DE176687C - - Google Patents

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DE176687C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/26Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine Neuerung an Nähmaschinen mit kreisendem Greifer zum Gegenstande und bezweckt, durch Bewegung eines Handschiebers quer zur Greifer-' antriebswelle die leer gewordene" Spule aus dem Spulengehäuse heraus auf einen, Spulenträger auszustoßen und gleichzeitig eine Vorrichtung zum Neuaufspulen sowie eine zum Wiedereinführen einer vollen Spule unter ίο gleichzeitiger Einiädelung des Fadens in die Fadenspannung und Abtrennung des aufgespulten Fadens von der Fadenquelle mit der Greiferantriebswelle zu kuppeln.
Auf den. Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht eines Teiles der Nähmaschine mit kreisendem Greifer, von der Unterseite gesehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu, in. weleher einzelne Arbeitsteile noch besonders dargestellt sind,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie /-/ in Fig. 1,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Maschine.
Fig. 5, 6, 7 und 8 sind senkrechte Querschnitte nach den Linien a-a, b-b, c-c und d-d in Fig. i.
Fig. 9 bis 22 veranschaulichen Einzelteile der Maschine.
Unterhalb der Bettplatte der Maschine sind in senkrecht von ihr abstehenden Lagern die verschiedenen Antriebswellen gelagert, nämlich die Greiferantriebswelle 1, die Daumenwelle 37 und die zum Aufspulen dienende Welle 105 (Fig. 1).
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung, die in folgendem näher erläutert werden soll, bewirkt folgendes: Sie stößt die leere Spule aus dem Spulengehäuse auf einen Spulenträger; gleichzeitig kuppelt sie mit der Greiferantriebswelle Vorrichtungen, durch die die leere Spule aus dem Bereich des Spulengehäuses fortgeführt wird, eine frisch aufgespulte Spule, nachdem sie in, eine solche Stellung gebracht ist, daß sie in das Spulengehäuse eingeführt werden kann, in das Gehäuse hineingestoßen wird, wobei der Unterfaden, in die Spannvorrichtung auf dem ■ Spulengehäuse eingefädelt und der Faden zwischen der frisch gewickelten Spule und der Fadenrolle durchgeschnitten wird und durch die ferner eine weitere Spule bespult und die Spul- und Einführvorrichtung wieder ausgerückt wird, sobald das Spulengehäuse mit einer vollen Spule versehen und die leere Spule wieder aufgespult worden ist.
Zu dem vollständigen Spulenwechsel gehört also das Ausstoßen der leeren Spule, das Neuaufspulen der leeren Spule und das Wiedereinführen einer vollen Spule in das Gehäuse einschließlich Fadeneinfädelung und Fadenabschneiden. Das Ausstoßen der leeren Spule geschieht unmittelbar vom Handschieber aus. Die übrigen Vorrichtungen werden von dein
Handschieber in ihre wirksame Stellung gebracht. Die Vorrichtung zum Neuaufspulen besitzt eine besondere Antriebswelle 105, und die Vorrichtung zum Wiedereinführen einer vollen Spule besitzt auch eine besondere Antriebswelle, die Daumenwelle 37. Zu der letzteren Vorrichtung ist auch das Fortschaffen der leeren ausgestoßenen Spule aus dem Bereich des Spulengehäuses und das Überführen der vollen Spule in -die zum Einführen in das Spulengehäuse geeignete Stellung zu rechnen.
Die Greiferantriebswelle 1 ist zweckmäßig
hohl und umschließt eine zum Ausstoßen der Spule dienende Welle oder Spindel 2 (Fig. 3), die in ihrer Längsrichtung innerhalb der Greiferantriebswelle gleitet und durch einen .Stift 3, der durch einen oder mehrere Schlitze 4 in der hohlen Welle 1 hindurchtritt, mit einem verschiebbaren Halsring 5 verbunden ist.
Dieser wird durch den schräg zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Rand 6 eines Paares verschiebbarer Schieberplatten 7 beeinflußt (Fig. 1), die vom Arbeiter quer zur Antriebswelle 1 bewegt werden, sobald eine frische Spule in das Gehäuse eingebracht werden muß.
Das dem Spulengehäuse zugekehrte Ende der Stoßwelle 2 ist so weit abgedreht (Fig. 18), daß es zum Teil in ein zentrales Loch einer Schubscheibe 8 paßt, die lose im Spulengehäuse 9 sitzt und die Bewegung der Stoßwelle 2 auf die auszustoßende Spule 15 überträgt. Die letztere wird in der Regel auf einer geschlitzten Hülse 10 des Spulengehäuses durch eine von der Hülse 10 vorspringende Ringleiste 11 gehalten, die in eine Nut 12 der Spule 15 eingreift. Die Scheibe 8 besitzt eine Nabe 13, welche in die Hülse 10 paßt. Durch die Schlitze in der letzteren greifen Stege 14 und verbinden die Nabe 13 mit dem Hauptteile der Scheibe 8. Jede Spule 15 ist in dem einen Randflansch mit einem schrägen Schlitz 16 versehen (Fig. 17), der den Faden beim Beginn des Aufspulens erfaßt. Gegebenenfalls kann dieser Schlitz eine Feder 17 aufnehmen, die nahe dem äußeren Rande befestigt ist und dazu dient, den Faden festzuhalten.
Auf der Welle 1 ist zwischen der verschiebbaren Hülse 5 und den Schieberplatte! 7 ein Halsring 18 gelagert, der mit Rollen 19, 19 ausgestattet ist, gegen welche sich die schrägen Kanten 6, 6 der Platten 7 stützen, wenn die letzteren vom Arbeiter quer zur Antriebswelle 1 bewegt werden (Fig. 1).
Die obere der beiden Rollen 19 greift in einen Schlitz oder eine Ausnehmung 20 (Fig. 7) in der Unterseite der Bettplatte der Maschine und wird dadurch an der Drehung mit der Welle 1 verhindert, so daß die Rollen 19 stets den Schrägkanten 6 gegenüber stehen bleiben, bereit, von diesen "beeinflußt zu werden.
Gegen die Hülse 5 und den Halsring 22 (Fig. 1) stützt, sich eine die Greiferantriebswelle umgebende Schraubenfeder 21, die bestrebt ist, die Stoßspindel 2 in ihre normale oder rückwärtige Stellung zurückzuführen.
Die beweglichen Platten 7 werden von zwei in Lagern 25 und 26 ruhenden Stangen 23, 24 getragen. Eine dieser Stangen (23) ist mit einem Ring 27 ausgestattet, der, wenn die Maschine auf ihrem Gestell befestigt ist, einen Bolzen 28 umgreift, welcher von einer in einem am Gestell befestigten Lager 30 gelagerten gleitbaren Stange 29 vorragt (Fig. 9). Diese Stange 29 besitzt einen Griff 31, um sie quer zur Antriebswelle 1 bewegen zu können, und eine Schraubenfeder 32, welche sie in ihrer normalen Stellung hält.
Die hinten vorragende Stange 24 ist mit einer Schraubenfeder 33 ausgestattet, die bestrebt ist, die verschiebbaren Platten 7 stets in ihre normale Stellung zurückzudrücken. Von den doppelt vorhandenen Platten 7 liegt die eine über der Welle 1 und die andere darunter, um die Beanspruchung auszugleichen, die auf den von den Platten 7 beeinflußten Teil der Vorrichtung ausgeübt wird.
Ein senkrecht verschiebbarer, unter Federwirkung stehender Sperrbolzen 34 (Fig. 2 und 7) ist unter dem Lager 26 angeordnet und drückt, in das Lager hineinragend, in der Regel gegen die Stange 24, so daß, wenn die Platten 7 gegen die Rollen 19 drücken, wie in folgendem erläutert wird, dieser Bolzen in Eingriff mit einem kleinen Loch 35 (Fig. 1) in der Stange 24 tritt und sie in dieser Stellung hält, bis er durch eine Nutenscheibe 36 auf der Daumenwelle 37 zurückgezogen wird, indem die Scheibe mit ihrem Daumen auf einen in dem halbkreisförmig gebogenen, nach unten greifenden Arm des Sperrbolzens 34 befestigten Bolzen 39 trifft (Fig. 2).
Gegenüber den schrägen Kanten 6 sind die Platten 7 mit in demselben Sinne wie die Kante 6 schräg zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Kanten 40 ausgestattet, die sich gegen Rollen 41 an einem Halsring 42 stützen, der sich zwar seitlich frei bewegen kann, an der Drehung" indessen in gleicher Weise wie die Hülse 18 verhindert wird. Der Ring 42 legt sich gegen einen anderen Ring 43, der auf der Welle 1 in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist. Diesen Ring 43 verbindet ein durch einen Schlitz der Hauptwelle greifender Bolzen 44 mit einer in der Wrelle 1 gelagerten Spindel 46 (Fig. 3) von. ähnlicher Form wie die Spindel 2. Eine um die Welle 1 gewundene Schraubenfeder 45 stützt sich einerseits gegen den Ring 43 und andererseits gegen das Hängelager 38 und ist bestrebt, die Spin-
del 46 in ihrer normalen Stellung zu halten. Die Welle 1 ist bei 47 (Fig. 3) unterbrochen und ruht in den beiden Hängelagern 38 und 56. Das vordere, dem Spulengehäuse zugekehrte Stück der Welle 1 ist mit dem hinteren Teil in der Regel durch eine Kupplung 48 verbunden, indem diese in einen auf dem vorderen Teil der Welle 1 sitzenden Kupplungsteil 49 eingerückt ist.
Auf diese Weise kann der dem Spulengehäuse zugekehrte Teil der Welle 1 von dem hinteren Teil gelöst werden, so daß er während der Einführung einer frisch gespulten Spule in das Spulengehäuse im Stillstand verharrt, derart, daß keine Garnschleife vor dem Spulengehäuse gebildet wird, die sonst mit der Spule verwickelt werden könnte, wenn diese eingesetzt wird. Die Spindel 46 (Fig. 3) stößt mit ihrem Ende gegen einen in dem Kupplungsteil 48 sitzenden Bolzen 50, der durch einen Schlitz in der Welle 1 hindurchtritt. Der Kupplungsteil 48 ist lose auf der Welle 1 gelagert, derart, daß er in ihrer Längsrichtung darauf gleiten kann, durch den Bolzen 50 jedoch veranlaßt wird, sich mit ihr zu drehen. Er wird durch eine Feder 52 in den Kupplungsteil 49 eingerückt gehalten; wird jedoch eine frische Spule benötigt, so wird der Kupplungsteil 48 aus dem Teil 49 ausgerückt und trifft. mit einem. Kupplungsbolzen 53 zusammen, der von einem Kettenrade 54 vorragt, das auf einer vom Lager 56 der Welle 1 vorragenden Hülse 55 gelagert ist. Eine Kette
57 verbindet dieses Kettenrad 54 mit einem auf der Daumenwelle 37 sitzenden Kettenrade
58 (Fig. 1). Die Daumenwelle ist an Querstegen 59 und 60 der Bettplatte 61 gelagert. Statt des Kettengetriebes kann natürlich auch ein Stirnradgetriebe zur Anwendung gelangen.
Der Bolzen 53 ist, wie aus Fig. 19 ersichtlich, so ausgebildet, daß er in seiner Längsrichtung in einer geschlossenen Hülse 62 gleiten kann, wenn er vom Kupplungsteil 48 getroffen wird. Eine Schraubenfeder 63 hält ihn in der Regel in seiner vorderen Stellung, während eine Schulter 64 ihn am Herausfallen hindert und ein Schwanzzapfen 65 sein Schwingen verhütet. Ein kleiner federnder, auf den Kupplungsteil 48 einwirkender Hebel 66 (Fig. ι und 8) ist an seinem hinteren Ende in einem geeigneten Halter 67 gelagert, während sein vorderes Ende hinter den Kupplungs-. teil 48 greift. Eine um einen senkrechten, durch einen Schlitz des Hebels 66 tretenden Zapfen 70 gewundene Schraubenfeder 68 drückt den Hebel 66 außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 48. Auf der Daumenwelle 37 ist eine Hubscheibe 69 gelagert, die aus einer kreisrunden Scheibe 70 mit. einer Kerbe 71 (Fig. 2 und 8) besteht, in welche eine Nase 72 des Hebels 66 in der Regel eingreift, so daß der Hebel 66 durch die Feder 68 außer -Eingriff mit dem Kupplungsteil 48 gehalten werden kann.
Am vorderen Ende der Daumenwelle 37 sitzt ein Rad 73 mit nur wenigen Zähnen an seinem : Umfange (Fig. 5), dessen Zähne so angeordnet sind, daß sie mit einem auf einer festen Welle sich drehenden Zahnrade 75 (Fig. 1) zusammengreifen. Das Rad 75 ist mit der Muffe y6 eines kreisenden Spulenträgers yj fest verbunden. Statt ein Rad 73 mit nur einigen Zähnen zu benutzen, kann man sich gegebenenfalls atich eines Zahnsegmentes oder eines Zahnbogens bedienen. Die Zähne 74 und diejenigen des Rades 75 sind so bemessen, daß das letztere und dadurch der Spulenträger yy um ein Drittel einer Umdrehung für jede vollständige Drehung der Daumenwelle 37 gedreht wird.
Der Spulenträger yy (Fig. 1, 5 und 6) ist mit drei radialen Armen 78, 79 und 80 versehen, die mit der Muffe 76 in einem Stück gegossen oder daran befestigt sind; doch kann statt der Arme auch eine kreisrunde oder anders gestaltete Metallscheibe benutzt werden. Von den Enden der Arme ragt je eine geschlitzte, federnde Klauen bildende Hülse 81 vor (Fig. 10, 11 und 12), die frei drehbar in dem zugehörigen Arm gelagert ist. Die hinteren Enden dieser Greifer oder Klemmfutter 81 sind mit kleinen Zahntrieben ausgestattet, durch welche sie in Umdrehung versetzt werden können. Mit ihrem vorderen geschlitzten und dementsprechend ausdehnungsfähigen Ende kann jede Hülse 81 eine Spule ergreifen, wenn diese ihr zugetrieben, wird.
Jedes Klemmfutter kann eine aus Metall oder anderem Material bestehende Spule 15 aufnehmen. Bei der Drehung des Spulenträgers machen die in einem Klemmfutter 81 sitzenden Spulen diese Drehung natürlich mit. In der Regel befinden sich nur zwei Spulen im Spulenträger, während sich eine Spule in dem Spulengehäuse befindet und das zügehörige leere Klemmfutter 81 der im Spulengehäuse befindlichen. Spule gegenüber gehalten wird, bis die Spule leer ist und ausgestoßen wird.
Parallel zu den Klemmfuttern sind eine oder mehrere verschiebbare Schubspindeln 83 vorgesehen, deren hintere Enden mit je einer Schraubenfeder 84 umwunden sind (Fig. 10), die bestrebt sind, jede Spindel mitsamt der Schubplatte 85 am hinteren Ende-und einer Schubplatte 86 am vorderen Ende zurückzuziehen. · Jede der Platten 86 ist mit einem gekrümmten Haken 87 zur Führung" des Garnes ausgestattet.
In dem Quersteg 60 der Masehinenplatte 61 (Fig.' I, 2 und 3) ist eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare Spindel 88 gelagert.
Eine Pufferfeder 89 hält diese Spindel stets zurückgezogen, und ein an einem Halter 91 angelenkter Hebel 90 (Fig. 2 und 4) legt sich mit einem Ende gegen das Ende dieser Spindel 88, während sein äußeres Ende eine Rolle
92 trägt, die durch die seitliche Hubfläche einer auf dem Ende der Daumenscheibe 37 festen Scheibe 93 beeinflußt wird. Diese Hubscheibe
93 besitzt die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Form. Von dem Ende ihres erhabenen Teiles ragt noch ein kleiner Vorsprung 94 vor, der dazu dient, die Spule wirksam und vollständig in das Spulengehäuse einzutreiben und alsdann keinen Druck mehr auf sie ausübt, während er indessen den Haken 87 in Stellung hält, um den Faden unter den Fadenspanner zu führen, wie in folgendem näher erläutert ist.
Es ist ferner ein Sperrorgan vorgesehen, das
aus einer verschiebbaren Stange 95 (Fig. 1 und 4) mit einer Knagge 96 besteht, die in eine von drei Kerben 97 eingreift (Fig. 1 und 5), welche in ein auf der Muffe 76 des Spulenträgers JJ festes Sperrad 98 eingeschnitten sind. Eine kleine Schraubenfeder hält das Sperrorgan 95 in der Regel in Eingriff mit der Sperrscheibe 98, während mittels eines Handgriffes 100 die Sperrung von Hand ausgelöst werden kann, falls sich dies als nötig erweist; jedoch geschieht die Auslösung in der Regel durch einen auf der Daumenwelle 37 sitzenden- Daumen 101.
Diese federnde Sperrvorrichtung hält den Spulenträger JJ in einer bestimmten Stellung zwischen jedem Arbeitsgange fest. An dem Querstege 60 ist eine Feder 102 (Fig. 4) festgeschraubt, und ein von dieser Feder vorragender, durch ein Loch des Steges 60 greifender Bolzen 103 drückt auf die Sperrscheibe 98 und wirkt gleichsam als Bremse auf den Spulenträger, sobald dieser sich . dreht.
Auf der Spulwelle 105 ist ein verhältnis-
. mäßig großes Zahnrad 104 gelagert, das mit einem der Räder 82 zusammengreift. Ferner ist auf der Welle 105 ein Kettenrad 106 und auf einer Hülse 55 der Welle 1 ein zweites Kettenrad 107 gelagert, in gleicher Weise wie das Kettenrad 54; die beiden Kettenräder 106 und 107 sind durch eine Kette 108 verbunden, wodurch die Spulwelle 105 von der Welle 1 aus in Umdrehung versetzt werden kann. Das Kettenrad 107 besitzt einen Kupplungsbolzen 109, der mit Löchern oder Bolzen an dem auf den hinteren Teil der Weile 1 aufgekeilten Kupplungsteile 110 in Eingriff treten kann. Eine auf einer wagerecht verschiebbaren Stange 113 sitzende Gabel 112 wird in der Regel in ihrer zurückgezogenen Stellung durch eine Pufferfeder 114 gehalten, so daß sie den Kupplungsteil 110 außer Eingriff mit dem Kettenrade 107 hält. Die Stange 113 trägt eine kleine Rolle 115, die sich gegen eine ebenfalls schräge Kante an einer der Gleitplatten J anlegt. Ferner ist an der Stange 113 ein Bolzen 119 befestigt, der von dem hakenförmigen Ende 118 eines Stellhebels 117 erfaßt werden kann.
Das vordere Ende dieses Hebels 117 wird mit dem um die Spule 15 gewundenen Garn in.Berührung gehalten, und die Teile sind so angeordnet, daß, sobald die Spule voll ist, das Ende des Hebels entgegen dem Druck einer Feder 120 Aveit genug niedergedrückt wird, damit das hakenförmige Ende 118 außer Eingriff mit dem Bolzen 119 gehoben wird, so daß die Pufferfeder 114 den Kupplungsteil 110 aus dem Kettenrade 107 ausrücken kann.
Die Spannungsvorrichtung des Spulengehäuses besitzt die übliche Form, die auch sonst bei Nähmaschinen mit kreisendem Greifer Anwendung findet. Zur Führung des Fadens von der vollen Spule, die in das Spulengehäuse eingesetzt worden ist, bedient man sich eines kleinen hakenförmigen Annes 121 (Fig. ι und 16), der von einer teilweise drehbaren und in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Spindel 122 getragen wird. Die letztere führt sich in einer mit der Bettplatte 61 an ihrer Unterseite zusammengegossenen oder in anderer Weise verbundenen Hülse 123 und ist von einer Schraubenfeder 124 umgeben, die einerseits an einem auf der Spindel 122 festen Halsringe 125 und andererseits an der das Gehäuse 123 abschließenden Kappe befestigt ist (Fig. 16). Diese Feder 124 ist stets bestrebt, die Spindel 122 nach vorn gegen das vordere Ende der Maschine zu drücken, und ist so gewunden, daß sie gleichzeitig den hakenförmigen Arm 121 nach oben in die wagerechte Lage gegen die Unterseite der Bettplatte 61 zu drehen trachtet. Indessen wird dieser hakenförmige Arm 121 in der Regel senkrecht nach unten gehalten, und zwar vermittels einer Scheibe 126 mit seitlicher Hubfläche (Fig. 5 und 6), die auf der Daumenwelle 37 sitzt und gegen eine Rolle eines Hebels 127 sich anlegt, der von einem Arm 128 (Fig. 2) getragen wird und an seinem oberem Ende mit einer zweiten Rolle 129 ausgestattet ist, die auf einem von der Spindel 122 vorragenden Horn 130 läuft (Fig. 20). Mit dem Hebel 127 ist eine Schraubenfeder 131 verbunden, die ihn gegen die Scheibe 126 drückt und UiIi5 wenn die Stellung der Scheibe 126 dies gestattet, außer Eingriff mit dem Horn 130 zieht, dadurch die Spindel 122 freigibt und der Schraubenfeder 124 gestattet, den hakenförmigen Arm 12τ in seine wagerechtc Lage zu drehen. Gegebenenfalls kann die Daumenscheibe 126 durch eine Nutenscheibe ersetzt werden und ist alsdann die Feder 131 überflüssig.
Auf dem Zapfen der Rolle 129 ist ein T-Stück 132 drehbar befestigt (Fig. 20 und 21), welches unter eine feststehende Bogen führung 133 und unter das Horn 130 greift, um in Gemeinschaft mit der Feder 124 den hakenförmigen Arm 121 aus seiner senkrechten niederhängenden Stellung in seine wagerechte Lage zu drehen. Der Rückgang der Spindel 122 oder ihrer Längsverschiebung wird durch einen Winkelhebel 134 vermittelt, der unten an der Bettplatte der Maschine angelenkt ist und durch eine Daumenscheibe 136 beeinflußt wird (Fig. 1).
Zum Festhalten des Fadens dienen zwei Greiferzangen 137 (Fig. 14 und 15), deren einer Arm so in einem Lager 138 gelagert ist, daß er frei in seiner Längsrichtung gleiten, sich aber nicht drehen kann. Mit diesem Arm ist das eine Ende eines in seiner Mitte drehbar unterstützten Hebels 139 verbunden, dessen anderes Ende durch eine Nutenscheibe 140 auf der Welle 37 beeinflußt wird; diese Scheibe 140 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so gestaltet, daß sie an einer bestimmten Stelle bei der Umdrehung der Daumenwelle die Greiferzangen 137 nach vorn in die .durch gestrichelte Linien in Fig. 14 angedeutete Stellung bewegt. Eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare Zugstange 141 ist mit einer Rolle und einem Bolzen ausgestattet, um mit dem anderen Arm der Greiferzangen 137 in Eingriff zu treten; ihr anderes Ende trägt eine Rolle 142,' die durch einen gleichfalls auf der Daumenwelle 37 gelagerten, die aus Fig. 2 ersichtliche Form besitzenden Daumen 143 erfaßt werden kann. Infolge dieser Einrichtung werden die Greiferzangen 137 in einem gewissenPunkte der Umdrehung der Daumenwelle geöffnet, und zwar gerade bevor die Hubscheibe 140 zur Wirkung gelangt, um die Greiferzartgen vorzubewegen!.
Die Spindel 141 umgibt eine kleine Schraubenfeder 144, welche die Greifer zu schließen trachtet. Am Ende der einen Greiferbacke 137 befindet sich ein kleiner Ansatz 145, der in eine Ausnehmung der ihm gegenüberstehenden Backe greift und das Mitnehmen des Garnes durch die Greifer sichert.
Oberhalb der Greifer ist eine Schere 146 angeordnet. Der eine Hebelarm dieser Schere ist derart festgelegt, daß die Schere schnell gelöst werden, kann, wenn sie geschliffen werden muß; ihr anderer Arm ist an einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Stange 147 angebracht, und. zwar durch einen Stift 148, der in diesen Arm eingeschraubt ist und in einen Schlitz am Ende der Stange hineinragt. Auf der Stange 147 sitzt eine Schraubenfeder 152, deren Bestreben ist, die Schere offen zu halten.
Mit ihrem Ende stützt sich die Stange 147 gegen einen Daumen 149, der auf der Daumenwelle 37 sitzt und die aus Fig. 2 ersichtliche Gestalt hat, so daß er die Schere zur bestimmten Zeit schließt, nämlich nachdem die Greifer den Faden erfaßt haben und er in das Spulengehäuse eingefädelt worden ist.
An einem geeigneten Lagerstück, beispielsweise dem die Greifer und die Schere tragenden Arm, ist eine schräge Führung 150 angebracht, die sich gegen die leere Spule 15 anlegt, sobald sie an dem Spulenträger "JJ vorüberbewegt wird, wodurch die leere Spule fest gegen das zugehörige geschlitzte Klemmfutter 81 gedrückt wird; um dieses vorbeigleiten zu lassen, ist die Führung 150 mit einer Nut 151 versehen.
Statt die Welle 1 hohl zu wählen und darin eine zentrale Stoßspindel 2 anzuordnen, kann man auch zwei oder mehr ähnliche Spindeln in Nuten der Welle anordnen (Fig. 13), die an ihrem äußeren Ende durch eine Hülse 5 verbunden sind. Ferner kann man an Stelle der Greifer 137 sich dreier Arme 153 bedienen (Fig. 22), von denen je einer an einer Stoßplatte 86 befestigt ist. Diese Arme sind derart gekrümmt, daß sie den hakenförmigen Arm 121 vorübergehen lassen, und tragen an ihren äußeren Enden je eine kleine Feder 154, um damit das Garn zu erfassen, wenn es zwischen Arm und Feder durch die Bewegung des hakenförmigen Armes 121 niedergezogen wird. Infolge der Vorwärtsbewegung der Stoßplatte 86 und des Armes 153 wird das Garn von dem letzteren erfaßt und in eine solche Stellung geführt, daß es eingefädelt werden kann; zugleich gelangt es zwischen die Schneiden' der Schere und kann deshalb abgeschnitten werden, wenn die Schere nach Einführen des Garnes in die untere Spannvorrichtung geschlossen wird. ■
Mit einer gemäß der Erfindung eingerichteten Nähmaschine kann der Arbeiter eine · frisch bespulte Spule fast ohne Zeitverlust in das Spulengehäuse einführen, da das Geräusch der Maschine ihm anzeigt, wenn eine neue Spule erforderlich ist. Der Arbeiter hält alsdann, die Maschine an und hebt die Nadel hoch.
Die Schieberplatte 7 wird sodann -vom Arbeiter vorgezogen mittels des Handgriffes 31, bis der federnde Sperrbolzen .34 in die Ausnehmung 35 greift und die Platte 7 in der vorderen Stellung verriegelt. Die Vorwärtsbewegung dieser Platte hat zur Folge, daß die schrägen Kanten 6 den Ring 5 und damit die Stoßwelle 2 nach rechts, d, h. gegen das Spulenende der Maschine bewegen. Hierbei trifft das Ende der Welle 2 gegen die Nabe 13 der Scheibe 8 und treibt die leere Spule aus dem Spulengehäuse gegen die zugehörige ge-„ schlitzte Hülse oder das Klemmfutter 81, welches durch die Sperrscheibe 98 und den, Riegel
96 in der zur Aufnahme der Spule geeigneten Stellung gehalten wird.
Außer dem Ausstoßen der leeren Spule bewirkt die Bewegung der Platte 7 auch noch,· daß die schrägen Kanten 40 den Kupplungsteil 48 durch Vermittlung der Welle 46 außer Verbindung mit dem Kupplungsteile 49 bringen. Infolge dieser Bewegung gelangt der Kupplungsteil 48 in Eingriff mit dem Kupplungsbolzen 53 des Kettenrades 54, wodurch der hintere Teil der Welle 1 mit der Daumenwelle 37 gekuppelt und der das Spulengehäuse oder den Greifer tragende Teil der Greiferantriebswelle ι von dem hinteren Teile entkuppelt wird.
Wenn die Platten 7 wie oben beschrieben vorwärts gezogen werden, so wird durch die Schrägrläche 116 dieser Platten die Gabel 112 nach rechts gezogen und die Kupplung" 110 mit dem Kupplungsbolzen 109 am Kettenrade 107 in Eingriff gebracht (Fig. 1). Der Arbeiter setzt nun die Maschine in der üblichen Weise.in Gang. Der hintere Teil der Welle 1 läuft dann um und versetzt gleichzeitig die Daumenwelle 37 und die Spulwelle 105 in Umdrehung. Unmittelbar zu Beginn der Umlaufbewegung der Daumenwelle drückt die Scheibe 69 den Hebel 66 entgegen der Wirkung der Feder 68 hoch (Fig. 8), bis sein äußeres Ende hinter den Kupplungsteil 48 greift und dadurch den letzteren in das Kettenrad 54 eingerückt hält; der Daumen 101 trifft auf die. Stange 95 und stößt das Sperrorgan 96 zurück, bis es aus der Sperrscheibe 98 heraustritt (Fig. 4 und 5).
Beim weiteren Umlaufen der Daumenwelle trifft der hakenförmige Daumen 143 auf die vorragende Rolle 142 am Ende der Gleitstange 141 und beginnt die Greifer oder Zange 137 zu öffnen (Fig. 1). Nun treten auch die Zähne 74 des nur zum Teile gezahnten Rades 73 in Eingriff mit den Zähnen des Rades 75, wodurch der Spulenträger "jy in Umlauf versetzt wird (Fig. 5). Infolge dieser Bewegung des Spulenträgers J1J wird die leere Spule, die gerade aus dem Spulengehäuse ausgestoßen worden ist, an der schrägen Fläche 150 (Fig. 1)· vorüber nach unten gebracht, wobei sie fest in ihr Klemmfutter 81 eingedrückt wird, und gleichzeitig gelangt eine volle Spule aus ihrer Stellung neben der Spulwelle 105 nach oben, gegenüber dem Spulengehäuse, während die Reservespule auf dem nach unten gelegenen Arm des Spulenträgers in die zum Aufspulen geeignete Lage gebracht wird. Durch diese Bewegung wird ein Stück Faden aus der vollen Spule in die leere Spule, die soeben in die zum Aufspulen geeignete Lage geführt worden ist, eingezogen und sodann durch Führungen zur Fadenrolle gezogen. Der gekrümmte Haken 87 (Fig. τ), der zu der vollen Spule gehört, führt den Faden zwischen die Flansche der leeren Spule, sobald diese nach vorn kommt. Wenn die volle Spule vor das Spulengehäuse gebracht worden ist, zieht die Daumenscheibe 36 den federnden Sperrbolzen 34 zurück, so daß die Feder 33 die Schieberplatten 7 in ihre normale Stellung zurückführen kann (Fig. 7) und die Federn 21 und 45 (Fig·. 3) die Stoßwellen 2 und 46. in ihre Anfangsstellung zurückbringen können. Gleichzeitig wirkt die Kurvennut 140 (Fig. 1) derart auf den Hebel 139 (Fig. 15), daß die Greiferbacken 137 nach vorn in die durch gestrichelte Linien (Fig. 14) angedeutete Stellung bewegt werden, in welcher je eine Greiferbacke auf jeder Seite des Fadens steht. Die Daumenscheibe 93 (Fig. 4) beginnt nunmehr auf den Hebel 90 zu wirken und treibt dadurch die gleitbare Spindel 88 gegen die hintere Stoßplatte 85 der Stoßspindeln 83, wodurch die vordere Stoßplatte 86 gezwungen wird, die volle Spule nach vorn, in das Spulengehäuse 9 einzutreiben, während gleichzeitig der Haken 87 gezwungen wird, das Garn in den Spannungsschlitz zu führen und es zum Aufziehen bereit unter die Spannung zu halten.
Bei weiterer Drehung der Daumenwelle 37 wird der hakenförmige Daumen 143 (Fig. 1) die Greiferbacken 137 freigeben und der Feder 144 gestatten (Fig. 15), die Backen zusammenzuschließen/ so daß sie den Faden festhalten. Die Nutenscheibe 140 beginnt alsdann, die Greifer nach hinten zu ziehen, wobei sie den von ihnen erfaßten Faden mitnehmen. Die Daumenscheibe 126 (Fig. 5) macht den hakenförmigen Arm 121 frei und gestattet der Feder 124, diesen Arm in seine wagerechte Lage unterhalb der Bettplatte 61 nach oben zu drehen; infolgedessen erfaßt der Arm 121 das Garn.
Die Daumenscheibe 136 (Fig. 1) wirkt alsdann auf den Winkelhebel 134 und zieht die Spindel 122 zurück, welche den hakenförmigen Arm 121 trägt, und damit auch das Garn, bis dieses nach oben unter das übliche Spannstück des Spulengehäuses gezogen ist. Sobald der Faden unter die Spannung hindurchgezogen ist, löst die Daumenscheibe 136 den Winkelhebel 134 aus und gestattet der Feder 124, die Spindel 122 und den Arm 121 in ihre vorderen Stellungen zurückzuführen. Der. Daumen 149 (Fig. 6) beginnt hierauf, die Schere zu schließen, so daß sie den Faden zerschneidet. Gleichzeitig beginnt die Daumenscheibe 126, den hakenförmigen· Arm 121 zu bewegen, indem sie den Hebel 127 zwingt, gegen den vorspringeden Bolzen oder das Horn 130 sich anzulegen; hierdurch wird der hakenförmige Arm 121 aus der in gestrichelten Linien angegebenen Stellung (Fig. 16) so gedreht, daß er senkrecht nach unten ragt. Dieser Vor-

Claims (19)

gang ist durch die Fig. 20 und 21 veranschaulicht. Es ist natürlich zu bemerken, daß alle diese Bewegungen während einer einzigen Umdrehung der Daumenwelle 37 stattfinden. Bei Vollendung dieser Umdrehung löst die Hubscheibe 69 den die Kupplung sperrenden Hebel 66 aus und gestattet, daß der Kupplungsteil 48 von dem Kettenrade 54 durch die Feder 52 gelöst wird und mit dem Kupplungsteil 49 zusammengreift, so daß das Spulengehäuse in Umdrehung versetzt wird und die Daumenwelle im Stillstand verharrt, bis zum nächsten Spulenwechsel.- Die Spulwelle 105 dreht sich indessen weiter, bis so viel Faden aufgespult ist, daß der Hebel 117 (Fig. 1) niedergedrückt und dadurch sein hakenförmiges Ende 118 so weit gehoben wird, daß es außer Eingriff mit dem Bolzen 119 und der Stange 113 kommt und letztere durch die sie treibende Pufferfeder 114 zurückbewegt werden kann, wodurch die Kupplung 110 ausgerückt und die Spulvorrichtung angehalten wird. Dies findet in der Regel statt, nachdem etwa 20 cm genäht worden sind, doch ist hierfür natürlich die Fadenstärke, die Stichlänge usw. maßgebend. Damit ist der Arbeitsvorgang beendet und die ganze Vorrichtung ausgerückt, und sie wird nicht eher wieder benutzt, als bis eine volle Spule wieder in das Spulengehäuse eingebracht werden muß. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Nähmaschine mit kreisendem Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegen eines Schiebers (7) quer zur Greiferantriebswelle (1) die leer gewordene Spule (15) aus dem· Spulengehäuse (9) heraus auf einen Spulenträger {jy) ausgestoßen und gleichzeitig eine Vorrichtung zum Neuaufspulen sowie eine zum Wiedereinführen einer vollen Spule (15) in das Spulengehäuse (9) unter gleichzeitiger Einifädelung des Fadens in die Fadenspannung und Abtrennung des aufgespulten Fadens von der .Fadenquelle mit der Greiferantriebswelle (1) gekuppelt wird.
2. Ausführungsform der Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) bei der Bewegung quer zur Greiferantriebswelle (1) mit einer Schrägkante (6) an seiner einen Seite eine in der hohlen Greiferantriebswelle verschiebbare Stoßspindel (2) gegen die Spule stößt, mit einer zweiten Schrägkante (40) an seiner anderen Seite mittels Verschieben eines Kuppelgliedes (48) auf der Greiferantriebswelle deren Kupplung mit der das Wiedereinführen einer vollen Spule in das Spulengehäuse bewirkenden Vorrichtung itnd mit einer dritten Schrägkante (116) mittels Verschieben eines anderen Kuppelgliedes (110) auf der Greiferantriebswelle deren Kupplung mit der das Neuaufspulen bewirkenden Vorrichtung herbeiführt.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der hohlen Greiferantriebswelle (1) gelagerte Stoßspindel (2) durch einen Bolzen (3), der durch einen Schlitz (4) der Greiferantriebswelle (1) greift mit einem diese umgebenden verschiebbaren Ringe (5) verbunden ist, welcher durch Vermittlung eines auf der Greiferantriebswelle verschiebbaren, nicht drehbaren Ringes (18) entgegen, dem Druck einer Feder (21) bei der Bewegung des Schiebers (7) von dessen einer Schrägkante (6) verschoben wird.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Stoßspindeln außerhalb der Greiferantriebswelle (1) in Nuten der letzteren verschiebbar gelagert sind (Fig. 13).
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) mit einem mit Rückführfeder (32) versehenen Griff (31) ausgestattet ist, und daß die ebenfalls mit RückfUhrfeder (33) versehene hintere Verlängerung des Schiebers durch einen federnden Sperrbolzen (34) in ihrer vorderen Stellung verriegelt und selbsttätig von der Vorrichtung zum Wiedereinführen einer vollen Spule wieder ausgelöst wird, sobald ein Spulenwechsel vollzogen ist, 'womit auch diese Vorrichtung wieder ausgekuppelt wird und die Stoßspindel wieder in ihre normale Lage zurückfedern kann.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der zweiteiligen Greiferantriebswelle sitzende, die Kupplung mit der Vorrichtung zum Wiedereinführen einer vollen Spule besorgende Kupplungsglied (48) durch eine mit einem Einschnitt (71) versehene ^Scheibe (69) auf der Antriebswelle (37) dieser Vorrichtung beeinflußt wird, indem ein Hebel (66) das Kuppelglied (48) zum Zwecke des Entkuppeins freigibt, wenn ein Knaggen (72) des Hebels (66) in den Einschnitt (71) einspringt, dagegen das Kupplungsglied in Kupplungsstellung hält, wenn der Knaggen (72) aus dem Einschnitt (71) heraustritt und angehoben wird (Fig. 8).
7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßspindel (2) den Schub auf die leere Spule (15) durch eine im Spulengehäuse (9) verschiebbare Scheibe (8) überträgt,
die mit Stegen (14) die Nabe (10) des Spulengehäuses in Schlitzen . derselben durchdringt, um mit ihrer Nabe (13) zum Empfang des Stoßes der in die hohle Gehäusenabe (10) hineinragenden Stoßspindel innerhalb dieser Nabe (10) Aufnahme finden zu können (Fig. 18).
8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar und exzentrisch zu der Greiferantriebswelle (1) und der zum Neuaufspulen dienenden Welle (105) gelagerte Spulenträger (77) mit drei bei jedem Spulenwechsel ihre Lage miteinander vertauschenden Armen ausgerüstet ist, von denen immer der eine zum Empfang einer leeren Spule vor dem Spulengehäuse steht, der zweite zum vollständigen festen Aufnehmen der vorher empfangenen leeren Spule in eine mittlere Lage und der dritte zum Neuaufspulen der leeren Spule vor die dazu dienende Welle (105) gerückt ist, um beim nächsten Spulenwechsel mit der vollen Spule wieder vor das Spulengehäuse zu schwingen und dieselben an dieses abzugeben.
9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leere Spule von der Stoßspindel (2) auf ein Klemmfutter (81) am Arme des Spulenträgers (77) leicht aufgeschoben und darauf bei der Weiterbewegung des Spulenträgerarmes in die mittlere Lage durch Vorbeigang an einer Schrägfläche (15°) vollständig fest auf das Klemmfutter . gedrückt wird.
10. Ausführungform der Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenträger (77) mittels eines Rades (73) mit Zahnbogen (74) während des Spulenwechsels eine in drei Perioden vor sich gehende Umdrehung erhält.
11. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmfutter (81) des Spulenträgers (77) ein Zahntrieb (82) besitzt, in welches bei der zum Neuaufspulen bereiten Lage des betreffenden Spulenträgerarmes ein auf der das Neuaufspulen besorgenden Welle (105) sitzendes Stirnrad (104) eingreift, um die leere Spule wieder aufzuspulen.
12. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Klemmfutter (81) sitzende volle, in das Spulengehäuse (9) wieder einzusetzende Spule durch in ihrer Längsrichtung verschiebbare, durch Federn gewöhnlich in zurückgezogener Lage gehaltene Stoßstangen (83) mittels eines von der Antriebswelle (37) der Vorrichtung zum Wiedereinführen einer vollen Spule bewegten, die Stoßstangen vorbewegenden Hebels (90) von dem Klemmfutter abgestreift wird (Fig. 10, 11 und 4).
13. Ausführung-sform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenträger in seinen, drei verschiedenen, während einer Umdrehung einzunehmenden Lagen durch ein von der Antriebs welle (37) der Vorrichtung zum Wiedereinführen der vollen Spule bewegtes Gesperre festgehalten wird, indem eine Sperrklinke (96) desselben in drei verschiedene Einschnitte (97) einer -Sperr- scheibe (98) nacheinander zur bestimmten Zeit einspringt, wobei gegen die Sperrscheibe ein Bolzen (103) durch eine Feder (102) gedrückt und dadurch der Spulenträger bei seiner Bewegung gebremst wird.
14. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Einfädeln« des Fadens in die Fadenspannung auf einer teilweise drehbaren, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Spindel (122) ein hakenförmiger Arm (121) angebracht ist, der in der einen Richtung durch eine die Spindel (122) umgebende Schraubenfeder (124) und in der anderen Richtung durch einen auf der Spindel (122) sitzenden Arm (130) und einen durch eine Hubscheibe (126) gesteuerten Hebel (127) der Wirkung der Schraubenfeder (124) entgegen mit der Spindel (122) gedreht wird, während die Verschiebung der letzteren in der Längsrichtung durch einen Winkelhebel (134) erfolgt, der von der Antriebswelle (37) der Vorrichtung zum Wiedereinführen einer vollen Spule bewegt wird.
15. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ergreifen des Fadens ein Paar in der Längsrichtung verschiebbare Greiferbacken (137, Fig. 14 und 15) angeordnet sind, die behufs Verschiebung in der Längsrichtung mit einem durch eine Kurvenscheibe (140) gesteuerten Hebel (139) verbunden sind und die eine auf Schließung der Greiferbacken wirkende Feder (144) besitzen, während das Öffnen der Backen von der Antriebswelle (37) der Vorrichtung zum Wiedereinführen einer vollen Spule aus veranlaßt wird.
16. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschneiden des Fadens eine Schere (146, Fig. 14 und 15) vorgesehen ist, mit deren einer Klinge eine Gleitstange (147) verbunden ist, die sich gegen einen auf der Antriebswelle (37) der Vorrichtung zum Wiedereinführen einer vollen Spule sitzen-
den Daumen (149) stützt, um die Schere zu schließen, während eine die Gleitstange (147) umgebende Schraubenfeder (152) die Schere zu öffnen; trachtet.
17. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Flansch der Spule (15) ein oder mehrere annähernd radial verlaufende Schlitze (16) eingeschnitten sind, die eine kleine Klemmfeder (17) aufnehmen, um den Faden darin festzuhalten (Fig. 17).
18. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem mit dem Spulenträger (77)' verbundenen, zum Abstreifen der Spulen dienenden Teil (86) ein den Faden führender Haken. (87) vorragt (Fig. 10, 11 und 12).
19. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrücken des die Kupplung mit Vorrichtung zum Neuaufspulen besorgenden Kupplungsgliedes (110) ein Hebel (117) angeordnet ist, dessen eines Ende von der Fadenlage auf der Spule, sobald sie voll geworden ist, niedergedrückt wird, wodurch durch das hakenförmige andere Ende (118) des Hebels (117) eine Ausrückstange (113) freigegeben wird, die nunmehr, mittels einer Feder (114) bewegt, das Ausrücken des Kupplungsgliedes (no) aus der Kupplungsstellung bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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