DE1574428B1

DE1574428B1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen spulen von baendern insbeson dere von farbbaendern fuer schreibmaschinen

Info

Publication number: DE1574428B1
Application number: DE19671574428
Authority: DE
Inventors: Max Norbisrath
Original assignee: SPEZIALPAPIERMASCHINENFABRIK A
Current assignee: SPEZIALPAPIERMASCHINENFABRIK A
Priority date: 1967-01-31
Filing date: 1967-01-31
Publication date: 1971-06-16
Also published as: US3477657A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine zum selbst- und bei Spulende wieder leicht freizugeben. Der tätigen Spulen von Bändern, insbesondere von Färb- hakenartige Teil durchdringt kein Band, sondern er bändern für Schreibmaschinen geeignete Vorrichtung dient lediglich dazu, einen Faden zu übergreifen, mit einer Band abgebenden Rohmaterialrolle, einem Dazu ist es unerläßlich, daß der Faden durch ent-Trennmesser, mehreren auf einem Revolverkopf an- 5 sprechendes seitliches Verschieben unter einen als geordneten und für sich angetriebenen Spulspindeln Fadenfänger dienenden Hornteil gebracht wird, was zur Aufnahme von Leerspulen, die nach einer Auf- nur mit Hilfe einer besonders gesteuerten Hakennahmestation einer Spulstation und einer Abnahme- nadel möglich ist.

Station zugeführt werden, sowie mit einer Einrichtung Durch die deutsche Patentschrift 542 099 ist auch

zur Befestigung des Bandanfanges an einer neuen io schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der Leerspule. . mit Hilfe eines Revolverkopfes Gummibänder konti-

Bei einer durch die USA.-Patentschrif12 586 833 nuierlich aufgewickelt werden können. Bei dieser Vorbekanntgewordenen selbsttätigen Spulvorrichtung richtung ist zum Befestigen des Bandanfangs ein beobiger Art erfolgt die Befestigung des Bandanfangs sonderes stabförmiges Klemmstück erforderlich, das an einer neuen Leerspule mit Hilfe eines schwenk- 15 zunächst in einer Klammer einer Schneidvorrichtung beweglichen Arms, der an seinem vorderen Ende eine gehalten wird. Gleichzeitig mit dem Abschneiden des Führungsrolle sowie einen mit einem Messer und Bandes kann das Klemmstück mit Hilfe der Klammer Greifstück versehenen Arm trägt. in einen einseitig offenen Schlitz in der Leerspule ein-

Zum Bespülen einer neuen Leerspule wird diese gedrückt und auf diese Weise der Anfang des Zulaufvon der Führungsrolle des Schwenkarmes unter- 20 bandes geklemmt werden. Abgesehen von der somit griffen, so daß sich im Spulband eine etwa S-förmige umständlichen und teuren Herstellung kömmt als beSchleife bildet. Danach wird das Band hinter der sonderer Nachteil hinzu, daß die stabförmigen Führungsrolle durch das Trennmesser durchschnitten Klemmstücke offensichtlich jeweils von Hand in die und das freie Ende des zulaufenden Bandes von dem Haltevorrichtung eingelegt werden müssen, so daß Greif stück erfaßt und in einen von der neuen Spule 25 im Grunde genommen ein vollautomatisches Spulen und dem zulaufenden Band gebildeten Spalt hinein- nicht möglich ist. Im übrigen weicht diese bekannte gedrückt. Je nach aufzuspulendem Material ist ferner Vorrichtung vom Anmeldungsgegenstand auch insonoch eine weitere Andrückrolle oberhalb des zu- fern ab, als bei ersterer die Spulen keine an der Spule laufenden Bandes erforderlich. Bei der bekannten angeordneten Haken aufweisen. Vorrichtung ist somit das Befestigen des Band- 30 Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung voranfangs an der neuen Spule von dem exakten Inein- gesehene Befestigung des Bandendes mit Hilfe eines andergreifen mehrerer beweglicher Teile auf engstem Hakens ist insbesondere für Farbbänder von Schreib-Raum abhängig. Es besteht dabei die Gefahr, daß maschinen geeignet, da die international gebräuchschon geringfügige Änderungen in der Banddicke, in liehen Spulen für Schreibmaschinenbänder einen derder Spannung sowie Verschleißerscheinungen ins- 35 artigen Haken aufweisen. Der tangentenartig hochbesondere an dem Greif stück zu unerwünschten Stö- gestellte Haken an der Leerspule ist dabei von berungen Anlaß geben. Außerdem erfordert die Be- sonderem Vorteil, da er kurz vor Erreichen der Spulfestigung des Bandes einen hohen Aufwand, da ein station etwa senkrecht in das zur fast fertigen Spule sehr kompliziertes Hebel-und Rollensystem erf order- laufende Farbband eindringen kann, also unter lieh ist. Abgesehen von diesem höheren Herstellungs- 40 günstigsten Bedingungen. Anschließend braucht der aufwand ist ein solches Hebel- und Rollensystem tangential abstehende Haken nur noch mit HUfe eines naturgemäß auch sehr störanf ällig. . geringen radialen Druckes an den Spulenkern an-

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- gelegt werden, was alles während des vollautomatisteht nun darin, eine zum selbsttätigen Spulen von sehen Spulens geschehen kann. Bändern, insbesondere von Farbbändern für Schreib- 45 Durch die USA.-Patentschrift 1 199 246 gehört es maschinen geeignete Vorrichtung zu schaffen, die bei zwar schon zum Stand der Technik, Spulenkerne für einfachem und störunanfälligem Aufbau während des Schreibmaschinenbänder mit hakenartigen Vorautomatischen Spulens ein einwandfreies und absolut Sprüngen zu versehen und zu bespülen. Das Bandsicheres Befestigen des Bandes an einer neuen Leer- ende wird dabei jeweils an bzw. zwischen den hakenspule ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt 50 artigen Vorsprüngen befestigt. Abgesehen davon, daß erfindungsgemäß durch einen zum Abtasten eines in in diesem Fall das Bandende an besonderen büchsenan sich bekannter Weise am Kern einer Leerspule an- artigen Kernen befestigt wird, die in hohle Nabenteile geordneten Hakens„vorgesehenen Fühler und einen der Schreibmaschinenspulen eingesetzt werden, den das Band während der Verstellbewegung der kommt noch hinzu, daß das Band an der fabrikmäßig Leerspule zur Spui'staüon selbsttätig durchdringen- 55 gelieferten Spule offensichtlich vor Beginn des Spulens den Haken an den Spulenkern anlegenden Drücker. von Hand am Haken jeder Leerspule befestigt wer-Mit den Mitteln der Erfindung ergibt sich ein Spul- den muß. Das Abschneiden des gespulten Bandes automat, der während des automatischen Bespulens und insbesondere das Befestigen des neuen Bandeiner neuen Leerspule auf überaus einfache und anfanges am Haken sowie das Anlegen oder Ankostensparende Bauweise ein einwandfreies Be- 60 drücken des Hakens an den Spulenkern erfordert festigen des Bandendes an der neuen Leerspule er- einen erheblichen Zeitaufwand, der insbesondere bei möglicht. den heutzutage möglichen hohen Spulengeschwindig-

Spuhnaschinen zum Bespülen von Spulen mit keiten die Leistung der Spulvorrichtung in starkem hakenartigen Vorsprüngen sind zwar schon durch die Maße beeinträchtigt.

deutsche Patentschrift 683 139 bekanntgeworden. 65 Um dem Band beim Einhaken des Bandanfanges Hierbei handelt es sich jedoch speziell um eine Faden- die erforderliche Spannung zu verleihen, kann erfangeinrichtung für Spulmaschinen, wo es darum geht, findungsgemäß vor dem Revolverkopf ein Bandeinen Faden bei Spulbeginn einwandfrei zu klemmen spanner angeordnet sein, der vorzugsweise aus einem

ORiGiNAL INSPECTED

mit dem Kolben eines Druckzylinders verbundenen Stempel besteht, dem ein Anschlag gegenüberliegt. Der Bandspanner kann aber auch als Schwinghebel ausgebildet sein, an dessen freiem Ende sich eine Andrückrolle befindet. Dabei hat es sich als besonders günstig herausgestellt, den Bandspanner auf einem in Bandlaufrichtung gegen den Druck einer Feder verschiebbaren Schlitten zu lagern.

Der Hakenfühler besteht erfindungsgemäß aus einem beweglich gelagerten Tastarm, an dem der Tastbolzen eines Endschalters anliegt. Der Hakendrücker nach der Erfindung besteht aus einem in der Spulstation angeordneten Druckzylinder, dessen Kolben mit einem Stößel versehen ist. Das Trennmesser ist vorzugsweise mit dem Kolben eines Druckzylinders verbunden.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Spulvorrichtung und

F i g. 2 einen Teil einer anderen Ausführungsform der Erfindung.

Die Spulvorrichtung besteht aus einer Rohmaterialrolle 3, an deren Kern die Bremsbacke 4 einer verstellbaren Bremse 5 anliegt. Von der Rohmaterialrolle 3 verläuft das Band 6 über eine Führungsrolle 7 um ein Meßrad 8 und eine weitere Führungsrolle 9 herum zu einem Knotenfänger 11 und einem Bandspanner 12. Vom Bandspanner 12 gelangt das Band 6 über eine Führungsrolle 13 zu einer Leerspule 14 auf einem Revolverkopf 15.

Der Umfang des Meßrades 8 ist, um ein Verrutschen des Bandes 6 zu vermeiden und ein genaues Messen der Bandlänge zu ermöglichen, mit einem Reibwerkstoff beschichtet. Der Knotenfänger 11 ist an seinem einen Ende bei 16 drehbar gelagert und besitzt einen Führungsschlitz 17, dessen Breite entsprechend der Banddicke und der gewünschten -qualität verstellt werden kann. Der Knotenfänger 11 wird von einer Feder 18 in seiner Normalstellung gehalten und schwenkt beim Einlauf eines Knotens in Bandrichtung aus, wobei er über einen Tastbolzen 19 einen Endschalter 21 betätigt, der die Vorrichtung abschaltet.

Der Bandspanner 12 besteht im wesentlichen aus einem Druckzylinder 22, dessen Kolben 23 mit einem Stempel 24 verbunden ist. Auf der anderen Seite des den Bandspanner 12 durchlaufenden Bandes 6 befindet sich ein blockförmiger Anschlag 25. Der Bandspanner 12 ist auf einem Schlitten 26 gelagert, der auf einer Führung 27 gegen den Druck einer Feder 28 in Bandlaufrichtung bewegt werden kann. Eine ähnliche (nicht eingezeichnete) Führung befindet sich am oberen Teil des Bandspanners 12.

Der Revolverkopf 15 besitzt drei Arme, an deren Enden sich je eine angetriebene Spulspindel 30, 31, 32 entsprechend der Abnahmestation I, der Aufnahmestation II und der Spulstation III befindet. In der Abnahmestation I wird die volle Bandspule 33 vom Revolverkopf 15 bzw. der Spulspindel 30 abgezogen. Eine Leerspule 14 mit beliebiger Hakenstellung wird in der Aufnahmestation II eingelegt, während in der Spulstation III der Spulvorgang abläuft. Die Leerspule in Aufnahmestation II dreht sich ständig und wird erst stillgesetzt, wenn ihr Haken 35 auf den Tastarm 36 trifft. Der Tastarm 36 ist bei 37 schwenkbar gelagert und wird beim Auftreffen des Hakens 35 gegen den Zug der Feder 38 bewegt, so daß über den Tastbolzen 34 der Endschalter 39 betätigt wird, der den Antrieb der Spulspindel 31 stillsetzt.

Sobald die Leerspule 14 in der Spulstation III gefüllt ist, gelangt die neue Leerspule nach einer 120°-Drehung des Revolverkopfes 15 aus der Aufnahmestation II in die Spulstation III. Um das Eindringen des Hakens 35 zu erleichtern, wird das Band kurz vor dem Einlauf der neuen Leerspule 14 in der Spulstation III dadurch unter Spannung gesetzt, daß das Band zwischen dem Stempel 24 und dem Anschlag 25 eingeklemmt und der Bandspanner 12 während der weiteren Drehung des Revolverkopfes 15 gegen den Druck der Feder 28 in Bandlaufrichtung gezogen wird. Sobald die neue Leerspule 14 aus der gestrichelt eingezeichneten Stellung in die Spulstation II eingelaufen ist, befindet sich der Bandspanner 12 in der gestrichelt eingezeichneten Lage (Fig.1).

In der Spulstation III ist ein Drücker 40 angeordnet, der aus einem Druckzylinder 41 besteht, dessen Kolben 42 mit einem Stößel 43 versehen ist. Der das Band durchragende Haken 35 wird durch den Stößel

43 in Richtung auf den Spulenkern gedrückt, sobald die Leerspule in der Spulstation III und die volle Spule in der Abnahmestation I eingelaufen ist. Der sich zwischen der Abnahmestation und der Spulstation erstreckende Teil des Bandes steht dabei unter Spannung, so daß das Band von einem Trennmesser

44 durchschnitten werden kann. Das Trennmesser 44 schneidet innerhalb der Spule und ist mit dem Kolben 45 eines Druckzylinders 46 verbunden.

Die Druckbeaufschlagung der Druckzylinder 22, 41 und 46 sowie der Antrieb für den Revolverkopf 15 und die Spulspindel 32 wird von einem mit der Welle des Meßrades 8 verbundenen Zählwerk (nicht eingezeichnet) gesteuert. Somit erfolgt das Spulen nach dem Einlegen des Bandanfanges einer Rohmaterialrolle vollautomatisch. An Stelle des Bandspanners 12 kann auch ein bei 48 schwenkbar gelagerter Schwinghebel 49 Verwendung finden, an dessen freiem Ende sich eine Andruckrolle 50 befindet, die das Band kurz vor dem Einlaufen der Leerspule 14 in Richtung auf den Haken 35 drückt und das Band unter Spannung hält. Der Schwinghebel kann durch einen Motor oder einen Druckzylinder in üblicher Weise bewegt werden. Im übrigen ist die Vorrichtung der F i g. 2 ebenso gestaltet wie die Vorrichtung der Fig. 1, insbesondere ist zwischen den beiden Führungsrollen 9, 10 ein Knotenfänger der bereits beschriebenen Bauart angeordnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum selbsttätigen Spulen von Bändern, insbesondere von Farbbändern für Schreibmaschinen, mit einer Band abgebenden Rohmaterialrolle, einem Trennmesser, mehreren auf einem Revolverkopf angeordneten und für sich angetriebenen Spulspindeln zur Aufnahme von Leerspulen, die nach einer Aufnahmestation einer Spulstation und einer Abnahmestation zugeführt werden, sowie mit einer Einrichtung zum Befestigen des Bandanfanges an einer neuen Leerspule, gekennzeichnet durch einen zum Abtasten eines in an sich bekannter Weise am

Kern einer Leerspule (14) angeordneten Hakens (35) vorgesehenen Fühler und einen den das Band (6) während, der Verstellbewegung der Leerspule (14) zur Spulstation (III) selbsttätig durchdringenden Haken (35) an den Spulenkern anlegenden Drücker (40).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Revolverkopf (15) ein Bandspanner (12) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- ίο durch gekennzeichnet, daß der Hakenfühler aus einem beweglich gelagerten Tastarm (36) besteht, an dem der Tastbolzen (34) eines Endschalters

(39) anliegt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker

(40) aus einem in der Spulstation (III) angeordneten Druckzylinder (41) besteht, dessen Kolben (42) mit einem Stößel (43) versehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser (44) mit dem Kolben (45) eines Druckzylinders (46) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandspanner (12) aus einem mit dem Kolben (23) eines Druckzylinders (22) verbundenen Stempel (24) besteht, dem ein Anschlag (25) gegenüberliegt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandspanner (12) auf einem in Bandlaufrichtung gegen den Druck einer Feder (28) verschiebbaren Schlitten (26) gelagert ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandspanner als Schwinghebel (49) ausgebildet ist, an dessen freiem Ende sich eine Andruckrolle (50) befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen