DE1560457C - Vorrichtung zum selbsttätigen Anspu len des Fadenanfanges an Spulmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Anspu len des Fadenanfanges an Spulmaschinen

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DE1560457C
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Maschinenfabrik Scharer, Erlen bach (Schweiz)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbst- halter 14 für die eingesetzten beiden Spulenhülsen 15 tätigen Anspülen des Fadenanfanges an Spulmaschi- und 16 aufweist. Von diesen beiden Spulenhülsen 15 nen, bei denen jeweils die fertig gewickelte Spule die und 16 ist die untere Spulenhülse 15 bewickelt dar-Arbeitsstelle verläßt und dieser ein leerer Spulkörper gestellt. Der Spulentragkörper sitzt auf einer Rundzugeführt wird mit einem im Spindelkopf angeordne- 5 stange 13 α, längs welcher er beim Spulenaufbau ten Klemmorgan, das über eine Schrägführung dreh- selbsttätig schrittweise verschoben wird. Nach Bezahlabhängig mit dem Spindelkopf zusammenwirkt. endigung der Wicklung führt der Spulentragkörper
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs von selbst eine halbe Umdrehung aus und kehrt in genannten Art (Schweizer Patentschrift 348 905) wird seine Ausgangslage zurück, wobei der Spulenwechsel die Klemmvorrichtung bei Spulbeginn durch die io stattfindet. Infolge der Drehbewegung des Spulen-Trägheitskraft in Klemmstellung gehalten, bei Dreh- tragkörper ist gemäß Fig. 1 die volle Spule 16 von Zahlbeschleunigung durch die Fliehkraft außer der Arbeitswelle wegbewegt und dieser die leere. Spu-Klemmstellung gebracht und bei Ende des Spulvor- lenhülselS zugeführt worden. Beim Vollzug dieses ganges durch Federkraft wieder in Klemmstellung Spulenwechsels hat eine am Spulentragkörper längszurückgeführt. Des weiteren muß als Kraft noch der 15 verschiebbar geführte und in der erforderlichen Fadenzug überwunden werden, wobei die verschie- Weise selbsttätig gesteuerte Hakennadel 17 den denen Kräftearten aufeinander abzustimmen sind. Faden 18 in den Bereich des an der Wickelspindel 10
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (Schwei- vorgesehenen Spindelkopfes 19 gebracht. Da diese zer Patentschrift 309 516) wird eine auf dem Spindel- Wickelspindel 10 in der gezeichneten Stellung über kopf drehbar gelagerte Hülse über ein Kugel- oder 20 ein Antriebsrad 21 von einem nicht dargestellten ein sonstiges Planetengetriebe mit einer gegenüber Motor angetrieben wird, so wird in der Folge von dem Spindelkopf kleineren Drehzahl angetrieben. Am einem weiter unten beschriebenen Horn 22 (siehe Stirnende der Hülse ist ein Federplättchen angeord- Fig. 2 und 3) des Spindelkopfes 19 der von einem net. Hier wird der Faden zu Beginn des Anspulvor- Fadenleiter 23 kommende Faden 18 in zu beschreiganges vom Federplättchen ergriffen und zwischen 25 bender Weise erfaßt, worauf das Zerschneiden des Federplättchen und Stirnende der Hülse eingeklemmt. Fadens 18 erfolgt. Der Fadenleiter 23 schwingt beim Die Klemmkraft wird jedoch nur durch die Feder- Betrieb der Spulmaschine mit gleichbleibendem, dem wirkung des am Stirnende der Hülse angebrachten Hub am Wicklungskegel der Spule entsprechendem Federplättchens bewirkt. Die Hülse wird nicht nur Ausschlag aus. Mit 17a ist in.Fig. 1 eine am Spulenwährend des Anspulvorganges, sondern immer mit 30 tragkörper vorgesehene zweite Hakennadel bezeicheiner gegenüber dem Spindelkopf verminderten Dreh- net, welche der Wickelspindel 11 zugeordnet ist.
zahl angetrieben. Der Grund dieser Maßnahme ist Gemäß Fig. 2 bis 4 weist der Spindelkopf 19 oder nicht, eine Klemmwirkung zu erhalten, sondern man 20 (Fi g. 1) einen Hohlzylinder 25 und eine Klemmwill damit den eingeklemmten Faden am Ende des hülse 26 auf. Die links in Fig. 2 dargestellte Klemm-Anspulvorganges aus seiner Klemmlage ziehen. 35 hülse 26 ist im Innern des Hohlzylinders 25 leicht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, drehbar und axial verschiebbar gelagert. Zur Beeine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit schränkung der Vordrehbarkeit und der axialen Vereinfachen Mitteln so zu verbessern, daß zum selbst- schiebbarkeit besitzt die Klemmhülse 26 einen Zaptätigen Anspülen des Fadenanfanges an Spulmaschi- fen 27, der in ein Langloch 28 des Hohlzylinders 25 nen nur eine Art von Kraft, nämlich die Trägheits- 4° hineinragt. Dieses Langloch 28 steht schräg zur kraft erforderlich ist. Hülsenachse, derart, daß bei der Verdrehung der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- inneren Klemmhülse 26 gegenüber dem Hohlzylinder löst, daß im Inneren des spulenseitig hohlzylindri- 25 der in das Langloch 28 ragende Bolzen 27 gleichsehen Spindelkopfes eine Klemmhülse mittels eines zeitig eine axiale Verschiebung der inneren Klemm-Zapfens und eines schräg zur Spindelachse gerichte- 45 hülse 26 gegenüber dem Hohlzylinder 25 bewirkt,
ten Langloches dreh- und längsverschiebbar ange- Ferner besitzt die innere Klemmhülse 26 einen ordnet ist, die aus der klemmfreien Stellung bei ringförmigen Flansch 29, der an einer Stelle unter-Drehbeschleunigung gegen den Spindelkopf in brochen ist und das weiter oben erwähnte Horn 22 Klemmstellung verdrehbar ist. Erfindungsgemäß weist besitzt, das zum Erfassen des Fadens 18 dient. Durch die Klemmhülse einen Flansch mit einem als Faden- 5° die erwähnte Axialverschiebung der inneren Klemmfänger ausgebildeten Horn auf, der zum Klemmen hülse 26 gegenüber dem Hohlzylinder 25 kann dieser des Fadens mit der Stirnfläche des Spindelkopfes zu- Flansch 29 an die Stirnfläche 30 des Hohlzylinders 25 sammenwirkt. angepreßt werden, wobei der Faden 18 zwischen
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Flansch 29 und Stirnfläche 30 des Hohlzylinders 25
Vorrichtung ist im folgenden an Hand der Zeichnung 55 eingeklemmt wird,
ausführlich beschrieben, es zeigt Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
F i g. 1 einen Teil einer mit Spindelköpfen versehe- ist wie folgt:
nen Spulmaschine im Aufriß, Zu Beginn des Wickelvorganges ist der Faden 18
F i g. 2 einen zweiteiligen Spindelkopf in zerlegtem vom Fadenleiter 23 (F i g. 1) zur Hakennadel 17 der-
Zustand in Ansicht, 60 art gespannt, daß das Horn 22 den Faden 18 erfassen
F i g. 3 denselben Spindelkopf wie in F i g. 2 in zu- kann, sobald sich die Spindel 10 im Uhrzeigersinne
sammengesetztem Zustand in Ansicht, zu drehen beginnt. Dabei wird der Spindelkopf 19
F i g. 4 eine Vorderansicht des Spindelkopfes nach beschleunigt, wodurch infolge der Trägheit die innere
Fig. 3 in Richtung des Pfeiles A. Klemmhülse 26 gegenüber dem Hohlzylinder 25 ver-
Gemäß F i g. 1 sind zwei Wickelspindeln 10 und 11 65 dreht wird. Der in das Langloch 28 des Spindelkopfes in der einen der Stirnscheiben 12 gelagert, die mittels 19 ragende Zapfen 27 bewirkt bei dieser Relativeiner hohlen Verbindungswelle 13 zu einem einzigen Verdrehung der beiden Teile 25,19 auch eine ent-Tragkörper vereinigt sind, der noch einen Gegen- sprechende relative Axialverschiebung, wodurch der
durch das Horn 22 erfaßte Faden 18 zwischen dem Flansch 29 und Stirnfläche 30 des Spindelkopfes 19 eingeklemmt wird und der Wickelvorgang beginnen kann. Sobald der Spindelkopf seine volle Tourenzahl für den Wickelvorgang erreicht hat und sich mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit dreht, verschwindet die Beschleunigungskraft, wodurch der Faden 18 nicht mehr geklemmt wird und aus der Klemmstelle herausgezogen werden kann.
Diese frühzeitige Freigabe des Fadenfangs der neu zu bewickelnden Spule ermöglicht es, daß während dem Wickelvorgang dieser Fadenanfang unter dem Garnkörper versteckt werden kann, da ein hervorstehender Fadenanfang gerne zu Störungen Anlaß gibt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anspülen des Fadenanfanges an Spulmaschinen, bei denen jeweils die fertiggewickelte Spule die Arbeitsstelle verläßt und dieser ein leerer Spulkörper zugeführt · wird mit einem am Spindelkopf angeordneten Klemmorgan, das über eine Schrägführung drehzahlabhängig mit dem Spindelkopf zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des spulenseitig hohlzylindrischen Spindelkopfes (19) eine Klemmhülse (26) mittels eines Zapfens (27) und eines schräg zur Spindelachse gerichteten Langloches (28) dreh- und längsverschiebbar angeordnet ist, die aus der klemmfreien Stellung bei Drehbeschleunigung gegen den Spindelkopf (19) in Klemmstellung verdrehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (26) einen Flansch (29) mit einem als Fadenfänger ausgebildeten Horn (22) aufweist, der zum Klemmen des Fadens (18) mit der Stirnfläche (30) des Spindelkopfes (19) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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