DE259175C - - Google Patents

Info

Publication number
DE259175C
DE259175C DENDAT259175D DE259175DA DE259175C DE 259175 C DE259175 C DE 259175C DE NDAT259175 D DENDAT259175 D DE NDAT259175D DE 259175D A DE259175D A DE 259175DA DE 259175 C DE259175 C DE 259175C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shuttle
thread
arm
rod
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT259175D
Other languages
English (en)
Publication of DE259175C publication Critical patent/DE259175C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
    • D05C13/06Apparatus for filling or threading shuttles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Maschinen zum selbsttätigen Füllen und Einfädeln von Stickmaschinenschiffchen haben meist den Nachteil, daß für das Entnehmen einer Spule aus dem Spulenmagazin, für das Ergreifen des Abziehfadenendes dieser Spule und für das Einbringen dieser Spule in das geöffnete Schiffchen mehrere Teile nötig sind, deren viele Antriebsvorrichtungen und besonders die benutzten Zangen mit ihren vielen Gelenken und vorspringenden Teilen infolge Hängenbleibens zu Störungen Anlaß geben. Eine weitere Fehlerquelle bildet das zwangläufige Weitergeben des von einer Klemmvorrichtung erfaßten Fadenendes. Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Spule unmittelbar durch die Zange zum Schiffchen gezogen wird,. die das Fadenende gepackt hat.
Durch die vorliegende Erfindung ist eine Maschine geschaffen, die durch eine möglichst geringe Anzahl Teile die Stickmaschinenschiffchen völlig fertig macht. Bei ihr wird das Abziehfadenende einer Spule von einer Klemmvorrichtung ergriffen, die bei ihrer Vorwärtsbewegung die Spule in das geöffnete Schiffchen stößt, während bei ihrer Rückwärtsbewegung ein hakenförmiger Fadenleiter das von der Klemmvorrichtung noch immer festgehaltene Abziehfadenende ergreift, in den Deckel einfädelt und nach dem vollendeten Einfädeln das fertige Schiffchen auswirft.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Vertikalschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie C-C der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt Teile der Maschine teils in Ansicht in der Richtung des Pfeiles D in Fig. 3, teils im Schnitt durch die Längsmitte des Schiffchenbettes.
Fig. 5 ist eine Figur zur Erläuterung der Einrichtung zum Öffnen des Schiffchendeckels und Festhalten der Spule im Schiffchen.
Fig. 6 und 7 sind Figuren zur Erläuterung der Einrichtung zum Einfädeln des Schiffchens.
Fig. 8, 9 und 10 sind Figuren zur Erläuterung der Einrichtung zum Überführen des Schiffchens aus dem Schiffchenmagazin in das Schiffchenbett, wobei Fig. 10 ein Querschnitt ist nach der Pfeillinie der Fig. 8.
Fig. 11, 12, 13 und 14 sind weitere Figuren zur Erläuterung der Einrichtung zum Einfädeln des Schiffchens.
Der Maschinentisch 1 trägt je zwei Hängelager 2 und 3, von welchen die Lager 2 unter sich durch ein starres Gestänge 4 verbunden sind. In den Lagern 2 ist eine Welle 5 und in den Lagern 3 eine Welle 6 gelagert, auf welchen miteinander im Eingriff stehende Zahnrad« 7 und 8 sitzen. Die Spulen gelangen in Magazine verpackt in die Maschine. . Diese Magazine bestehen aus je einer im Querschnitt T-förmigen Schiene 9 (Fig. 3 und 4), an deren Flanschteil, der ganzen Länge der Schiene nach, in gleichen Abständen voneinander Klemmen 10 befestigt sind, welche Einzelzellen für Spulen 11 bilden. Vor jeder Klemme ist im Flanschteil der Schiene 9 ein Schlitz 9' (Fig. 4) vorgesehen, in welche die
herabhängenden Abziehfadenenden ii' der Spulen Ii eingelegt sind, damit diese Fadenenden in ihrer Lage zum Magazin gesichert sind und somit die richtige Lage zu den in nachstehendem noch zu erwähnenden Haltorgane für das Abziehfadenende besitzen. Mittels der Schiene 9 ist das Magazin 9, 10 am Tisch 1 längsverschiebbar geführt; zu diesem Behufe ist im Tisch ein Schlitz 12 vorgesehen, in den der Stegteil der Schiene 9 eingreift. Dieser Stegteil ist gezahnt, die Zahnteilung entspricht dem Abstand der Klemmen 10 unter sich. Mit der Verzahnung der Schiene 9 steht eine Klinke 13 im Eingriff. Diese ist bei 14 am einen Arm eines zweiarmigen, bei 15 am Lager 3' schwingbaren Hebels 16 angelenkt und wird durch die Wirkung einer Torsionsfeder 17 mit der Schiene und dem Spulenmagazin im Eingriff gehalten. Der andere Arm trägt an seinem freien Ende eine Laufrolle 18 und wird mit dieser durch die Wirkung einer einerends an diesem Arm, anderends am Lager 3' angreifenden Zugfeder 19 an eine auf der Welle 6 festsitzende Nockenscheibe 20 angedrückt gehalten.
Hinter der Spulenmagazinführutig am Tisch 1 befindet sich ein Schiffchenbett 21. Dieses ist in einem die Tischplatte durchsetzenden Fortsatz 22 des Lagers 2 (Fig. 1 und 4) vorgesehen. Das Schiffchenbett weist einen feststehenden hakenförmigen Teil 23 auf, und diesem gegenüber ist in der vorderen Verlängerung des Schiffchenbettes ein Schieber 24 mit einem hakenförmigen Kopf verschiebbar. Der Fortsatz 22 bildet die Führung für den Schieber; diese Führung ist
'35 nach dem hinteien Ende des Schtffchenbettes zu abfallend. Der Schieber trägt eine Stange 25, um welche eine Druckfeder 26 gelegt ist, die sich einerends am Fortsatz 22, anderends an einem im freien Ende der Schieberstange 25 vorgesehenen Querstift abstützt. Die Feder 26 sucht den Schieber 24 in der in Fig. 4 am besten ersichtlichen Schließstellung zu halten. Hinter das freie Ende der Schieberstange 25 ragt der eine Arm eines bei 27 am Lager 2 schwingbaren zweiarmigen Hebels 28, dessen anderer Arm an seinem Ende eine Laufrolle 29 trägt und mit dieser durch die Wirkung einer Zugfeder 30 an den Umfang einer Nockenscheibe 31, die auf der Welle 5 festsitzt, angedrückt gehalten wird.
Am hinteren Ende des Schiffchenbettes ist eine Achse 32 (Fig. 2) mit einem an ihr festen Arm 33, sowie einem Arm 34 drehbar gelagert. Eine Stange 35 ist einerends an dem Arm 34 und anderends am freien Ende eines bei 36 am Lager 2 schwingbaren Hebels 37 angelenkt. Der Hebel 37 trägt ungefähr in seiner Mitte eine Laufrolle 38, mit welcher er durch die Wirkung einer einerends am Gestänge 4, anderends an der Stange 35 angreifende Zugfeder 39 an den Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Scheibe mit zwei Nocken 40, 40' angedrückt gehalten wird. Das Schiffchenbett ist, wie die Fig.6 und 7 zeigen, auf der rechten Seite offen, und an diese schließt sich eine Rinne 41 an (Fig. 1 und 11).
In einem Abstand rechts vom Schiffchenbett ist auf dem Tisch 1 das Schiffchenmagazin angeordnet, von welchem die Fig. 1 und 8 das rinnenförmige Endstück 42 desselben zeigen. Die Schiffchen gelangen vom Magazin selbsttätig in das Endstück 42, und zwar mit geschlossenem Deckel, und werden von hier mittels einer Vorrichtung in der zu beschreibenden Weise nach dem Schiffchenbett gefördert. Diese Vorrichtung weist einen bei 43 am Tisch 1 schwingbaren Arm 44 auf, dessen freies Ende eine Klemme und dessen Nabe ein Zahnrad 45 bildet. Dieses Zahnrad 45 steht mit einem Zahnsektor 46 in Eingriff, der am Ende des einen Armes eines bei 47 in der Maschine schwingbaren zweiarmigen Hebels 48 sitzt. Der andere Arm dieses Hebels trägt eine Laufrolle 49 und wird mit dieser durch eine Feder 50 an einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 51 angedrückt gehalten.
Unter dem Tisch ist eine Stange 52 (Fig. 3 und 4) befestigt, an welcher ein Schieber 53 längs verschiebbar ist. Der Schieber 53 trägt eine einen Schlitz im Tisch 1 durchsetzende Stange 54, an welcher ein Kreuzkopf 55 auf und ab verschiebbar ist. Der Kreuzkopf 55 trägt eine Hülse 56, in welcher eine mit einem Kopf 57 versehene Stange 58 längsverschiebbar geführt ist. Die Stange 58 ist der Wirkung einer Druckfeder 58' ausgesetzt, welche die Stange 58 mit ihrem Kopf 57 im Anschlag mit dem freien Hülsenende zu halten sucht. In den Lagern 3 und 3' ist eine Achse 59 befestigt, um welche zwei Kurbelarme 60, 60' mit einem gemeinsamen Kurbelzapfen 61 schwingbar sind. Auf dem Kurbelzapfen sitzen lose eine Laufrolle 62, ein zweiarmiger Hebel 63 und ein zweiarmiger Hebel 64. Feder 65 (Fig. 3 und 4) ist eine einerends mit dem freien Ende des Kurbelarmes 60 und anderends mit dem Lager 3 verbundene Zugfeder, welche bestrebt ist, die Kurbelarme samt den auf ihrem gemeinsamen Zapfen 61 sitzenden Teilen nach abwärts zu schwingen, wobei die Laufrolle 62 auf den Umfang einer auf der Welle 6 festsitzenden Hubscheibe 66 zu liegen kommt. Der eine Arm des Hebels 63 ist am Kreuzkopf 55 angelenkt, der andere Arm dieses Hebels trägt eine Laufrolle 67 und wird mit dieser an einer auf der Welle 6 festsitzenden Hubscheibe 68 angedrückt gehalten, und zwar unter Vermittlung einer zwischen die Hebel 63 und 64 über den Zapfen 61 gesteckten und in ihrer Mitte mit diesem durch eine Schraube 69 verbundenen Torsionsfeder 70. Der eine Arm des Hebels 67 greift mit seinem freien Ende vor die in der Hülse 56" geführte Stange 58; der andere Arm dieses Hebels trägt eine Laufrolle 71
und wird mit dieser durch die Wirkung der rechten Hälfte der Feder 70 an einei auf der Welle 6 festsitzenden Hubscheibe 72 angedrückt gehalten. Diese aus den Teilen 52, 53
72 bestehende Einrichtung dient zum Ausstoßen der Spulen 11 aus dem Spulenmagazin 9, 10 in das im Schiffchenbett 21 liegende Schiffchen sowie zum Halten des Abziehfadenendes der Spulen 11 während des Einfädeins der Schiff chen.
In der Stange 4 (Fig. 1 und 2) ist eine vertikale, einen Rahmen 73 tragende Stange 74 auf und ab verschiebbar geführt. Der Rahmen 73 trägt eine Laufrolle 75 und wird mit dieser unter Vermittlung einer Zugfeder 76 an den Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 77 angedrückt gehalten. Mit dem Rahmen 73 ist bei 78 eine Stange 79 gelenkig verbunden. Das freie Ende dieser letzteren ist gegabelt und in ihm ein Stift 80 schwingbar gelagert. Der Stift wird durch eine Torsionsfeder 81 an einen Vorsprung 82 der Stange 79 angedrückt gehalten. Die Stange 79 steht mittels einer Gelenkstange 83 mit dem einen Arm eines bei 84 am Lager 2' schwingbaren zweiarmigen Hebels 85 in Verbindung, dessen anderer Arm eine Laufrolle 86 trägt, mit welcher er durch die Wirkung einer Zugfeder 87 an einer Hubscheibe 88, die auf der Welle 5 festsitzt, angedrückt gehalten wird.
In der Stange 4 ist ferner eine vertikale, einen Rahmen 89 tragende Stange 90 auf und ab verschiebbar geführt. Der Rahmen 89 trägt eine Laufrolle 91 und wird mit dieser unter Vermittlung einer Zugfeder 92 an den Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 93 angedrückt gehalten. Der Rahmen 89 ist mittels einer Gelenkstange 94 mit dem einen Schenkel eines winkelförmigen, bei 95 am Lager 2' schwingbaren Hebels 96 verbunden. Der andere Arm des letzteren ist mittels einer Schlitzführung an einem Schieber 97 angelenkt. Der Schieber trägt eine Stoßnadel 98 zum Durchstoßen des Fadens durch das im Bett 21 liegende Schiffchen und ist samt dieser an einer schrägen, am Fortsatz 22 befestigten Stange 99 längsverschiebbar.
Am Lager 2 (Fig. 1 und 4) ist bei 100 eine Hülse 101 um einen Zapfen 102 schwingbar.
In dieser Hülse 101 st xkt lose das untere Ende eines im Querschnitt runden Stabes 103, auf dessen oberem Teil eine Hülse 104 lose steckt. Diese Hülse 104 besitzt einen Querzapfen 105, mittels dessen sie am freien Ende eines auf einei im Lager 2 drehbaren Achse 106 festsitzenden Armes 107 schwingbar gelagert ist. Zwischen den Hülsen 101 und 104 sitzen auf dem Stab 103 ein Stellring io8, ein Arm 109 mit einer Laufrolle 110 und ein Arm in mit einer Laufrolle 112 (Fig. 4). Während letzterer Arm auf dem Stab befestigt ist, ist der Stab 103 im Arm 109 j drehbar, jedoch dieser am Stab 103 nicht längsverschiebbar und ferner der Arm 109 nicht in der Maschine um die Stabachse drehbar. Eine zwischen den Stellring 108 und den Arm 109 über den Stab gesteckte Torsionsfeder 113 ist einerends mit dem Stellring 108 und anderends mit dem Arm 109 verbunden. Diese Feder bewirkt das Anliegen des Armes in mit seiner Laufrolle 112 an einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 114. Zwischen die Hülse 104 und den Stellring 108 ist über den Stab 103 eine Druckfeder 115 gesteckt, welche den Stab 103 in seiner Führungshülse 101 nach abwärts drückt, so daß derselbe unter Vermittlung des Armes 109 und der Laufrolle 110 in Verbindung steht mit dem Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 116. Auf der Achse 106 sitzt ferner ein Arm 117 mit einer Laufrolle 118 fest. Derselbe wird durch eine Zugfeder 119 mit der Laufrolle 118 an den Umfang einer auf der Welle 5 festsitzenden Hubscheibe 120 angedrückt gehalten. Das freie obere Ende des Stabes 103 trägt einen Arm 121 mit einem hakenförmig gebogenen Ende. Dieser Arm dient nicht nur als Fadenleiter, sondern, wie in nachstehendem noch ausführlicher erläutert wird, auch als Schiffchenauswerfer.
Die vorbeschriebene Maschine wird von einer auf der Welle 5 sitzenden, in den Figuren nicht dargestellten Riemenscheibe aus angetrieben. Die Drehung der Wellen 5 und 6 geschieht dabei in der Richtung der in der Fig. 2 eingezeichneten Pfeile 122.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeichnete Stellung der Maschinenteile nehmen diese ein, kurz nachdem durch die Schiffcheneinlegeeinrichtung
43, 44 51 ein Schiffchen aus dem
Magazin 42 herausgenommen und in das Bett 21 gelegt wurde und nachdem durch Wirkung der
Spulenmagazin-Schalteinrichtung 13, 14
20 das Magazin 9, 10 mit einer gefüllten Zelle vor die zusammen eine Klemme bildenden Organe 56, 57, 58, 58' der Einrichtung 52, 53, 72 zum Ausstoßen der Spulen aus dem Magazin in das im Bett 21 liegende Schiffchen und zum Halten des Abziehfadenendes dieser Spule geschaltet wurde. Bei dieser Stellung der Maschinenteile ist die Klemme geöffnet, und zwischen ihrem Kopf 57 und ihrer Hülse 56 liegt der Faden 11'.
Während sich nun infolge des Zusammenwirkens der Hubscheiben 66, 68 und 72 die Klemme schließt und so hoch gehoben wird, daß sie in die Veilängerung der Spule 11 zu liegen kommt, senkt sich unter dem Einfluß der Hubscheibe 77 die Stange 79 und wird gleichzeitig durch Beeinflussung der Hubscheibe 88 um 78 nach links (Fig. 1) in die in Fig. 5 in vollen Linien gezeigte Stellung geschwungen. Dabei ist der Stift 80 mit seiner Spitze zwischen den Rand des geschlossenen Schiffchendeckels
und die Innenseite der Schiffchenwand eingefahren und hat unter Anspannung der Torsionsfeder 81, sich auf einem Ansatz 21' des Schiffchenbettes 21 abstützend und als. Hebel wirkend, den Deckel gehoben. Die geschlossene und in die Verlängerung der Spule 11 (Fig. 4,) gehobene Klemme E wird nun parallel zur Stange 52 längsverschoben in die in Fig. 4 strichpunktiert gezeigte Lage und stößt dabei die Spule 11 aus ihrer Zelle in das geöffnete, im Bett 21 durch den hakenföimigen Teil 23 desselben und den hakenförmigen Kopf des Schiebers 24 festgehaltene geöffnete Schiffchen.
Damit nun der durch den Arm 121 mit seinem hakenförmigen Ende gebildete Fadenleiter F das Abziehfadenende der im Schiffchen liegenden Spule erfassen kann, kehrt die Klemme E in die in Fig. 11 gezeigte Stellung zurück, und es wird, damit dabei die Spule nicht wieder aus dem Schiffchen gerissen wird, die Stange 79 in die in der Fig. 5 in gestrichelten Linien gezeigte Lage gebracht, bei welcher die Stiftspitze auf die Spule im Schiffchen drückt und auf diese Weise die Spule festgeklemmt hält.
Infolge der Wechselwirkung der Einrichtung 100, 101 120 zur Bewegung des Fadenleiters F tiitt derselbe mit seiner Nase 121 zwischen die Schiff chenspitze und die Klemme E, so daß das Fadenende 11' an.diese anzuliegen kommt (Fig. 11) und bei der gleich darauf erfolgenden Hebung des Fadenleiters sicher der Nase 121' entlang in die öse 121" (Fig. 7) des Fadenleiters F einrutscht. Der Fadenleiter F hebt sich nicht nur aus der Stellung Fig. 11, sondern schwingt auch, das Schiffchen unter sich lassend, in die in Fig. 12 gezeigte Lage und von dieser dann in die in Fig. 13 gezeigte Lage. Dadurch wird das Fadenende 11' in das Fadenloch im Schiffchendeckel und unter die Bremsfeder des letzteren gelegt.
Während der Fadenleiter F aus seiner in Fig. 12 gezeigten Arbeitslage in die in Fig. 13 gezeigte Lage übergeführt wird, kehrt die Stange 79, duic'h die Hubscheibe 77 und 88 beeinflußt, in die in Fig. 1 gezeigte Ruhelage zurück und wird der Schiffchendeckel durch den infolge des Einflusses der Nocke 40' ab und wieder aufwärts schwingenden Arm 33 in seine Schließlage gedrückt.
Hieraut geht der Fadenleiter F von der in der Fig. 13 gezeigten Stellung in die in Fig. 14 gezeigte Lage über, wobei der Faden 11' sich über die Spitze des Stößels 98 legt, der mit dieser mittlerweile durch Beeinflussung der Hubscheibe 93 längs der Schiene 99 nach abwärts in das Fadenloch in der seitlichen Schiffchenwand gestoßen wurde (Fig. 6 und 7). Der Stößel rückt bis in die in Fig. 14 in strichpunktierten Linien gezeigte Lage und nimmt die bei 98' an ihm hängen bleibende Fadenschlaufe mit durch das Fadenloch des Schiffchens. Damit ! bei dieser Bewegung des Stößels die Fadenschlaufe nicht reißt, wird die Klemme E wieder j etwas gegen die Schiffchenspitze geführt und erst j durch Einwirkung der Hubscheibe 72 auf den Hebel 64 geöffnet, wenn der Fadenanschlag 98' des Stößels 98 das Fadenloch passiert hat. Gleichzeitig mit dem Rückgang des Stößels 98 in die Stellung Fig. 1 geht der Fadenleiter F in die in Fig. 14 strichpunktierte Lage über und senkt sich dabei etwas, so daß die öse 121" am Fadenleiter F neben die der Rinne 41 gegenüberliegende Schiffchenwand greift (Fig. 7).
Im weiteren Verlauf des Arbeitsganges schwingt nun der Hebel 28 durch Beeinflussung der Hubscheibe 31 aus und drückt den Schieber entgegen der Wirkung der Feder 26 nach rechts (Fig. 4), wodurch der Schieber gleichzeitig in bezug auf das Schiffchenbett gehoben wird und das in diesem liegende, nunmehr auf vorbeschriebene Art und Weise gefüllte und eingefädelte Schiffchen freigibt. Bei dem gleich j darauf erfolgenden Rückgang des Fadenleiter 121 aus der Stellung in Fig. 7 in die Anfangsstellung Fig. i, 2 und 4 wird das Schiffchen durch Anschlag der öse an dasselbe aus dem Schiffchenbett in die Rinne 41 geschoben, durch welches es, mit der Spitze nach oben, aus der Maschine fällt. Nachdem der Fadenleiter wieder seine Ruhelage eingenommen hat, kommt die Schiff-
chenzuführungseinrichtung 43, 44 51
zur Wirkung, wodurch der Arm 44 über die Achse 43 geschwungen wird und sich mit seinem freien Ende und dem darin, und zwar durch Vermittlung des Klemmschenkels 44', der Nase 44"desselben und einemSchlitz 44"' in der Schiffchenwand (Fig. 10) gehaltenen leeren Schiffchens über das Schiffchenbett 21 gemäß der Darstellung in Fig. 9 einstellt. Der Arm 33 schwingt dann infolge der Wirkung des Nockens 40 auf
das Hebelwerk 34, 35 39 ein zweites Mal
während eines Arbeitsganges ab- und aufwärts und drückt dabei, wie in Fig. 9 angedeutet ist, das leere Schiffchen aus der Klemme am Arm 44 in das Schiffchenbett 21, in welchem es am Herausfallen durch den Klemmschenkel 44 gesichert ist. Bevor dem Schiffchen durch Zurückschwingen des Armes 44 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage der Halt am Klemmenschenkel 44a entzogen wird, hat auch der Hebel 28 den Schieber 24 (Fig. 4), der Wirkung der Feder 26 preisgegeben und ist das Schiffchen deshalb in der Folge durch den Haken 23 und den Kopf des Schiebers 24 im Schiffchenbett 21 gesichert.
Während des Herauswerfens des gefüllten und eingefädelten Schiffchens und Einlegens eines leeren Schiffchens in des Bett 21 und der Sicherung des Schiffchens in dem Bett geschieht anderseits folgendes:
Die Klemme E wird aus der bei diesem Arbeitsgange entleerten Magazinzelle heraus-
gezogen und unter gleichzeitiger Öffnung in die in Fig. 4 dargestellte Lage gesenkt und hierauf das Magazin durch Einwirkung des Schältwerkes
13, 14 20 um den Abstand zweier Maga-
zinzellen voneinander vorwärts geschaltet, so daß nunmehr das Magazin wieder mit einer gefüllten Zelle zwischen die Klemme und das Schiffchenbett zu stehen kommt.
Der vorbeschriebene Arbeitsvorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Welle 5.
Diese Maschine hat den Vorteil, daß noch, bevor die Spule aus dem Magazin herausgestoßen wird, das Fadenende erfaßt und von ein und demselben Organ nicht mehr losgelassen wird, bis das Schiffchen eingefädelt ist, daß ferner dieses Organ auch das Ausstoßen der Spulen aus dem Magazin besorgt und ein Fadenleiter nicht nur den Faden unter die Bremsfeder am Schiffchendeckel und zum Durchstoßen durch das Fadenloch im Schiffchen bereitlegt, sondern auch noch als Auswerfer des gefüllten und eingefädelten Schiffchens dient. Die Anzahl der Einführ- und Einfäd el organe wird dadurch vermindert und demzufolge auch die Anzahl von Fehlerquellen in der Maschine. Außerdem bietet auch das Durchstoßen des Fadenendes durch das Fadenloch in der Schiffchenwand eine sicherere Gewähr für ungestörten Gang als das Herausholen des Fadenendes durch einen Zughaken wie bei den bekannten Maschinen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum selbsttätigen Füllen und Einfädeln von Stickmaschinen schiffchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehfadenende einer Spule von einer Klemmvorrichtung (56-57) ergriffen wird, die bei ihrer Vorwärtsbewegung die Spule in das geöffnete Schiffchen stößt, während bei ihrer Rückwärtsbewegung ein hakenförmiger Fadenleiter (121) das von der Klemmvorrichtung (56) noch immer festgehaltene Abziehfadenende ergreift, in den Deckel einfädelt und nach dem vollendeten Einfädeln das gebrauchsfertige Schiffchen auswirft.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Klemmvorrichtung (56) und den Fadenleiter (121) gehaltene Faden durch das Fadenloch in der Schiffchenwand von einem von der Innenseite des Schiffchens her eindringenden Stößel (98) hindurchgeführt wird, dem der Rand des Schiffchendeckels als Richtmittel zum sicheren Einfahren in das Fadenloch dient.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenleiter (121) das Schiffchen beim Auswerfen in einem geeignet geformten Anschlußstück der seitlichen Abfallrinne (41) so dreht, daß es mit dem Hinterteil voran in die Abfallrinne fällt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT259175D Active DE259175C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE259175C true DE259175C (de)

Family

ID=516932

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT259175D Active DE259175C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE259175C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2313719C3 (de) Zusatzvorrichtung für Spulenwickelm aschinen
DE259175C (de)
DE2463461C2 (de)
DE236470C (de)
DE1785553C3 (de) Automatische Spulvorrichtung für Automatenwebmaschinen, insbesondere Buntwebeautomaten
DE1302190B (de) Maschine zum anbringen von aufhaengeschlaufen an dicken bearbeitungsstuecken, beispielsweise fleischstuecken
DE250806C (de)
DE262452C (de)
DE592835C (de) Unterfadenschneid- und -klemmvorrichtung fuer Zweifadenknopflochnaehmaschinen
DE355318C (de) Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen
DE220375C (de)
DE154774C (de)
DE225468C (de)
DE190019C (de)
DE238409C (de)
DE603986C (de) Vorrichtung zum Binden von Matten
DE176687C (de)
DE247556C (de)
DE197705C (de)
AT123246B (de) Fadenknüpfvorrichtung, insbesondere zum Verbinden der Fadenenden von zwei Webketten.
DE265574C (de)
DE91091C (de)
DE1485396C (de) Maschine zum Anbringen von Fadenschlaufen an einem Textilmaterial
DE655965C (de) Vorrichtung zum Herstellen einer durch einen Faden zusammengehaltenen Zigarettenhuelse
DE221473C (de)