DE694234C - zum UEberfuehren des Fadens von einem fertigen Koetzer auf eine leere Spule an Koetzerspulmaschinen - Google Patents
zum UEberfuehren des Fadens von einem fertigen Koetzer auf eine leere Spule an KoetzerspulmaschinenInfo
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Description
Sch 11481S
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zur Bildung einer Schluß wicklung und zum Überführen des Fadens von einem
fertigen Kötzer auf 'eine leere Spule an einer
Kötzerspulmaschine, bei der mehrere neben dem Spulenfuß mit einem Fadenfänger versehene
Spulspindeln um Kreise an einem drehbaren und verschiebbaren Tragkörper gelagert
sind und durch Drehen des Tragkörpers nacheinander in die Wickelstellung bewegt Werden.
Bei Kötzerspuknaschinen der genanntein Axt
sind bereits Einrichtungen vorgesehen wordein, durch welche der Faden von dem fertigen
Kötzer selbsttätig dem Fadengreifer der Spindel mit der leeren Spule zugeführt wird,
wenn der Tragkörper in seine Ausgangslage zurückverschoben und dabei gleichzeitig gedreht
wird. Auch ist es bei Kötzerspulmaschinen mit selbsttätigem Spulenwechsel bekannt,
nach Fertigstellung des Kötzers den Faden. am Spulenfuß zu einem Fadenring
aufzuwinden, wodurch der Faden festgelegt und später das Erfassen des Fadens erleichtert
wird. Weiterhin ist es bekannt, bei Kötzerspuknaschinen einen solchen Fadeinring
mit Hilfe des Fadenführers auf der Kötzerwicklung in bestimmtem Abstand von der Spulenspitze zu erzeugen.
Die Erfindung bezweckt nun, für KötzerspulmascMnen der eingangs genannten Art
eine Einrichtung zu schaffen, durch welche die Bildung einer Schlußwiclüung (Fadenring)
im Abstand von der Köt'zerspitze und anschließend die Überführung des Fadens von
dem fertigen Kötzer auf die in die Wickelstellung bewegte leere Spule ermöglicht wird.
Zu diesem Zweck ist an dem Tragkörper in der Nähe der Spulspindelenden je ein
Anschlag so angeordnet, daß bei der Rückverschiebung des Tragkörpers in seine Ausgangslage
nach Fertigstellung eines Kötzers der Faden von dem Anschlag zurückgehalten
wird und dadurch ran dem während der Drehung des Tragkörpers nachlaufenden
Kötzer ein Fadenring· gebildet wird, und ist ferner den Spulspindeln je eine am Trag-
körper längs verschiebbare Hakennadel zugeordnet,
von denen jeweils die Hakennadel der in die Wickelstellung bewegten Spindel
mit leerer Spule zurückgeschoben wird und dabei den Faden zwischen dem Anschlag
neben dem. fertigen Kötzer und dem Fadenführer erfaßt und in den Bereich des Fadenfängers
an der Spindel mit leerer Spule bringt.
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Aufriß mit Stellung des Tragkörpers
vor Fertigstellung eines Kötzers, Fig. 2 ebenfalls einen Aufriß, jedoch mit Stellung des Tragkörpers nach Fertigstellung
der Kötzerwicklung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2,
ao Fig. 4 einen Aufriß mit in die Ausgangslage zurückgeschobenem, noch in Drehung
begriffenem Tragkörper,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,-
Fig. 6 einen Aufriß mit Stellung des Tragkörpers nach der Drehung,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 und
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 6.
Der Tragkörper besitzt zwei Stirnscheiben 1 und 2, die durch eine Hohlspindel 3 fest miteinander
verbunden sind, mittels welcher der Tragkörper auf einer fest angeordneten Tragspindel
4 sitzt. Der Tragkörper wird beim Aufbau der Kötzerwicklung in bekannter
Weise mit Hilfe eines nicht dargestellten Fühlers längs der Tragspindel 4 in Richtung
des Pfeiles I gemäß Fig. 1 schrittweise geschaltet. Die Stirnscheibe 1 hat zwei in der
Scheibenebene abragende Arme 1' und 1" zum wechselweisen Zusammenwirken mit einer am
unteren Teil 5 des Maschinengestelles vorgesehenen, nicht dargestellten Längsschiene. Der
abwärts ragende Arm der Stirnscheibe 1 wirkt mit der ihm als Anschlag dienenden Längsschiene zusammen, wodurch der Tragkörper
am Drehen verhindert ist. In ähnlicher Weise wie die Stirnscheibe 1 besitzt auch die Stirnscheibe.
2 zwei in der Scheibenebene abragende
Arme 2' und 2" zum Zusammenwirken mit genannter Längsschiene. Am ' Scheibenpaar 1, 2 sind zwei einander diametral
gegenüberstehende Antriebsrollen 6 und 6' für die Spulen gelagert, von denen diejenige der
in der Winkelstellung· befindlichen oberen Spule 6 (Fig. 1 bis 3) durch einen über sie
geleiteten und an sie gedrückten, nicht dargestellten endlosen Antriebsriemen gedreht
wird. Die einzelne Antriebsrolle 6 bzw. 6' besitzt an ihrem über die Stirnscheibe 1 hinausragenden
Ende einen Kopf 7 bzw. 7' mit innerer' fe'dernder, also nachgiebiger Haltevorrichtung
zur Aufnahme einer Spule 8 bzw. 8', deren zweites Ende von einem starren oder
nachgiebigen Anschlag 9 bzw. 9' an einem Gegienhalter 10 aufgenommen wird. Die einzelne
Spule kann, durch auf sie ausgeübte entsprechende Druckwirkung aus ihren Lagerstellen
ausgehoben werden* Der Gegenhalter 10 ist durch ein von der Tragspindel 4 durchsetztes
Rohr ϊ ι fest mit der Stirnscheibe 1 verbunden und bildet somit einen Bestandteil
des Tragkörpers. Am Gegenhalter 10 sind
zwei den Spulspindeln zugeordnete und dem-'entsprechend einander diametral gegenüberstehende
Haken 12 und 12' angebracht, welche dem Faden zeitweilig als Anschlag dienen.
Der ankommende Faden-, geht über einen Fadenführer 13, welcher beim Betrieb der
Spulmaschine mit gleichbleibendem, dem Wicklungskegel entsprechendem Hub im Sinne des Doppelpfeiles gemäß Fig. 1 hin
und her schwingt.
Jeder Spulspindel ist ein Fadenzubringer
in Form einer Hakennadel 14 bzw. 14' zugeordnet,
welche mittels ihres Schaftes in den Stirnscheiben ι und 2 längs verschiebbar geführt
ist und durch eine Druckfeder 15 bzw. ι S' belastet ist. Gemäß Fig. 1 steht die Hakennadel
14 mit ihrem glatten Ende an einem auf der Tragspindel 4 festsitzenden Anschlag
16 an. Dabei durchsetzt diese Hakennadel 14
eine am Umfang »einer Scheibe 17 vorgesehene halbrunde Ausnehmung, welche dem
Anschlag 16 Durchlaß gewährt (Fig. 8). Die Scheibe 17, an welcher gemäß Fig. 1 und 2
die Hakennadel 14' mit ihrem glatten Ende
ansteht, ist durch einen Arm 18 mit dem Tragkörper
verbunden. Dieser Arm 18 schlägt mit seinem freien Ende seitlich am unteren Teil 5
des Maschinengestelles an. Der Arm 18 und die als Widerlager für die Hakennadeln
dienende Scheibe 17 machen die Drehbewegungen, welche der Tragkörper zwecks tos
Wegbringens des fertigen Kötzers aus der Wickelstellung und Einschwenkens einer
leeren Spule in die Wickelstellung ausführt, nicht mit.
Beim schrittweisen Weit er schalten des Tragkörpers in Richtung des Pfeiles I gemäß Fig. 1
nähert der Gegenhalter ι ο sich demgemäß mehr und mehr dem Haken der am stillstehenden
Anschlag 16 anstehenden Hakennadel 14. In der Schlußphase der Kötzer-
bildung gleitet der Faden dem Anschlaghaken 12 entlang und tritt durch das offene Hakenende
in diesen ein, damit beim Drehen des Tragkörpers, d. h. beim Wechseln der Spulen,
der Faden am Knie des Anschlaghakens 12 in der Weise gesichert ist, daß er in entsprechendem
Abstand von der Kötzerspitze
an der infolge ihrer lebendigen Kraft um die eigene Achse sich weiterdrehenden Spule 8
aufgewunden wird, wodurch 'die Schlußwicklung
entsteht. Mit Beendigung der eigentlichen S Kötzerwicklung· erreicht die Stirnscheibe ι mit
ihrem Arm i" einen Ausschnitt der am unteren Teil 5 des Maschinengestelles vorgesehenen
Längsschiene, ebenso der Arm 2" der Stirnscheibe 2, worauf der Tragkörper zweckmäßig
selbsttätig durch bekannte Mittel um eine halbe Umdrehung in der in Fig. 3 gezeichneten
Pfeilrichtung1 um die Tragspindel 4 gedreht wird. Während dieser Drehbewegung
wird der Tragkörper zugleich durch Federkraft auf der Tragspindel 4 längs, verschoben,
so daß 'er in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Infolge der Drehbewegung des Tragkörpers
- wird die bewickelte Spule 8 aus der Wickelstellung
weggeschwenkt und dafür die leere Spule 8' in die Wickelstellung· - geschwenkt,
wobei sie ohne weiteres mit dem endlosen Antriebsriemen in Berührung· kommt und somit
angetrieben wird. Die Drehbewegung des Tragkörpers, wobei die Spulen 8 und 8' eine
kreisende Wanderbewegung· ausführen, wird durch Anschlagen der Arme 1" und 2" der
Stirnscheiben 1 und 2 an der erwähnten
unteren Längsschiene begrenzt, wodurch zugleich der Tragkörper gegen Drehung in
seiner neuen EiinsieUage gesichert ist. Vor
der Drehbewegung· des Tragkörpers ist die Hakennadel 14 mit ihrem glatten Ende im
Zusammenwirken mit dem Anschlag· 16 aus
der am Umfang der Scheibe 17 vorhandenen halbrunden Ausnehmung herausgeschoben
worden. Infolgedessen kommt die Hakennadel 14 bei genannter Drehbewegung des
Tragkörpers unter dem Einfluß ihrer Druckfeder 15 an der Scheibe 17 anzustehen, während
die bisher an der Scheibe j 7 anstehende Hakennadel 14' in den Bereich der erwähntem
Ausnehmung· der Scheibe 17 kommt und durch ihre Druckfeder 15' durch diese Ausnehmung
der Anschlagscheibe 17 hindurchbewegt wird (Fig·. 6). Bei ihrer erwähnten Verschiebebewegung,
welche sich während des Rücklaufes des Tragkörpers in seine Ausgangslage vollzieht, erfaßt die Hakennadel 14' mittels
ihres Hakens den Faden an seinem vom Fadenführer 13 zur vollen Spule 8 bzw. zum
Haken 12 gehenden Stück, welches dabei durch die Hakennadel 14' im Sinne der Fig. 6
so weit seitlich ausgelenkt wird, daß der Faden in die Bewegungsbahn eines am Kopf 7'
der Wickelwelle 6' vorgesehenen und mit ihr mitdrehenden Fadenfängers 19' kommt, von
welchem, dann der Faden erfaßt und infolge Klemmwirkung des Fadenfängers am erwähnten
Kopf 7' festgelegt wird, um dann auf die leere Spule 8' aufgewickelt zu werden.
Der Faden wird durch Zug-, da die Wickelwelle 6 mit der vollen Spule 8 infolge ihrer
lebendigen Kraft sich weiter um die eigene Achse dreht, auf der Strecke zwischen den
beiden Spulen 8 und, 8' zerrissen, wodurch die Verbindung des fertigen, mit Schlußwicklung
versehenen Kötzers mit dem Spindelkopf 7 aufgehoben wird. Der Tragkörper verschiebt
sich wieder schrittweise aus der Anfangslage gemäß Fig. 6 in der Pfeilrichtung I, 7°.
wobei die Hakennadel 14' an den Anschlag-16
anzustehen kommt; die volle Spule am Kopf 7 der Wickelwelle 6 wird durch eine leere Spule
ersetzt. Es wiederholen sich sinngemäß die erläuterten Vorgänge. In der Schlußphase
der Bewicklung· der ■ Spule 8' kommt zwecks Erzeugung der Schluß wicklung der Haken 12'
zur Wirkung·, und bei der nachfolgenden halben Umdrehung des Tragkörpers vollzieht
die Hakennadel 14 die seitliche Auslenkung des Fadens, so< daß er vom Fadenfänger 19
des Kopfes 7 der dabei in die Wickelstellung· •kommenden Wickelwelle 6 'erfaßt und am erwähnten
Kopf festgelegt wird, worauf der Faden auf die in 'diesen Kopf eingesetzte leere
Spule aufgewickelt wird.
Die am Gegenhalter 10 angebrachten Haken 12, 12' können kürzer oder länger sein oder
gegebenenfalls verstellbar angeordnet sein, um demgemäß die Schlußwicklung an dieser
oder jener Stelle der Spule erzeugen zu können.
Statt an den Spindeln könnten die Fadenfänger auch an den Spulen selbst angeordnet
sein.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Einrichtung zur Bildung einer Schlußwicklung und'zum Überführen des Fadens von einem fertigen Kötzer auf eine leere Spule an einer Kötzerspulrnaschine, bei der mehrere neben dem Spulenfuß mit einem Fadenfänger versehene Spulspindeln im Kreise an einem drehbaren und verschiebbaren Tragkörper gelagert sind und durch Drehen des Tragkörpers nacheinander in die Wickelstellung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragkörper ', (1,2) in der Nähe der Spulspindelenden n° je ein Anschlag (12 bzw. 12') so angeordnet ist, daß bei der Rückverschiebung 'des Tragkörpers in seine Ausgangslage nach Fertigstellung eines Kötzers der Faden von dem Anschlag· zurückgehalten H5 wird und dadurch an dem während der Drehung des Tragkörpers nachlaufenden Kötzer ein Fadenring gebildet wird und daß den Spulspindehi je eine am Tragkörper längs verschiebbare Hakennadel (14 bzw. 14') zugeordnet ist, von denen jeweils die Hakennadel der in die Wickel-stellung bewegten Spindel mit leerer ;Spule zurückgeschoben wird und dabei den Faden zwischen dem Anschlag neben dem fertigen Kötzer und dem Fadenführer erfaßt und in den Bereich, des Fadenfängers an der Spindel mit der leeren Spule bringt.
- 2. Einrichtung· nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadeln (14, 14'y in der vorgeschobenen Stellung unter Federkraft an einem Widerlager (17) anstehen, das bei Drehung des Tragkörpers jeweils die Hakennadel der in die Wickelstellung bewegten Spindel zum Zurückschieben durch die Federkraft freigibt, und ein ortsfester Anschlag (16) vorgesehen ist, der die Hakennadel bei der Verschiebung des Tragkörpers wieder bis in die Ebene des Widerlagers vorschiebt, vor das sie bei der folgenden Drehung des Tragkörpers gleitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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