicht dargestellt) angebracht sein, damit, falls die Steuerscheibe ihre Endlage nicht ganz erreichen sollte, sie von dieser beim nächsten Rückwärtsgange des Überschiebers zur Beendigung ihrer Umdrehung mitgenommen wird.
  • Um zu verhindern, daß bei eingeschalteter Einschneidvorrichtung das auf einer Seite befindliche Messer nach vorn bewegt wird, wenn sich dasjenige auf der anderen Seite in Arbeit befindet, und daß bei unrichtigem Auskuppeln oder Umschalten das zuletzt im Betrieb gewesene Messer in seiner vorderen Läge verharrt, was zur Zerstörung der Messer oder anderer Teile führen könnte, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die ein Umschalten unmöglich macht, ehe nicht das bereits im Betriebe befindliche Einschneidmesser seine Arbeit beendet hat, und die auch die etwa infolge unvollständiger Bewegung der Kniegabel hängengebliebene Kupplung 1.1, 15 selbsttätig trennt. Diese Einrichtung bestellt in dein dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Schiene 62, die mit dem zu diesem Zweck nach hinten verlängerten Arm 36' des Bügels 36 der Umschaltkulisse 24 verbunden ist und dadurch an dessen Bewegungen teilnimmt (Fig.1 und 2). Die Schiene ist in dem am Maschinengestell befestigten Böckchen 63 gleitend gelagert, das auch ein Lagerauge 64 für den Kurvenhebel 65 trägt, der mit einer Rolle 66 auf der Nockenscheibe 67 aufliegt, mit der er durch die Feder 68 (Fig. 1) in Berührung gehalten wird. An seinem freien Arm trägt der Hebel 65 eine Sperrplatte 69, die mit einem Sperrstift 8o zusammenwirkt, welcher seinerseits in eine mit schrägen Endflächen versehene Aussparung 81 einer festen Schiene 82 einzufallen vermag.
  • In Fig. 2 befindet sich der Stift 8o in der Nullstellung, in der er über der Schiene 82 ungehindert hin und her bewegt werden kann. Diese Stellung entspricht der Schaltstellung, in welcher also die Einschneidvorrichtung umgeschaltet «erden kann. Gelangt nun einer der Kupplungsstifte 15 in Eingriff mit seiner Bohrung 14. in der Steuerscheibe, so wird durch die Umschaltung die Schiene 62 so bewegt, daß der Stift 8o aus dein Bereich der Sperrplatte 69 heraus gelangt und sich über die Schiene rechts oder links der Aussparung 81 bewegt. Beim Ausschalten geht er dann wieder in seine mittlere Lage zurück und wird dabei durch die Sperrplatte 69 über den Hebel 65 von der Kurve 67 aus vorübergehend in die Aussparung gedrückt. Wenn es nun vorkommt, daß infolge ungenügendem Schalten die Kupplung tq., 15 nicht ganz gelöst ist, so bleibt der Sperrstift 8o über einer der schrägen Endflächen der Aussparung stellen und wird erst beim Heruntergehen des Hebels 65 in diese hineingedrückt, wobei er entsprechend verschoben wird und dabei die Schiene 62 sowie durch den Bügel 36, 3(i die mit diesem verbundenen Teile mitnimmt und so die Kupplung 14, 15 endgültig ausrückt.
  • An Stelle der soeben beschriebenen Sperrvorrichtung kann natürlich auch irgendeine andere Einrichtung verwendet werden, welche die gleichzeitige Inbetriebsetzung beider Einschneidvorrichtungen bzw. das Hängenbleiben eines Messers oder einer Kupplung verhindert. Beispielsweise kann diese Sperrvorrichtung die in Fig.7 dargestellte Form besitzen, laut welcher der Kupplungsstift 15 nicht in der Kupplungsmuffe, sondern in der Steuerscheibe untergebracht ist. In einer zN@#eiten durchgehenden' Bohrung 70 der Steuerscheibe, befindet sich ein Bolzen 71, der etwas länger ist als der Kupplungsstift 15 und der mit seinem abgerundeten Kopf 72 durch eine Feder 73 nach außen gedrückt wird. Hierbei läuft der Kopf 72 normalerweise auf einer festen Scheibe 7:4 und wird dadurch mit seinem anderen Ende in Eingriff mit der Bohrung 75 der Kupplungsmuffe 16 gehalten. Sobald bei einer Umdrehung der Steuerscheibe die Nullstellung erreicht ist, springt der Bolzen 71 in eine Aussparung 76 der Scheibe 74 und wird dadurch aus der Bohrung 75 herausgezogen, so daß die Verbindung der Steuerscheibe bei jeder Umdrehung genau im Nullpunkt unterbrochen wird, auch dann, wenn aus irgendeinem Anlaß der Kupplungsstift 15 sich schon vorher aus seiner Mitnehmerbohrung entfernt haben sollte. Bei der nächsten Umdrehung der Kupplungsmuffe, sofern diese durch die Kniegabel eingeschaltet ist, läuft der Kopf 72 auf eine schräge Fläche der Aussparung 76 auf und wird dadurch wieder in die Bohrung 75 hineinbewegt. Diese Einrichtung hat den Vorteil einer besonders einfachen Bauart unter Fortfall einer getrennten Steuerung, und sie läßt sich auch im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Sperrvorrichtung auf der Grundplatte 3 mit den Steuerungsteilen für die Messerbewegung gemeinsam unterbringen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zwickmaschine mit hinter der Zange. zu beiden Seiten derselben angeordneten, von einem Kurvenantrieb in Längsrichtung des Werkstückes und seitlich dazu gesteuerten, ein- und auswärts bewegbaren Einschneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung .der Messerhalter (53) von einer quer zur Maschine umlaufenden Antriebswelle o. dgl. (5) durch mit dieser kuppelbare, für jedes Messer (52) getrennte Steuerscheiben (9, to) unter Vermittlung von Übertragungsgliedern zwangläufig erfolgt, welche rechts und links vom Maschinenständer in seitlich von diesem ausladenden Armen (q.0, ¢9) gelagert sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der dauernd umlaufenden Antriebswelle (5) von der für den Antrieb des Tacksapparates üblicherweise vorhandenen senkrechten Welle (7) über Kegelräder (6, 8) o. dgl. erfolgt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von ihren Kurvenscheiben (9, io) gesteuerten, die Einschneidmesser tragenden Messerhalter (53) in der Vor- und Rückwärfsrichtung in Führungen (51) gleiten, welche ihrerseits rechtwinklig zur Bewegung der Messerhalter (53) in von Lagerarmen der Grundplatte (3) gebildeten Führungen (4g) verschiebbar sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, bei der die Bewegungen der Kurvenhebel für jeden Messerhalter getrennt durch zwei Schubstangen auf diese -übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung unmittelbar durch die Schubstangen (45, 46) auf mit jedem xlesserhalter (53) in Verbindung stehende und in oder parallel zur Messerhalterebene an dessen Führung (49) angelenkte Schwinghebel (47J 48) erfolgt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4 mit einem durch eine Einrückkulisse und eine Umschaltkulisse bewegten Schaltschieber, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kulissen (23,24) den Schaltschieber (ig) über einen Zwischenschieber (32) betätigen, der einerseits. mit der Umschaltkulisse (a4) und andererseits mit dem Schaltschieber (i9) durch Stifte (31, 34) in Verbindung steht, während er für den den Schaltschieber (i9) mit der Einrückkulisse (23) -verbindenden Stift (27) einen Schlitz (33) aufweist, so daß auch bei ausgerückter Einschneidvorrichtung die durch die Zangenschwenkung verursachte Bewegung der Umschaltkulisse (24) stattfinden kann, diese aber von den Federn (28) des Schaltschiebers (ig) wirkungslos aufgenommen wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Enden der Querwelle (5) auf dieser verschiebbaren Kupplungsmuffen (16) mittels einer durch die hohl ausgebildete Querwelle (5) hindurchgeführten Stange (18) miteinander verbunden sind und von dem Schaltschieber (ig) durch eine Kupplungsgabel (2o) wahlweise in und außer Eingriff mit den Steuerscheiben (9, ,io) gebracht werden können.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungsmittel (36', 8o, 81) vorgesehen sind, welche die gleichzeitige Betätigung beider Einschneidvorrichtungen verhindern, und zwar durch einen Sperrschieber (62) o. dgl., der über ein Zwischenglied (36') die Umschaltkulisse (24) auch bei ungenügendem Ausschalten der zuletzt im Betriebe gewesenen Vorrichtung selbsttätig in die Ausrücklage zurückführt. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (62) mit einem keilförmigen Sperrstift (8o) versehen ist, der in eine Aussparung (81) mit schräg auslaufenden Endwandungen einer ortsfesten Schiene (82) durch eine von einer Kurve (67) gesteuerte Sperrplatte (69) hineinbewegt wird, und zwar derart, daß bei nicht völlig ausgelöster Kupplung die Keilfläche des Sperrstiftes (8o) auf die schräge Wandung der Aussparung (81) auftrifft und dadurch den Sperrschieber (62) in seine der Endkupplung der Einschneidvorrichtung entsprechende Nullage bewegt. g. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des endgültigen Ausrückens der jeweils im Betriebe befindlichen Steuerscheibe, diese durch einen in ihr federnd untergebrachten Stift (71) entkuppelt wird, welcher länger ist als der Kupplungsstift (15) und der in der Nullage der Kupplung in eine mit einer schrägen Wiederanlauffläche versehenen Vertiefung (76) eingreift.
DEM137383D 1937-03-05 1937-03-05 Zwickmaschine mit Einschneidmessern Expired DE709661C (de)

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