DE616782C - Vorrichtung zum Inbetriebsetzen von mit den Bearbeitungswalzen von Kaltwalzmaschinen zusammenwirkenden Zughaspeln - Google Patents

Vorrichtung zum Inbetriebsetzen von mit den Bearbeitungswalzen von Kaltwalzmaschinen zusammenwirkenden Zughaspeln

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DE616782C
DE616782C DEB159165D DEB0159165D DE616782C DE 616782 C DE616782 C DE 616782C DE B159165 D DEB159165 D DE B159165D DE B0159165 D DEB0159165 D DE B0159165D DE 616782 C DE616782 C DE 616782C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/32Tongs or gripping means specially adapted for reeling operations
    • B21C47/323Slits or pinces on the cylindrical wall of a reel or bobbin, adapted to grip the end of the material being wound

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Inbetriebsetzen von mit den Bearbeitungswalzen von Kaltwalzmaschinen zusammenwirkenden Zughaspeln Beim Inbetriebsetzen von Zughaspeln, welche mit den Arbeitswalzen von Kaltwalzmaschinen zusammenarbeiten, ergeben sich in solchen Fällen, in denen die Enden des bandförmigen Werkstückes bei jedem Walzarbeitsgang mit überwalzt werden, Schwierigkeiten aus dem Umstand, daß zum Einführen des Bandendes in den Klemmschlitz der Trommel des Zughaspels zwecks Herstellung einer zugkräftigen Befestigung des Bandendes an dieser deren Stillstehen erforderlich ist. Zwecks Herstellung .dieser Verbindung von Hand ist daher während dieser Arbeit auch das zeitweilige Stillsetzen der Arbeitswalzen nötig, was oft das Entstehen von Druckmarken oder anderer Schäden zur Folge hat.
  • Man hat deshalb Vorrichtungen vorgeschlagen, mittels deren das Bandende ohne Unterbrechung der Vorwärtsbewegung des Bandes mit Hilfe einer. Leitvorrichtung durch diese Bewegung selbst in den Befestigungsschlitz der stillstehenden Haspeltrommel eingeführt werden kann, wonach jedoch das Ingangsetzen der Haspeltrommel selbst durch Einrücken des Motors oder der Kupplung des Haspels von Hand in dem durch den Bedienungsmann richtig zu bemessenden Zeitpunkt erfolgen rnuß. Bei den gegenwärtig üblichen gesteigerten Arbeitsgeschwindigkeiten solcher Walzmaschinen gelingt dies oft nicht in -ordritrngsmäßiger Weise, und es entstehen dann durch die Wiederholung :der Vorbereitung des erforderlichen neuen Verbindungsversuches Verluste an Zeit und Arbeitsgut.
  • Um diese Mängel zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung die Einrückung des Haspelantriebes selbsttätig bewirkt und durch das Anstoßen des Bandendes an einen in bekannter Weise in der Bahn des Arbeitsgutes zwischen den Bearbeitungswalzen und dein Haspel angeordneten Fühlhebel unter Anwendung gewisser Zwischenmittel eingeleitet. Da hierbei der Fühlhebel zum Anschlag. gebracht wird, bevor das Bandende in den Klemmschlitz des Haspels eintritt, so wird nach der Erfindung das Einrücken der Haspelkupplung durch ein vom- Anschlag des Fühlhebels ausgelöstes Fallgewicht vermittelt, und zwar so, daß die Drehbewegung des Haspels aus der Bandeinführungstellung erst nach Ablauf eines gewissen Zeitraumes nach dem Fühlhebelausschlag erfolgt, der ausreicht, das Vorderende des Bandes vorher genügend weit in den Klemmschlitz eintreten zu lassen, um dessen Festhalten darin zu ermöglichen.
  • Hierdurch ist es möglich, unabhängig von der Aufmerksamkeit der Bedienungsmannschaft auch bei großer Arbeitsgeschwindigkeit der Bearbeitungswalzen das Bandende während dessen Vorwärtsbewegung mit voller Sicherheit in den Klemmschlitz des Haspels mittels der Leitvorrichtung einzuführen und dessen zur Übertragung der Haspelzugkraft auf das Band erforderliche zugfeste Verbindung mit der HaspeltrommeI, ohne jeden Zeit-und Materialverlust sofort herzustellen. Hieraus ergibt sich neben einer Erleichterung vier Bedienung eine bemerkenswerte Mehrleistung der Maschine.
  • In den Zeichnungen ist in Abb. i die Einführungsvorrichtung für das Bandende liebst den mit ihr unmittelbar zusammenwirkenlen Teilen ,im Längsschnitt in der für die selbsttätige Auswirkung der Vorrichtung vorbereiteten Stellung dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt dieselbe Einrichtung ebenso in Arbeitsstellung.
  • Abb. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstabe teils in Ansicht, teils im Querschnitt die Mittel zur Betätigung der im Einsteckschlitz der Walze angebrachten Klemmvorrichtung.
  • Abb. 5 zeigt eine der Erfindung entsprechend ausgestaltete Haspelmaschine in Ansicht von der Rückseite.
  • Abb. 6 eine Ansicht derselben Haspelmaschine gegen die Stirnseite des Haspels. Abb. 7 zeigt in einer der Abb. 5 entsprec.lienden Rückansicht eine andere Ausführungsform der der Erfindung entsprechenden Haspelmaschine.
  • Abb. 8 eine der Abb. 7 entsprechende Stirinaiisicht.
  • Die auf der Triebwelle i der Maschine sitzende Haspeltrommel 2 ist an ihrer Umfläche mit dem üblichen, längs durch;eheniien Einsteckschl..itz 3 versehen, welcher jedoch zu dem zugehörigen Radius gegen die Umlaufrichtung der Walze schräg gerichtet ist. Auf der zur Umlaufrichtung rückwärts gelegenen Seite des Einsteckschlitzes sind im Körper der Trommel Aushöhlungen 4 vorgesehen, in denen eine oder mehrere Klemmexzenter 5 auf einer Stellachse 6 angeordnet sind, die im Körper der Haspeltrommel längs durchgehend gelagert ist.
  • Die Triebwelle i ist in zwei parallelen Gestellwangen 7, 8 gelagert und trägt zwischen diesen eine lose drehbare Kupplungsmuffe 9, welche mittels Riemens oder anderer Übertragungsmittel zum Drehantrieb der Maschine dient. In denn Zwischenraum zwischen dieser Kupplungsmuffe und der anderen Gestellwange ist der zu der kegelförmigen Höhlung dieser Muffe passende Kupplungskegel io mit seiner Nabe i 1 längs verschiebbar angeordnet und durch Nut und Feder mit der Triebwelle i undrehbar verbunden.
  • In einer Ringnut der Nabe i i ist ein Schubring 12 drehbar eingelassen, in dessen quer. gerichtete Zapfenlöcher die in den Gabelschlitz 13 eines doppelarmigen Gabelhebels 14 verschiebbar eingelagerten Mitnehmerzapfen 15 beiderseits eingreifen. Der Kupplungshebel 14 ist in an der Seitenfläche der Gestenwange 7 vorspringenden Lageraugen r6 um den Zapfen 17 schwingbar gelagert und steht durch den unteren, den oberen Gabelteilen entgegen gerichteten Hubarm 18 mittels einer Schubstange i9 mit einem Kniehebelarm 2o in Verbindung, der auf einer an der gegenüberliegenden Gestellwange 8 gelagerten Hebelachse 21 sitzt. Diese trägt neben crem Kniehebelarm zo in schräg aufgerichteter Lage einen gewichtsbelasteten Hebel 2a und an ihrem nach vorn vorgeschobenen Ende einen Haltearm 23, dessen nach oben gerichtetes, klinkenartiges Ende mit einem an der unteren Fläche einer darüber um den Zapfen 24 schwingbar angeordneten Sperrfalle 25 vorgesehenen Winkelausschnitt 26 zum Eingriff gebracht werden kann.
  • Die Sperrfalle 25, welche durch ihr Eigengewicht in dieser Stellung der Teile die Hebelachse 21 gegen das Gewichtsdrehmoment des Fallhebels 22 abstützt, gibt beim Anheben diese Teile frei, so daß der Kniehebelarm 2o zusammen mit der Schubstange i9 nach Art eines Kniehebels den Kupplungshebel 14 so zum Ausschlag bringt, daß der Kupplungskegel io in die Kupplungsmuffe 9 eingerückt und dadurch die Triebwelle i mit der darauf sitzenden Haspeltrommel in Drehung versetzt wird.
  • Das auslösende Anheben der Sperrfalle 25 wird bei der in Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Maschine beispielsweise. durcli die Wirkung einer elektromagnetischen Spule 27 bewirkt, deren Solenoidkern 28 mit einem Querstift seines gabelförmigen Endes 29 in einen nahe dem freien Ende der Sperrfalle vorgesehenen senkrechten Schlitz eingreift, welcher das freie Ausweichen der Sperrfalle gegen das Klinkenende des Haltearmes 23 ermöglicht, wenn dieser zwecks Inbereitschaftstellung der Vorrichtung für deren selbsttätige Auswirkung von Hand angehoben wird.
  • Die zur Betätigung dieser Auslösevorrichtung dienenden Arbeitsmittel werden hauptsächlich von einem Gestellarm 30 getragen, der von dem oberen Ende der Gestellrvange 7 schräg aufwärts gegen die Vorderseite der Maschine gerichtet ist. An dem vorderen Ende des Gestellarms 30 ist eine .der Achse der Haspeltrommel 2 parallel gerichtete Schwingachse 31 gelagert, die in gewissem Abstand beiderseits der Mitte nies Haspels an zwei Tragarmen 32 ,das obere Leitblech 33 der Einführungsvorrichtung für das aufzuhaspelnde Bandende trägt.
  • Am anderen Ende dieser Schwingachse ist ein dem Leitblech 33 entgegengesetzt gerichteter Gewichtshebelarm 34 angebracht, dessen Gewicht so bemessen ist, daß er das Gewichtsdrehmoment deg LeitIlechs- 33 und .der damit verbundenen Teile überwiegt. Gegen das Übergewicht des Hebelarms 34 stützt sich die Leitblechschwinge33 mittels eines Vorsprungs 35 gegen eine Stütznase 36 ab, die an einem Fühlhebel 37 angebracht ist, dessen Achse 38 am Gestellarm 30 parallel zur Schwingachse 31 und der Trommelachse leicht drehbar gelagert ist.
  • Unterhalb der Leitblechschwinge 33 ist ein ähnliches Leitblech 4o in annähernd waagerechter Lage auf Schlittenleisten 41 ange:)rdnet, deren Geradführung 42 an der oberen Fläche eines an der Vorderseite der Gestellwangen 7 befestigten Gestellbocks 43 angebracht ist. Die Schlittenleisten 41 stehen durch ein Zwischenglied 44 mit dem oberen Arm eines am Gestenbock 43 gelagerten Winkelhebels 45 in Verbindung, dessen unterer Arm mittels einer Schubschiene 46 mit einem Gegenarm 47 des Gewichtshebelarms 34 so verbunden ist, daß beim Aufwärtsschwingen des oberen Leitblechkörpers zugleich das untere Leitblech 40 auf seiner Geradführung von der Umfläche des Haspels zurückgezogen wird.
  • Die räumliche Anordnung der beiden Leitbleche 33 und 40 ist so getroffen, daß in ihrer Gebrauchsstellung deren im spitzen Winkel zusammenlaufende Enden mit schmalem Zwischenraum dicht an der Umfläche der Haspeltrommel 2 so ausmünden, daß bei entsprechender Stellung der Haspeltrommeln der Einsteckschlitz 3 eine geradlinige Fortsetzung des sich verjüngenden Zwischenraums zw=ischen den beiden Leitblechen 33, 4o bildet. Im Bereich der Schwingbewegung des Fühlhebels 37 sind an den Rändern der beiden Leitbleche Ausschnitte 48 vorgesehen, welche das Eintretendes Endteils des Fühlhebels 37 in das enge Ende des Zwischenraums zwischen den beiden Leitblechen 33 und 40 zulassen.
  • Das zwischen den beiden. Gestellwangen 7, 8 ausmündende Ende der Fühlhebelachse ";8 trägt einen Hubarm 49, neben dem ein Schließhebel 50 um einen an der benachbarten Seitenfläche des Gestellarms 30 sitzenden Zapfen 51 drehbar befestigt ist, welcher im Schwingbereich eines am Ende des Hubarmes 49 befindlichen Hubstiftes 52 einen winkelförmig vorspringenden Hubnocken 53 trägt. Der Schließhebel wird durch den Druck einer im Inneren eines Kontaktgebergehäuses 54 angebrachten Feder unter Hubbegrenzung durch einen Anschlagstift 55 in Richtung gegen den Hubstift 52 des Schließhebels gedrückt. Beim aufwärts gerichteten Ausschwingen des Hubarmes 49 mit dem Fühlhebel 37 wird der Schließhebel durch die Einwirkung des Iiubstiftes 52 auf den Hubnocken 53 vorübergehend in Richtung auf den Kontaktgeber 54 gedrückt und dadurch ein in diesem gedeckt angebrachter Kontakt betätigt, durch welchen der Stromkreis der- elektromagnetischen Spule 27 geschlossen wird. -Zwecks Benutzung der Haspelmaschine wird diese in geringem Abstand von der Walzmaschine so aufgestellt, daß das zu bearbeitende Metallband 56 von den Walzen 57 der Walzmaschine der Mitte der Haspeltrommel 2 in zu den Walzenachsen senkrechter Richtung zugeführt werden kann. Der Zwischenraum zwischen den Walzen 57 und der Leitvorrichtung des Haspels wird vorzugsweise durch Führungsplatten 58, nötigenfalls unter Zwischenschaltung einer Leitwalze 59, überbrückt. Die vorher außer Gebrauch in der in Abb. 2 dargestellten Lage befindlichen Leitbleche 33, 40 werden durch Anheben des Gewichtshebelarmes 34 in die in Abb. i dargestellte Gebrauchsstellung gebracht, wobei der Fühlhebel 37 sich mit seiner Stütznase 36 auf den Vorsprung 35 des oberen Leitblechs 33 aufsetzt und alle Teile der Leitvorrichtung in Gebrauchsstellung festhält. Die Haspeltrommel 2 wird so gedreht, daß sich der Einsteckschlitz 3 vor der schmalen Ausgangsöffnung der Leitvorrichtung befindet und der Fallgewichtshebel 22 bis zum Eindringen des Haltearmes 23 in den Winkelausschnitt 26 der Sperrfalle 25 angehoben. Hiernach wird die Stromzuleitung über die die beiden elektrischen Leiter 6o 'beherrschenden, nicht dargestellten Einschalter in Schlußstellung gebracht. Der von diesen Leitern über den Kontaktgeber 54 geführte Stromkreis der elektromagnetischen Spule 27 bleibt danach noch In diesem Kontaktgeber offen.
  • Wenn beim Inbetriebsetzen des Walzwerks das durch die Walzen 57 bearbeitete Metallband über die Führungsplatten 58 und die Leitwalze 59 aus dem vorderen weiten in den hinteren engeren Teil des Innenraums der Leitvorrichtung vorgeschoben wird, so stößt es gegen das in diesen Zwischenraum eingreifende Ende des Fühlhebels 37 und bringt, indem es diesen beiseite drängt, dadurch den Hubarm 49 zum Ausschlag, so daß dessen Hubstift 52 durch Zusammenwirken mit dem Hubnocken 53 den Schließhebel 5o gegen den Kontaktgeber 54 zum Ausschwingen bringt. Hierdurch wird der Stromkreis der elektromagnetischen Spule 27 geschlossen, welche infolgedessen durch Hereinziehen ihres Solenoidkernes 28 die Sperrfalle 25 anhebt, ro daß der Haltearm 23 seine Stütze verliert. Durch die Wirkung des Fallgewichtshebels -:2 wird danach das Kniehebelpaar i9, 2o ge=treckt, so daß es den Kupplungshebel 14 zum Ausschlag bringt und den vorher in Ausrückung gehaltenen Kupplungskegel 1o in die fortlaufend angetriebene Kupplungsmuffe 9 einrückt. Dadurch wird die Haspeltrommel 2 in Drehbewegung versetzt, nachdem in der Zwischenzeit der vordere Rand des Metallbandes 56 noch während des Stillstandes dieser Trümmel in den Einsteckschlitz 3 eingedrungen ist, welchem dieses Bandende durch die beiden Leitbleche 33> 4o mit großer Sicherheit zugeführt wird. Das Einführen erfolgt mit großer Sicherheit, aber ohne jeden Zwang, da selbst in dem Fall, daß das Band den Boden des Schlitzes etwas früher erreicht, als der vorher eingeleitete Drehantrieb zur Wirkung kommt, ein freies Ausbiegen des Bandes zwischen den Leitblechen möglich ist, da diese schon vorher aus dem Bereich des Bandes zurückgezogen werden.
  • Die zum Festhalten des Bandendes in dem Einsteckschlitz dienende Klemmvorrichtung wird :durch einen auf der Stellachse 6 an deren der Gestellwange 7 benachbartem Ende sitzenden Nockenarrn 61 betätigt, indem dieser beim Beginn der Drehbewegung der Haspeltrommel an einem an dieser Gestellwange angebrachten Anschlag 62 vorübergeht und dadurch die Stellachse so dreht, daß die Klemmexzenter 5 mit den vori der Drehachse entfernten Teilen ihrer Umfläche gegen das von der gegenüberliegenden Wand des Einsteckschlitzes gestützte Metallband drücken. Die Exzenterklemme ist in bekannter Weise so ausgestaltet, daß durch die Zugwirkung des Bandes die Klemmwirkung der Exzenter erhöht wird. Das Band wird nunmehr ohne irgendeine Unterbrechung der Bewegung auf die Haspeltrommel aufgewickelt, wobei einem Berühren des Wickels mit der Leitvorrichtung durch das oben beschriebene selbsttätige Zurückziehen der Teile von :der Umfläche der Haspeltrommel vorgebeugt wird.
  • An Stelle einer elektrischen Relaisvorrichtung kann man das das Einrücken der Antriebskupplung des Haspels bewirkende Fallgewicht auch durch Auslösen einer Abstützvorrichtung auf rein mechanischem Wege ersetzen. Eine entsprechend ausgestaltete Haspelmaschine ist in Abb. 7 und 8 dargestellt. Diese weicht von der vorbeschriebenen nur in folgenden Punkten ab: Auf dem zwischen der Gestellwange 7 und der Kupplungsmuffe liegenden Ende der Fühlhebelachse 38 ist an Stelle des Hubarmes 49 ein gegen das äußere Ende des Gestellarmes 30 gerichteter Hebel befestigt, der durch Vermittlung eines Kreuzgelenkstü,1.zs 63 und einer Schubstange 64 mit einem nahe dem Kniehebelpaar i9, 2o in einem besonderen Gestellkasten 65 gelagerten Winkelhebel 66 verbunden ist, dessen anderer Arm einen Hubstift 67 trägt, in dessen Bereich ein schräger Hubschlitz 68 liegt, der an der ihm zugewandten Seite einer winkelhebelartigen Stützklinke 69 so angebracht ist, daß beim Aufwärtsdrängen des Fühlhebels durch das vordere Bandende die Stützklinke 69 aufwärts bewegt wird. Zwischen der Stützklinke 69 und einem auf dem Ende der den Kniehebelarm ::o tragenden Kniehebelachse 21 - angebrachten Stützarm 70 ist eine Zwischenklinke 71 ähnlich wie die Stützldinlce 69 an der senkrechten Wand -des Gestellkastens 65 schwingbar angeordnet.
  • Eine das Ende des Stützarms 7o bildende Rolle 72 legt sich in Stützstellung in einen nahe dem Schwingzapfen der Zwischenklinke 71 angebrachten Randausschnitt 73 dieser Zwischenklinke, an welche sich ein nach abwärts gerichtetes Leithorn 74 anschließt. Die Zwischenklinke legt sich hierbei mit ihrem gegen die Stützklinke 69 .gerichteten Seitenarm 75 mit einer nahe ihrem Ende angebrachten Kerbe gegen die untere Endfläche dieser Stützklinke. Wenn durch Anheben der letzteren die Zwischenklinke 71 ihre Stütze verliert, gleitet die Rolle 72 des Stützarms 70 aus dem Randausschnitt 73 heraus und längs des Leithorns 74 abwärts, indem sie die Fallbewegung des dadurch vorher -abgestützten Fallgewichtshebels 22 freigibt. Durch dessen Wirkung wird dann, wie vorher beschrieben, das Kniehebelpaar i9, 2o gestreckt und die Kupplung eingerückt.
  • Wie leicht ersichtlich, läßt sich sowohl bei der .in Abb. 5 und 6, als" auch beider in Abb. 7 und 8 dargestellten Maschine die Vorrichtung zum selbsttätigen Einführen und Befestigen des Bandes, wenn sie unbrauchbar geworden sein sollte, oder aus anderen Gründen ohne weiteres und ohne erhebliche Behinderung der anderweitigen Bedienung des Haspels außer Gebrauch stellen, so daß die Haspelmaschine auch in gewöhnlicher Weise von Hand bedient werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSYRÜCHL; i. Vorrichtung-zum Inbetriebsetzen von mit den Bearbeitungswalzen von Kalt-. walzm.aschinen zusammenwirkenden Zughaspeln während der ununterbrochenen Vorwärtsbewegung des von den Bearbeitungswalzen kommenden Walzgutendes unter Mitverwendung einer zum Zuführen -und Einführen des Bandendes in einen Klemmschlitz des stillstehenden Haspels dienenden Leitvorrichtung und eines den Drehantrieb des Haspels einleitenden, in die Bahn des Walzgutendes hineinragenden Fühlhebels, dadurch gekennzeichnet; daß ,die Einrückung der zum Antrieb des . Haspels (2) dienenden Reibkupplung (9, To) durch ein vom Ausschlag des Fühlhebels.(37) ausgelöstes Fail,gewicht (22) vermittelt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch .gekennzeichnet, daß die Sperrung des das Einrücken der Reibkupplung io) des Haspels (2) bewirkenden Fallgewichtshebels (23) durch den Magnetkern (28) einer elektromagnetischen Spule (27) vermittelt wird, deren Stromkreis durch den vom Vorrücken des Werkstückendes bewirkten Ausschlag des Fühlhebels (37) geschlossen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (33, 40) durch eine an dem in Wirkungsstellung befindlichen Fühlhebel (37) vorgesehene Stütznase (35) in Wirkungsstellung gehalten und nach Fortstoßen des Fühlhebels (37) durch das vorrückende Walzgutende durch Ausschwingen -dieser Stütznase (35) für die durch Gewichtsbelastung (34) bewirkte Rückzugbewegung freigemacht wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festklemmen des Walzgutendes im Kleanmschlitz (3) der Haspeltrommel (2) dienende Klemmvorrichtung (5) so ausgebildet ist, daß sie zu Anfang der Drehbewegung des Haspels aus der für den Walzguteinlauf in diesen Schlitz vorbereiteten Ruhestellung selbsttätig zur Wirkung gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Klernmexzenterachse (6) der Haspelklemme (5) ein Betätigungshebel (6i) im Bereich eines feststehenden Anschlages (62) so angebracht ist, daß zu Beginn der Haspeldrehung aus der Einlaufstellung die Klemme (5) durch -die Wirkung des Anschlages (62) festgezogen wird.
DEB159165D 1933-01-14 1933-01-14 Vorrichtung zum Inbetriebsetzen von mit den Bearbeitungswalzen von Kaltwalzmaschinen zusammenwirkenden Zughaspeln Expired DE616782C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958824C (de) * 1954-04-23 1957-02-28 Schloemann Ag Insbesondere fuer einen Vertikalhaspel bestimmte Vorrichtung zum Einfuehren und zum Andruecken von bandfoermigem Walzgut
DE964228C (de) * 1953-01-08 1957-05-23 W Gerhardi Fa Ziehtrommel fuer Band
DE102006008806A1 (de) * 2006-02-25 2007-09-06 Vaupel Textilmaschinen Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum Herstellen und/oder Bearbeiten eines oder mehrerer textiler Bänder

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DE102006008806A1 (de) * 2006-02-25 2007-09-06 Vaupel Textilmaschinen Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum Herstellen und/oder Bearbeiten eines oder mehrerer textiler Bänder

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