DE220375C - - Google Patents

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DE220375C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
    • D05C13/06Apparatus for filling or threading shuttles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220375 KLASSE 52 b. GRUPPE
Maschine zum Füllen von Stickmaschinenschiffcjien. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1908 ab.
Es sind bereits Maschinen bekannt geworden, um das Herstellen von Bobinen und das Einfüllen derselben in normale Stickmaschinenschiffchen automatisch nacheinander vorzunehmen. Dieselben haben aber teils den Nachteil, daß die Bobine von der Spulmaschine zunächst in ein Magazin verbracht und sodann erst dem zu füllenden Schiffchen zugeführt wird, wobei das Auslaufende jeder Bobine Abbiegungen und Veränderungen ausgeh setzt ist, was beim Einfädeln des Schiffchens viele Versager bedingt, teils wird bei den-. selben die Bobine während des Einfüllvorganges sich selbst überlassen und dadurch eine' genaue richtige Lage der Bobine im Schiffchen nicht gesichert, oder es erfolgt das Einfüllen mit dem der Schiffchenspitze abgewendeten Auslaufende, was wiederum beim Abziehen des Fadens große Nachteile zur Folge
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Maschine, bei der das Herstellen von Bobinen und das Einfüllen derselben in normale Stickmaschinenschiffohen nacheinander automatisch vorgenommen wird, sollen diese Nachteile vollständig vermieden werden, indem die Bobine auf dem Spuldorn erfaßt und von demselben weg vollständig zwangläufig in das Schiffchen gebracht wird, wobei aber ein Drehen der Bobine während dieses Transportes vorgenommen wird, derart, daß das Ausziehfadenende der Bobine der Schiffchenspitze zugekehrt ist, wenn die Bobine sich im Schiffchen befindet. Dies wird erzielt durch die Anordnung eines Greifers, welcher die Bobine vom Spuldorn zum Schiffchen befördert und ihr dabei eine Drehung in der Horizontalebene um i8o° erteilt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 ein Grundriß unter Weglassung einzelner Teile.
Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen Einzelheiten.
Auf dem Spuldorn 1 der in den Fig. 1 und 2 nur angedeuteten Einrichtung" zur Herstellung von Bobinen wird in bekannter Weise eine Bobine nach der anderen hergestellt, wobei sich auf dem Spuldorn stets außer der in Herstellung begriffenen Bobine eine weitere vor dieser hergestellte Bobine befindet. Ist eine Bobine vollendet, so tritt ein nicht gezeichneter Abstreifer in Tätigkeit und erteilt der sich vor der soeben fertiggestellten befindenden Bobine eine solche Verschiebung, daß sie in die Klemme 2 des Bobinenführers 3 eingeführt wird. Dieser Bobinenführer 3 ist um eine vertikale feststehende Achse drehbar angeordnet und trägt an seinem unteren Ende ein Zahnrad 4, das in eine Zahnstange 5 eingreift. Der die Klemme 2 tragende Arm des Bobinenführers ist überdies um eine horizontale Achse 6 drehbar und wird normalerweise 6g durch die Feder 7 in der in Fig. 1 gezeich-
neten Stellung gehalten. In dem Augenblick, in dem sich eine neue Bobine in der Klemme 2 befindet, während eine weitere soeben fertiggestellte Bobine auf dem Spuldorn eine Ver-Schiebung erfahren hat, wird durch ein Exzenter eine nicht gezeichnete Schere, deren Klingen zwischen die beiden Bobinen greifen können, in Tätigkeit gesetzt, zwecks Abschneidens des die beiden Bobinen verbindenden Fadens. Dabei wird unmittelbar vor dem Abschneiden durch ein an der einen Klinge befindliches Anschlagstück dem Arm des Bobinenführers 3 eine Drehung um die horizontale Achse 6 nach rechts erteilt, so daß die in der Klemme 2 befindliche Bobine von der auf dem Spuldorn' verbleibenden entfernt wird, wodurch einerseits das Fadenende der auf dem Spuldorn befindlichen Bobine ausgezogen wird und andererseits ein Abschneiden des Fadens ohne Beschädigung einer der Bobinen ermöglicht ist. Unmittelbar nach dem Abschneiden des Fadens wird dem Bobinenführer 3 eine Bewegung um seine vertikale Achse erteilt, die andauert, bis sich die Bobine direkt über dem Schiffchen 8 befindet. Diese Bewegung des Bobinenführers wird veranlaßt durch eine auf der Welle 9 sitzende Kurvenscheibe 10 (Fig. 2 und 3), in welche eine an1 der horizontal verschiebbaren Zahnstange 5 angeordnete Rolle 11 eingreift, so daß bei Verschiebung der Zahnstange 5 das mit ihr in Eingriff stehende Zahnrad 4 des Bobinenführers 3 entsprechend der Gestalt der Kurvenscheibe 10 um i8o° gedreht wird.
Die Zuführung der die Bobine aufnehmenden Stickmaschinenschiffchen zum Schiffchenlager 12 erfolgt aus einem Schiffchenbehälter, dessen Einrichtung der Fig. 3 entnommen werden kann. Derselbe weist einen gekrümmten Kanal auf, in welchen die zu füllenden Schiffchen mit offenem Deckel eingelegt werden können. Das untere Ende dieses Kanals ist durch einen Schieber 13 abgeschlossen, welcher das Schiffchenlager 12 (Fig. 1) enthält, und welcher mit einem Hebel 14 verbunden ist. An diesem Hebel greift der eine Arm eines Kniehebels 15 an, dessen unteres Ende um eine festliegende horizontale Achse drehbar ist. Überdies greift am Kniegelenk des Hebels 15 das eine Ende einer Stange 16 an, die an ihrem anderen Ende gegabelt ist und mit demselben über die Welle 9 geschoben ist. Die Stange 16 trägt eine Rolle 17, welche infolge der Wirkung der an der Stange und an einem festen Punkt angreifenden Feder. 18 stets gegen den Umfang einer auf der Welle 9 festsitzenden Kurvenscheibe 19 anliegt. Beim Drehen der Welle 9 wird die Stange 16 eine Bewegung nach rechts aus der in Fig. 3 gezeichneten Stellung erfahren und dadurch dem Schieber 13 eine Bewegung nach abwärts erteilt, so daß ein neues Schiffchen aus dem Kanal in das Sohiffchenlager gelangen kann. Um zu vermeiden, daß die mit geöffneten Deckeln in den Kanal eingelegten Schiffchen beim Nachrutschen sich verkanten, und um das Nachrutschen zu unterstützen, ist das Gummiband 20 (Fig. 3) angeordnet, welchem von der Welle 9 aus eine Bewegung erteilt wird in Richtung des in Fig. 3 angegebenen Pfeiles, wodurch auf die zuunterst im Kanal befindlichen Schiffchen sowie auch auf die höher liegenden eine Einwirkung im angegebenen Sinne erfolgen kann. Eine Feder 73 in Verbindung mit einem Anschlag 74 sorgt dafür, daß nach dem Niedergehen des Schiebers 13, sobald der Schieber wieder in seine Hochlage gekommen ist, das Schiffchen festgehalten wird.
Um die Bobine aus der Klemme 2 in das bereitliegende Schiffchen zu bringen, ist die Stange 21 (Fig. 3) mit dem Finger 22 in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet. Diese Stange trägt einen Zahnkolben 23, welcher in die Zahnstange 5 eingreift; sie wird durch die Feder 24 in der in Fig. 3 gezeichneten Lage gehalten, kann aber durch einen Anschlag 25 an der Kurvenscheibe 10, der mit einem Anschlag 26 in Berührung kommt, vorübergehend niedergedrückt werden. In dem Augenblick, in dem dieses Niederdrücken erfolgt, schiebt der Finger 22 die Bobine aus der Klemme 2 in das Schiffchen 8.
Wenn die Bobine in die Klemme 2 eingeschoben wird, ist der Fadengreifer 27 geöffnet, in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung. Dieser Fadengreifer ist derart angeordnet, daß er in drei zueinander annähernd senkrechten Richtungen eine Verschiebung erfahren kann, und zwar dienen hierfür die Hebeigestange 28 und 29, welche mit ihren einen Enden an einer den Fadengreifer tragenden Schiene 30 angreifen, während ihre anderen Enden gegen je eine auf der Welle 31 angeordnete Kurvenscheibe 32 bzw. 33 anliegen, durch Federn 34 und 35 beeinflußt. Das Hebelgestänge 28 vermittelt die Verschiebung der Fadengreifer 27 in Richtung nach der Bobine hin und von derselben weg; das Hebelgestänge 29 ermöglicht ein Anheben des hinteren Endes der die Fadenklemme tragenden Schiene 30, wobei sich diese um den als Kugel ausgebildeten Kopf des Hebelgestänges 28 dreht. Um eine Verschiebung des Fadengreifers senkrecht zu der Verschiebungsrichtung, welche durch das Gestänge 28 gegeben ist, zu ermöglichen, ist auf der Welle 36 (Fig. 2) eine Unrundscheibe 37 angeordnet, gegen welche infolge der Wirkung der Feder 38 die Rolle 39 anliegt. Letztere ist an einer am einen Ende gegabelten und mit dieser Gabel die Welle 36 umfassenden Stange 40 ange-

Claims (1)

  1. ordnet, deren anderes Ende am Drehzapfen 41 des Hebelgestänges 28 angreift. Beim Drehen der Unrundscheibe erfährt der Drehzapfen 41 und mit ihm die Schiene 30 des Fadengreifers eine Verschiebung in Richtung der Stange 40. Die Kurvenscheiben 32 und 33 und die Unrundscheibe 37 sind derart gestaltet zu denken, daß dem Fadengreifer nach dem Einlegen der Bobine in das Schiffchen und nach dem Schließen des Schiffchendeckels eine solche Bewegung erteilt werden kann, daß der Faden zunächst unter die Deckelfeder geführt und sodann in solche Lage gebracht werden kann, daß das Durchziehen desselben durch das Fadenloch in der Schiffchenwand mittels des Fadendurchziehers 42 möglich ist. Zum Einführen des Fadendurchziehers 42 in die Bohrung in der Schiffchenwand und zum Rückzug desselben, nachdem der Faden gegen denselben angelegt worden ist, dient die Kurvenscheibe 43, gegen welche eine Rolle 44(Fig. 4) anliegt, die an der Stange 45 angeordnet ist, an welcher eine Feder 46 angreift. Wie bereits früher dargelegt, ist die Höhe, in welcher sich das Schiffchenlager 13 während des Einlegens der Bobine befindet, bedingt durch die Stellung des Kniehebels 15. Da nun die Abnutzung des Schiffchens lediglich an seiner oberen Kante erfolgt, während der abgerundete Teil eine Abnutzung nicht erleidet, wird, gleichgültig ob das Schiffchen kürzer oder länger im Gebrauch ist, bei gleicher Einstellung des Kniehebels 15 das Loch in der Schiffchenwandung sich stets in genau gleicher Höhe befinden. Der Fadendurchzieher 42 wird, da auch die seitliche Einstellung des Schiffchens stets die gleiche ist, daher stets ohne weiteres in das Loch in der Schiffchenwandung eingeführt werden können.
    Um das Schiffchen nach Vollendung des Einfüllvorganges aus dem Schiffchenlager 12 zu entfernen, ist der zum Festhalten desselben während des Einfüllens dienende Haken 47 (Fig. 1) durch die Stange 48 mit dem Hebel 49 verbunden, der auf der Welle 50 festsitzt. Letztere erhält von einer auf der Welle 36 sitzenden Kurvenscheibe 52 (Fig. 1 und 2) aus mittels der Rolle 53 und des Hebels 51 eine Drehung. Die Feder 54 dient zum Anpressen der Rolle an die Kurvenscheibe. Das bereits früher erwähnte Zudrücken des Schiffchendeckels wird durch eine Rolle 55 (Fig. 1) bewirkt, die an der Stange 56 sitzt und in analoger Weise wie der. Haken 47 von einer auf der Welle 36 sitzenden Kurvenscheibe 57 aus mittels der Hebel 58 und 59 und der dieselben verbindenden Welle 60 bewegt wird.
    Das öffnen und Schließen der Klemme 27 wird wie folgt bewirkt: Der eine der beiden Klemmbacken trägt den Ansatz 61 (Fig. 1 a), welcher sich im Bereich der auf der die Klemme tragenden Schiene 30 verschiebbaren Stange 62 befindet. Diese Stange ist mit einem Ausschnitt 63 versehen, ferner greift an ihr der Zapfen 64 an. Am Ende der Stange 62 sitzt ein Zapfen 65, welcher, wenn die Schiene 30 in ihre von der Bobine am weitesten entfernte Lage gebracht wird, gegen den Anschlag 66 stößt, wodurch der Ansatz 61 infolge Verschiebung des Ausschnittes 63 der Stange 62 freigegeben wird und die Klemme sich öffnen kann. Beim Bewegen der Schiene
    30 nach der Bobine hin kommt der Zapfen 64 in den Bereich eines Anschlages 67, welcher ein Verschieben der Stange 62 veranlaßt, so daß die Klemme wieder geschlossen wird.
    Die Welle 36 ist durch die Federkupplung 70/71 (Fig. 2 und 5) mit der Welle 68 der Bobinenwickelvorrichtung lösbar verbunden. Von dieser Welle 68 aus erhält die Welle 9 ihren Antrieb, während der Antrieb der Welle
    31 mittels Kettenräder und einer Kette von der Welle 36 aus erfolgt. Jedesmal, wenn die Welle 68 eine Umdrehung macht, findet ein Ausschalten der Kupplung und Stillstellen der Welle 36 statt, und erst nachdem der Ansatz 69 (Fig. 2) an der Scheibe 10 die unter dem Einfluß der Feder 70 stehende Kupplungshälfte 71 wieder eingeschaltet hat, macht die Welle 36 eine weitere Umdrehung.
    Patent-AνSPRUCH :
    Maschine zum Füllen von Stickmaschinenschiffchen, bei welcher das Herstellen von Bobinen und das Einfüllen derselben in normale Stickmaschinenschiffchen nacheinander selbsttätig vor sich geht, dadurch gekennzeichnet, daß die fertiggestellte Bobine beim Abstreifen vom ■ Spuldorn unmittelbar von einem Bobinenführer (2, 3) aufgenommen wird, der dieselbe so dreht, daß sie beim Ausstoßen aus demselben in ein nach oben geöffnetes Schiffchen, das sich je\veils selbsttätig in ein am Ende des Schiffchenmagazins unmittelbar vor und unter der. Bobinenspindel befindliches Schiffchenlager (12, 13) hineinschiebt, mit dem Fadenauslaufende der Schiffchenspitze zugekehrt, zu liegen kommt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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