DE250806C - - Google Patents

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DE250806C
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shuttle
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DENDAT250806D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
    • D05C13/06Apparatus for filling or threading shuttles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-- M 250806 KLASSE 52 b. GRUPPE
HENRI LEVY in RORSCHACH, Schweiz.
Einfädelvorrichtung für Stickmaschinenschiffchen -Füllmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einfädelvorrichtung für Stickmaschinenschiffchen-Füllmaschinen, die auf neue Art ermöglicht, sowohl Schiffchen mit einem Schlitz im Deckel als auch solche mit zwei Schlitzen im Deckel einzufädeln. Diese Füllmaschinen besitzen ein bewegliches Schiffchenbett zum Halten eines Schiffchens während des Füllens und Einfädeins desselben sowie einen zum Einfädeln des Spulenfadenendes der in das Schiffchen eingelegten Spule dienenden Einfädler, welcher von mehreren Hubscheiben aus bewegt wird.
Gemäß der Erfindung ist an der Hubscheibe, die dem Einfädelorgan die im wesentlichen längs des Deckels des einzufädelnden Schiffchens gerichteten Bewegungen erteilt, ein abnehmbares Kurvenstück und am Schiffchenbett eine feste Zunge vorgesehen, welche beiden Organe derart in Wirkungsverbindung miteinander stehen, daß der Einfädler bei von der Hubscheibe abgenommenem Kurvenstück nur die zur Einfädelung von Schiffchen mit einem Schlitz im Deckel nötigen Bewegungen ausführt, wobei der Spulenfaden über die Zunge weggleitet, während der Einfädler bei ,an der Hubscheibe befestigtem Kurvenstück die zum Einfädeln vom Schiffchen mit zwei Schlitzen im Deckel nötigen Bewegungen ausführt. Dies geschieht so, daß er den Spulenfaden zuerst in den einen Schlitz und alsdann, · indem der Spulenfaden durch die Zunge gefangen und derselben entlang gegen den zweiten Schlitz geführt wird, den Faden in den zweiten Schlitz am Schiffchen deckel einfädelt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen Teil einer Schiffchen-Füllmaschine mit Einfädelvorrichtung im Aufriß und . Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1, während die
Fig. 3 bis 12 die Einfädelung eines Schiffchens mit zwei Schlitzen im Deckel in verschiedenen Arbeitsstufen zeigen. Ferner zeigt
Fig. 13 einen Bestandteil der Einfädelvorrichtung in größerem Maßstabe und
. Fig. 14 die Einfädelung eines Schiffchens mit nur einem Schlitz im Deckel.
Die dargestellte Füllmaschine besitzt zwei durch Winkelräder miteinander verbundene Antriebswellen 1 und 2; ferner eine Speiserinne 3, in welche die zu füllenden und einzufädelnden Schiffchen s eingelegt sind, und ein unter dem unteren Ende der Rinne 3 verschiebbar angeordnetes Schiffchenbett 4 mit beweglichem Deckel 5 und an demselben verschiebbar gelagertem Schieber 6 mit Lager 7 und Druckfeder 8 (Fig. 4). Die Maschine besitzt ferner einen Einfädler 9 zum Einziehen des Spulenfadens in den Schlitz oder in die Schlitze am Schiffchendeckel und unter die Bremsfeder desselben sowie einen Durchziehhaken 10 zum Durchziehen des Fadens durch das Loch in der Schiffchenwand. Der Einfädler besteht aus einem nach allen Seiten hin beweglichen Arm, in welchem ein Haken 11 längs verschiebbar gelagert ist (Fig. 1 bis 3), der zum Erfassen des Fadens aus dem Arm herausbewegt und zum
Festhalten des erfaßten Fadens mit diesem wieder in den Arm zurückgezogen wird.
Zur Maschine gehören noch ein Deckelöffner und ein Deckelschließer sowie ein Glied zum Einstoßen der Spulen in die einzufädelnden Schiffchen. Diese Teile sind der Einfachheit halber auf der Zeichnung weggelassen. Alle diese angeführten, an und für sich bereits bekannten Teile erhalten ihre Bewegung von auf
ίο den Wellen ι und 2 sitzenden Hubscheiben aus, von welchen jedoch nur die zur Bewegung des Einfädlers 9 sowie des Schiebers 6 dienenden Hubscheiben 12, 13, 14 bzw. 15 in Fig. 1 und 2 dargestellt sind.
Von der auf der Welle 1 sitzenden Hubscheibe 12 aus erhält der Einfädler 9 die im wesentlichen längs des Deckels eines einzufädelnden Schiffchens gerichteten Bewegungen und von den auf der Welle 2 sitzenden Hubscheiben 13 und 14 aus die auf und ab gehenden Bewegungen sowie die gegen den Schiffchendeckel hin und von demselben weg führenden Bewegungen. Zu diesem Zwecke liegt unter Wirkung einer Druckfeder gegen den Umfang der Scheibe 12 ein Hebel 16 mit einer Rolle an, welcher durch eine Stange 17 unter Vermittlung von Kugelgelenken mit dem Einfädler 9 verbunden ist. Der Einfädlerarm 9 ist um einen wagerechten Zapfen 18 schwingbar, der von einem Zwischenstück 19 getragen ist; dieses selbst ist um einen zum Zapfen 18 unter rechtem Winkel liegenden Zapfen 20 schwingbar und durch Vermittlung eines Kugelgelenkes mit einer Stange 21 verbunden, die ihrerseits an einen auf der Welle 2 zwischen Scheibe 14 und einer Scheibe 22 geführten Schieber 23 angelenkt ist, der unter Wirkung einer Zugfeder 24 mit einer Rolle gegen den Umfang der Scheibe 14 anliegt. Der Zapfen 20 ist an einer Achse 25 unter rechtem Winkel zu derselben befestigt. Diese Achse 25 trägt einen Arm 26, der unter Wirkung einer um die Achse gewickelten Torsionsfeder 27 mit einer Rolle von der Seite her gegen die Hubscheibe 13 anliegt. An der Scheibe 12 ist ein Hubnocken 28 abnehmbar befestigt. Ferner ist an dem mit einer länglichen Durchbrechung 5' (Fig. 11 und 12) für den Durchtritt eines Schiffchendeckels beim Öffnen und Schließen desselben versehenen Deckel 5 des Schiffchenbettes, und zwar am oberen Längsrande der Durchbrechung, eine Zunge 29 befestigt, die mit ihrer Spitze über die Außenseite des Deckels 5 vorragt (Fig. 1, 8 bis 13). An den Schieber 6 mit Lager 7 greift ein Arm 30 mit Stift 31 an, der auf einer Achse 32 sitzt, welche einen unter Wirkung einer Torsionsfeder 33 mit einer Rolle gegen die Scheibe 15 von der Seite her anliegenden zweiten Arm 34 trägt. Es bezeichnet noch in den Fig. 3 bis 14 d den Schiffchendeckel, b die Bremsfeder, s' den einen Schlitz und s" einen zweiten Schlitz im Schiffchendeckel, I das Loch in der Schiffchenwand und f den Spulenfaden.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einfädelvorrichtung ist nun folgende: .
Wenn Schiffchen mit zwei Schlitzen im Deckel gefüllt und deren Schlitze eingefädelt werden sollen, wie dies für die Fig. 1 bis 13 angenommen ist, so wird der Nocken 28 an der Scheibe 12 befestigt belassen. Nachdem ein Schiffchen s in das Bett 4 gefallen und durch den Deckel 5 festgehalten ist, wird der Schiffchendeckel d geöffnet, das Bett vorbewegt, eine Spule ins Schiffchen gelegt, das Bett zurückbewegt und der Schiffchendeckel d so weit geschlossen, daß er mit der Spitze auf das Lager 7 des einwärts bewegten Schiebers 6 zu liegen kommt, welcher den Schiffchendeckel in dieser zum Teil geschlossenen Stellung hält.
Der Einfädler 9 hat unterdessen das Faden- ■ ende der in das Schiffchen gelegten Spule erfaßt und bewegt sich mit dem zurückgehenden Schiffchenbett in die Stellung der Fig. 3 und 4 vor. Während das Schiffchenbett nun stehenbleibt, führt der Einfädler die in Fig. 3 durch eine strichpunktierte Pfeillinie angedeutete Bewegung von links nach rechts aus, während welcher der Faden f in den ersten Schlitz s' eingeführt, unter die Bremsfeder b gezogen und über die Zunge 29 weggezogen in die Stellung der Fig. 5 und 6 gebracht wird. Jetzt bewegt sich der Einfädler 9 etwas gegen das Bett 4 vor (s. strichpunktierte Stellung in Fig. 6) und bewegt sich alsdann wieder von rechts nach links gemäß dem Verlauf der in Fig. 5 angedeuteten strichpunktierten Pfeillinie zurück, wobei der Faden an der Zunge 29 hängen bleibt, durch deren Spitze gegen den zweiten Schlitz s" am Schiffchendeckel geleitet und durch den Einfädler alsdann in denselben eingeführt wird (s. Stellung in Fig. 7 und 8).
Nun wird der Schieber 6 nach auswärts bewegt und dadurch der Schiffchendeckel d freigegeben, so daß er durch den Deckelschließer geschlossen werden kann (Fig. 9 und 10). Alsdann bewegt sich der Haken 10 durch das Loch I in der Schiffchenwand (Fig. 11) und der Einfädler 9 in die in Fig. 9 punktiert angedeutete Lage, wobei er den Faden ein wenig nach unten und gegen den Schiffchendeckel hin zieht (Fig. 12), so daß der Faden durch den Haken 10 bei dessen Aufwärtsbewegung erfaßt und durch das Loch I gezogen werden kann. Hierauf wird das nunmehr eingefädelte Schiffchen durch den Deckel 5 freigegeben und fällt nach unten, während sich das Bett 4 zum Holen eines neuen Schiffchens unter die Rinne 3 zurückbewegt und der Einfädler 9 ebenfalls wieder zum Erfassen des Fadenendes einer neuen Spule in seine Ausgangsstelle zurückkehrt.
Sollen Schiffchen mit nur einem Schlitz im Schiffchendeckel gefüllt und deren Schlitz ein-
gefädelt werden, so wird der Hubnocken 28 von der Scheibe 12 gelöst. Der Einfädler führt dann nur die Bewegung aus, wie sie in Fig. 3 durch die strichpunktierte Pfeillinie angedeutet ist, wobei der Spulenfaden f über die Zunge 29 weggleitet; er bleibt aber dann in der in Fig. 14 gezeigten Lage stehen, bis der Schiffchendeckel geschlossen und der Spulenfaden f vom Haken 10 durch das Loch I in der Schiffchenwand herausgezogen ist, worauf er nach Freigabe des fertig eingefädelten Schiffchens ebenfalls in seine Ausgangslage zum Erfassen des Fadenendes einer neuen Spule zurückkehrt.
Durch Befestigen des Hubnockens 28 auf der Scheibe 12 wird also erzielt, daß (zum Einfädeln von Schiffchen mit zwei Schlitzen im Schiffchendeckel) der Einfädler eine Hin- und Herbewegung mehr längs des Schiffchendeckels ausführt, als wenn die Hubscheibe 12 zum Einfädeln von Schiffchen mit nur einem Schlitz im Deckel ohne Nocken auf den Einfädler einwirkt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einfädelvorrichtung für Stickmaschinenschiffchen-Füllmaschinen mit einem beweglichen Schiffchenbett und . einem zum Einfädeln des Spulenfadenendes dienenden Einfädler, der von Hubscheiben bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hubscheibe (12), die dem Einfädler die längs des Schiffchendeckels gerichteten Bewegungen erteilt, ein abnehmbares Kurvenstück (28) und am Schiffchenbett eine feste Zunge (29) vorgesehen ist, welch beide Teile derart zusammen wirken, daß der Einfädler bei abgenommenem Kurvenstück nur die zur Einfädelung von Schiffchen mit einem Deckelschlitz nötige einmalige Hin- und Herbewegung ausführt, wobei der Spulenfaden über die Zunge (29) weggleitet, während der Einfädler bei befestigtem Kurvenstück die zum Einfädeln von Schiffchen mit zwei Deckelschlitzen nötigen zwei Hin- und Herbewegungen derart ausführt, daß er den Spulenfaden zuerst in den einen Schlitz fs') und alsdann, indem der Spulenfaden durch die Zunge gefangen und derselben entlang gegen den zweiten Schlitz geführt wird, den Faden in den zweiten fs") Schlitz im Schiffchendeckel einfädelt.
  2. 2. Einfädelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der am Schiffchenbett ein durchbrochener Deckel (5) zum Festhalten des im Bett befindlichen Schiffchens beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangzunge (29) für den Spulenfaden am Deckel des Bettes befestigt ist und mit ihrer Spitze über die Vorderseite des Deckels vorsteht, so daß sich der Spulenfaden an derselben fangen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135130A1 (de) * 2001-07-19 2003-02-06 Saurer Sticksysteme Ag Arbon Verfahren zum automatischen Einführen von Schiffchenbobinen in die Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135130A1 (de) * 2001-07-19 2003-02-06 Saurer Sticksysteme Ag Arbon Verfahren zum automatischen Einführen von Schiffchenbobinen in die Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine
DE10135130B4 (de) * 2001-07-19 2005-12-01 Saurer Sticksysteme Ag Verfahren zum automatischen Einführen von Schiffchenbobinen in die Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine

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