DE1278608B - Verfahren und Einrichtung zur automatischen Bewicklung von Spulenkoerpern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur automatischen Bewicklung von Spulenkoerpern

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DE1278608B
DE1278608B DEB50313A DEB0050313A DE1278608B DE 1278608 B DE1278608 B DE 1278608B DE B50313 A DEB50313 A DE B50313A DE B0050313 A DEB0050313 A DE B0050313A DE 1278608 B DE1278608 B DE 1278608B
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DE
Germany
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wire
winding
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bobbin
guide
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English (en)
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Hugo Blume
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Blume & Redecker Ges Mit Besch
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Blume & Redecker Ges Mit Besch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/09Winding machines having two or more work holders or formers
    • H01F41/092Turrets; Turntables

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur automatischen Bewicklung von Spulenkörpern Spulenkörper werden bereits automatisch bewickelt. Dabei wird ein leerer Spulenkörper mit dem Wickeldorn einer Wickelmaschine gekuppelt und der Anfang des Drahtes zwischen dem Wickeldorn und dem Spulenkörper eingespannt; der Drahtführer steht dabei in seiner Einspannstellung über der Klemmstelle, und der Draht ist der Klemmstelle vom Drahtführer zugeführt. Dann rückt der Drahtführer aus der Einspannstellung in die Wickelstellung, der Wickeldorn wird in Umdrehung gesetzt und die Spulenwicklung gefertigt. Dabei werden die letzten Drahtwindungen der Wicklung an die Wicklung angeklebt. Der Drahtführer rückt dann aus der Wickelstellung wieder in die Einspannstellung, der Spulenkörper mit der fertigen Wicklung wird ausgeworfen und der Draht mit einer Schere zerschnitten.
  • Die bekannten, automatisch arbeitenden Verfahren und Einrichtungen, mit denen Spulenkörper bewickelt werden, ermöglichen aber noch keinen vollautomatischen Betrieb, d. h. eine Arbeitsweise, bei der automatisch nacheinander ein leerer Spulenkörper einem Magazin entnommen, auf einem Wickeldorn aufgesteckt, dieser Spulenkörper dann mit Draht bewickelt und die fertige Spule ausgeworfen wird.
  • Die Erfindung hat eine Einrichtung und ein Verfahren zu einem solchen vollautomatischen Betrieb bei der Bewicklung von Spulenkörpern geschaffen.
  • Die Erfindung geht dabei von einer Einrichtung aus, bei der ein leerer Spulenkörper mit dem Wickeldorn einer Wickelmaschine gekuppelt und dabei der Anfang des von einem Drahtführer geführten Drahtes zwischen den Klemmbacken der Wickeldornkupplung eingespannt wird. Der Drahtführer befindet sich dabei über der Wickeldornkupplung. Er rückt nach dem Kupplungsvorgang aus seiner Einspannstellung in die Wickelstellung. Dann wird der Wickeldorn zum Wickeln der Spulenwicklung in Umdrehung gesetzt. Am Schluß des Wickelns werden die letzten Drahtwindungen an die Wicklung angeklebt. Danach rückt der Drahtführer aus der Wickelstellung zurück in die Einspannstellung, der Draht wird zerschnitten und der Spulenkörper mit der fertigen Wicklung wird ausgeworfen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen Bewicklung von Spulenkörpern ist dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtführer beim Übergang in die Einspannstellung den Draht in einen zwischen die Führungsöse des Drahtführers und die Klemmbacken der Wickeldornkupplung gebrachten Drahtfänger einführt und der Drahtfänger dann in einem Halbkreisbogen um die Klemmbacken herumgeschwenkt wird, wobei er, den Draht mit einer Klemme festhaltend, den einen Drahtschenkel zwischen der Drahtfängerklemme und der Drahtführer-Öse über die den Draht beim Entkuppeln des bewickelten Spulenkörpers zwischen sich aufnehmenden Klemmbacken zieht und den anderen Drahtschenkel zwischen der Drahtfängerklemme und der Spulenwicklung über die Schneide eines den Draht beim Schwenken des Drahtfängers oder beim Entkuppeln des bewickelten Spulenkörpers zerschneidenden Messers zieht.
  • Bei diesem Verfahren wird vorzugsweise ein leerer Spulenkörper automatisch auf einen Drehzapfen eines mit einem Schlitten verschiebbaren Revolverkopfes aufgesteckt, mit dem Revolverkopf vor den Wickeldorn geschwenkt, mit diesem durch die Schlittenverschiebung gekuppelt und dann, wenn der Spulenkörper mit der fertigen Wicklung versehen ist, nach Drehung des Revolverkopfes bei der Schlittenrückführung einem Auswerfer zugeführt.
  • Der leere Spulenkörper wird mit einem Spulenkörperfänger gefangen, der im Rhythmus der Bewegung des Revolverkopfschlittens einerseits unter die Öffnung eines Fallrohres geschwenkt wird, das die leeren Spulenkörper zuführt und dessen Verschlußkiappe dabei geöffnet wird, und andererseits über den unbesetzten Drehzapfen des Revolverkopfes geschwenkt, dann wird der Spulenkörper durch einen Ladezapfen auf diesen Drehzapfen gestoßen.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist die vollautomatische Spulenbewicklung mit der nachstehend beschriebenen Wickelmaschine in folgender Weise erreicht.
  • Der Drahtführer der Wickelmaschine führt den Draht, der von der Vorratsspule durch die Öse des Drahtführers nach der gewickelten Spule geht, automatisch aus seiner Wickelstellung heraus über einen Drahtfänger, der neben der Wickelstellung in der Drahteinspannstellung steht, wenn die Spule fertig gewickelt ist Diese Einspannstellung befindet sich über der Klemmbackenschließstellung der Wickeldornkupplung. Bei dem Herüberrücken des Drahtführers aus seiner Wickelstellung über den Drahtfänger faßt dessen geschlitzte Fangöse den Draht, der von der Vorratsspule nach der fertigen Spule gezogen ist. Neben der Fangöse des Drahtfängers ist am Drahtfänger eine Drahtklemme angeordnet, sie faßt den Draht und klemmt ihn an dem Drahtfänger fest, wenn der Drahtfänger aus seiner Drahtfangstellung im Halbkreis um die Klemmbackenkontakte der Wickeldornkupplung herumgeschwenkt wird. Dabei zieht die am Drahtfänger sitzende Drahtklemme den einen Drahtschenkel, der von dieser Drahtklemme durch die Öse des Drahtführers geht, zwischen die Klemmbacken der Wickeldornkupplung, die sich öffnen, wenn der bewickelte Spulenkörper vom Wickeldorn entkuppelt wird, und den anderen Drahtschenkel, der von der am Drahtfänger sitzenden Drahtklemme nach der fertigen Spule geht, über die Schneide eines Messers und trennt so die fertige Spule von der Vorratsrolle. Diese Trennung kann auch beim oder nach dem Entkuppeln des bewickelten Spulenkörpers vor sich gehen, wenn dieser Spulenkörper vom Wickeldorn entfernt wird. Das von der fertigen Spule kommende lose Drahtende wird an der Spule mit einem Klebmittel festgelegt.
  • Bei der vollautomatischen Spulenfertigung gemäß der Erfindung spielen sich nacheinander folgende Arbeitsgänge automatisch ab: Ein leerer Spulenkörper wird aus einem Vorratsbehälter einem Spulenkörperfänger zugeführt. Dieser steckt den Spulenkörper auf einen Drehzapfen, der sich auf einem Revolverkopf befindet. Der Revolverkopf wird mit einem Schlitten zwischen zwei Stellungen bewegt. In der einen Stellung nimmt der Spulenkörperfänger einen leeren Spulenkörper auf, und in der anderen Stellung gibt der Spulenkörperfänger den Spulenkörper an einen Drehzapfen ab und ein anderer, bereits mit einem leeren Spulenkörper bestückter Drehzapfen wird mit dem Wickeldorn gekuppelt und dabei der von der Vorratsrolle kommende Draht für die Spulenbewicklung zwischen den Backen der Kupplung eingespannt. Dann rückt der über der Kupplungsstelle stehende Drahtführer in seine Wickelstellung, der Wickeldorn wird in Umdrehung gesetzt, bei Beendigung der Wicklung wird der Drahtführer von der Spule abgehoben, dadurch betätigt er einen Wischarm, der an der Spule entlangstreicht und die Drahtwindungen anklebt. Dann rückt der Drahtführer über einen Drahtfänger, der um die Backen der Kupplungherumgeschwungenist und über ihnen steht.
  • Der Drahtfänger erfaßt den nach der fertig gewickelten Spule führenden Draht, klemmt ihn fest und schwenkt um die geschlossenen Backen der Kupplung. Dabei legt sich der durch die Öse des Drahtführers gehende Draht zwischen die Backen, wenn der Spulenkörper, der mit der fertigen Spule besetzt ist, entkuppelt wird, und der von der Klemmstelle nach der fertigen Spule gehende Draht wird bei der Schwenkbewegung oder beim Entkuppeln über ein Messer gezogen und zerschnitten. Bei der durch die Schlittenbewegung veranlaßten Umdrehung des Revolverkopfes wird die fertige Spule von einer Gabel erfaßt, die die Spule bei der rückläufigen Bewegung des Schlittens von ihren Drehzapfen abzieht.
  • Die Zeichnung dient zur Erläuterung. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht auf den Wickeldorn der Wickelmaschine und den davon abgerückten, unter den Vorratsbehälter gefahrenen Schlitten, der einen mit Drehzapfen bestückten Revolverkopf trägt, von welchem der vertikal nach oben stehende Drehzapfen zur Aufnahme eines aus dem Vorratsbehälter einzeln zugeführten Spulenkörpers bestimmt ist, den ein Spulenkörperfänger dem nach dem Vorratsbehälter führenden Fallrohr entnimmt, F i g. 2 eine Ansicht gemäß F i g. 1 mit dem gegen den Wickeldorn der Wickelmaschine genäherten Schlitten, wobei der Spulenkörperfänger über den vertikal nach oben stehenden Drehzapfen des Revolverkopfes geschwenkt und der horizontale Drehzapfen mit dem darauf befindlichen leeren Spulenkörper an den Wickeldorn herangefahren ist, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht auf den Wickeldornteil der Wickelmaschine und den während des Wickelvorgangs mit ihm gekuppelten Spulenkörper, der eine fertig gewickelte Spule trägt, über der der Drahtführer steht, sowie auf den unter die Kupplungsbacken heruntergeschwenkten Drahtfänger und das daneben stehende Messer, F i g. 4 eine Ansicht gegen die Klemmbacke des Wickeldorns, gesehen von einer Stelle, die vor dem ein Klebmittel führenden Wischarm und vor der fertigen Spule liegt, wobei der Drahtführer von der fertigen Spule auf ein Niveau gehoben ist, das über dem nach oben geschwenkten Drahtfänger liegt und dabei den Wischarm hochgezogen hat, F i g. 5 die gleiche Ansicht wie F i g. 3 nach beendetem Wickelvorgang, wobei der Drahtführer von der fertig gewickelten Spule abgehoben und über den nach oben geschwenkten Drahtfänger gerückt ist, F i g. 6 die gleiche Ansicht wie F i g. 5 mit dem nach unten um die Kupplungsbacken herumgeschwenkten Drahtfänger, F i g. 7 die gleiche Ansicht wie F i g. 4 mit dem nach unten geschwenkten Drahtfänger, F i g. 8 eine Draufsicht auf den Drahtfänger, F i g. 9 eine perspektivische Gesamtansicht des Drahtführers und des in den F i g. 4 und 7 in Seitenansicht wiedergegebenen Wischarms, F i g. 10 eine Ansicht auf die Wickeldornkupplung in dem Augenblick, in dem der Spulenkörper mit der fertig gewickelten Spule entkuppelt ist und der von der Öse des Drahtführers nach dem Drahtfänger gehende und von diesem eingeklemmte Draht zwischen den Backen der Kupplung steht, F i g. 11 die Ansicht auf die Wickeldornkupplung in dem Augenblick in dem der zwischen der Öse des Drahtführers und dem Drahtfänger geführte Draht von den Backen der Wickeldornkupplung dadurch eingeklemmt ist, daß ein leerer Spulenkörper auf einem Drehzapfen des Revolverkopfes mit dem Schlitten gegen die Wickeldornkupplung gefahren ist.
  • Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, sind die leeren Spulenkörper 1 in einen an sich bekannten, mit Vibrationen arbeitenden Vorratsbehälter 2 geschüttet, der die Spulenkörper einzeln in ein Fallrohr 3 einführt.
  • Dies ist am unteren Ende mit einer schwenkbaren, selbstschließenden Klappe 4 verschlossen. Ein Spulenkörperfänger 5 schwenkt unter das Ende des Fallrohres 3 und öffnet dabei die Klappe 4, wenn der Schlitten 6 automatisch in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gefahren ist. Bei der Bewegung des Schlittens in dieser Richtung wird der Revolverkopf 7, der gemäß F i g. 1 und 2 beispielsweise mit vier Drehzapfen 8 bestückt ist, um einen Schaltschritt gedreht.
  • Nachdem der Spulenkörperfänger 5 einen leeren Spulenkörper aufgenommen hat, fährt der Schlitten 6 automatisch in der entgegengesetzten Richtung den horizontal stehenden Drehzapfen 9, der mit einem leeren Spulenkörper besetzt ist, gegen die durch Federdruck geöffnete Außenbacke 10 der Wickeldornkupplung und drückt sie an die Gegenbacke 11.
  • In der Stellung der F i g. 2 drückt ein Ladezapfen 12 automatisch den leeren Spulenkörper aus dem herumgeschwenkten Spulenkörperfänger 5 auf den vertikal nach oben stehenden Drehzapfen 8. Der Revolverkopf 7 wird um einen Schaltschritt gedreht, wenn der Schlitten 6 aus der Stellung der F i g. 2 in die Stellung der F i g. 1 fährt. Dann kommt der vertikal nach oben stehende Drehzapfen 8 mit dem leeren Spulenkörper in eine horizontale Lage.
  • Beim Ankuppeln des auf dem horizontalen Drehzapfen 9 sitzenden leeren Spulenkörpers an die Außenbacke 10 steht der Drahtführerl3 über den Backen 10, 11 der Wickeldornkupplung (F i g. 11).
  • Infolgedessen kann der durch die Öse des Drahtführers 13 gezogene, von der nicht dargestellten Vorratsspule kommende Draht 14 vor Beginn der ersten Spulenwicklung zwischen diesen Backen 10, 11 eingeklemmt werden.
  • Beim Anfahren der Wickelmaschine geht der Drahtführer 13 automatisch in die Wickelstellung (F i g. 3). Dabei liegt der Anfang der Spulenwicklung zwischen den Backen 10, 11 fest, zwischen denen der Drahtl4 eingeklemmt ist. Dann wird der Wickeldorn 15 automatisch so lange in Drehung gesetzt, bis die Spule 16 gewickelt ist und automatisch angehalten. Danach wird der Drahtführer 13 automatisch aus seiner Wickelstellung von der fertig gewickelten Spule 16 hochgehoben, und der Drahtfänger 17 wird aus seiner unteren, in F i g. 3 gezeigten Stellung im Halbkreis um die Backen 10, 11 der Wickeldornkupplung herumgeschwenkt. Dann wird der hochgehobene Drahtführer 13 automatisch nach der Seite hin über den Drahtfänger 17 herübergeschoben und nimmt die in F i g. 5 gezeigte Stellung ein. Bei dem Herüberrücken des Drahtführers 13 über den Drahtfänger 17 faßt dessen geschlitzte Fangöse 18 (F i g. 8) den Draht 14. Diese Fangöse 18 ist mit einer Sperrklinke 19 versehen. Sie läßt zwar das Einfädeln des Drahtes durch ihren Schlitz zu, läßt den Draht aber aus der Öse nicht mehr heraus. Neben der Fangöse 18 ist auf dem Drahtfänger eine Drahtklemme 20 angeordnet. Sie ist in der oberen Stellung des Drahtfängers 18, wie F i g. 5 zeigt, geöffnet und in der Stellung der F i g. 6 geschlossen, in der der Drahtfängerl7 um die Backen 10, 11 der Wickeldornkupplung heruntergeschwenkt ist. Bei der Abwärtsbewegung zieht die geschlossene Drahtfängerklemme 20 des Drahtfängers 17 den eingeklemmten Draht durch die Öse des Drahtführers 13 hindurch und gegen die Rille der geschlossenen Backen 10, 11 der Wickeldornkupplung, wenn der Drahtfänger 17 bei seiner Abwärtsbewegung einen Kreisbogen macht, dessen Sehne dann zwischen den Backen 10, 11 hindurchgeht. Der Draht 14 legt sich zwischen die Klemmbacken 10, 11, wenn sie sich infolge der Schlittenbewegung beim Entkuppeln des bewickelten Spulenkörpers öffnen.
  • Die Drahtfangklemme 20 enthält einen unter Federdruck stehenden Stift 21. Dessen Ende liegt auf der keilförmig ansteigenden Lauffläche des Ringabschnitts 22 auf. Bei der Schwenkbewegung des Drahtfängers 17 steuert der Stift 21 die Öffnungs-und Schließbewegung der Drahtklemme (F i g. 8).
  • Wie ein Vergleich der F i g. 5 und 6 ergibt, kehrt sich die Lage der Drahtklemme 20 und der Fangöse 18 des Drahtfängers 17 bei der Schwenkbewegung um. Der von dem Drahtfänger 17 eingeklemmte Draht bildet einen Winkel, wenn der Drahtfänger 17 aus seiner Fangstellung (F i g. 5) unter die Backen 10, 11 der Wickeldornkupplung geschwenkt wird (F i g. 6). Der eine Schenkel dieses Winkels geht von der Klemmstelle nach der Öse des Drahtführers 13 und der andere Schenkel 14' nach der fertigen Spule 16. Dieser Schenkel 14' wird von dem Messer 23 zerschnitten, wenn der Drahtfängerl7 nach unten schwenkt oder der Spulenkörper mit der fertigen Spule entkuppelt wird. Nachdem der Draht von der fertigen Spule gemäß F i g. 6 abgetrennt ist, geht der Schlitten in die Stellung der F i g. 1 zurück und dabei dreht der Revolverkopf die Drehzapfen um einen Schaltschritt in die nächste Arbeitsstellung. Dabei wird der Spulenkörper mit der fertig gewickelten Spule, der auf dem nach unten weisenden Drehzapfen sitzt, in die Gabel des Auswerfers 24 gebracht, wie F i g. 1 zeigt. Dieser Spulenkörper wird von dem Drehzapfen abgezogen, wenn der Schlitten gegen den Wickeldorn gemäß F i g. 2 rückt. Der Drahtführer 13 ist auf einer ihn querenden Stange 25 verschiebbar. Sie hebt automatisch den Drahtführer 13 aus seiner Wickelstellung (F i g. 3) auf das Niveau seiner Drahtfangstellung hoch (F i g. 4 bis 7). Danach wird er automatisch auf der Stange 25 in die Drahtfangstellung über die Backen 10, 11 der Wickeldornkupplung gerückt (F i g. 5). Mit der Stange 25 ist die parallele Stange 26 starr verbunden. Daran ist ein Wischarm 27 über einen Hebel 28 angelenkt. Der Kopf des Wischarms 27 taucht während der Spulenwicklung in einen nicht dargestellten Behälter mit einem Klebmittel. Er streicht mit dem hochgehenden Stangenpaar 25, 26 an der Umfläche der fertigen Spule entlang und legt dabei das Drahtende fest.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur automatischen Bewicklung von Spulenkörpern, bei dem ein leerer Spulenkörper mit dem Wickeldorn einer Wickelmaschine gekuppelt und dabei der Anfang des von dem Drahtführer der Maschine geführten Drahtes zwischen den Klemmbacken der Wickeldornkupplung eingespannt wird, während sich der Drahtführer in der Einspannstellung über der Wickeldornkupplung befindet, worauf dann der Drahtführer aus der Einspannstellung in die Wickelstellung rückt und der Wickeldorn zum Wickeln der Spulenwicklung in Umdrehung gesetzt wird, und bei dem nach Beendigung des Wickelns die letzten Drahtwindungen an die Wicklung angeklebt werden, worauf der Drahtführer aus der Wickelstellung in die Einspannstellung rückt, der Draht zerschnitten und der Spulenkörper mit der fertigen Wicklung ausgeworfen wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Drahtführer (13) beim Übergang in die Einspannstellung den Draht (14) in einen zwischen die Führungsöse des Drahtführers (13) und die Klemmbacken (10, 11) der Wickeldomkupplung gebrachten Drahtfänger (17) einführt (Fig. 5) und der Drahtfänger (17) dann in einem Halbkreisbogen um die Klemmbacken (10, 11) herumgeschwenkt wird (Fig. 6), wobei er, den Draht (14) mit einer Klemme (20) festhaltend, den einen Drahtschenkel zwischen der Drahtfängerklemme (20) und der Drahtführeröse über die den Draht beim Entkuppeln des bewickelten Spulenkörpers zwischen sich aufnehmenden Klemmbacken (10, 11) zieht und den anderen Drahtschenkel zwischen der Drahtfängerklemme (20) und der Spulenwicklung (16) über die Schneide eines den Draht beim Schwenken des Drahtfängers (17) oder beim Entkuppeln des bewickelten Spulenkörpers zerschneidenden Messers (23) zieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leere Spulenkörper (1) automatisch auf einen Drehzapfen (8) eines mit einem Schlitten (6) verschiebbaren Revolverkopfes (7) aufgesteckt, mit dem Revolverkopf vor den Wickeldorn (15) geschwenkt, mit diesem durch die Schlittenverschiebung gekuppelt und, wenn der Spulenkörper mit der fertigen Wicklung (16) versehen ist, nach Drehung des Revolverkopfes bei der Schliftenrückführung einem Auswerfer (24) zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spulenkörperfänger (5) im Rhythmus der Bewegung des Revolverkopfschlittens (6) einerseits unter die Öffnung eines die leeren Spulenkörper zuführenden Fallrohres (3)., dessen Verschlußklappe (4) dabei öffnend, und andererseits oberhalb des unbesetzten Drehzapfens (8) des Revolverkopfes (7) geschwenkt wird, wo der Spulenkörper durch einen Ladezapfen (12) auf diesen Drehzapfen (8) gestoßen wird.
  4. 4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein Drahtfänger (17), der eine Fangöse (18) aufweist, um die Klemmbacken (10, 11) der Wickeldornkupplung herumzuschwenken und dem Drahtfänger eine automatisch arbeitende Drahtklemme (20) zugeordnet ist, sowie daß ein Messer (23) zwischen der unteren Drahtklemmstellung und der fertigen Spule (16) angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtfänger (17) mit einer automatisch arbeitenden Drahtklemme (20) versehen ist, die durch eine Keilfläche (22) gesteuert in der oberen Drahtfangstellung des Drahtfängers (17) geöffnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den über den Drahtfänger (17) in die Einspannstellung verschiebbaren Drahtführer (13) ein mitgeführter, über die fertige Spule (16) streichender Wischarm (27) mit dem Klebmittel zum Festlegen des Drahtendes angelenkt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Revolverkopfschlittens (6), die Auf- und Abwärtsbewegungen des Drahtführers (13) und des Wischarms (27) sowie die Seitenbewegung des Drahtführers (13) in die Drahteinspannstellung und die Schwenkbewegungen des Drahtfängers (17) von einer Kurvenwelle aus gesteuert werden, die mit Kurvenscheiben bestückt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 022 135, 1025502; Patentschrift Nr. 399 des Amts für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin; USA.-Patentschriften Nr. 2598 537, 2785 867, 2 782 809 ; Ausgelegte Unterlagen des französischen Patents Nr. 1 161274.
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