DE247286C - - Google Patents
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- DE247286C DE247286C DENDAT247286D DE247286DA DE247286C DE 247286 C DE247286 C DE 247286C DE NDAT247286 D DENDAT247286 D DE NDAT247286D DE 247286D A DE247286D A DE 247286DA DE 247286 C DE247286 C DE 247286C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/18—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
- B65H23/1806—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in reel-to-reel type web winding and unwinding mechanism, e.g. mechanism acting on web-roll spindle
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Winding Of Webs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
247286 KLASSE 55 e. GRUPPE
JEAN GOEBEL in DARMSTADT.
Zusatz zum Patent 216475 vom 23. Juni 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1911 ab. Längste dauer: 22. Juni 1923.
Bei der in dem Patent 216475 beschriebenen
Vorrichtung, um beim Auf- und Abwickeln von Papier- oder Stoffbahnen das gewählte Spannungsverhältnis
oder den gewählten Voreilungsgrad zwischen Wickelstab und Stofführung aufrechtzuerhalten,
hat sich bei manchen Stoffen als ein Übelstand bemerkbar gemacht, daß das Tastglied auf die sich aufwickelnden oder abwickelnden
Rollen einen Druck ausübt, der zum Verlaufen der Stoffbahn führt und'sonstwie
Störungen verursacht.
Es ist deshalb auch früher schon versucht worden, die dem wachsenden oder abnehmenden
Durchmesser der Rollen entsprechende Verschiebung der Kupplungsteile auf mechanischem Wege durchzuführen. Allein
diese mechanischen Mittel mußten stets geregelt werden je nach der Dicke des zu- oder
ablaufenden Stoffes, und sie konnten auch trotz der genauesten Regelung keine genaue Übereinstimmung
zwischen der Geschwindigkeit der Papierbahn und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Wickelstabes herbeiführen, weil das
Fortschreiten der Verschiebung meist nicht linear sein darf, besonders bei Anwendung von
Kupplungen mit zwei Wechselgliedern, und weil eben ein Tastglied fehlte, welches sich unmittelbar
nach dem Durchmesser der auf- und abzuwickelnden Rollen richtete.
Die vorliegende Erfindung soll dem Mangel beider Lösungen abhelfen dadurch, daß das
im Patent 216475 beschriebene Tastglied entlastet wird, indem zwischen dasselbe und die
Veränderungsglieder der variablen Kupplung des Auf- oder Abwickelstabes ein mechanisches
Relais eingeschaltet wird, welches ein an sich mechanisches Triebwerk der Veränderungsglieder
der variablen Kupplung aus- und einlöst.
Ist die variable Kupplung mit einem leicht ausrückbaren Schalt- oder Triebwerk versehen,
welches auf alle Fälle rasch genug arbeitet, um dem dicksten auf- oder abzuwickelnden Material
entsprechend die Verschiebung der Kupplungsglieder . vorzunehmen, dann ist nur. noch
ein Tastglied nötig, welches das vorerwähnte Schalt- oder Triebwerk ausrückt, sobald eine
dem Durchmesser der Materialrolle entsprechende Kuppelstellung erreicht ist, und welches
dasselbe wieder einrückt, sobald die Kuppelstellung dem veränderten Rollendurchmesser
nicht mehr entspricht.
Da eine große Anzahl Mittel bekannt sind, um Schaltvorrichtungen für große Kraftübertragung
mit ganz geringen Kräften relaisartig ein- und auszurücken, so genügt es für die
Kennzeichnung des hier vorliegenden Erfindungsgedankens vollständig, ein Beispiel herauszugreifen.
Dieses Beispiel ist auf der Zeichnung in Fig. ι bis 4 dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch eine Schneid- und Wickelmaschine,
Fig. 2 dieselbe Maschine im senkrechten Schnitt nach %-y,
Fig. 3 eine Draufsicht der in Betracht kommenden neuen Einrichtung und
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach v-z.
Bei der als Beispiel gewählten Rollenschneid- und Wickelmaschine ist vorausgesetzt, daß glattes unregelmäßiges Papier oder ein sonstiger schwieriger Stoff geschnitten werden soll, bei dem ein stark auf die sich aufwickelnden schmal geschnittenen Rollen drückendes Tastglied nicht angewandt werden darf, und der das Papier dem Wickelstab zuführende pendelnde Schneidwerkrahmen nahezu im Gleichgewicht sein und nicht zur Übertragung der Bewegungskräfte für das Wechseln der Kupplung des Wickelstabes benutzt werden darf.
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach v-z.
Bei der als Beispiel gewählten Rollenschneid- und Wickelmaschine ist vorausgesetzt, daß glattes unregelmäßiges Papier oder ein sonstiger schwieriger Stoff geschnitten werden soll, bei dem ein stark auf die sich aufwickelnden schmal geschnittenen Rollen drückendes Tastglied nicht angewandt werden darf, und der das Papier dem Wickelstab zuführende pendelnde Schneidwerkrahmen nahezu im Gleichgewicht sein und nicht zur Übertragung der Bewegungskräfte für das Wechseln der Kupplung des Wickelstabes benutzt werden darf.
Es wird davon abgesehen, ein Beispiel für das Abwickeln von Papier u. dgl. zu beschreiben,
weil die Umkehr vom Aufwickeln zum Abwickeln ohne weiteres aus dem Patent 216475
verständlich ist. Es wird einfach, um die Bremskupplung für die Abwickelrolle dem abnehmenden
Durchmesser der Abwickelrolle entsprechend zu verändern, ein Taster angewandt, welcher nicht die zum Verändern der Kupplung
nötige Kraft zu übertragen hat, sondern nur das wenig Kraft erfordernde Aus- und Einrücken
des betreffenden Schalt- oder Triebwerkes zu bewirken hat.
a, a1 ist das Maschinengestell, in dem einesteils
die Abwickelrolle b, anderenteils der Wickelstab c ruht, auf den die mit den Kreismessern
d d, d1 d1 geschnittenen Rollen e e β
aufgewickelt werden, und der seinen Antrieb erhält durch die Welle f, auf welcher die
Reibscheibe g befestigt ist.
Der Wickelstab c ruht einerseits zwangläufig mitgenommen in der Antriebswelle f, anderenteils
in einem unter Federdruck stehenden, in achsialer Richtung nach außen ziehbaren Lager
h, damit er leicht aus der Maschine herausgenommen werden kann. Das Papier läuft
von der Abwickelrolle b in der Pfeilrichtung über die im Gestell a, a1 gelagerte Leitrolle i
und gelangt zu den ebenfalls im Maschinengestell gelagerten Förderwalzen k, k1, um über
die im Pendelpunkt / des die Schneidvorrichtung tragenden Zuführungsrahmens m gelagerte
Leitwalze I1 und über die im Rahmen m gelagerte.,
mit zylindrischer Führungsfläche versehene Messerwalze d1 zu dem Wickelstab zu
gelangen.
Die Schneidvorrichtung und die zur Erzielung der nötigen Spannung erforderlichen \veiteren
Walzen und Einrichtungen sind der Einfachheit halber weggelassen, und auch die Schneidvorrichtung ist nur schematisch dargestellt.
Die Reibscheibe g des Wickelstabes wird von der Reibscheibe g1, welche auf der Förderwalze
k befestigt ist, angetrieben, und zwar mit Hilfe zweier verstellbarer Reibrollenpaare
η η und η1 η1, welche in einer unter Federdruck
stehenden Zange 0 gelagert sind.
Der Zangenschenkel o1 ist auf der Stange p
befestigt, während sich der Zangenschenkel 0 auf derselben dreht. ■ Die in Lagern q achsial
verschiebbare Stange p ist auf der einen Seite als Zahnstange p1 ausgebildet, zu dem Zweck,
die Reibrollenpaare n, n1 derart zu verschieben,
daß das jeweils gewollte Übersetzungsverhältnis zwischen der Reibscheibe g1 und dem
Wickelstab c erzielt wird.
Das mechanische Schaltwerk für die Veränderung der Reibrollenstellung ist im vorliegenden
Falle wie folgt beschaffen.
Die im Maschinengestell gelagerte und mit der Förderwalze k durch Zahnrad in Verbindung
stehende Kurbel r bewegt mit Hilfe der Pleuelstange r1 die achsial verschiebbar gelagerte
Stoßstange s hin und her, so daß deren rechtes Ende an den unter Federdruck stehenden
Schalthebel t stößt und demselben genügend Hub verleiht, um das Schaltrad u um einen
Zahn weiterzuschalten. Das Schaltrad u steht in ^Verbindung mit dem Zahnrad u1 und überträgt
seine Bewegung mit Hilfe des Zahnrades u2
auf die Zahnstange p1. Das Zahnrad u2 ist in
dem um Punkt υ pendelnden Rahmen v1 gelagert
und kann von dem gabelförmig ausgebildeten Handhebel w außer Eingriff mit der
Zahnstange p1 gebracht werden, zu dem Zweck, die Verbindung der Reibrollenpaare mit dein
Schaltwerk aufzuheben. Dieser Fall tritt ein, wenn das Schneiden und Wickeln von neuem
beginnt und die Reibrollen nach Lösung der Federdruckschraube o2 in ihre Anfangsstellung
zurückgebracht werden müssen. Damit der Ausrückhebel w in eingerücktem Zustand stehen
bleibt, ist er durch eine hier nicht dargestellte Sperrvorrichtung gesichert.
Die Anzahl der Hübe der Stoßstange s ist nun derart bemessen, daß das Schaltwerk die
Reib rollenpaare hinreichend rasch von. links nach rechts befördert, und zwar rascher befördert, als dies dem wachsenden Durchmesser
der aufzuwickelnden Rollen entspricht.
Das Tastglied hemmt die Tätigkeit der Schaltvorrichtung, und löst die Schaltvorrichtung aus,
sobald die Reibrollenpaare weiter von links nach rechts vorgeschritten sind, als dies der
jeweils erreichte Durchmesser der gewickelten Rollen fordert.
Das rechte Ende der Zahnstange p1 greift in
den im Punkt χ drehbaren Doppelhebel x1, an
dessen oberem Ende die Rolle x2 angebracht ist. Der Zapfen x, auf dem die beiden Hebelenden
x1 festsitzen, dreht sich in einem Lager x3,
welches in der Führungskulisse xh des Haupt-
bockes verschiebbar ist und von rechts nach links unter Federdruck steht. Auf der linken
Seite trägt das Lager x3 einen mit ihm fest verbundenen Haken λ;4, welcher die Rückwärtsbewegung
oder das Ausholen zum Hub des Schalthebels t nicht hindert, wenn sich das
Lager xs dem Federdruck folgend ganz in seiner linken Endstellung befindet, und dies ist jedesmal
der Fall, wenn die Rolle x2 die mit dem
ίο Papierzuführungsrahmen m fest verbundene
Kurve m1 nicht berührt.
Sobald jedoch die Kurve m1 die Rolle χ2
nach rechts drückt, wobei der Stift, j>2 der
Zahnstange p1 in dem betreffenden Augenblick als feststehend betrachtet werden kann, wird
das Gleitlager xz mit seinem Haken xl nach
rechts bewegt, und .es wird dann dadurch verhindert, daß der Schalthebel t vollständig zum
Schalten ausholen und die an demselben angebrachte. Klinke in den nächsten Zahn einfallen
und schalten kann. Die Weiterschaltung des Reibrollenpaares wird nun so lange ausgesetzt
bleiben, bis die Rollen e wieder größer geworden sind und die Kurve m1, von der zugleich
als Messerwalze dargestellten Tastrolle d1 gesteuert, sich wieder derart nach abwärts bewegt
hat, daß die Rolle x2 frei wird und damit das Lager xs samt dem Haken x* wieder in
seine linke Endstellung gelangt, das vollstän-. dige Ausholen des Schalthebels t wieder zuläßt
und das Kupplungsverhältnis wieder so lange verändert, bis die Kurve m1 die Rolle x2
wieder berührt usf.
In dem vorliegenden Beispiel ist die Kurve als Außenkurve dargestellt, sie kann aber auch
eine Innenkurve sein, wodurch der Hebel x1 eine andere Form erhält und die Angriffspunkte
m1, x, x2 sich entsprechend gegeneinander verschieben.
Die Kurve m1 ist bezüglich ihrer Form so
gewählt, daß zwischen den Reibscheiben g1 und g immer dasjenige Übersetzungsverhältnis
herrscht, welches dem jeweiligen Durchmesser der Rollen e entspricht.
Da die Bewegung des Lagers x3 von der Ruhestellung in die Hemmlage durch die Rolle x2
und durch den Zapfen p1 nur geringe Kraft erfordert,
weil nur zwei schwache Federn zu überwinden sind, so kann der durch das Gegengewicht
m2 ausgeglichene Papierzuführungsrahmen m keinen schädlichen Druck auf die
Papierrollen e ausüben, obgleich er durch die Walze d1 als Tastglied für die Steuerung der
Kurve m1 benutzt wird.
In Fig. 5 ist noch gezeigt, wie die Klinke des Schalthebels t nur richtig schalten kann,
wenn sie den Hub von Punkt 3 bis 1 ausführt, dagegen nicht schaltet, wenn sie nur bis Punkt 2
ausholen kann.
Anstatt den Hub zu begrenzen, kann man das Schaltglied auch aus dem Greifbereich ausheben,
wie z. B. bei Numerierwerken üblich, wie es überhaupt viele Möglichkeiten gibt, den
Erfindungsgedanken: »Einschalten eines mechanischen Relais zwischen das Tastglied und
die Veränderungsglieder der Kupplung« durchzuführen. Das Tastglied braucht dann nicht
mehr zugleich Zuführungswalze oder Wickelstab zu sein, sondern kann sogar getrennt
ohne Walze an die wachsenden oder abnehmenden Rollen angelegt werden, weil von demselben
nach der neuen Erfindung kein schädlicher Arbeitsdruck mehr verlangt wird, wie dies bei
unmittelbarer Verbindung des Tastgliedes mit den Veränderungsgliedern der variablen Kupplung
der Fall war.
Claims (3)
1. Vorrichtung, um beim Auf- oder Abwickeln von Papier- oder Stoffbahnen das
gewählte Spannungsverhältnis oder den gewählten Voreilungsgrad zwischen Wickelstab
und Stofführung aufrechtzuerhalten, nach Patent 216475, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Veränderungsglieder der variablen Kupplung (g, g1, n, n1) und
das diese dem Durchmesser der Rollen entsprechend steuernde Tastglied fm, d1) ein
das Tastglied entlastendes mechanisches Relais fm1, χ1, xa, xi) eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der maschinell
bewegten Veränderungsglieder (n, n1) der variablen Kupplung fg, g1, n, n1)
von einer Kurve fm1) abhängig gemacht ist, die von einem an der auf- oder abzuwickelnden
Rolle anliegenden Tastglied fd1, m) gesteuert wird.
3 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der
Veränderungsglieder fn, 111) der Kupplung
fg, g1, n, n1) durch ein Schaltwerk ft, u)
bewirkt wird, dessen Rückwärtszug einesteils durch die von dem Tastglied fd1, m)
gesteuerte Kurve fm1), anderenteils durch
die jeweilige Stellung der Veränderungsglieder bestimmt wird, d. h. entweder freigegeben
wird, um einen Schaltzahn weiterzugreifen, oder gehemmt wird, um das Greifen zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
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DE (1) | DE247286C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE844530C (de) * | 1948-10-02 | 1952-07-21 | Jagenberg Werke Ag | Rollenschneidemaschine |
DE1083115B (de) * | 1956-04-26 | 1960-06-09 | Jagenberg Werke Ag | Rollenschneid- und Wickelmaschine fuer laufende Materialbahnen aus Papier, Karton od. dgl. |
-
0
- DE DENDAT247286D patent/DE247286C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE844530C (de) * | 1948-10-02 | 1952-07-21 | Jagenberg Werke Ag | Rollenschneidemaschine |
DE1083115B (de) * | 1956-04-26 | 1960-06-09 | Jagenberg Werke Ag | Rollenschneid- und Wickelmaschine fuer laufende Materialbahnen aus Papier, Karton od. dgl. |
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