DE2429917C3 - Einrichtung zum automatischen Wechsel von Aufwickelkernen in Aufwickelmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum automatischen Wechsel von Aufwickelkernen in AufwickelmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatisehen
Wechsel von Aufwickelkernen in Aufwickelmaschinen, mit mehreren Lagervorrichtungen für die
Aufwickelkerne; einem Drehtisch, auf dem die Lagervorrichtungen mit gleichmäßigem Winkelabstand voneinander
auf Wellen schwenkbar angeordnet sind und der schrittweise um den Winkelabstand bewegbar ist, so
daß die durch die betreffenden Lagervorrichtungen abgestützten Aufwickelkerne nacheinander in eine
Aufwickelstellung bringbar sind; mit einer Antriebsrolle zum Antrieb der Aufwickelkerne in der Aufwickelstel- «>
lung und mit einer Querschneideeinrichtung, welche die über einen leeren Wickelkern zu einem vollen
Wickelkern laufende Bahn in Querrichtung abtrennt.
Eine derartige Einrichtung ist in der DE-AS 14 74 243
beschrieben. Bei dieser ist eine Vielzahl von Antriebsrollen vorgesehen, die alle gemeinsam auf einem
Drehtisch angeordnet sind und alle gemeinsam angetrieben werden. Eine Vielzahl von Messern, die ebenfalls
sukzessive in die Schneidstellung gebracht werden, bildet die Querschneidevorrichtung, Diese bekannte
Einrichtung ist teuer und kompliziert, da Antriebsrolle und Schneidvorrichtung mehrfach benötigt und deren
Bewegung koordiniert werden muß. Darüber hinaus ist sie auch für selbstklebende Bänder nicht geeignet Ein
Selbstklebeband würde hier nämlich an einem der Aufwickelksrne, der sich in ständiger Berührung mit
dem Band befindet, festkleben und dort aufgewickelt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart fortzubilden, daß sie mit
einem Minimum an Bauteilen, insbesondere an Antriebsrollen und Schneidevorrichtungen und dazugehörigen
Steuerungsorganen auskommt und dabei auch selbstklebende Bänder aufwickeln kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß nur eine Antriebsrolle vorgesehen ist, die sich
stationär an der Aufwickelstellung befindet, daß die Querschneideeinrichtung eine drehbare Schneidtrommel
ist die in Eingriff mit einem anderen Aufwickelkern bringbar ist der an einer anderen, sich in ihrer
Drehstellung unmittelbar vor der Wickelstellung befindlichen Lagervorrichtung abgestützt ist wobei die
Schneidtrommel ein Messer aufweist, das zwischen einer ersten Stellung, in der sich die Messerkante vom
Umfang der Schneidfvommel nach außen erstreckt in
eine zweite Stellung verschiebbar ist, in der die Messerkante vom Umfang der Schneidtrommel nach
innen zurückgezogen ist, und wobei eine Einrichtung zur Verschiebung des Messers zwischen den zwei Stellungen
vorgesehen ist, so daß das Messer die erste Stellung in einer vorgegebenen Drehstellung der Schneidtrommel
einnehmen kann, die unmittelbar hinter der Drehstellung liegt in der die Schneidtrommel mit dem
anderen Aufwickelkern in Eingriff bringbar ist; daß eine Hakenvorrichtung den anderen Aufwickelkern von der
Schneidtrommel fernhält, und daß eine Einrichtung zur Freigabe der Hakenvorrichtung vorgesehen ist so daß
der andere Aufwickelkern in Eingriff mit der Schneidtrommel gebracht werden kann.
Dabei ist die Ausbildung der Querschneideeinrichtung als Schneidtrommel an und für sich bekannt (vgl.
DE-OS 17 74 847 und US-PS 25 53 052).
Die erfindungsgemäß als Trommel ausgebildete Querschneidevorrichtung ersetzt die vor der eigentlichen
Aufwickelstellung angeordneten zweite Antriebsrolle bekannter Vorrichtungen. Durch die »Hakenvorrichtung«
bleibt aber das Band in Abstand von der Schneidtrommel, bis das Schneidsignal ausgelöst wird.
Dann passieren zwei Dinge im wesentlichen gleichzeitig: Zum einen löst die »Hakenvorrichtung« aus: der
leere Winkel wird gegen das Band und, mittelbar, gegen die Schneidtrommel gedrückt. Das Band klebt an. Zum
anderen fährt das Messer aus der Schneidtrommel aus, durchtrennt das Band und legt dabei das entstehende
voreilende Ende der Bahn an den neuen, leeren Aufwickelkern an. Das Messer erfüllt also — wie die
Schneidtrommel selbst — eine doppelte Funktion.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Walzenschlitz- und Aufwikkelvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der teilweise aufgeschnittenen Vorrichtung in Fig. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht des Messers und seiner
Antriebseinheit in der in Fi g. 2 gezeigten Schneidtrommel,
F i g, 4 einen senkrechten Schnitt der Betätigungseinrichtung
für das Messer entlang den Linien 4-4 in F i g, 3 und
F i g. 5 eine Seitenansicht der in F i g, 3 dargestellten Steuereinrichtung entlang den Linien 5-5 in F i g, 4,
In F i g. 1 ist eine Aufwickelmaschine schematisch dargestellt, der eine kontinuierliche Filmbahn F1 von
einer Zuführungseinrichtung, wie z, B. einer Filmzuführungsrolle (nicht gezeigt), zugeführt wird. Die kontinuierliche
Filmbahn F1 kann z. B. ein Klebefilm sein, der als ι ο
Basis einen Film aufweist, auf dessen Oberfläche, z. B.
auf der oberen Oberfläche der dargestellten Filmbahn Fi, eine druckempfindliche Klebstoffschicht aufgebracht
ist Es versteht sich aber, daß die Erfindung auch für andere kontinuierliche Bahnmaterialien anwendbar ist
Die Filmbahn Fi wird einer Aufschlitzstation Λ zugeführt,
an der sie von einer Aufschlitzvorrichtung 12 in mehrere Streifen F2 aufgeschnitten wird. Die Streifen werden dann
unter eine Führungsrolle 13 einer Schneidstation B zugeführt, an der die Streifen in Querrichtung abgeschnitten
werden, wie im einzelnen noch beschrieben wird. Jeder der abgeschnittenen Streifen F3 wird schließlich an einer
Aufwickelstation C auf einen Aufwickelkern 14 zu einem Wickel 15 aufgewickelt Jeder der Aufwickelkerne
14 mit dem Wickel 15 ist mittels einer Lagervorrichtung 17 drehbar gelagert und wird von einer
Antriebsrolle 16 am Umfang angetrieben.
Wie in F i g. 2 im einzelnen gezeigt ist, sind mehrere
Lagervorrichtungen 17 für die Aufwickelkerne 14, z. B. vier Lagervorrichtungen 17, auf einem Drehtisch 18 mit
gleichmäßigem Winkelabstand, z. B. in 90° -Intervallen,
angeordnet Jede der vier Lagervorrichtungen 17 kann mehrere Paare von Hebelarmen 17a aufweisen, die auf
einer einzigen, am Drehtisch 18 abgestützten Welle 176 drehbar gelagert sind. Mit Hilfe der Hebelarmpaare 17a
sind die Aufwickelkerne 14 in bekannter Weise lösbar gelagert Der Drehtisch 18 ist jeweils um einen Winkel
von 90° um eine Steuerungswelle 19 schrittweise bewegbar, so daß die mittels der zugeordneten
Lagervorrich'ungen 17 gelagerten Aufwickelkerne 14 nacheinander in die Aufwickelstellung gebracht werden
können. Vorzugsweise wird der Drehtisch 18 von einem Malteserkreuzgetriebe derart gesteuert, daß er genau in
der Mitte einer jeden 90°-Drehung anhält.
In der Aufwickelstellung wird jeder Aufwickelkern 14 bzw. jeder Wickel 15 andauernd in Berührung mit der
Antriebsrolle 16 gehalten. Die Kraft zum Andrücken des Aufwickelkerns 14 in die Antriebsrolle 16 kann
vorzugsweise von einem Luftzylinder 60 ausgeübt werden, der für jede Lagervorrichtung 17 vorgesehen
ist.
Eine dem Luftzylinder 60 zugeordnete Kolbenstange 61 ist an ihrem Ende mit einem Zahnstangenabschnitt 62
versehen, der mit einem auf der Welle 176 angeordneten Ritzel 63 in Eingriff steht. Bei Betätigung des
Luftzylinders 60 wird das an der Welle 176 angeordnete
Ritzel 63 zusammen mit den Hebelarmen 17a gegen die Kraft einer Feder 64 im Uhrzeigersinn gedreht, die
zwischen den Hebelarmen 17a und dem Drehtisch 18 eingespannt ist, so daß der Aufwickelkern 14 in
Berührung mit der Antriebsrolle 16 kommen kann. Falls jedoch der Luftzylinder 60 nicht betätigt wird, werden
die Hebelarme 17a durch die Kraft der Feder 64 in einer
Ruhestellung gehalten. Die Antriebsrolle 16 wird kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben.
Die Filmbahn F\ wird kontinuierlich in ihrer Längsrichtung mit konstu'ter Geschwindigkeit von der
Zuführvorrichtung über die Aufschlitzstation A und die Schneidstation Bzur Aufwickelstation Cgeführt
An der Schneidstation B werden die aus der Filmbahn F\ geschnittenen Streifen Ft um einen fixierten Drehwinkelbereich
in Berührung mit einer Schneidtrommel 20 gebracht Die Schneidtrommel 20 wird von einer
Antriebsquelle mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt Daher dient die Schneidtrommei 20
als Zuführrolle für die Streifen F2,
Der Aufbau der Schneidtrommel 20 ist im einzelnen in den Fig.3 bis 5 dargestellt Die Schneidtrommel 20
ist auf einer Antriebswelle 21 befestigt die über eine daran befestigte Riemenscheibe 22 mit der Antriebsquelle verbunden ist Die Schneidtrommei 20 weist ein
Messer 23 auf, das sich über die gesamte Länge der Schneidtrommei 20 parallel zu ihrer Achse erstreckt
Das Messer 23 wird von einem Messerhalter 24 gehalten, der in der Richtung eines Messerfortsatzes
verlängert ist Der Messerhalter 24 ist in Richtung seiner Verlängerung, also parallel zum Radius der Schneidtrommei
20 zwischen zwei Stellungen verschiebbar. Die erste Stellung ist diejenige, in der die obere Kante des
Messers 23 über den Umfang der Schneidtrommeel 20 nach außen vorsteht, und die zweite Stellung ist
diejenige, in der die obere Kante des Messers 23 zurückgezogen worden ist und innerhalb des Umfangs
der Schueidtrommel 20 liegt Eine Führungseinrichtung
25 sorgt für eine geradlinige Verschiebung des Messerhalters 24.
Der Messerhalter 24 ist über einen an einem Zapfen 28 drehbar gelagerten Hebel 27 mit einem Nockenfolgeglied
26 verbunden, das seinerseits andauernd in Eingriff mit einer ringförmigen Nut 29 in einem
stationären Block 30 steht Ein Stift 27a verbindet den Hebel 27 mit dem Messerhalter 24. Der stationäre Block
30 ist auf einen Rahmen 31 angeordnet, an dem die Antriebswelle 21 drehbar abgestützt ist Der stationäre
Block 30 ist in einer fixierten Stellung der ringförmigen Nut 29 mit einer Steuereinrichtung versehen. Die
Steuereinrichtung weist einen Nockenkörper 32 mit einem erhabenen Nockenumfang 33 und eine Nockentasche
34 auf, die im Außenumfang 29b der Nut 29 in ihrer fixierten Stellung vorgesehen ist. Der Nockenkörper 32
ist zwischen einer Betriebsstellung und einer betriebsfreien Stellung beweglich. In der Betriebssteilung steht
der Nockenkörper 32 in Eingriff mit dem Innenumfang 29a der Nut 29, wobei die gegenüberliegenden Enden
des Nockenumfangs 33 des Nockenkörpers im Innenumfang 29a der Nut 29 aufgehen, um so den
Innenumfang einer ergänzten Steuernut zu bestimmen, wohingegen bei geöffneter Nockentasche 34 für den
Nockenkörper 32 die gegenüberliegenden Enden der inneren Wand 34a im Außenumfang 296 der Nut 23
aufgehen, um so den Außenumfang dieser ergänzten Steuemut zu bestimmen. Dieser Zustand ist in Fig.S
mit ausgezogenen Linien gezeigt. In der b^'.riebsfroien
Stellung ist der Nockenkörper 32 vollständig in die Nockentasche 34 zurückgezogen, so daß bei einer
Drehung der Schneidtrommel 20 das Nockenfolgeglied
26 in der Nut 28 praktisch nicht bewegt wird. Der betriebsfreifl Zustand ist in Fig.5 mit gestrichelten
Linien gezeigt.
Der Nockenkörper 32 wird von einen Lüftzylinder 40 über eine sich in radialer Richtung erstreckende
Verbindungsstange 41 betätigt.
In der BetriebssU-Dung der Steuereinrichtung wird
das Messer 33 aus dem Umfang der Schneidtrommel 20 bei jeder Trommelumdrehung herausgefahren, wenn
das Nockenfolgeglied 26 den Nockenumfang 33 des
Nockenkörpers 32 erfaßt. Da die Steuereinrichtung in einer fixierten Stellung des stationären Blocks 30
vorgesehen ist, steht das Messer 23 bei einer vorgegebenen Drehstellung der Schneidtrommel 20
hervor. Diese vorgegebene Stellung wird innerhalb des Drehwinkelbereichs gewählt, innerhalb dessen die
Streifen Fi in Kontakt mit dem Umfang der Schneidtrommel
20 gebracht werden. Mit anderen Worten werden die Streifen Fi von dem Messer 23 während der
Zeit abgeschnitten, in der sie den Umfang der Schneidtrommel 20 berühren.
In Fig. 3 sind mit 51, 52, 53 die Orte des Nockenfolgegliedes 26, des verbindenden Stifts 27a und
der oberen Kante des Messers 23 angedeutet.
Die Schneidtrommel 20 kann mit einem anderen Aufwickelkern 14 in Eingriff gebracht werden, der mit
Hilfe einer anderen Lagervorrichtung 17 gelagert ist, die .',ich in der Drchsicü'j."" unmittelbar vor der Aufv/ickeistation
befindet. Wie jedoch in Fig. 2 gezeigt ist, wird
bei gewöhnlichem Betrieb der Aufwickelkern 14 von einer Hakenvorrichtung 70 von der Schneidtrommel 20
ferngehalten. Die Hakenvorrichtung 70 ist mittels eines Kniehebels 71 abgestützt, der um einen Drehzapfen 72
mit Hilfe eines Luftzylinders 73 betätigt werden kann. Bei Erregung des Luftzylinders 73 wird der Kniehebel
71 mit der Hakenvorrichtung 70 in Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn zur Freigabe des Aufwickelkerns
14 gedreht, so daß der Aufwickelkern 14 in Berührung mit der Umfangsfläche der Schneidtrommel kommen
kann, wie es mit den gestrichelten Linien in Fig. 2 gezeigt ist.
In Fig. 2 ist außerdem ein in einer weiteren Drehstellung des Drehtisches 18 angeordnetes Zuführgerät
80 für die Aufwickelkerne 14 gezeigt, wobei in dieser Drehstellung die Aufwickelkerne 14 jedem
Hebelarmpaar 17a der Lagervorrichtung 17 zugeführt werden. Das Zuführgerät 80 weist eine Transportklaue
81 auf. die die Aufwickelkerne 14 einzeln nacheinander den um der Zuführstation E befindlichen Hebelarmen
17a zuführt. Links unterhalb des Drehtisches 18 in F i g. 2 befindet sich ein Bandförderer 82 für die fertigen
Wickel 15 auf den Aufwickelkernen 14 abtransportiert.
Bei der in der oben beschriebenen Weise angeordneten Vorrichtung zum Aufwickeln der einzelnen Streifen
Fi sind mehrere derartige Vorrichtungen vorgesehen,
wie oben beschrieben, und die Streifen F3 sind in zwei oder mehrere Gruppen geteilt, die dann zu den
zugeordneten Vorrichtungen geführt werden. Die Antriebsrolle 16 und die Schneidtrommel 20 werden im
Uhrzeigersinn mit im wesentlichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit
gedreht, wodurch die Aufwickelkerne 14 an der Wickelstation C gemäß der Drehung der
Antriebsrolle 16 im Uhrzeigersinn angetrieben werden, und führen die einzelnen Streifen Fi den zugeordneten
Aufwickelkernen 14 an der Aufwickelstation Cüber den Außenumfang der Schneidtrommel 20 zu, so daß sie auf
diesen Aufwickelkernen 14 aufgewickelt werden. Wenn die Streifen F) um eine bestimmte Länge auf den
jeweiligen Aufwickelkernen 14 aufgewickelt sind, spricht das sich zusammen mit der Schneidtrommel 20
drehende Messer 23 auf ein Signal von einer Anzeigevorrichtung an und fährt in radialer Richtung
aus dem Außenumfang der Schneidtrommel 20 aus, was mit der gestrichelten Linie 53 in F i g. 2 gezeigt ist Die
Streifen F3 werden auf dem Außenumfang der Schneidtrommei 2C abgeschnitten. In diesem Zusammenhang
sei bemerkt daß die Hakenvorrichtung 70 mit Hilfe des Luftzylinders 73 sich außer Eingriff mit dem
Aufwickelkern 14 in einer Wartestellung befindet, sobald oder unmittelbar bevor das Messer 23 anfängt
auszufahren. Daher werden die Hebelarme 17a um die Achse der Welle 17f>
durch den Luftdruck in dem Luftzylinder 60 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die von den Hebelarmen 17a gestützten Aufwickelkerne 14
gegen den Außenumfang der Schneidtrommel 20 etwa zur selben Zeit angedrückt werden, in der das Messer 23
anfängt auszufahren. Somit werden die Streifen Fi
zwangsläufig abgeschnitten, da sie zwischen dem Wickel 15 und der Schneidtrommel 20 eingespannt sind.
Ferner beschreibt die durch den Außenumfang der Schneidtrommel 20 vorstehende Messerkante eine
Bahn, die sich zunächst entlang dem Außenumfang der gegen den Außenumfang der Schneidtrommel 20
gedrückten Aufwickelkerne 14 erstreckt. Daher haften die Wickelanfänge der abgeschnittenen Streifen Fj an
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Schneidtrommel 20 anliegen. Da diese Aufwickelkerne 14 gemäß der Drehung der Schneidtrommel 20 über
ihre Oberfläche im Uhrzeigersinn angetrieben werden.
werden ferner die Wickelanfänge der Streifen Fi um die
Aufwickelkerne 14 gewickelt.
Sobald die Wickelanfänge der abgeschnittenen Streifen Fj um die jeweiligen Aufwickelkerne 14 auf der
Schtieidtrommel 20 aufgewickelt sind und die Wickelenden vr-Mständig auf dem Wickel 15 an der Aufwickelstation
Caufgewickelt sind, wird ein Signal dem Drehtisch 18 zugeführt. Aufgrund dieses Signals wird der
Drehtisch 18 langsam im Uhrzeigersinn gedreht, wobei sich die Lagervorrichtung 17 um die Achse der
Steuerungswelle 19 gemäß der Drehung des Drehtisches 18 dreht. Wenn die Steuerungswelle 19 sich um
45° gedreht hat, so daß die Hebelarme 17, die die vollständig an der Wickelstation C aufgewickelten
Wickel 15 halten, in die Stellung Dbewegt werden, wird
die Drehung des Drehtisches 18 kurzzeitig von einem Malteserkreuzgetriebe angehalten, wie oben beschrieben
worden ist. Während dieser Zeit werden die Hebelarme 17a in der Stellung D mittels Luftdruck
geöffnet, so daß die Aufwickelkerne 14 mit ihrem fertigen Wickel 15 freigegeben werden und aiii den
Bandförderer 82 niederfallen, der sie dann abtransportiert. Nachdem der Drehtisch 18 von dem Malteserkreuzgetriebe
kurzzeitig angehalten worden ist, wird er um weitere 45" gedreht, so daß sich eine gesamte
Drehung von 90° ergibt, und die Hebelarme 17a, die ihre Aufwickelkerne 14 samt Wickel 15 in der Stellung D
freigegeben haben, werden in die Stellung E für die Zufuhr neuer Wickelkerne bewegt Zu dieser .7?.it sind
die geöffneten Greifer der Hebelarme 17a für die Aufwickelkerne mit den neuen Aufwickelkernen 14 am
Verriegelungsteil des Zuführgerätes 80 ausgerichtet
Aufgrund der Gesamtdrehung des Drehtisches 18 von 90° werden ferner die Aufwickelkerne 14 mit den
aufgewickelten Streifen F3 am Außenumfang der Schneidtrommel 20 in eine Stellung zwischen der
Außenfläche der Schneidtrommel 20 und der Außenfläche der Antriebsrolle 16 bewegt während die Streifen
to F3 durch den Umfangsantrieb gemäß der Drehung der
Schneidtrommel 20 aufgewickelt werden, und dann in die vorgegebene Aufwickelstellung C, wobei sie am
Umfang von der Antriebsrolle 16 angetrieben werden, so daß die Aufwicklung der Streifen F3 weiter abläuft
Daher werden die Streifen Fj kontinuierlich, also ohne
Unterbrechung, auf den jeweiligen Aufwickeikernen 14 aufgewickelt Die Lagervorrichtung 17 mit den neu
zugeführten Aufwickelkernen 14 wird von der Zuführ-
station bzw. aus der Zuführstellung E bei einer darauffolgenden Drehung des Drehtisches 18 um 90° in
eine weitere Wartestellung G bewegt. Bei einer weiteren Drehung um 90° wird die Lagervorrichtung 17
mit den neuen Aufwickelkernen 14 aus der Wartestellung (7 in die anfangs genannte Wartestellung bewegt,
in de* die Aufwickelkerne mit der Schneidtronimel 20 in
Eingriff bringbar sind. Dann wiederholen sich die oben beschriebenen Schritte, so daß die Aufwicklung der
Streifen Fi und der Austausch der Aufwickelkerne 14 automatisch und kontinuierlich viele Male ausgeführt
werden kann.
Wenn die Aufwickelkerne 14 gegen die Außenfläche der Antriebsrolle 16 aufgrund des Luftdrucks in einem
Luftzylinder 60 wie in diesem Ausfiihrungsbeispiel gedrückt werden, kann der Druck zwischen den
Aufwickelkernen 14 und der Antriebsrolle 16 willkürlich durch Erhöhung oder Erniedrigung des Luftdrucks in
dem Luftzylinder 60 eingestellt werden, so daß die Streifen Γ, mit jeder gewünschten Festigkeit aufgewikkelt werden können.
Wie aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel deutlich hervorgeht, kann der Übergang bzw. der
Wechsel von einem Aufwickelkern zu einem nächsten neuen Aufwickelkern beim Aufwickeln einer kontinuierlichen Bahn, wie ζ Β. einem Klebeband, automatisch
ausgeführt werden. Ferner wird bei diesem Wechsel oder Übergang die Bahn ohne Unterbrechung automatisch weiter aufgewickelt, wodurch sich eine Arbeitsersparnis ergibt und die Wirksamkeit bzw. die Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht wird.
Gemäß dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, alle Arbeitsvorgänge angefangen mit
der Zuführung neuer Aufwickelkerne bis zur Entiernung der vollständig bewickelten Kerne automatisch iius/uführen, so daß überhaupt keine Handgriffe notwendig
sind. Da die Aufwickelkerne 14 zum Aufwickeln einer Bahn über die Oberflächen mit einer Antriebsrolle 16
angetrieben werden, kann jeder Aufwickelkern unabhängig von den anderen sogar im Falle des vorhergehenden Ausführungsbeispiels, in dem ein bahnähniliches
Material auf einmal auf mehrere Aufwickelkerne aufgewickelt wird, angetrieben werden. Daher kann sich
keine ungleiche Wickelfestigkeit infolge der Unregelmäßigkeiten in der Materialdicke und im AuBcmlurchmesser der Aufwickelkerne ergeben, so daß das
Enderzeugnis von gu,er Qualität ist. Da jeder Wickelkern unabhängig von den anderen gedreht
werden kann, können sich ferner keine axialen Abweichungen ergeben, die zwischen den Stellungen
der Aufwickelkerne und des Materials infolge eines sich verstärkenden Fehlers aufgrund der Unregelmäßigkeiten in der Breite der Aufwickelkerne auftreten, wie es in
einer Anlage der Fall ist, in der die Aufwickelkerne an einer einzigen Welle angeordnet sind.
Es muß nicht besonders betont werden, daß die Erfindung nicht nur zum Aufwickeln mehrerer Bänder
wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel verwendet werden kann, sondern auch dazu, um ein einziges Band
oder ein breites längliches Material um nacheinanderfolgend" bestimmte Längenaufschnitte aufzuwickeln.
Claims (1)
- Patentanspruch;Einrichtung zum automatischen Wechsel von Aufwickßlkernen in Aufwickelmaschinen, mit mehreren Lagervorrichtungen für die Aufwickelkerne; einem Drehtisch, auf dem die Lagervorrichtungen mit gleichmäßigem Winkelabstand voneinander auf Wellen schwenkbar angeordnet sind und der schrittweise um den Winkelabstand bewegbar ist, so daß die durch die betreffenden Lagervorrichtungen I ο abgestützten Aufwickelkerne nacheinander in eine Aufwickelstellung bringbar sind; mit einer Antriebsrolle zum Antrieb der Aufwickelkerne in der Aufwickelstellung und mit einer Querschneideeinrichtung, weiche die über einen leeren Wickelkern '5 zu einem vollen Wickelkern laufende Bahn in Querrichtung abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Antriebsrolle (16) vorgesehen ist, die sich stationär an der Aufwickelstellung (C) befindet, daß die Querschneideeinrichtung eine drehbare Schneidtrommel (20) ist, die in Eingriff mit einem anderen Aufwickelkern (14) bringbar ist, der an einer anderen, sich in ihrer Drehstellung ^unmittelbar vor der Wickelstellung (^befindlichen Lagervorrichtung (17) abgestützt ist, wobei die Schneidtrommel (20) ein Messer (23) aufweist, das /wischen einer ersten Stellung, in der sich die Messerkante vom Umfang der Schneidtrommel (20) nach außen erstreckt, in eine zweite Stellung verschiebbar ist, in der die Messerkante vom Umfang der Schneidtrommel (20) nach innen zurückgezogen ist und wobei eine Einrichtung (26—30) zur Verschiebung Jes Messers (23) zwischen den zwei Stellungen vorgesehen ist, so daß das Messer (23) die erste L ellung in einer vorgegebenen Drehstellung der Schneidtrommel (20) einnehmen kann, die unmittelbar hinter der Drehstellung liegt, in der die Schneidtrommel (20) mit dem anderen Aufwickelkern (14) in Eingriff bringbar ist; daß eine Hakenvorrichtung (70) den *o anderen Aufwickelkern (14) von der Schneidtrommel (20) fernhält und daß eine Einrichtung (71—73) zur Freigabe der Hakenvorrichtung (70) vorgesehen ist so daß der andere Aufwickelkern (14) in Eingriff mit der Schneidtrommel (20) gebracht werden kann. «
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