DE519185C - Durch Musterkarten steuerbare Zaehlkarten-Lochmaschine - Google Patents

Durch Musterkarten steuerbare Zaehlkarten-Lochmaschine

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DE519185C
DE519185C DET37552D DET0037552D DE519185C DE 519185 C DE519185 C DE 519185C DE T37552 D DET37552 D DE T37552D DE T0037552 D DET0037552 D DE T0037552D DE 519185 C DE519185 C DE 519185C
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Kartenlochmaschinen und im besonderen auf Maschinen derjenigen Art, welche sowohl von Hand als auch durch eine vorher gelochte Musterkarte gesteuert werden können.
Die Steuerung der Lochstempel durch eine Musterkarte setzt das Abfühlen der Löcher der Musterkarte voraus. Dies' geschieht bei derartigen Maschinen durch Kontaktbürsten,
ίο für welche es zum Zweck einer sicheren Kontaktgebung erwünscht ist, daß sie als biegsame Drahtbürsten ausgebildet sind. Solche Bürsten sollten im Interesse der Kontaktgebung in einem Winkel zur Ebene der Musterkarte angeordnet sein, und ihre Drähte treten beim Auftreffen auf ein Kartenloch durch dieses hindurch, so daß sie sogar über die Rückseite der Karte etwas hinausragen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß
so die empfindlichen Kontaktbürsten beschädigt werden können, wenn die Musterkarte von Hand auf den Kar ten wagen aufgelegt wird oder wenn der letztere mit der Karte von Hand in die Anfangsstellung, von welcher die Kartenlochung auszugehen hat, übergeführt wird. Um eine Beschädigung" der Kontaktbürsten aus diesen und anderen Gründen auszuschließen, werden gemäß vorliegender Erfindung selbsttätig wirkende Einrichtungen vorgesehen, welche Bewegungen der Muster- 30 · karte gegen die Spitzen der Kontaktbürsten hin bei auf der Karte aufliegenden Bürsten ausschließen.
Man hat zwar schon bei sogenannten Duplizierlochern, bei welchen der der Musterkarte zugeordnete Bürstensatz an einem die zu lochenden Karten tragenden Wagen saß. die Einrichtung getroffen, daß bei jedesmaliger Erfassung der Wagenhandhabe, im Sinne einer rückläufigen Bewegung des Wagens, die Bürsten von der Musterkarte abgehoben wurden. Dadurch wird aber nur eine von verschiedenen Gefahrenquellen ausgeschaltet, und auch dies ist praktisch an die Verwendung von am Kartenwagen sitzenden. also nicht ortsfesten Bürsten gebunden, während bei ortsfesten Bürsten bisher eine Ausrückung aus der Betriebsstellung eine besondere Handoperation verlangte, so daß keine Gewähr besteht, daß diese in jedem Falle tatsächlich vorgenommen wird.
Vorliegende Erfindung bringt nun da-; Xeue, daß durch Vorsehung einer besonderen selbsttätig wirkenden Vorrichtung, welche von allen etwa in Betracht kommenden Maschinenteüen, die eine zu den Bürsten rückläufige Musterkartenbewegung, sei es selbst einleiten oder eine solche auch nur möglich
machen, steuerbar ist, die Sicherung der Bürsten gegen Verletzung durch die gegenläufig bewegte Karte auch bei ortsfesten Bürsten gewährleistet ist.
Bei der Maschine der hier in Rede stehenden Art ist es in bekannter Weise wünschenswert, die Möglichkeit zu haben, gewisse Kartenfelder beim Lochvorgang zu überspringen, z. B. solche Kartenfelder, welche ίο zur Aufnahme von Daten bestimmt sind, die zur Zeit der Durchführung der Locbung noch nicht zugänglich sind. Im Hinblick hierauf muß die Möglichkeit vorgesehen sein, daß der Kartenwagen nach Bedarf, επί 5 statt schrittweise vorgeschaltet zu werden, wie es während der Löchung geschieht, schnell vorlaufen kann, bis er in die dem neu zu lochenden Kartenfelde entsprechende Lage gelangt ist. Die, wie üblich, unter dem ao Einfluß einer Rücklauffeder vor sich gehende Bewegung zur schnellen Überspringung von Kartenfeldern kann bei der namhaften Größe der bewegten Massen zu Schädigungen der Maschine führen, wenn der Wagen plötzlich angehalten wird. Aus diesem Grunde ist bei der Maschine gemäß der Erfindung ein Geschwindigkeitsregler vorgesehen, welcher ein leichtes Anlaufen des Wagens gestattet, aber die Erreichung einer unerwünscht hohen Geschwindigkeit ausschließt.
Die Erfindung' ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Grundriß der vollständigen Duplizier-Lochmaschine gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Teilschnitt ähnlich dem der Abb. 2, wobei jedoch die Kontaktbürsten außer Berührung mit der Kontaktwalze dargestellt sind.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3.
Abb. 5 ist ein Schaltschema der Arbeitsstromkreise der Maschine.
Abb. 6 veranschaulicht die durch den Kartenwagen überwachte Kontakteinrichtung.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. 6.
Abb. S ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 4.
Abb. 9 ist ein Teilsclmitt nach der Linie 9-9 der Abb. S.
Abb. 10 ist ein Teilschnitt nach der Linie 10-10 der Abb. 4.
Abb. 11 zeigt einen Teil der Maschine teils in Seitenansicht, teils in einem Längsschnitt und veranschaulicht im besonderen den Lochmechanismus.
Abb. 12 ist eine schaubildliche Darstellung j des Handmeclianisinus zur Unterbrechung des Kontaktbürsten-Magnetstromkreises hei der Rückwärtsbewegung des Wagens.
Abb. 13 zeigt eine Ergänzung der >'n fi, Abb. 12 dargestellten Einrichtung.
Die Maschine besitzt ein Hauptgesteil ι und ist darauf eingerichtet, daß sie bequem mit der rechten Hand durch einen Druckknopf oder eine Handhabe 2 (Abb. 1) betätigt werden kann, welches Betätigungsorgan sich am rechten Ende der Maschine befindet und an der Maschine entlang nach links bewegt werden kann. Wenn die Handhabe 2 auf diese Weise nach links bewegt wird, dann wird eine statistische Karte 3 durch einen Greifer 4 von einem in einem Magazin befindlichen Kartenstapel (Abb. 7) vorgeschoben. Jede Verschiebung der Plandhabe 2 nach links dient auch dazu, einen Kartenwagen 7 nach rechts zu bewegen und ihn in eine Lage zu bringen, bei welcher er die Karte 3 aufzunehmen vermag in dem Augenblick, in welchem der Greifer 4 das Ende seiner Linksbewegung erreicht. Die Karte wird dann Spalte für Spalte gelocht, wie es erforderlich ist, wobei sich der Kartenwagen 7 schrittweise nach links bewegt. Wenn das Lochen der Karte beendigt ist und der Wagen das Ende seiner Bewegung erreicht hat, dann kann die gelochte Karte entfernt und derselbe Vorgang wiederholt werden.
Die Lochstempel 6 können, wie üblich, durch Tasten 8 (Abb. 1) betätigt werden oder sie können auch durch eine Dupliziermaschine in ihrer Arbeitsweise überwacht werden entsprechend den Lochungen einer Musterkarte, welche bereits mit einer Lochung versehen ist. Eine solche Musterkarte" wird ebenfalls in den Kartenwagen 7 eingelegt und durch die Abführvorrichtung der Dupliziermaschine gleichzeitig mit der durch den Lochmechanismus hindurchgeführten Karte bewegt.
Die Handhabe 2 ist an ihrem linksseitigen Ende in einem Halter 10 (Abb. 1) gelagert und ist rechts rom Halter abgesetzt, so daß ein Griff stück entsteht. Der Halter 10 besitzt einen rückseitigen Ansatz, an dessen Oberseite ein Klotz 11 befestigt ist (Abb. 7), welcher auf dem Maschinengestell gleitend Ungeordnet ist. An dem Klotz 11 ist der obenerwähnte Kartengreifer 4 gelenkig befestigt, welcher ein abgeschrägtes Ende besitzt, das unter das benachbarte Ende des Kartenmagazins ragt, wenn sich der Greifer in seiner Rückwärtsstellung befindet. Ein Ansatz 12 am Greifer ragt hinreichend über die Schrägfläche' hinaus, daß durch ihn die unterste Karte 3 des im Magazin 5 befindlichen Stapeis erfaßt werden kann.
Der Greifer 4 wird für gewöhnlich durch eine Feder 13 (Abb. 7) nach oben gedrückt.
so dal.) sein abgeschrägtes linde nachgiebig gegen die unterste Karte des Stapels gepreßt wird und der Ansatz 12 in Anlage mit der untersten Karte gelangt, wenn der Greifer nach vorn vorgeschoben wird. Die Stärke der Feder 13 kann durch eine Einstellschraube 14 geregelt werden.
Die Handhabe 2 kann auch dazu dienen, den Kartenwagen 7 zu bewegen. Zu diesem
to Zweck wird der Halter 10 gedreht, so daß er in einen Längsschlitz des Rohres 15 (Abb. ι und 6) eintritt und mit einer Stange '6 verbunden wird, die in dem Rohr verschiebbar ist. Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, wird das Rohr 15 am Hauptgestell durch geschlitzte Halter 17 getragen. Nahe der Stelle, an weicher sich die Handhabe 2 befindet, wenn sie am weitesten nach links verschoben ist, ist das Rohr 15 auf der Oberseite fortgeschnitten, so daß Zähne 18 auf der Oberseite der Stange 16 in Eingriff mit einem Trieb 19 und Zahnrad 20 zu treten vermögen. Der Trieb 19 sitzt auf einer Welle 21 (Abb. 6), auf welcher ein Nabenteil 22 befestigt ist, der durch eine Spiralfeder 23 mit einem schalenförmigen Teil 24 verbunden ist, der am Gestell 1 befestigt ist. Wenn die Handhabe 2 nach links verschoben wird, dann wird die Feder 23 gespannt, so daß sie die Handhabe 2 in ihre Normalstellung zurückzuführen vermag, sobald die Handhabe freigegeben wird.
Das Zahnrad 20 ist drehbar gelagert und an einem Teil 25 (Abb. 1) einer Kupplung befestigt, durch welche der Kartenwagen 7 seinen Antrieb erhält, wenn die Handhabe 2 nach links bewegt wird. Dem Kupplungsteil 25 ist ein zweiter Kupplungsteil 26 (Abb. 1) zugeordnet, welcher undrehbar mit der Welle 27 verbunden ist und durch Verschieben auf derselben in und außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 25 gebracht werden kann. An ihrem anderen Ende trägt die Welle 27 ein Zahnrad 28 (Abb. 4), welches in Eingriff mit den Zähnen auf der Unterseite einer Zahnstange 29 (Abb. 8) steht, welche als Teil des Kartenwagens 7 betrachtet werden kann. Die Kupplungsteile 25 und 26 befinden sich für gewöhnlich außer Eingriff miteinander, können aber durch geeignete Steuervorrichtungen in Eingriff miteinander gebracht werden. Da diese Steuervorrichtungen nicht zum Wesen der vorliegenden Erfindung gehören, so genügt es mit Bezug auf dieselben zu bemerken, daß bei Verschiebung der Handhabe 2 nach links der Kupplungsteil 25 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 26 gebracht wird, wodurch die Trieborgane 20 und 28 miteinander verbunden werden. In Verbindung hiermit mag noch bemerkt werden, daß die Zähne der Kupplungsteile 25 und 2'r> so geneigt sind, daß sit·, wenn sie sich in Kuppiung-steilung befinden, "eine Bewegung der Handii'!l)c2 nach links auf den Karten wagen 7 so übertragen, daß dieser sich nach rechts bewegt und die Karte 3 aufnimmt, welche durch den Greifer 4 in den Loehmechanis nius 6 eingeschoben war. Wenn die Handhabe 2 jedoch nach rechts bewegt wird, dann gehen die Zähne der Kupplungsteile 25 und 26 wirkungslos aneinander vorbei.
Infolge des Eingriffs der Stange 16 mit dem Zahnrad 20 (Abb. 6) und der Zahnstange 2g mit der Oberseite des Zahnrades 28 hat die Bewegung des Greifers 4 nach links mit entsprechender .Einschiebung einer Karte in den Lochmechanismus 6 eine Bewegung des Kartenwagens 7 nach rechts zur Folge, wodurch er in eine Lage gelangt, bei welcher er die durch den Greifer 4 vorgeschobene Karte aufzunehmen vermag.
Die Zahnstange 29 wird von genuteten Scheiben 30 getragen, welche auf einer Schiene am Hauptgestell laufen. Ihre Oberseite ist, wie aus Abb. 8 ersichtlich, ebenfalls mit einer Zahnreihe 32 versehen, wobei diese Zähne jedoch geneigte Flanken besitzen, so daß sie die schrittweise Vorschaltung des Wagens zu überwachen \-ermögen, wie sie erforderlich ist, um die Kartenspalten nacheinander zu lochen·. Die Art, wie die Schaltung bewirkt wird, spielt hier keine Rolle.
Das Schaltwerk ist so ausgebildet, daß der Wagen 7 stehenbleibt, wenn er das Ende der ihm vorgeschriebenen Bewegung erreicht hat. In diesem Augenblick befindet sich die zu lochende erste Kartenspalte unter der Lochstempelreihe 6 (Abb. 11). Die Lochstempel haben verdickte obere Enden, welche in einem Führungskörper 34 geführt sind, während ihre unteren Enden durch Öffnungen eines Führungsteils 35 hindurchgehen, der sich unmittelbar über den öffnungen 36 der Lochmatrize 37 befindet.
Die Lochstempel 6 werden gewöhnlich durch- Federn 38 in ihrer Hochstellung gehalten, welche zwischen den verdickten Stempelenden und dem Führungsteil 35 eingespannt sind. Den Lochstempeln sind Kupp- 11c lungsorgane 39 zugeordnet, welche an ihren hinteren Enden auf einem Querbalken 40 gelagert sind und sich mit ihrer Oberseite gegen eine Abdeckplatte 41 legen, so daß die Lochstempel in ihrer Aufwärtsbewegung durch die sie überdeckenden Kupplungsorgane 39 begrenzt werden. Diese sind an ihren vorderen Enden so ausgespart, daß sie in ihrer Xormalstelluug den Eintritt eines Teils 44 einer Platte 42 in die Aussparungen gestatten, wenn die Platte 42 entgegen der Wirkung der Feder 43 nach alnvärts bewegt wird.
Wenn jedoch rim; Taste 8 niedergedrückt ibt, dann betätigt diese einen Winkelhebel 45. dessen einer Ann mit einem abgerunde/ceii Kopf versehen ist, welcher in eine Aussparung des Tastenschaftes hineinragt, während der andere nach oben gekehrte Arm des Winkelhebels in einen Schlitz auf der Unterseite eines der Kupplungsorgane 39 hineinragt und mit diesem durch einen Zapfen 47 verbunden ist. Beim Anschlagen einer Taste wird daher das mit der Taste durch den zugehörigen Winkelhebel 45 verbundene Kupplungsorgan vorgeschoben, was zur Folge hat. daß bei dieser Lage desselben beim Niederdrücken der Platte 42 der Ansatz 44 das Ivupplungsorgan gegen den Lochstempel und diesen abwärts drückt.
Bei Bewegung irgendeines Kupplungsorgans 39 wird ein Kontaktpaar 48 (Abb. 5) geschlossen, wodurch der Arbeitsstromkreis für den zugeordneten Lochmagneten 49 ebenfalls geschlossen wird. Die Erregung des Lochmagneten 49 bewirkt die Abwärtsbewegung der Platte 42 und dadurch eine Abwärtsbewegung des Lochstempels, dessen Kupplungsorgan 39 vorgeschoben ist. ISTach der Lochung wird der Erregerstromkreis des Magneten 49 unterbrochen, so daß die Platte 42 wieder in ihre Hochstellung zurückzukehren vermag, ebenso wie auch das Kupplungsorgan 39 in seine Normallage zurückkehrt. In diesem Zeitpunkt erfolgt eine Schaltbewegung des Kartenwagens um die Breite eines Zahns der Zahnstange 29, so daß die Lochstempel über die nächste Kartenspalte zu stehen kommen.
Wie erwähnt, kann die Betätigung der Lochstempel 6 auch durch eine Dupliziervorrichtung überwacht werden, in welchem Falle die üblichen Wählermagnete 50 (Abb. 5 und 11) in Gemäßheit mit den Löchern einer Musterkarte 9 erregt werden. Die Zahl der Wählerrnagnete beträgt 12; dieselben wirken aitf die zehn Zifferntasten und zwei Hilfstasten, von denen die eine mit X bezeichnet ist, während die andere eine Leertaste ist und dazu dient, die beiden Lochstempel zu betätigen, welche sich an dem von der Bedienungsperson am weitesten entfernten Ende der Reihe befinden.
Jede Betätigung von Tasten unter Überwachung durch die Wählermagnete 50 kann durch Hebel 51 (Abb. 11) herbeigeführt werden, welche an ihrem einen Ende mit abgerundeten Köpfen 52 versehen sind, die sich in Schlitze der Tastenschäfte einlegen und deren andere Enden im wesentlichen horizontal in einem Gehäuse gelagert sind, in welchem unterhalb dieser Hebelenden sich die S0 Kerne der Magnete 50 befinden. Die Hebel 51 sind in Haltern 53 unter Wahrung eines ! gewissen Abstandes zwischen ihnen gelagert und mit dem Hauptgestell verbunden. An jedem Hebel 51 sitzt einstellbar ein Anker 54, der durch den zugeordneten Magneten angezogen werden kann.
i Das eine' Ende 55 der Wicklung jedes i Magneten 50 ist mit je einer federnden Kontaktplatte 56 (Abb. 2 und 4) verbunden, welche Kontaktplatten durch einen Klotz 57 j aus Isoliermaterial getragen werden. Jede j Feder 56 vermag einen dauernden Gleitkonj takt mit einem Bürstenhalter 57 herzustellen, welcher-eine Abfühlbürste 58 trägt. Die Bürsten 58, wrelche in einer Zahl von 13 Stück vorhanden sind, vermögen sich gegen einen Metallzylinder 59 zu legen, der eine Walze aus Isoliermaterial bekleidet, welche letztere auf eine Welle 61 aufgesetzt ist. Die Bürsten 58 werden von· einem isolierenden Bürstenhalter 62 getragen, welcher zwischen den Seitenplatten 63 (vgl. Abb. 4) eines bügelartigen Gestells 64 gelagert ist. Jede Seitenplatte 63 des Gestells 64 ist an ihrem oberen Ende an einen Lenker 65 angelenkt, der gelenkig mit einem Gestellteil 66 verbunden ist. Die unteren Enden der Seitenplatten 63 sind mit Platten 68 gelenkig verbunden, welche drehbar auf einen unter Federzug stehenden Zapfen 69 aufgesetzt sind und durch Lenker 67 an den um Zapfen 71 drehbaren Anker 70 eines Magneten 73 angelenkt sind. Der Anker 70 kann durch den Magneten 73 entgegen der Wirkung der Feder 72 angezogen werden. Wenn das geschieht, dann erfolgt eine Drehung der Platte 68 um den Zapfen 69 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, und diese Drehung hat ein Anheben des Gestells 64 zur Folge, wodurch die Bürsten 58 in Berührung mit der Walze 59 gelangen.
Der Bürstenhalter 62 und die Abfühlbürsten 58 erstrecken sich über die ganze Breite der Dupliziervorrichtung, und wenn eine Musterkarte 9 in diese eingelegt wird, dann geht sie zwischen der Walze 59 und allen Bürsten 58 hindurch mit Ausnahme der im Sinne der Abb. 5 am weitesten links liegenden Bürste, welche sich in dauernder Berührung mit der Kontaktwalze 59 befindet, wenn die letztere ihre Tiefstellung einnimmt, nc Es ist ersichtlich, daß, falls keine Löcher in dem Teil der Musterkarte vorhanden sind, welcher sich zwischen der Kontaktwalze 59 und den Bürsten 58 befindet, dann keiner der Wlihlermagnete 50 erregt wird. Wenn jedoch 11; ein Loch in der Musterkarte 9 unter eine Abfühlbürste 58 gelangt, dann wird der Stromkreis des entsprechenden Wählermagneten 50 erregt und der zugeordnete Stempel 6 betätigt. 12c
Die Welle 61 ist auf gegenüberliegenden Seiten eines Gestells oder Geh arises 74 ge-
5 ti)
lagert, welches an seinen gegenüber!legenden linden Ohren 75 besitzt, worin die Welle 61 ruln. Pas Gehäuse 74. ist auch an seinem rechtsseitigen Ende (Abb. τ und 2) mit Lappen 70 versehen, vermittels deren es an der Tischplatte der Dupliziervorrichtung durch Schrauben "j~ υ. dgl. gelenkig befestigt ist. Aus der linken Seite des Gehäuses 74 ragt eine federnde Platte 78 (Abb. 1) hervor, welche durch eine Klinke 79 entgegen der Wirkung einer Feder 79" (Abb. 2") während des normalen Betriebes in der Tiefstellung gehalten werden kann.
Wenn der Kartenwagen 7 sich, in der in Abb. 1 dargestellten Lage befindet, dann kann die Klinke 79 ausgelöst werden, so daß das Gestell 74 aus der in Abb. 2 in vollen Linien dargestellten Lage in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage geschwungen werden kann. Die .Musterkarte 9 kann dann auf den für sie bestimmten Kartenwagen aufgelegt werden, wobei das rechte Ende der Karte zwischen die hochgehobene Kontaktwalze .und das linksseitige Ende einer Platte7Sa {Abb. 1) geschoben wird. Vor Beginn der Lochoperation müssen dann das Gehäuse 74 und die Platte 78 wieder abwärts in die in Abb. 2 in vollen Linien dargestellte Lage geschwungen werden, in welcher sie durch die Klinke 79 gesichert werden, an welche Bewegung sich eine Bewegung des Kartenwagens 7 nach rechts anschließt, die durch die obenerwähnte Bewegung der Handhabe 2 nach links herbeigeführt wird.
Ein Blick auf das Schaltschema (Abb. 5) • zeigt, daß Strom von der Stromquelle durch die Hauptstromleiter 80 und 81 zugeführt wird. Der Bürstenmagnet 73 erhält nur Strom, wenn alle Kontaktpaare 82, 83 und 84 geschlossen sind. Die Wirkungsweise dieser Kontaktpaare wird später näher erläutert werden.
Jedes der genannten Kontaktpaare ist für gewöhnlich geschlossen, was einer Stellung der Bürsten 58 entspricht, bei welcher sie sich in Berührung mit der Kontaktwalze 59 belinden. Vm indessen zu vermeiden, daß die Bürsten beschädigt worden könnten, wenn sie sich in Löcher einer !Musterkarte einlagen, welche von Hand eingelegt wird, sind die Kontakte 83 vorgesehen, welche bei geöffnetem Gehäuse 74 geöffnet sind. An der Platte 78 des Gehäuses 74 ist nämlich ein Teil S5 vorgesehen, weicher das Koniaki.paar 83 jedesmal schliel.it. wenn die Platte 78 abwärts bewegt und durch die Sperrklinke 7t) in der Tieisiellung gesperrt wird. Sobald die !'latte 78 hochgehoben wird, wie es \"orau,^sei:<ung für das Hinlegen einer Musterkarte ist. dann hat das Abheben des Kontaktschliel.iers 85 eine Öffnung der Kontakte 8^ zur Folge, sn dal.i der Magnet J'-, aberregt wird und die Bürsten 58 unter dem Einfluß der Feder 72 in ihre Tiefstellung gelangen (Abb. 3). Unmittelbar nach ihrem Einlegen befindet sich die Musterkarte in ihrer äußersten Rechtsstellung und wird aus dieser schrittweise nach links bewegt, wobei sie die Duplizierlochung der Leerkarte steuert. Da die Bürsten 58 auch beschädigt werden könnten, wenn sie auf Löcher der Musterkarte treffen, wenn die. letztere in die Lage· übergeführt wird, bei welcher sie die Betätigung der Lochstempel steuert, so sind Einrichtungen vorgesehen, welche den Bürstenhalter 62 selbsttätig im richtigen Zeitpunkt versteilen. Hierzu sind auf der Welle 21 zwei Scheiben 86, 87 angebracht, von denen die erstere mit der Welle verstiftet ist, während die letztere verschiebbar auf der Welle sitzt und unter dem Einfluß einer Keder 88 steht, wobei das von der Scheibe 87 abgewandte Ende der Feder 88 sich gegen eine Muffe 89 legt, die mit der .Welle 21 verstiftet ist. Die Feder88 klemmt eine Platte 92, die lose, auf die Welle 21 aufgesetzt ist, zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen 91 der Platten 86 und R7 ein. Wenn der Welle 21 eine Schwingbewegung erteilt wird, dann erfährt auch die Platte .92 eine Schwingbewegung, aber die Größe derselben ist beiderseitig dadurch beschränkt, daß die Platte 92 mit einem Ansatz 93 versehen ist, welcher in einen Schlitz 94 des umgebogenen Endes einer Platte 9.5 hineinragt. Eine Drehbewegung der Platte 92 im Sinne des Uhrzeigers, welche eine Bewegung des Wagens 7 nach rechts hin begleitet, um eine Musterkarte einzustellen, genügt, um einen Zapfen 96, der mit der Platte 92 verbunden ist und an die untere Kontaktplatte des Kontaktpaares 82 angreift, so zu bewegen, daß das Kontaktpaar geöffnet wird. Die Öffnung der Kontakte 82 hat aber eine Aberreguug des Magneten Ji und damit eine Senkung der Kontaktbürsten 58 zur Folge. Die Musterkarte kann dann frei bis in die richtige Lage verschoben werden und wird in dieser durch das übliche Schaltwerk festgehalten. Wenn dann später die Handhabe 2 selbsttätig unter dem Einfluß der Feder 23 no (Abb. 6) zurückgeht, dann erfährt die Welle. 2i eine Schwingbewegung in entgegengesetzter Richtung, wodurch auch die Platte q2 nach der entgegengesetzten Seite hin verstellt wird, was die WiederschlieiJung der Kontakle 8_» und im Zusammenhang damit clic Wiedereiurückung der Koutaktbürsten 58 in ihre Arbeitsstellung in Berührung mit der Walze 50 zur Folge hat.
Zusätzliche. Schutzvorrichtungen sind vorgesehen, um eine Rückbewegung des Wagens 7 zu \i.'i"hi'uen. wenn die Musterkarte für die
Steuerung der Lochstempel entsprechend den auf ihr befindlichen Löchern eingestellt ist. Dadurch wird eine Verletzung der Bürsten durch die. Karte .verhindert. λ [it den Zähnen auf der Unterseite der Zahnstange 29 steht ein Zahnrad 100 dauernd in Eingriff, welches auf einer Muffe iox sitzt, die lose auf einen festen Achszapfen 102 aufgesetzt ist. Auf dem Achszapfen 102 sitzt auch lose eine Platte 103, welche mehrere segmentartige Vorsprünge 104 besitzt. Federn 105 drücken Sperrorgane, z. B. Kugeln :o6. gegen die jeweilig benachbarten segmentartigen Vorsprünge 104. Die Kugeln j 06 sitzen in einem Hohlraum, der durch den Umfang der Muffe 101 und die Innenwand eines zylindrischen Gehäuses 107 gebildet wird. Der Hohlraum besitzt einen Teil 109, der weiter ist, als dem Durchmesser der Kugeln entspricht, und in diesem Teil drehen sich die Kugeln frei. Außerdem besitzt der Hohlraum sich verjüngende Abschnitte no. worin die Kugeln eingeklemmt werden können, so daß sie die Muffe 101 und das Gehäuse 107 miteinander kuppeln. Bei der Lage der Platte 103, welche auf der Zeichnung dargestellt ist, sind die segmentförmigen Voriprünge 104 so gestellt, daß die Federn 105 die Kugeln 106 so bewegen können, daß sie in die sich verjungenden Teile 110 eintreten. Wenn dann das Zahnrad 100 durch die Zahnstange 29 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird, wobei die Bewegung der Zahnstange mit der schrittweisen Bewegung des Wagens im Einklang steht, dann tritt eine Sperrwirkung nicht ein. Wenn aber versucht .würde, den Wagen rückwärts zu bewegen, dann erfolgt eine Drehung des Zahnrades 100 im Drehsinn des Uhrzeigers im Sinne der Abb. 8, wobei sich die Muffe 101 im gleichen Sinne dreht, was zur Folge hat. daß auch die Kugeln 106 einen Drehantrieb erhalten, durch den sie in die sich verjüngenden Hohlräume 110 eintreten und sich zwisehen dem Gehäuse 107 und der Muffe ιοί einklemmen, so daß der Wagen gegen jede zufällige Rückwärtsbewegung gesperrt· ist. Da in einem solchen Augenblick die Bürsten -·-·- 58 sich in unmittelbarer Berührung mit der Kontaktwalze 59 befinden, so können gleichwohl die Löcher der Musterkarte die Bürsten infolge Rückwärtsbewegung des Wagens nicht verletzen, da eine solche Bewegring nicht eintreten kann.
Die Sperreinrichtung wird jedoch unwirksam, wenn die Handhabe 2 betätigt wird, um die Musterkarte für die Überwachung der Lochstempel einzustellen. Aus diesem Grunde ist der Anker 70 mit einem Ansatzstück \ 11 versehen. (Abb.4), welches in passender Weise gebogen ist, so daß eine Stange 112 durchgeschoben werden kann, welche mit dem umgebogenen-Teil-des. Ansatzes in durch Muttern 173 verbunden ist. Mit einem Lenkerpaar 114 (Abb. 4), welches gelenkig mit einem Halter 115 verbunden ist, steht auch eine T-förmige Platte τ 16 in gelenkiger Verbindung, welche mit einem Ansatz 117 versehe!! ist, der sich gegen das freie Ende der Stange 112 legt. Das untere Ende 11S (Abb. Hj der Platte 103 wird durch eine Feder 119 gegen ein Teil der Platte 116 gezogen., so daß die Platten 103 und 116 der Einstellung der Stange 112 folgen. Es mag daran erinnert werden, daß. wenn der Wagen nach rechts verschoben- wird, um die Musterkarte einzustellen, dann die Bürsten 58 von der Kontaktwalze entfernt werden, und wenn der Magnet JJ) zu diesem Zeitpunkt aberregt wird, dann wird die Stange 112 durch den Anker des Magneten im Sinne der Abb. 4 nach rechts bewegt, wodurch die Platte 116 ebenfalls rechts bewegt wird, während die Platte 103 eine Schwingbewegung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers erfährt. Das hat zur Folge, daß die segmentartigen Vorsprünge 104 die Kugeln 106 in der Weise verschieben, daß sie in die weiten Abschnitte 109 des sie aufnehmenden Hohlraumes gelangen und demgemäß der Wagen frei eingestellt werden kann. Die Erregung des Magneten 73. welche mit dem Beginn der schrittweisen Schaltung des Wagens zusammenfällt, bewirkt eine Verschiebung der Platte 103, so daß die Kugeln wieder in die engen Abschnitte 11 ο des sie aufnehmenden Hohlraumes gelangen, wobei sie die erwähnte Sperrwirkung ausüben.
Wenn man die Musterkarte nach rückwärts zu bewegen wünscht, nachdem sie durch die Abfühlbürsten hindurchgegangen, wird ein Hebel 124 (Abb. 1 und 12) betätigt. Dieser Hebel sitzt auf einem Zapfen 125 am linksseitigen Ende des Wagens 7 und besitzt üinen abwärts gerichteten Vorsprung 126. Wenn der Hebel 124 so betätigt wird, daß ur den Kartenwagen 7 nach rechts, d. h. rückwärts, verschiebt, dann drückt der Ansatz 126 gegen eine Schiene 127 (Abb. 13) und erteilt einer Welle 128, auf welcher die Schiene sitzt, eine im Schwingbewegung, und da sowohl dir; Welle als auch die Schiene sich in der Bewegungsrichtung des Wagens erstrecken, so werden die Welle I2S und die Schiene 127 so lange in der Einstellage gehalten, in welche sie durch die Handhabe 124 gebracht wurden, als diese nach rechts gedruckt wird.
An der Welle 128 sitzt ein abwärts gerichteter Stift 129. welcher bei der soeben beschriebenen Drehung der Welle in Eingriff mit einem Isolierteil 130 auf einer Feder 131-iritt und durch Biegung der Feder die Knn-
takte (S4 ('Abb. 5) trennt und dadurch den Stromkreis des Bürstenmagneten öffnet. Die Bürsten gelangen dadurch außer Berührung mit der Kontaktwalze., und die Aberregung des Magneten 73 hat zur Folge, daß die Sperrkugeln 106 aus ihrer Sperrlage heraustreten, so daß eine freie Rückwärtsbewegung der Zahnstange 29 und des Wagens 7 stattfinden kann. Wenn der Wagen in die gewünschte Lage gebracht ist, dann wird der Hebel 124 freigegeben, was zur Folge hat, daß der Magnet 73 erregt wird, die Bürsten 58 angehoben werden und der Sperrmechanismus wirksam wird. j
Da der Weg, den der Wagen zurückzu- ! legen vermag, eine verhältnismäßig große | Länge besitzt und der Wagen ziemlich schwer j ist, so könnte der Wagen unter dem Einfluß der üblichen Rückführungsfeder eine beträchtliehe lebendige Kraft aufspeichern und bei plötzlichem Anhalten eine schädliche Stoßwirkung ausüben. Um das zu verhindern, sind besondere Einrichtungen getroffen, wozu ein Regulator gehört, welcher verhindert, daß der Wagen eine gewisse Höchstgeschwindigkeit überschreitet.
Die Form des Regulators ist in Abb. 10 veranschaulicht. Die untere Zahnreihe der Zahnstange 29 steht dauernd in Eingriff mit einem Zahnrad 135 (Abb. 8), welches seinerseits in dauerndem Eingriff mit einem Trieb
136 steht, der auf das eine Ende einer Welle
137 aufgesetzt ist, die in dem zylindrischen Gehäuse 138 gelagert ist. Die Welie 137 ist am anderen Ende abgeflacht, wie in Abb. 10 dargestellt, und trägt auf diesem Ende einen Körper 139, der mit mehreren Gelenkannen 140 versehen ist. Jeder Gelenkarm 140 sitzt an einem abgeflachten Teil 141 des Drehkörpers 139 und vermag sich an die Kanten der vorspringenden Teile 142 und 143 anzulegen. Eine Drehung der Welle 137 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers bei geringer Geschwindigkeit läßt die Mehr-
+5 zahl der Arme 140 in der in Abb. 10 dargestellten Lage. Wenn jedoch die Drehgeschwindigkeit der Welle 137 wächst, wie es bei der Einstellung der Musterkarte für die Überwachung der Lochung der Fall ist, dann drehen sich die Arme und stellen sich- bei einer bestimmten erhöhten Geschwindigkeit radial ein, ähnlich wie die Speichen eines Rades.
Auf einem zylindrischen Teil der Welle 137 sitzt ein Bremskörper 144, der mit Ansätzen 145 in der Ebene der Arme 140 ausgerüstet ist. Bei geringen Drehgeschwindigkeiten der ! Welle 137 wird der unterste Arm 140 sich an einen der Ansätze 145 anlegen und über denselben hinweggehen, wenn die Welle 137 im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird. Der Arm 140 wird dann, nachdem er vom Ansatz 145 frei geworden ist, eine vertikale, eine horizontale und wieder eine vertikale Stellang annehmen, bis er wieder um seinen Drehzapfen schwingt und von neuem in Anlage mit dem Ansatz 145 gelangt. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß die Welle 137 eine bestimmte Geschwindigkeit annimmt, ohne daß das Anlaufen derselben durch eine Gegenkraft behindert wird. Wenn aber der Wagen mit der Musterkarte ins Laufen gerät, um ein oder mehrere Kartenfelder zu überspringen, dann wächst die Geschwindigkeit der Welle 137 und die Arme 140 stellen sich radial, so daß sie bei der Drehung mit beträchtlicher Kraft auf die Ansätze 145 auftreffen und dadurch Bremskörpern 144 eine Drehbewegung erteilen, wobei die Arme 140 so lange über die Ansätze 145 hinweggehen, bis die Welle 137 und die Bremskörper 144 mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen.
An dem Bremskörper 144 sind in gleichen Winkelabständen Arme 146 in den Punkten 147 angelenkt, welche je einen Bremsschuh 149 tragen. Diese Arme werden gewöhnlich je durch eine Feder 148 in solcher Lage gehalten, daß die Bremsschuhe 149 außer Berührung mit der Innenwand des zylindrischen Bremsgehäuses 138 stehen, wobei die Einwärtsbewegung der Bremsarme 146 dadurch begrenzt wird, daß ein Teil des Bremskörpers 144 in Anlage mit einem Zapfen 150 gelangt.
Wenn die Welle 137 mit unerwünscht großer Geschwindigkeit rotiert, dann wird der Teil 144 in ähnlicher Weise in Umdrehung versetzt und die Arme 146 bewegen sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft nach außen, so daß die Bremsschuhe 149 in Anlage mit der Innenwand des Bremsgehäuses 138 ge- too langen. Da hierdurch die Geschwindigkeit des Teils 144 herabgesetzt wird, wirken die Ansätze 145 bremsend auf die Arme 140, so daß die Geschwindigkeit der Welle 137 herabgesetzt wird, bis bei Erreichung einer geeigneten Geschwindigkeit durch die Welle 137 diese umzulaufen vermag, ohne daß eine Hemmung durch Bremskräfte eintritt.
Wenn die Welle 137 im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird, während der Wagen mit der Musterkarte von Hand in seine Anfangsstellung· gebracht wird, dann trifft einer der Arme 140 auf das Ende eines Ansatzes 145, wodurch der Bremskörper 144 in der gleichen Richtung gedreht wird. Da eine derartige Verschiebung des Kartenwagens von Hand im allgemeinen keine so hohe Drehgeschwindigkeit der Welle 137 ergibt, wie es der Fall ist, wenn der Wagen frei ins Laufen kommt, so treten die Bremsschuhe nicht in Wirksamkeit; das tritt nur ein, wenn etwa der Benutzer unabsichtlich den Wagen sehr rasch
verschiebt. In diesem Falle werden die Bremsschuhe sofort angezogen und dämpfen die Bewegung, so daß die Gefahr einer Beschädigung der Maschinenteile abgewandt wird. 5

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Musterkarten steuerbare Zählkarten-Lochmaschine, bei welcher die
    ίο Musterkarten während des Betriebes in einer bestimmten Bewegungsrichtung zwischen ortsfesten Abfühlbürsten und einem Kontaktkörper hindurchgeführt werden, gekennzeichnet durch eine selbsttätig wir-
    '5 kende Vorrichtung (z. B. mit Magnet 73) zum Ein- und Ausrücken der Bürsten (58) in die Arbeitsstellung, welche unter Steuerung durch Maschinenteile (z. B. 2, 74, 78) steht, die zit den Kontaktbürsten gegenläufige Kartenbewegungen einleiten bzw. ermöglichen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vorrichtung zum Abheben der Abfühlbürsten
    (58) vom Kontaktkörper (59) derart unter Steuerung durch den Musterkartenträger (Kartenwagen 7) steht, daß die Bewegung des letzteren gegenläufig zur normalen Betriebsrichtung die Abhebung der Abfühlbürsten zur Folge hat (z. B. durch Unterbrechung des Kontakts 82 im Erregerstromkreis des Magneten 73).
  3. 3. Maschine nach Anspruch t und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Ausrückung der Abfühlbürsten (58) aus der Arbeitsstellung unter Steuerung durch ein beweglich angeordnetes Lagergehäuse (74 mit Deckelplatte 78) für den Kontaktkörper (59) erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 mit Ein- <μ richtung zur schrittweisen Vorschaltung eines die Musterkarte tragenden Wagens während des Betriebes, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (z. B. durch Zahnrad 100 betätigte Klemmkupplung ιοί, 106, 107) zur Sperrung des Wagens (7) gegen rückläufige Bewegung während des Betriebes.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß am Kartenwagen (7) eine Vorrichtung (124, 127, 128) vorgesehen ist, um die Sperrvorrichtung (101, 106, 107) gegen rückläufige Bewegung des Kartenwagens (7) unwirksam zu machen und die Abfühlbürsten (58) aus ihrer Arbeitsstellung (durch Aberregung des Magneten" 73) auszurücken. "
  6. 6. Durch Musterkarten' steuerbare Zählkarten-Lochmaschine, vorzugsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung, (135 bis 150) zur Überwachung der Bewegungsgeschwindigkeit des Kartenträgers (7) 'versehen ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DET37552D 1928-09-24 1929-09-13 Durch Musterkarten steuerbare Zaehlkarten-Lochmaschine Expired DE519185C (de)

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US307819A US1878935A (en) 1928-09-24 1928-09-24 Duplicating punching machine

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DE973303C (de) * 1950-05-20 1960-02-04 Ibm Deutschland Anordnung zur Abfuehlung von Lochkarten

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DE1001517B (de) * 1946-08-24 1957-01-24 IBM Deutschland Internationale Buro-Maschmen Gesellschaft mbH, Smdelfingen (Wurtt) Anordnung zum Lochen von Zahlkarten

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