DE163581C - - Google Patents

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DE163581C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
    • D05C13/06Apparatus for filling or threading shuttles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

3ία\ό0ΐ£'ι cfycw
fiii-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zum Füllen von Stickmaschinenschiffchen.
Bisher hat man die Spulen (Bobinen, Knäuel) für die Schiffchen der Stickmaschinen auf besonderen Spulmaschinen hergestellt und diese dann mit der Hand in die Schiffchen eingelegt. In neuerer Zeit werden auch die auf den bekannten Spulmaschinen hergestellten
ίο Spulen durch eine Maschine in die Schiffchen eingelegt.
Um nun dieses Einlegen vollständig überflüssig zu machen und damit das Füllen der Schiffchen zu beschleunigen, wird beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Spule (Knäuel,. Bobine) von der Maschine in dem Innern des Schiffchens selbst gewickelt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform einer ao solchen Maschine, welche zugleich noch das Einfädeln der Schiffchen besorgt.
Fig. ι zeigt eine teilweise Vorderansicht mit Teilen in Vertikalschnitt, und
Fig. 2 ist ein teilweiser Grundriß mit Teilen in Horizontalschnitt von dieser Ausführungsform.
Fig. 3 stellt eine teilweise Seitenansicht der Fig. ι mit einem Schnitt nach der Linie A-A dar, während
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Line C-C der Fig. ι veranschaulicht.
Fig. 6 zeigt Teile der Fig. 1 in einer Rückansicht.
Fig. 7 stellt Teile der Fig. 1 in größerem .Maßstab sowie in einem Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 9 dar.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie E-E der Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine teilweise Draufsicht und einen Horizontalschnitt nach der Linie F-F der ]?ig. 7.
Fig. 10 bis 20 stellen Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes in aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen dar.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Maschine werden zuerst nur deren Hauptorgane mit ihren Bewegungen, jedoch ohne die diese Bewegungen hervorbringenden Nebenorgane, beschrieben.
Zu den Hauptorganen der Maschine gehört ein Schiffchenmagazin (Fig. ι und 3), welches zur Aufnahme von Schiffchen 2 dient. Diese besitzen jeweils in ihrem Hinterteil eine Öffnung 3 und in einer ihrer Längsseiten einen längs des Schiffchens laufenden Schlitz 4. Fig. 10 und 11 zeigen ein solches Schiffchen in größerem Maßstab im Längs- und Querschnitt.
Zu den Hauptorganen der Maschine gehört ferner ein röhrenförmiger Spuldorn 5, eine in demselben verschiebbar angebrachte Hakenstange 6 sowie ein Fadenleiter 7 (siehe die Fig. 7 bis 11). Zum Spulen einer Spule in einem Schiffchen wird nun dasselbe in eine derartige Lage zu dem Spuldorn und dem Fadenleiter gebracht, daß der Spuldorn durch die Öffnung 3 in das Schiffchen hineinragt
und der Fadenleiter außerhalb des Schiffchens auf der Seite desselben, in welcher der Schlitz 4 angebracht ist, sich befindet (Fig. IO lind 11). Nun wird die Hakenstange in dem Spuldorn nach vorn geschoben, so daß der an einem Ende derselben angebrachte Haken aus dem Spuldorn heraustritt, worauf das Fadenende des zu verspulenden Fadens, nachdem dasselbe zuerst durch den Fadenleiter und
ίο dann durch den Schlitz in das Schiffchen eingeführt worden ist, mit dem Haken erfaßt und behufs Festklemmens dieses Endes in den Spuldorn hineingezogen wird (Fig. io). Sodann wird der Spuldorn in Drehung und der Fadenführer in Bewegung gesetzt, wodurch sich in bekannter Weise auf dem Spuldorn eine Spule bildet. Der Schlitz 4 in dem Schiffchen gestattet, den Faden durch den Fadenleiter auf
, die Größe des Fadenleiterausschlages in dem Schiffchen hin- und herzuführen. 8 bezeichnet einen Fühler, welcher durch eine Öffnung 9 des Schiffchens in dasselbe eintritt und sich gegen die Spule anlegt. Hat die Spule eine gewisse Stärke erreicht, so wirkt der Fühler . auf Bewegungsorgane, welche die Organe zur Drehung des Spuldorns auslösen, ferner den Fühler aus dem Schiffchen herausziehen und das Schiffchen so bewegen, daß dieses die Spule mit seinem Hinterteil von dem Spuldorn abstreift und der Spuldorn aus dem Schiffchen heraustritt, worauf durch das Schiffchenmagazin ein leeres Schiffchen an Stelle des vollen Schiffchens und zu dem Spuldorn wieder in die in Fig. 10 gezeichnete Lage gebracht wird; es wiederholt sich dann der schon beschriebene Arbeitsgang.
Um die Schiffchen einfädeln zu können, ist ein auf- und ab-, sowie seitlich bewegbarer Stift 10 vorgesehen, in welchen eine Hakenstange 11 auf- und abverschiebbar eingesetzt ist, die an ihrem unteren Ende einen Haken 12 aufweist; ferner ein schwingbarer Haken 13 (Fig. 11) sowie eine an dem freien Ende des Spuldorns angebrachte Eindrehung 14 (Fig. 10). Das Schiffchen ist dabei, um das Einfädeln desselben durch die soeben angeführten Organe zu ermöglichen, in einer Seitenwand mit einer Öffnung 15, mit einem Deckel und einer in demselben angebrachten Öffnung 16, einer von dem Deckel getragenen Bremsfeder 17 sowie mit einer am Deckel· angebrachten, der Öffnung 15 gegenüberliegenden Ausnehmung 18 versehen. Das Einfädeln eines Schiffchens erfolgt, solange die Spule sich noch auf dem Spuldorn befindet. Zum Einfädeln wird in dem Augenblick, in welchem der Fühler den Antrieb des Spuldorns auslöst, der Stift 10 so nach abwärts bewegt, daß dessen unteres Ende sich direkt über der öffnung 16 befindet. Nun wird die Hakenstange 11 in dem Stift 10 nach abwärts verschoben, bis der Haken 12 in der Höhe des Spuldorns 5 in dem Schiffchen steht (siehe Stellung II, Fig. 12 und 13, welche einen Längs- und Querschnitt des Schiffchens darstellen). Die Lage der Öffnung 16 sowie die Lage des Hakens 12, und ferner die Stellung des der Stange 11 als Führung dienenden Stiftes 10 ist zu der Eindrehung 14 eine derartige, daß der Haken 12 in seiner untersten Stellung, dem Spuldorn zugekehrt, mit der dem Schlitze 4 zugekehrten Spuldornseite in die Eindrehung 14 hineiiizuliegen kommt. Während der wenigen Umdrehungen des Spuldorns, welche nach der Auslösung des Spuldornantriebes durch die auf den Spuldorn wirkende Schwungkraft noch erfolgen, verfängt sich das von der Spule nach der Bohrung des Spuldorns über die Eindrehung geführte Fadenende an dem Haken 12, der sich nun wieder in den Stift 10 unter Miteinziehen des Fadens in denselben zurückbewegt (siehe Stellung III, Fig. 14 und 15, von welchen die Fig. 14 einen Längsschnitt und die Fig. 15 einen Querschnitt des Schiffchens darstellt). Dadurch wird das Fadenende einerseits in 10 durch Klemmung gehalten, andererseits aus dem Spuldorn nach Überwindung der Einklemmung teilweise herausgezogen. Nun bewegt sich der Stift 10 von der Stellung III auf dem in Fig. 17 strichpunktiert angegebenen Wege in die Stellung IV (siehe Fig. 14, 16 und 17, von welchen die Fig. 16 einen Querschnitt und die Fig. 17 einen Grundriß mit teilweisem Horizontalschnitt des Schiffchens darstellt), wodurch das im Spuldorn festgeklemmte Fadenende erstens ganz aus dem Spuldorn herausgezogen, zweitens unter die Spannfeder geführt, sowie drittens über die Ausnehmung 18 im Deckel gespannt wird (Stellung IV). Jetzt tritt der Haken 13 durch die Öffnung 15 in das Schiffchen ein (Fig. 16 und 17) und erfaßt den über die Ausnehmung 18 gespannten Faden, um denselben bei einer darauf erfolgenden Zurückbewegung des Hakens zur Vollendung der Einfädelung des Schiffchens unter Überwindung der Einklemmung des Fadens in dem Stift 10 durch die Öffnung 15 herauszuziehen (siehe Stellung V, Fig. 18, welche einen Grundriß mit teilweisem Horizontalschnitt des Schiffchens darstellt).
Im nachstehenden sollen nun auch die Nebenorgane der vorliegenden Maschine im Zusammenhang mit den Hauptorganen derselben zuerst angeführt und nachher das Zusammenspiel der Hauptorgane mit den Nebenorganen beschrieben werden.
Der Spuldorn wird von einer Spulachse 19 (Fig. 7) getragen, die im Maschinengestell 20
(Fig. ι und 7) gelagert ist. Zum Antrieb dieser Achse ist eine auf derselben verschiebbar vorgesehene Reibrolle 21 angeordnet, welche sich gegen eine Reibscheibe 22 anlegt, die auf einer ebenfalls im Maschinengestell gelagerten Hauptantriebswelle 23 sitzt. Von dieser Welle wird außerdem eine unter der Spulachse in 20 gelagerte, verschiebbare Welle, 24 angetrieben, die wiederum durch einen Zahnradtrieb 25 eine unter 24 in 20 gelagerte, ebenfalls verschiebbare Welle 26 antreibt. Mit den Wellen 24 und 26 können in deren Achsrichtungen liegende, ebenfalls verschiebbar im Maschinengestell gelagerte Wellen 27 und 28 durch Kupplungen 29 und 30 gekuppelt wer-, den, wobei die Wellen 27, 28 unter dem Einfluß von Federn 31 und 32 stehen, die das Bestreben haben, die Einkupplung zu bewerkstelligen. Auf der Welle 27 sitzen zwei unrunde Scheiben 33 und 34, auf welchen Stützarme 35, 36 von Hebelarmen 37 und 38 aufruhen, die mittels eines Kugelgelenkes an dem einen Arm 39 eines am Maschinengestell gelagerten Winkelhebels gelagert sind. An dem freien Ende des Hebelarmes 37 ist der Stift 10 angesetzt, während an dem freien Ende von 38 die Hakenstange 11 sitzt. Der andere Arm 40 des letztgenannten Winkelhebels ruht mit seinem freien Ende auf einer Daumenscheibe 41 auf, welche ebenfalls auf der Welle 27 sitzt. Auf-der Welle 28 ist ein Zahnrad 42 befestigt, welches mit einem liegenden Zahnrad 43 in Eingriff steht, das eine Kronenverzahnung besitzt und mittels eines wagerechten Armes 44 am Maschinengestell gelagert ist. Dieses Zahnrad trägt einen von dem Umfang desselben abstehenden Schaltarm 45 und an der Unterseite einen Stift 46, an welchem eine im Maschinengestell geführte Kurbelstange 47 angelenkt ist. In dem Maschinengestell ist unter der Welle 28 eine verschiebbare Welle 48
■ gelagert, welche das Schiffchenmagazin 1 sowie ein Zahnrad 49 trägt, in welches der Schaltarm 45 bei jeder Umdrehung- des Zahnrades 42 einmal eingreift und die Welle mit dem Magazin um eine kleine Teildrehung vorwärts dreht. Das Schiffchenmagazin ist eine mit einem einseitig vorstehenden Kranz versehene Kranzscheibe, an welcher an der Innenseite des Kranzes die Schiffchen, durch Federn 50 gehalten, in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
Um die AVelle 48 ist zwischen einem auf derselben sitzenden Stellring und dem Maschinengestell eine Feder 51 angeordnet, welche diese Welle in der in Fig. 1 gezeichneten Lage hält. An der Kurbelstange47 ist ein Anschlag 52 angeordnet, welcher bei der Bewegung derselben gegen den einen Arm eines an 20 gelagerten Doppelhebels 53 trifft, dessen anderer Arm zwischen zwei Hebeln 54, 55 angeordnet ist, die ebenfalls an 20 gelagert sind, und von welchen der Hebel 54 einarmig ist und zum Heben und Senken einer an einem Bügel sitzenden Schere 56 dient, während der Hebel 55 doppelarmig ist und zur Verschiebung der in dem Spuldorn untergebrachten Hakenstange 6 vorgesehen ist. Der Haken 13 befindet sich am freien Ende eines Hebels, welcher auf einer in 20 gelagerten Welle 57 befestigt ist. Auf dieser Welle ist ferner ein Hebel 58 angeordnet, welcher in dem Bereich eines an der Scheibe 33 sitzenden Stiftes 59 steht. Der Fühler 8 bildet, den einen Arm eines doppelarmigen, an 20 gelagerten Hebels, dessen anderer Arm 60 als Schnappfalle dient, welche hinter einen auf der Welle 27 angeordneten Ansatzring 61 greift und unter dem Einfluß einer Feder 62 steht (Fig. 1 und 8). 63 ist ein am Maschinengestell gelagerter einarmiger Hebel, welcher mit seinem freien Ende gegen die Nabenstirnfläche der Scheibe 34 anliegt. An diesem Hebel greift eine Gelenkstange 64 an, welche mit einem Gleitring 65 in Verbindung steht, der um die Nabe der Reibrolle 21 gelegt ist. An dem Maschinengestell 20 ist ein Arm 66 befestigt, welcher eine in zwei Stufen 67, 68 eingeteilte Ansteigfläche aufweist. (Fig. 1, 5 und 6). Auf dieser Ansteigfläche vermag sich bei der Drehung der Welle 28 eine an der Nabe des Zahnrades 42 befindliche Nase 69, sowie bei einer Drehung der Welle 27 eine an der Daumenscheibe 41 sitzende Nase 70 empor zu arbeiten. An dem Zahnrad 49 ist ein Anschlag 71 befestigt, welcher gegen eine Feder 72 zu treffen vermag, mittels welcher ein durch ein Gewicht belasteter Hebelarm eines doppelarmigen Hebels 74 durch eine an der Feder sitzende. Nase 75, die über einen, am Maschinengestell befestigten Stift 76 greift, in hochgehobener Stellung gehalten wird. Der andere Arm dieses Hebels steht mit dem einen Ende einer Lenkstange yj in Verbindung, welche in Ringnuten von auf den Wellen 24 und 26 befestigten Stellringen eingreift. An der Stange yy greift der eine Arm eines an 20 gelagerten Winkelhebels 79 an, dessen anderer Arm gegen einen an der Stange 64 sitzenden Anschlag 80 zu treffen vermag. 81 ist eine Exzenterstange, welche den Fadenleiter von der Hauptantriebswelle aus bewegt (Fig. 1, 2 und 7). Der Hebel 38 weist einen nach oben ragenden Führungsstift 82 auf, durch welchen der Flebel in einem Schlitz 83 eines an 20 befestigten Supports geführt ist.
In den Fig. 1 bis 6 befinden sich die beschriebenen Organe der Maschine in einer Stellung, welche dem Beginn des Spulens entspricht. In dieser Stellung der .Maschine 12p
greift der Ansatzring' 61 der Welle 27 vor die Fallkliiike bezw. vor den Arm 60 des Fühlers, in welchem Fall die Feder 31 zusammengedrückt und die Kupplung 29 ausgelöst ist; auch ist die Kupplung 30 ausgelöst, so daß die Wellen 27 und 28 keine Drehbewegung ausführen. Durch die anwachsende Spule wird nun der Fühler zurück und der Arm 60 nach abwärts bewegt, bis die Spule die gewünschte Stärke erreicht hat; in diesem Augenblick verläßt der Arm 60 den Ansatzring 61, wodurch die Welle 27 infolge der AVirkung der Feder 31 in der in Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtung behufs Einrückens der Kupplung 29 bewegt wird. Mit dieser Verschiebung der Welle ist auch der Hebel 63 verstellt und die Rolle 21 von der Scheibe 22 behufs Unterbrechung des Spulachsenantriebes abbewegt worden. Die jetzt sich drehenden Scheiben 33 und 34 ver-Ursachen nun die Bewegungen des Stiftes 10 sowie der Hakenstange 11 behufs Hindurchziehens des Fadens durch die Öffnung 16 des Schiffchens. Nachdem das letztere erfolgt ist, wird durch den an 41 sitzenden Daumen 4ix der die Arme 40 und 39 besitzende Winkelhebel angehoben, wodurch infolge der Führung des Armes 38 durch den Stift 82 in dem Schlitz 83 der Stift 10 samt der Hakenstange 11 in der in Fig. 17 strichpunktiert angedeuteten Bahn in die Stellung IV (Fig. 14, 16 und 17) bewegt wird. Nun kommt der an der Scheibe 33 sitzende Stift 59 mit dem Hebel 58 in Berührung und dreht dadurch die Welle 57, wodurch der Haken 13 durch die Öffnung 15 in das Schiffchen hineinbewegt . wird. Gleitet nun dieser Hebel 58 von dem . Stift 59 ab, so verursacht eine Feder die Zurückbewegung der Welle 57 bezw. des Hakens 13, welcher dabei den Faden durch die öffnung 15 zur vollständigen Einfädelung des Schiffchens hindurchzieht. Nachdem der Haken 13 den Faden aus der Öffnung 15 herausgezogen hat, gleitet der Arm 40 von dem Daumen 4ix herunter, wodurch die Arme
*·> 37, 38 samt den Teilen 10 und 11 unter gleichzeitigem Anheben durch die Scheiben 33, 34 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage zurückbewegt werden. Kurz bevor die letztgenannten Bewegungen vollzogen sind, gleitet die Nase 70 der Daumenscheibe 41 auf die erste Stufe 67 der Ansteigefläche des Armes 66 empor und schiebt vermittels eines Ansatzstückes 70* die Nase 69, welche behufs Auskupplung der AA^eile 28 auf der zweiten Stufe der Ansteigefläche sich befindet, von derselben herunter. Die Feder 32 bewegt nun die Welle 28 nach rechts, wodurch die Kupplung 30 eingerückt wird. Das Zahnrad 42 dreht nun das Zahnrad 43, und dieses schiebt vermittels der Kurbelstange 47 die AVelle 48 samt dem Schiffchen-.
magazin unter Zusammenpressung der Feder 51 nach links, bis das Zahnrad 43 eine halbe Umdrehung vollführt hat bezw. bis die Kurbelstange von der gezeichneten hinteren Totpunktlage in der vorderen Totpunktlage angelangt ist. Vor der Erreichung der letzteren kommt der Schaltarm 45 mit dem Zahnrad 49 in Eingriff und dreht nun bei der Weiterdrehung des Rades 43 die Welle samt dem Schiffchenmagazin um die Entfernung zweier nebeneinander liegender Schiffchen vorwärts; zugleich wird auch die Kurbelstange wieder in ihre hintere, gezeichnete Totpunktlage zurückbewegt, und die Welle 48 samt dem Schiffchen wird nun durch die Feder 51 in ihre Anfangslage zurückgestoßen. Durch die Verschiebung des Magazins nach links ist die fertige Spule von dem Spuldorn abgestreift, und der Spuldorn aus dem betreffenden Schiffchen herausbewegt worden, und durch die Teildrehung des Magazins ein leeres Schiffchen vor den Spuldorn bewegt und durch Bewegung des Magazins nach rechts der Spuldorn in das leere Schiffchen einbewegt worden. In dem Augenblick, in welchem die Nase 70 der Daumenscheibe 41 die Nase 69 des Zahnrades 42 von der Ansteigefläche herunterstößt, erfolgt die Auslösung der Kupplung 29, indem die auf der Ansteigfläche emporgleitende Nase 70 die Welle 27 nach links verschiebt. Diese Verschiebung ist dabei derart bemessen, daß die Reibrolle 21 sich nicht an die Reibscheibe 22 anzulegen vermag, der Antrieb der Spulachse also noch ausgeschaltet ist.
Während der Bewegung der Kurbelstange 47 in ihre vordere Totpunktlage trifft der Anschlag 52 gegen das untere Ende des Hebels 53, wodurch derselbe in der Richtung der gezeichneten Pfeile (Fig. 1) gedreht wird. Dieser Hebel verursacht dabei wiederum eine Drehung des, Hebels 55 in den Pfeilrichtungen, was die Herausschiebung der Hakenstange aus dem Spuldorn zur Folge hat. Kurz bevor die Kurbelstange sich wieder zurückbewegt, schnappt der Anschlag 52 von dem unteren Ende des Hebels 53 ab, wodurch die Hebel 53, 55 und die Hakenstange durch eine im Spuldorn untergebrachte Feder 85 wieder in ihre gezeichnete Stellung zurückgebracht wer- i·10 den. Beim Zurückgehen der Hakenstange erfaßt der Haken derselben das Fadenstück, welches von der Spule des vor dem Spuldorn stehenden Schiffchens (siehe Stellung VI, Fig. 19, welche zwei nebeneinander liegende 1:t5 Schiffchen in Horizontalschnitt und den Spuldorn sowie den Fadenleiter in einer Draufsicht darstellt) nach dem Fadenleiter führt, und zieht dasselbe, in den Spuldorn hinein, worauf die Drehung des Magazins bezw. eine
Bewegung des Schiffchens von der Stellung VI in die Stellung VII erfolgt (Fig. 20, welche ein Schiffchen in Seitenansicht, sowie den Spuldorn und die Schere in Seitenansicht darstellt). Bei der Zurückbewegung· der Kurbelstange trifft der Anschlag 52 wiederum gegen das untere Ende des Hebels 53 und bewegt dadurch denselben zu den Pfeilrichtungen in entgegengesetztem Sinne, wodurch der Hebel 53 den Hebel 54 bewegt, der eine an einem Bügel desselben sitzende Schere anhebt, derart, daß der von dem in Stellung VII befindlichen Schiffchen nach dem Spuldorn führende Faden zwischen die Schneideschenkel der Schere zu liegen kommt (siehe Fig. 19,' in welcher die Lage der angehobenen Schere strichpunktiert angegeben ist; Fig. 20 zeigt die angehobene Schere mit dem in Stellung VII befindlichen Schiffchen). Das Abschneiden dieses Fadens erfolgt dabei dadurch, daß der eine Schenkel der Schere während der Aufwärtsbewegung derselben gegen einen feststehenden Stift 88 (Fig. 3 und 8) trifft, wo-
·" durch die Schere geschlossen wird. Der Anschlag 52 gleitet während der Zurückbewegung der Kurbelstange von dem unteren Ende des Hebels 53 wieder ab, worauf sich der Hebel 54 mit der Schere durch sein Eigengewicht senkt. In dem Augenblick, in welchem das Schiff chenmagazin wieder die gezeichnete Lage eingenommen hat, gleitet die Nase 69 des Zahnrades 42 auf der Ansteigfläche empor und schiebt die Nase 70 der Daumenscheibe 41 über die zweite Stufe 68 von dieser Fläche herunter. Dadurch ist die Welle 27 so weit nach links verschoben worden, daß der Arm 60 des Fühlers hinter den Ansatzring 61 zu schnappen vermag (gezeichnete Stellung Fig. 1), wodurch diese Welle in ihrer verschobenen Stellung festgehalten wird; ferner ist mit der letztgenannten Bewegung der Welle 27 die Reibrolle 21 gegen die Scheibe 22 zur Anlage gekommen, so daß die Spulachse gedreht wird, worauf sich das schon beschriebene Arbeitsspiel wiederholt, bis sämtliche Schiffchen im Magazin mit Spulen versehen und eingefädelt sind. Zugleich ist aber auch mit dem Aufgleiten der Nase 59 auf die Ansteigfläche die Kupplung 30 gelöst und dadurch die Welle 28 stillgesetzt worden.
Während des Anwachsens der Spule gleitet der als Schnappfalle ausgebildete Arm 60 des Fühlers auf einer rechtwinklig zur Achsenrichtung der Welle 27 stehenden Stirnfläche 86 des Ansatzringes 61, bis die Spule die richtige Stärke hat, in welchem Augenblick der Arm 60 von der Fläche 86 auf eine kegelstumpfe Fläche 87 übergleitet (Fig. 1). In diesem Augenblick kann die gespannte Feder 31 die Welle 27 nach rechts verschieben, wodurch durch die Kegelstumpffiäche 87 der Fühler plötzlich aus dem Schiffchen herausgezogen wird und auf die zylindrische Mantelfläche des Ansatzringes gleitet, in welcher Lage der Fühler stehen bleibt, bis die Welle 27 wieder nach links geschoben wird.
In Fig. 3 sind sämtliche Schiffchen bis auf zwei mit Spulen versehen und eingefädelt. Sind nun auch diese beiden Schiffchen mit Spulen versehen und ausgerüstet, so trifft der Anschlag '71 am Zahnrad 49 bei einer darauf erfolgenden nächsten Teildrehung des Magazins gegen die Feder 72 und löst den Hebel 74 aus, wodurch derselbe infolge des an ihm befindlichen Gewichtes sich dreht und die Stange yy nach oben bewegt. Dadurch wird der Winkelhebel 79 angehoben, welcher dabei mit seinem einen Arm gegen den Anschlag 80 trifft und dadurch die Reibrolle von der Scheibe 22 abhebt behufs Stillsetzung der Spulachse. Mit dem Anheben der Stange yy sind auch die Wellen 24 und 26 nach rechts bewegt und, im Falle die Kupplungen 29 und nicht gelöst waren, ausgerückt worden.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Füllen von Stickmaschinenschiffchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in leeren Schiffchen die Spulen (Knäuel, Bobinen) selbsttätig herstellt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Erzeugung der Spule im Schiffchen das. Fadenende selbsttätig einfädelt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein röhrenförmiger Spuldorn, in weichem eine Hakenstange verschiebbar ist, durch eine Öffnung des Schiffchens in dasselbe hineindringt und durch Verschiebung der Hakenstange der Anfang des zu verspulenden Fadens an dem Spuldorn festgehalten wird.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiffchen eine Längsnut besitzt, durch welche der Faden im Schiffchen den Bewegungen des Fadenführers folgen kann.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffchen in einem Magazine federnd derart gelagert sind, daß sie einzeln dem Spuldorn zugeführt werden können.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin so bewegbar ist, daß das Schiffchen, in welchem eine Spule fertiggestellt . ist, die aber noch auf dem Spuldorn sitzt, die Spule von letzterem abstreift, worauf
der Spuldorn in ein folgendes leeres Schiffchen eindringt.
7. Maschine nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler, durch eine Öffnung in der Wandung des Schiffchens gehend, durch die zunehmende Dicke der sich im Schiffchen bildenden Spule den Antrieb des Spuldorns und die Bewegung des Magazins beherrscht.
8. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hakenstange durch eine Öffnung im Deckel des Schiffchens den vom Spuldorn kommenden, zur Spule führenden Faden erfaßt und denselben einem Gliede zuführt, welches ihn unter die am Schiffchen befestigte Bremsfeder zieht, worauf in bekannter Weise ein Hakenarm den Faden durch die Seitenöffnung des Schiffchens herauszieht.
9. Maschine nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spuldorn mit einer Eindrehung versehen ist, zum Zweck, den aus dem Spuldorn kommenden, nach der Spule führenden Faden, welcher die Eindrehung überbrückt, in derselben durch die Hakenstange der Einfädeleinrichtung leichter erfassen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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