DE259175C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C13/00—Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
- D05C13/06—Apparatus for filling or threading shuttles
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Maschinen zum selbsttätigen Füllen und Einfädeln von Stickmaschinenschiffchen
haben meist den Nachteil, daß für das Entnehmen einer Spule aus dem Spulenmagazin,
für das Ergreifen des Abziehfadenendes dieser Spule und für das Einbringen dieser
Spule in das geöffnete Schiffchen mehrere Teile nötig sind, deren viele Antriebsvorrichtungen
und besonders die benutzten Zangen mit ihren vielen Gelenken und vorspringenden Teilen
infolge Hängenbleibens zu Störungen Anlaß geben. Eine weitere Fehlerquelle bildet das
zwangläufige Weitergeben des von einer Klemmvorrichtung erfaßten Fadenendes. Es sind auch
schon Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Spule unmittelbar durch die Zange
zum Schiffchen gezogen wird,. die das Fadenende gepackt hat.
Durch die vorliegende Erfindung ist eine Maschine geschaffen, die durch eine möglichst
geringe Anzahl Teile die Stickmaschinenschiffchen völlig fertig macht. Bei ihr wird das Abziehfadenende
einer Spule von einer Klemmvorrichtung ergriffen, die bei ihrer Vorwärtsbewegung
die Spule in das geöffnete Schiffchen stößt, während bei ihrer Rückwärtsbewegung
ein hakenförmiger Fadenleiter das von der Klemmvorrichtung noch immer festgehaltene
Abziehfadenende ergreift, in den Deckel einfädelt und nach dem vollendeten Einfädeln das
fertige Schiffchen auswirft.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι einen Vertikalschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie C-C der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt Teile der Maschine teils in Ansicht in der Richtung des Pfeiles D in Fig. 3, teils im
Schnitt durch die Längsmitte des Schiffchenbettes.
Fig. 5 ist eine Figur zur Erläuterung der Einrichtung zum Öffnen des Schiffchendeckels und
Festhalten der Spule im Schiffchen.
Fig. 6 und 7 sind Figuren zur Erläuterung der Einrichtung zum Einfädeln des Schiffchens.
Fig. 8, 9 und 10 sind Figuren zur Erläuterung der Einrichtung zum Überführen des Schiffchens
aus dem Schiffchenmagazin in das Schiffchenbett, wobei Fig. 10 ein Querschnitt ist nach der
Pfeillinie der Fig. 8.
Fig. 11, 12, 13 und 14 sind weitere Figuren zur
Erläuterung der Einrichtung zum Einfädeln des Schiffchens.
Der Maschinentisch 1 trägt je zwei Hängelager 2 und 3, von welchen die Lager 2 unter sich
durch ein starres Gestänge 4 verbunden sind. In den Lagern 2 ist eine Welle 5 und in den
Lagern 3 eine Welle 6 gelagert, auf welchen miteinander im Eingriff stehende Zahnrad« 7
und 8 sitzen. Die Spulen gelangen in Magazine verpackt in die Maschine. . Diese Magazine bestehen
aus je einer im Querschnitt T-förmigen Schiene 9 (Fig. 3 und 4), an deren Flanschteil,
der ganzen Länge der Schiene nach, in gleichen Abständen voneinander Klemmen 10 befestigt
sind, welche Einzelzellen für Spulen 11 bilden. Vor jeder Klemme ist im Flanschteil der Schiene 9
ein Schlitz 9' (Fig. 4) vorgesehen, in welche die
herabhängenden Abziehfadenenden ii' der Spulen
Ii eingelegt sind, damit diese Fadenenden in ihrer Lage zum Magazin gesichert sind und
somit die richtige Lage zu den in nachstehendem noch zu erwähnenden Haltorgane für das Abziehfadenende
besitzen. Mittels der Schiene 9 ist das Magazin 9, 10 am Tisch 1 längsverschiebbar
geführt; zu diesem Behufe ist im Tisch ein Schlitz 12 vorgesehen, in den der Stegteil der
Schiene 9 eingreift. Dieser Stegteil ist gezahnt, die Zahnteilung entspricht dem Abstand der
Klemmen 10 unter sich. Mit der Verzahnung der Schiene 9 steht eine Klinke 13 im Eingriff.
Diese ist bei 14 am einen Arm eines zweiarmigen, bei 15 am Lager 3' schwingbaren Hebels 16 angelenkt
und wird durch die Wirkung einer Torsionsfeder 17 mit der Schiene und dem
Spulenmagazin im Eingriff gehalten. Der andere Arm trägt an seinem freien Ende eine Laufrolle
18 und wird mit dieser durch die Wirkung einer einerends an diesem Arm, anderends am Lager 3'
angreifenden Zugfeder 19 an eine auf der Welle 6 festsitzende Nockenscheibe 20 angedrückt gehalten.
Hinter der Spulenmagazinführutig am Tisch 1
befindet sich ein Schiffchenbett 21. Dieses ist in einem die Tischplatte durchsetzenden Fortsatz
22 des Lagers 2 (Fig. 1 und 4) vorgesehen. Das Schiffchenbett weist einen feststehenden
hakenförmigen Teil 23 auf, und diesem gegenüber ist in der vorderen Verlängerung des Schiffchenbettes
ein Schieber 24 mit einem hakenförmigen Kopf verschiebbar. Der Fortsatz 22 bildet die
Führung für den Schieber; diese Führung ist
'35 nach dem hinteien Ende des Schtffchenbettes
zu abfallend. Der Schieber trägt eine Stange 25, um welche eine Druckfeder 26 gelegt ist, die
sich einerends am Fortsatz 22, anderends an einem im freien Ende der Schieberstange 25
vorgesehenen Querstift abstützt. Die Feder 26 sucht den Schieber 24 in der in Fig. 4 am besten
ersichtlichen Schließstellung zu halten. Hinter das freie Ende der Schieberstange 25 ragt der
eine Arm eines bei 27 am Lager 2 schwingbaren zweiarmigen Hebels 28, dessen anderer Arm an
seinem Ende eine Laufrolle 29 trägt und mit dieser durch die Wirkung einer Zugfeder 30 an
den Umfang einer Nockenscheibe 31, die auf der Welle 5 festsitzt, angedrückt gehalten wird.
Am hinteren Ende des Schiffchenbettes ist eine Achse 32 (Fig. 2) mit einem an ihr festen
Arm 33, sowie einem Arm 34 drehbar gelagert. Eine Stange 35 ist einerends an dem Arm 34
und anderends am freien Ende eines bei 36 am Lager 2 schwingbaren Hebels 37 angelenkt.
Der Hebel 37 trägt ungefähr in seiner Mitte eine Laufrolle 38, mit welcher er durch die Wirkung
einer einerends am Gestänge 4, anderends an der Stange 35 angreifende Zugfeder 39 an den
Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Scheibe mit zwei Nocken 40, 40' angedrückt gehalten
wird. Das Schiffchenbett ist, wie die Fig.6 und 7 zeigen, auf der rechten Seite offen, und
an diese schließt sich eine Rinne 41 an (Fig. 1 und 11).
In einem Abstand rechts vom Schiffchenbett ist auf dem Tisch 1 das Schiffchenmagazin angeordnet,
von welchem die Fig. 1 und 8 das rinnenförmige Endstück 42 desselben zeigen.
Die Schiffchen gelangen vom Magazin selbsttätig in das Endstück 42, und zwar mit geschlossenem
Deckel, und werden von hier mittels einer Vorrichtung in der zu beschreibenden Weise nach dem Schiffchenbett gefördert. Diese
Vorrichtung weist einen bei 43 am Tisch 1 schwingbaren Arm 44 auf, dessen freies Ende
eine Klemme und dessen Nabe ein Zahnrad 45 bildet. Dieses Zahnrad 45 steht mit einem Zahnsektor
46 in Eingriff, der am Ende des einen Armes eines bei 47 in der Maschine schwingbaren
zweiarmigen Hebels 48 sitzt. Der andere Arm dieses Hebels trägt eine Laufrolle 49 und wird
mit dieser durch eine Feder 50 an einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 51 angedrückt
gehalten.
Unter dem Tisch ist eine Stange 52 (Fig. 3 und 4) befestigt, an welcher ein Schieber 53
längs verschiebbar ist. Der Schieber 53 trägt eine einen Schlitz im Tisch 1 durchsetzende
Stange 54, an welcher ein Kreuzkopf 55 auf und ab verschiebbar ist. Der Kreuzkopf 55 trägt
eine Hülse 56, in welcher eine mit einem Kopf 57 versehene Stange 58 längsverschiebbar geführt
ist. Die Stange 58 ist der Wirkung einer Druckfeder 58' ausgesetzt, welche die Stange 58 mit
ihrem Kopf 57 im Anschlag mit dem freien Hülsenende zu halten sucht. In den Lagern 3
und 3' ist eine Achse 59 befestigt, um welche zwei Kurbelarme 60, 60' mit einem gemeinsamen
Kurbelzapfen 61 schwingbar sind. Auf dem Kurbelzapfen sitzen lose eine Laufrolle 62,
ein zweiarmiger Hebel 63 und ein zweiarmiger Hebel 64. Feder 65 (Fig. 3 und 4) ist eine einerends
mit dem freien Ende des Kurbelarmes 60 und anderends mit dem Lager 3 verbundene Zugfeder, welche bestrebt ist, die Kurbelarme
samt den auf ihrem gemeinsamen Zapfen 61 sitzenden Teilen nach abwärts zu schwingen,
wobei die Laufrolle 62 auf den Umfang einer auf der Welle 6 festsitzenden Hubscheibe 66
zu liegen kommt. Der eine Arm des Hebels 63 ist am Kreuzkopf 55 angelenkt, der andere
Arm dieses Hebels trägt eine Laufrolle 67 und wird mit dieser an einer auf der Welle 6 festsitzenden
Hubscheibe 68 angedrückt gehalten, und zwar unter Vermittlung einer zwischen die
Hebel 63 und 64 über den Zapfen 61 gesteckten und in ihrer Mitte mit diesem durch eine Schraube
69 verbundenen Torsionsfeder 70. Der eine Arm des Hebels 67 greift mit seinem freien Ende vor
die in der Hülse 56" geführte Stange 58; der andere Arm dieses Hebels trägt eine Laufrolle 71
und wird mit dieser durch die Wirkung der rechten Hälfte der Feder 70 an einei auf der Welle 6
festsitzenden Hubscheibe 72 angedrückt gehalten. Diese aus den Teilen 52, 53
72 bestehende Einrichtung dient zum Ausstoßen der Spulen 11 aus dem Spulenmagazin 9,
10 in das im Schiffchenbett 21 liegende Schiffchen sowie zum Halten des Abziehfadenendes
der Spulen 11 während des Einfädeins der Schiff chen.
In der Stange 4 (Fig. 1 und 2) ist eine vertikale, einen Rahmen 73 tragende Stange 74
auf und ab verschiebbar geführt. Der Rahmen 73 trägt eine Laufrolle 75 und wird mit dieser
unter Vermittlung einer Zugfeder 76 an den Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe
77 angedrückt gehalten. Mit dem Rahmen 73 ist bei 78 eine Stange 79 gelenkig verbunden.
Das freie Ende dieser letzteren ist gegabelt und in ihm ein Stift 80 schwingbar gelagert.
Der Stift wird durch eine Torsionsfeder 81 an einen Vorsprung 82 der Stange 79 angedrückt
gehalten. Die Stange 79 steht mittels einer Gelenkstange 83 mit dem einen Arm eines
bei 84 am Lager 2' schwingbaren zweiarmigen Hebels 85 in Verbindung, dessen anderer Arm
eine Laufrolle 86 trägt, mit welcher er durch die Wirkung einer Zugfeder 87 an einer Hubscheibe
88, die auf der Welle 5 festsitzt, angedrückt gehalten wird.
In der Stange 4 ist ferner eine vertikale, einen Rahmen 89 tragende Stange 90 auf und ab
verschiebbar geführt. Der Rahmen 89 trägt eine Laufrolle 91 und wird mit dieser unter
Vermittlung einer Zugfeder 92 an den Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe
93 angedrückt gehalten. Der Rahmen 89 ist mittels einer Gelenkstange 94 mit dem einen
Schenkel eines winkelförmigen, bei 95 am Lager 2' schwingbaren Hebels 96 verbunden. Der
andere Arm des letzteren ist mittels einer Schlitzführung an einem Schieber 97 angelenkt.
Der Schieber trägt eine Stoßnadel 98 zum Durchstoßen des Fadens durch das im Bett
21 liegende Schiffchen und ist samt dieser an einer schrägen, am Fortsatz 22 befestigten
Stange 99 längsverschiebbar.
Am Lager 2 (Fig. 1 und 4) ist bei 100 eine
Hülse 101 um einen Zapfen 102 schwingbar.
In dieser Hülse 101 st xkt lose das untere Ende
eines im Querschnitt runden Stabes 103, auf dessen oberem Teil eine Hülse 104 lose steckt.
Diese Hülse 104 besitzt einen Querzapfen 105, mittels dessen sie am freien Ende eines auf einei
im Lager 2 drehbaren Achse 106 festsitzenden Armes 107 schwingbar gelagert ist. Zwischen
den Hülsen 101 und 104 sitzen auf dem Stab
103 ein Stellring io8, ein Arm 109 mit einer Laufrolle
110 und ein Arm in mit einer Laufrolle
112 (Fig. 4). Während letzterer Arm auf dem Stab befestigt ist, ist der Stab 103 im Arm 109
j drehbar, jedoch dieser am Stab 103 nicht längsverschiebbar und ferner der Arm 109 nicht in
der Maschine um die Stabachse drehbar. Eine zwischen den Stellring 108 und den Arm 109
über den Stab gesteckte Torsionsfeder 113 ist einerends mit dem Stellring 108 und anderends
mit dem Arm 109 verbunden. Diese Feder bewirkt das Anliegen des Armes in mit seiner
Laufrolle 112 an einer auf der Welle 5 festsitzenden
Hubscheibe 114. Zwischen die Hülse 104 und den Stellring 108 ist über den Stab 103
eine Druckfeder 115 gesteckt, welche den Stab 103 in seiner Führungshülse 101 nach abwärts
drückt, so daß derselbe unter Vermittlung des Armes 109 und der Laufrolle 110 in Verbindung
steht mit dem Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 116. Auf der Achse
106 sitzt ferner ein Arm 117 mit einer Laufrolle
118 fest. Derselbe wird durch eine Zugfeder 119
mit der Laufrolle 118 an den Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 120 angedrückt
gehalten. Das freie obere Ende des Stabes 103 trägt einen Arm 121 mit einem hakenförmig
gebogenen Ende. Dieser Arm dient nicht nur als Fadenleiter, sondern, wie in nachstehendem
noch ausführlicher erläutert wird, auch als Schiffchenauswerfer.
Die vorbeschriebene Maschine wird von einer auf der Welle 5 sitzenden, in den Figuren nicht
dargestellten Riemenscheibe aus angetrieben. Die Drehung der Wellen 5 und 6 geschieht dabei
in der Richtung der in der Fig. 2 eingezeichneten Pfeile 122.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeichnete Stellung
der Maschinenteile nehmen diese ein, kurz nachdem durch die Schiffcheneinlegeeinrichtung
43, 44 51 ein Schiffchen aus dem
Magazin 42 herausgenommen und in das Bett 21 gelegt wurde und nachdem durch Wirkung der
Spulenmagazin-Schalteinrichtung 13, 14
20 das Magazin 9, 10 mit einer gefüllten Zelle vor die zusammen eine Klemme bildenden
Organe 56, 57, 58, 58' der Einrichtung 52, 53, 72 zum Ausstoßen der Spulen aus dem
Magazin in das im Bett 21 liegende Schiffchen und zum Halten des Abziehfadenendes dieser
Spule geschaltet wurde. Bei dieser Stellung der Maschinenteile ist die Klemme geöffnet, und
zwischen ihrem Kopf 57 und ihrer Hülse 56 liegt der Faden 11'.
Während sich nun infolge des Zusammenwirkens der Hubscheiben 66, 68 und 72 die
Klemme schließt und so hoch gehoben wird, daß sie in die Veilängerung der Spule 11 zu
liegen kommt, senkt sich unter dem Einfluß der Hubscheibe 77 die Stange 79 und wird
gleichzeitig durch Beeinflussung der Hubscheibe 88 um 78 nach links (Fig. 1) in die in Fig. 5
in vollen Linien gezeigte Stellung geschwungen. Dabei ist der Stift 80 mit seiner Spitze zwischen
den Rand des geschlossenen Schiffchendeckels
und die Innenseite der Schiffchenwand eingefahren und hat unter Anspannung der Torsionsfeder
81, sich auf einem Ansatz 21' des Schiffchenbettes 21 abstützend und als. Hebel
wirkend, den Deckel gehoben. Die geschlossene und in die Verlängerung der Spule 11 (Fig. 4,)
gehobene Klemme E wird nun parallel zur Stange 52 längsverschoben in die in Fig. 4
strichpunktiert gezeigte Lage und stößt dabei die Spule 11 aus ihrer Zelle in das geöffnete, im
Bett 21 durch den hakenföimigen Teil 23 desselben und den hakenförmigen Kopf des Schiebers
24 festgehaltene geöffnete Schiffchen.
Damit nun der durch den Arm 121 mit seinem hakenförmigen Ende gebildete Fadenleiter F das Abziehfadenende der im Schiffchen liegenden Spule erfassen kann, kehrt die Klemme E in die in Fig. 11 gezeigte Stellung zurück, und es wird, damit dabei die Spule nicht wieder aus dem Schiffchen gerissen wird, die Stange 79 in die in der Fig. 5 in gestrichelten Linien gezeigte Lage gebracht, bei welcher die Stiftspitze auf die Spule im Schiffchen drückt und auf diese Weise die Spule festgeklemmt hält.
Damit nun der durch den Arm 121 mit seinem hakenförmigen Ende gebildete Fadenleiter F das Abziehfadenende der im Schiffchen liegenden Spule erfassen kann, kehrt die Klemme E in die in Fig. 11 gezeigte Stellung zurück, und es wird, damit dabei die Spule nicht wieder aus dem Schiffchen gerissen wird, die Stange 79 in die in der Fig. 5 in gestrichelten Linien gezeigte Lage gebracht, bei welcher die Stiftspitze auf die Spule im Schiffchen drückt und auf diese Weise die Spule festgeklemmt hält.
Infolge der Wechselwirkung der Einrichtung 100, 101 120 zur Bewegung des Fadenleiters
F tiitt derselbe mit seiner Nase 121
zwischen die Schiff chenspitze und die Klemme E, so daß das Fadenende 11' an.diese anzuliegen
kommt (Fig. 11) und bei der gleich darauf erfolgenden
Hebung des Fadenleiters sicher der Nase 121' entlang in die öse 121" (Fig. 7) des
Fadenleiters F einrutscht. Der Fadenleiter F hebt sich nicht nur aus der Stellung Fig. 11,
sondern schwingt auch, das Schiffchen unter sich lassend, in die in Fig. 12 gezeigte Lage und von
dieser dann in die in Fig. 13 gezeigte Lage. Dadurch wird das Fadenende 11' in das Fadenloch
im Schiffchendeckel und unter die Bremsfeder des letzteren gelegt.
Während der Fadenleiter F aus seiner in Fig. 12 gezeigten Arbeitslage in die in Fig. 13 gezeigte
Lage übergeführt wird, kehrt die Stange 79, duic'h die Hubscheibe 77 und 88 beeinflußt,
in die in Fig. 1 gezeigte Ruhelage zurück und wird der Schiffchendeckel durch den infolge des
Einflusses der Nocke 40' ab und wieder aufwärts schwingenden Arm 33 in seine Schließlage gedrückt.
Hieraut geht der Fadenleiter F von der in der
Fig. 13 gezeigten Stellung in die in Fig. 14 gezeigte
Lage über, wobei der Faden 11' sich über die Spitze des Stößels 98 legt, der mit dieser
mittlerweile durch Beeinflussung der Hubscheibe 93 längs der Schiene 99 nach abwärts in
das Fadenloch in der seitlichen Schiffchenwand gestoßen wurde (Fig. 6 und 7). Der Stößel
rückt bis in die in Fig. 14 in strichpunktierten Linien gezeigte Lage und nimmt die bei 98'
an ihm hängen bleibende Fadenschlaufe mit durch das Fadenloch des Schiffchens. Damit
! bei dieser Bewegung des Stößels die Fadenschlaufe nicht reißt, wird die Klemme E wieder
j etwas gegen die Schiffchenspitze geführt und erst j durch Einwirkung der Hubscheibe 72 auf den
Hebel 64 geöffnet, wenn der Fadenanschlag 98' des Stößels 98 das Fadenloch passiert hat.
Gleichzeitig mit dem Rückgang des Stößels 98 in die Stellung Fig. 1 geht der Fadenleiter F in
die in Fig. 14 strichpunktierte Lage über und senkt sich dabei etwas, so daß die öse 121" am
Fadenleiter F neben die der Rinne 41 gegenüberliegende Schiffchenwand greift (Fig. 7).
Im weiteren Verlauf des Arbeitsganges schwingt nun der Hebel 28 durch Beeinflussung
der Hubscheibe 31 aus und drückt den Schieber entgegen der Wirkung der Feder 26 nach rechts
(Fig. 4), wodurch der Schieber gleichzeitig in bezug auf das Schiffchenbett gehoben wird und
das in diesem liegende, nunmehr auf vorbeschriebene Art und Weise gefüllte und eingefädelte
Schiffchen freigibt. Bei dem gleich j darauf erfolgenden Rückgang des Fadenleiter
121 aus der Stellung in Fig. 7 in die Anfangsstellung Fig. i, 2 und 4 wird das Schiffchen durch
Anschlag der öse an dasselbe aus dem Schiffchenbett in die Rinne 41 geschoben, durch welches
es, mit der Spitze nach oben, aus der Maschine fällt. Nachdem der Fadenleiter wieder seine
Ruhelage eingenommen hat, kommt die Schiff-
chenzuführungseinrichtung 43, 44 51
zur Wirkung, wodurch der Arm 44 über die Achse 43 geschwungen wird und sich mit seinem
freien Ende und dem darin, und zwar durch Vermittlung des Klemmschenkels 44', der Nase
44"desselben und einemSchlitz 44"' in der Schiffchenwand (Fig. 10) gehaltenen leeren Schiffchens
über das Schiffchenbett 21 gemäß der Darstellung in Fig. 9 einstellt. Der Arm 33 schwingt
dann infolge der Wirkung des Nockens 40 auf
das Hebelwerk 34, 35 39 ein zweites Mal
während eines Arbeitsganges ab- und aufwärts und drückt dabei, wie in Fig. 9 angedeutet ist,
das leere Schiffchen aus der Klemme am Arm 44 in das Schiffchenbett 21, in welchem es am
Herausfallen durch den Klemmschenkel 44 gesichert ist. Bevor dem Schiffchen durch Zurückschwingen
des Armes 44 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage der Halt am Klemmenschenkel
44a entzogen wird, hat auch der Hebel 28 den Schieber 24 (Fig. 4), der Wirkung der Feder 26
preisgegeben und ist das Schiffchen deshalb in der Folge durch den Haken 23 und den
Kopf des Schiebers 24 im Schiffchenbett 21 gesichert.
Während des Herauswerfens des gefüllten und eingefädelten Schiffchens und Einlegens
eines leeren Schiffchens in des Bett 21 und der Sicherung des Schiffchens in dem Bett geschieht
anderseits folgendes:
Die Klemme E wird aus der bei diesem Arbeitsgange entleerten Magazinzelle heraus-
gezogen und unter gleichzeitiger Öffnung in die in Fig. 4 dargestellte Lage gesenkt und hierauf
das Magazin durch Einwirkung des Schältwerkes
13, 14 20 um den Abstand zweier Maga-
zinzellen voneinander vorwärts geschaltet, so daß nunmehr das Magazin wieder mit einer
gefüllten Zelle zwischen die Klemme und das Schiffchenbett zu stehen kommt.
Der vorbeschriebene Arbeitsvorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Welle 5.
Diese Maschine hat den Vorteil, daß noch, bevor die Spule aus dem Magazin herausgestoßen
wird, das Fadenende erfaßt und von ein und demselben Organ nicht mehr losgelassen wird,
bis das Schiffchen eingefädelt ist, daß ferner dieses Organ auch das Ausstoßen der Spulen
aus dem Magazin besorgt und ein Fadenleiter nicht nur den Faden unter die Bremsfeder am
Schiffchendeckel und zum Durchstoßen durch das Fadenloch im Schiffchen bereitlegt, sondern
auch noch als Auswerfer des gefüllten und eingefädelten Schiffchens dient. Die Anzahl der
Einführ- und Einfäd el organe wird dadurch vermindert und demzufolge auch die Anzahl von
Fehlerquellen in der Maschine. Außerdem bietet auch das Durchstoßen des Fadenendes durch das
Fadenloch in der Schiffchenwand eine sicherere Gewähr für ungestörten Gang als das Herausholen
des Fadenendes durch einen Zughaken wie bei den bekannten Maschinen.
Claims (3)
1. Maschine zum selbsttätigen Füllen und Einfädeln von Stickmaschinen schiffchen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abziehfadenende einer Spule von einer Klemmvorrichtung (56-57) ergriffen wird, die bei ihrer
Vorwärtsbewegung die Spule in das geöffnete Schiffchen stößt, während bei ihrer Rückwärtsbewegung ein hakenförmiger
Fadenleiter (121) das von der Klemmvorrichtung (56) noch immer festgehaltene Abziehfadenende
ergreift, in den Deckel einfädelt und nach dem vollendeten Einfädeln das gebrauchsfertige Schiffchen auswirft.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Klemmvorrichtung
(56) und den Fadenleiter (121) gehaltene Faden durch das Fadenloch in der
Schiffchenwand von einem von der Innenseite des Schiffchens her eindringenden Stößel (98) hindurchgeführt wird, dem der
Rand des Schiffchendeckels als Richtmittel zum sicheren Einfahren in das Fadenloch
dient.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenleiter (121) das Schiffchen beim Auswerfen in einem geeignet
geformten Anschlußstück der seitlichen Abfallrinne (41) so dreht, daß es mit dem Hinterteil
voran in die Abfallrinne fällt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259175C true DE259175C (de) |
Family
ID=516932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259175D Active DE259175C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259175C (de) |
-
0
- DE DENDAT259175D patent/DE259175C/de active Active
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