DE867794C - Reibkraftregler - Google Patents

Reibkraftregler

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DE867794C
DE867794C DEM6134A DEM0006134A DE867794C DE 867794 C DE867794 C DE 867794C DE M6134 A DEM6134 A DE M6134A DE M0006134 A DEM0006134 A DE M0006134A DE 867794 C DE867794 C DE 867794C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/195Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H23/1955Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations and controlling web tension
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G15/00Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause
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Description

  • Reibkraftregler Die durch Reibkupplungen übertragenen Kräfte sind bekanntlich einerseits von dem jeweils aufgewendeten Anpreßdruck der Gleitflächen und andererseits vom Reibungskoeffizienten der Gleitorgane abhängig. Der Reibungskoeffizient ändert sich seinerseits nach Maßgabe der Schmierung, des Abnutzungszustandes der Oberflächen und ihrer Temperatur.
  • Dadurch wird die Erzielung einer genauen Regelung der Reibkupplungen erschwert. Dies führt bei ihrer Anwendung zum Aufspulen von band- oder fadenförmigem Werkstoff, wie Papier, Gewebe, Kunststoff, Textilfäden u. dgl., zu Schwankungen seiner inneren Spannung und zum Zerreißen.
  • Nach der Erfindung wird eine Antriebsübertragung durch Reibiing vermittelt, wobei die von Organen geeigneter Art und üblicher I;orm ausgeübten tbertragungskräfte vom Reibungskoeffizienten der Reibflächen praktisch unabhängig sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine einfache Regelung der von dem Reibungsvermittler übertragenen Kraft vorgesehen. Dabei erfolgt insbesondere eine Regelung der Reibungskraft in Abhängigkeit vom Radius der Spule, wenn die Anordnung zum Aufspulen bei kon--stanter Spannung Verwendung findet. Die Erfindung kann auch zum Bremsen benutzt werden, indem auf eine umlaufende Welle eine Bremskraft von genau bestimmter Größe ausgeübt wird, die vom Reibungskoeffizienten der Kupplungsteile unabhängig ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, in denen verschiedene Ausführungsbeispiele behandelt sind. Es zeigt Fig. I in schematischer Darstellung einen Schnitt des Reibkupplungsreglers mit Schneckenantrieb, Fig. 2 ebenfalls in schematischer Darstellung einen Schnitt des Reibkupplungsreglers mit einem eine Schraubenlinienverzahnung aufweisenden Antrieb, Fig. 3 eine andere Ausführung der Erfindung nach Fig. 2, Fig. 4 die Anwendung des Reibkupplungsreglers auf eine Aufspulvorrichtung bei konstanter Spannung, Fig. 5 eine Vorrichtung, mit der eine schnelle Änderung der Regelung des Reibungsvermittlers herbeigeführt werden kann, Fig. 6 eine Vorrichtung, die zwischen demRadius der aufgewickelten Spule und dem ihre Nabe betätigenden Kupplungsregler eine Verbindung herstellt, Fig. 7 eine Anordnung mit photoelektrischer Zelle, die die Kupplungsvorrichtung in Abhängigkeit vom jeweiligen Radius der sich bildenden Spule regelt, Fig. 8 eine mechanische Verbindung zwischen den Organen des Kupplungsreglers und einem Geschwindigkeitsregler zur Herabsetzung der Gleitarbeit.
  • Nach Fig. I wird von dem elektrisch oder auf andere Weise angetriebenen Motor I die Schnecke 2 in Umlauf versetzt, die in ein Zahnrad 3 eingreift. Auf letzteres wirkt die Gegenkraft ein. Die Welle 4 der Schnecke 2 ist in Zapfenlagern drehbar und in der Längsrichtung verschiebbar. Sie ist mit der Motorwelle durch einen Reibungsvermittler verbunden, dessen Scheiben 5 und 6 auf der Welle 4 sitzen, während seine dazwischen angeordneten Scheiben 7 mit der Welle des Motors I verbunden sind, z. B.
  • System Hale Shaw, und zwar mittels der Glocke 8.
  • Diese Vorrichtung wirkt wie eine klassische Reibungskupplung. Sie kann auf die Schnecke 2 Kräfte übertragen, die eine Funktion der am Ende der Welle 4 einwirkenden axialen Druckkraft E sind. Der Reibungsvermittler kann auch als Zweischeiben- oder als Konuskupplung ausgebildet sein, wie sie an sich bekannt sind.
  • Die Wirkungsweise der im vorstehenden beschriebenen Anordnung ist folgende: Der Motor I treibt über die Glocke 8 und die Scheiben 5 bis 7 die Schnecke 2 an. Die Kraftübertragung ist dabei von dem Druck abhängig, mit welchem die Scheiben 5, 6 an die Scheiben 7 gepreßt werden. Die auf die Scheiben 5, 6 einwirkende Druckkraft setzt sich aus der Kraft E und einer Kraft D zusammen, die der beim Aufspulen vorhandenen Gegenkraft entspricht.
  • Die Kraft E kann dabei entweder durch einen Hebel oder durch eine Feder auf die Welle 4 übertragen werden.
  • Als Druckkraft zwischen den Scheiben 5, 6 einerseits und 7 andererseits ergibt sich jeweils eine Kraft P = E-D. Bei geeigneter Wahl des Werkstoffs für die Scheiben des Reibungsvermittlers, ihrer Anzahl sowie ihrer Abmessungen läßt sich ein Betrieb erzielen, bei welchem P im Verhältnis zur GegenkraftD sehr gering ist. Jede auch noch so geringe Vergrößerung der Gegenkraft übersetzt sich somit in eine beträchtliche Verminderung der Kuppelwirkung, was sofort ein Gleiten zur Folge hat. Durch das axiale Verschieben der Schnecke läßt sich eine sehr genaue Regelung des Reibungsvermittlers erzielen, wobei eine weitgehende Unabhängigkeit vom Reibungskoeffizienten der Reibflächen vorhanden ist.
  • Gemäß Fig..2 treibt der Motor g über die Welle 10 die Reibscheibe 12 an. Die Welle 10 läuft dabei im Lager II, durch das sie in ihrer axialen Richtung gezuhalten wird. Die Scheibe 12 treibt durch Reibungskraft die Scheibe 13 an, auf deren Welle 14 ein schraubenlinienförmig verzahntes Ritzel 15 angebracht' ist, welches in das Rad x6 eingreift. Dieses Rad I6 sitzt auf der Welle I7, die in den Lagern i8 und I9 läuft und dadurch gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
  • Wie bei der Ausführung nach Fig. I ruft eine auf die Welle7 ausgeübte Gegenkraft im Ritzel 15 eine axial gerichtete Kraft D hervor. Dadurch wird jeweils die Andruckkraft der Reibscheiben P = E1).
  • Auch sonst gilt hinsichtlich der Wirkungsweise das gleiche, was bereits im Zusammenhang mit Fig; I erörtert wurde.
  • In Fig. 3 ist die vorbeschriebene Anordnung in Verbindung mit einer Maschine veranschaulicht, wobei Richtung, Umlaufgeschwindigkeit und Drehsinn der ursprünglich vorhandenen Maschinenwelle nach dem Einbau des Reibungsvermittlers erhalten bleiben.
  • Diese Welle 20, die als Motorwelle für den Vermittler dient, ist-mit dem Zahnrad 2I fest verbunden. Fluchtend zur Welle 20 ist unabhängig von ihr die Welle 22 angeordnet, auf der das mit schraubenlinienförmiger Verzahnung versehene Rad 23 fest angebracht ist.
  • Die Welle 22 und das Zahnrad 23 sind in axialer Richtung unverschiebbar montiert. Auf die Welle 22 wirkt die Gegenkraft ein. Diese Welle dient also als Arbeitswelle. Wie bereits erwähnt, wird somit durch den Einbau des Reibungsvermittlers in die vorhandene Maschine hinsichtlich der Lage und der Flucht der Welle 20, die ursprünglich mit der Welle 22 übereinstimmte, nichts verändert.
  • Das Zahnrad 2I greift in das Ritzel 24 ein, welches auf der Welle 25 angebracht ist. Der Zapfen dieser Welle läuft in einem Kugellager, das in einer tiefen Nut 26 sitzt und das sie gegen axiale Verschiebungen sichert. Der als Doppel- oder Mehrscheibenkupplung oder als Konuskupplung ausgebildete Reibungsvermittler 27 führt eine Reibungsverbindung zwischen der Welle 25 und der Welle 28 herbei. Letztere trägt das Ritzel 29 mit schraubenlinienförmiger Verzahnung, das mit dem Rad 23 zusammenwirkt. Da sich die Welle 25 schneller dreht als die Welle 20, lassen sich die Abmessungen des Reibungsvermittlers 27 kleiner halten.
  • Wie bereits bei den vorbehandelten Ausführungsformen beschrieben, wirkt die axiale Schubkraft D, die von dem. Ritzel erzeugt wird, gegen die Kraft E.
  • Letztere wird durch das auf den Winkelhebel 30 einwirkende Gewicht 32 erzeugt und über den festen Drehpunkt 3I auf das Ende der Welle 28 übertragen.
  • Im übrigen entspricht die Wirkungsweise der Ausführung nach Fig. 2.
  • Die vorstehende Anordnung kann ohne Abweichung vom Prinzip der Erfindung folgende Änderungen aufweisen: a) Die Verzahnungen können derart bemessen sein, daß bei einer ohne Gleiten vor sich gehenden Bewegungsübertragung des Reibungsvermittlers 27 die Welle 22 eine andere Geschwindigkeit hat als die Motorwelle 20; b) die schraubenlinienförmige Verzahnung 23 kann auf der Hauptwelle 20 und die zylindrische Verzahnung 21 auf der Nebenwelle22 vorgesehen werden.
  • In Fig. 4 ist eine Spule 33 strichpunktiert dargestellt. Ihr Locheisen oder ihr Kern ist mit dem Antrieb verbunden. Die Spule 33 kommt durch das Aufwickeln des Bandes 35 zustande, das unter der Zugspannung T steht. Diese Spannung ist der Aufwickelrichtung entgegengesetzt und dient dazu, die einzelnen Lagen der Spule aufeinanderzudrücken.
  • Die Antriebskraft für das Aufspulen wird hierbei durch den Elektromotor 36 geliefert, der die Anordnung z. B. über einen Treibriemen in Bewegung setzt.
  • Die Anordnung besteht im wesentlichen aus der Schnecke 37, die mittels der Drehzapfen 38 und 39 gelagert ist und die die Reibscheibe 40 trägt. Diese ist auf dem Zapfen 39 festgekeilt. Die Reibungsscheibe 41 steht mit der Motorwelle 42 in Verbindung.
  • Die Schnecke 37 greift in das Zahnrad 43 ein, das mit der Welle 34 verbunden ist. Diese Welle treibt das Locheisen bzw. den Kern der Spule und damit sie selbst an.
  • Bei Vorhandensein einer bestimmten Andruckskraft zwischen den Reibscheiben 40 und 41 kann mit diesem Reibungsvermittler, wie oben beschrieben, eine Herabsetzung der Antriebskraft erzielt werden. Es ist auch ersichtlich, daß bei Übertragung der Antriebskraft von der Schnecke 37 auf das Zahnrad 43 eine Gegenkraft D wirksam wird, die bei konstantem T eine Funktion des Radius R der Spule ist. Diese Gegenkraft versucht, die Scheibe 40 von der Scheibe 41 zu trennen und dadurch die übertragene Kraft zu vermindern.
  • Da die auf die Spulenwelle 34 einwirkende Kraft eine Funktion des Produktes T X R ist (T = konst.), ist auch die vom Motor 36 auf die Schnecke 37 übertragene Kraft eine Funktion von R. Die Reibscheiben 40 und 41 müssen daher mit einer solchen Kraft aufeinandergedrückt werden, die dem Radius der Spule in jedem Augenblick proportional ist. Dies wird mittels eines um 44 drehbaren Hebels zustande gebracht, dessen einer Arm 45 auf das Ende des Zapfens 38 in Richtung E einwirkt. Der andere Arm 46 dieses Hebels ist der Einwirkung des Gewichts 47 ausgesetzt, dessen Angriffspunkt durch den auf der Spule abrollenden Taster 48 verschoben wird. Dieser Taster und das Gewicht 47 stehen ständig unter dem Einfluß der Schnur 49 und des Gegengewichts 50, wodurch das Anliegen der Rolle 48 auf der Spule 33 gesichert wird.
  • Diese Vorrichtung läßt in jedem Augenblick für das Gewicht 47 einen dem Radius R der Spule entsprechenden Hebelarm entstehen. - Auf diese Weise wird durch den anderen Hebelarm 45 ein Reibungsdruck E auf die Scheiben übertragen, der ebenfalls jeweils eine Funktion des Spulenradius ist.
  • Aus dem Vorstehenden folgt, daß der Druck der Reibscheiben aufeinander P E - D ist. Da E und D Funktionen des Spulenradius sind, ist ihre Differenz ebenfalls eine Funktion dieses Radius.
  • Schließlich ist auch P eine Funktion des Radius R der Spule, was die Konstanz der Aufwickelspannung T zu gewährleisten erlaubt.
  • Wenn sich der Reibungskoeffizient der Scheiben aus irgendeinem Grund vergrößert, z. B. durch Festlaufen, Schmierungsfehler, Erhitzung, hat die Spannung des aufzuwickelnden Materials ebenfalls die Neigung, sich zu vergrößern, was eine Verstärkung der Kraft P mit sich bringt. Diese wirkt dann auf die Reibungskupplung als Korrektur, so daß man eine gewisse Unabhängigkeit der Aufwickelspannung T von dem Reibungskoeffizienten der Reibungsscheiben erhält.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist nicht auf die Anwendung einer Doppelscheibenkupplung als Reibungsvermittler beschränkt. Es können vielmehr auch die Anordnungen der Fig. I bis 3 zur Anwendung kommen.
  • Nach Fig. 5 ist der Winkelhebel, auf dessen dem Spulenradius entsprechenden Hebelarm ein Gewicht oder eine Feder einwirkt, so angeordnet, daß die auf die Schnecke wirkende axiale Kraft E geregelt werden kann. Diese Kraft E soll die axiale Gegenkraft ausgleichen und den Kupplungsdruck erzeugen.
  • Der Hebel 5I, 52, 53 ist um eine Welle 52 schwenkbar, die in einer Kulisse 54 befestigt ist. Die Kulisse ist senkrecht zur Bewegungsrichtung der auf die Schnecke einwirkenden Schubstange 55 verschiebbar Durch Betätigung der Kurbel 56 wird über die Schraube 57 die Kulisse 54 in der mit der Maschine verbundenen Führung 58 und 59 bewegt. Auf diese Weise kann man die Länge L des einen Arms 52 bis 53 des Winkelhebels ändern. Hierbei wird keine Einwirkung auf den Angriffspunkt 60 des Gewichts 61 hervorgerufen, so daß sich die Kraft E umgekehrt zur Länge L ändert und man die Aufwickelspannung während des Betriebes regeln kann.
  • Nach Fig. 6 läuft die Tastrolle 63 auf der sich aufwickelnden Spule 62. Die Rolle 63 wird von einem Kolben 64 getragen, der in einem Rohrstück 65 gleitet, das seinerseits von dem am Boden abgestützten Ständer 66 befestigt ist. Das Rohrstück 65 ist auf dem Ständer 66 mittels der Achse 67 beweglich, wodurch die Verschwenkung der gesamten Anordnung ermöglicht wird, um die Spule 62 abnehmen zu können.
  • Ein aus der Zeichnung nicht ersichtliches Federsystem drückt die Tastrolle 63 dauernd gegen die Spulenoberfläche. Der Kolben64 und das Rohrstück 65 sind mit je einem Befestigungsstutzen ausgestattet, an denen Führung und Hebel eines Bowdenzugs 68 angebracht sind. Dieser Bowdenzug kann den Erfordernissen entsprechend angebracht werden. Er überträgt dem Wagen 69 und seinem Gewicht die Verschiebungen des Tasters 63 und des mit ihm verbundenen Kolbens 64. Die Verlagerungen des Wagens 69 auf dem Hebel 70 können also derart sein, daß die Entfernung des Wagens 69 zur Drehachse 71 des Hebels stets dem Spulenradius R entspricht, der fortlaufend durch den Taster 63 bestimmt wird. Da ein Bowdenzug nur in einer Richtung wirkt, ist der Hebel 70 derart geneigt, daß das Kabel des Bowdenzugs ständig gespannt ist. Wenn man bei dieser Anordnung den Taster anhebt, dann bringt ihn seine Federanordnung sofort in die Lage, die dem kleinsten Spulenradius entspricht. Der Wagen 69 selbst nimmt daraufhin die Stellung ein, in der die kleinste Kraft auf den Drehzapfen der Spule übertragen wird. Die Vorrichtung erlaubt auch, die Tastrolle außer Betrieb zu setzen und sie an dem günstigsten Platz anzubringen.
  • Fig. 7 gibt eine Ausführung wieder, bei der der Taster durch eine photoelektrische Zelle ersetzt ist.
  • Während sich die Spule 72 aufwickelt, dreht sich die Achse 73 in zwei nicht veranschaulichten Lagern, die an der Maschine selbst fest angebracht sind. Mit der Achse 73 sind die beiden Arme 74 und 75 fest verbunden, deren Abstand voneinander größer als die Länge der Spule ist. Die beiden Arme können ohne Verstellung zueinander seitlich zur Spule verschwenkt werden. Die Verlängerung 76 des Arms 75 kann durch unmittelbare oder anderweitige Anordnung ein Verschieben des Gewichts 77 auf dem Hebel 78 herbeiführen. Der Hebel 78 ist um 79 drehbar und überträgt durch seinen Arm 80 eine axiale Kraft auf die Achse der Schnecke, wie es bereits beschrieben worden ist. Der Arm 74 trägt eine in dem zylindrischen Gehäuse 8I angeordnete elektrische Lampe, deren schmales Lichtbündel auf eine photoelektrische Zelle gerichtet ist. Die Zelle befindet sich in einer zu dem Gehäuse 81 koaxialen Umldeidung.
  • Die durch den Abstand R bestimmten Stellungen des Gegengewichts sind derart, daß man jeweils Rlr = konst. erhält, wenn r gleich dem Spulenradius ist. Nimmt man an, daß die Gabel 73, 74, 75 vorübergehend eine bestimmte ortsfeste Lage hat, dann wird der Lichtstrahl beim weiteren Aufwickeln infolge der Durchmesservergrößerung der Spule unterbrochen.
  • Die Photozelle wird nicht mehr belichtet und' wirkt auf das Relais 83. Dadurch wird der Motor 84 in Betrieb gesetzt und das Zahnrad 85 über die Schnecke 86 angetrieben. Die Drehung bewirkt die Verschwenkung der Gabel 73, 74, 75 über die Kurbel 87, die Kurbelstange 88 und den Zapfen 89. Diese Bewegung wird unterbrochen, wenn eine ausreichende Verschwenkung der Gabel 73, 74, 75 stattgefunden hat und dementsprechend der Strahl der Lichtquelle 81 von neuem auf die Zelle 82 einwirkt.
  • Der Arm 75 bewegt bei seiner Verschwenkung, deren Größe vom Durchmesser der Spule abhängt, das Gegengewicht 77 entlang dem Hebel 78. Der Hebelarm 80 wirkt dann, wie im vorstehenden beschrieben, auf die Kupplung der Schnecke der Reibvorrichtung.
  • Ein Umschalter go erlaubt den Motor 84 entweder auf das Relais 83 oder auf den Abzweig 91 der Hauptleitung zu legen und somit entweder den Motor durch die photoelektrische Zelle zu steuern oder die Gabel 73, 74, 75 und das Gewicht 77 schnell in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
  • Die im vorstehenden behandelte Einrichtung ermöglicht also die notwendigen Verschiebungen des Gewichts 77 auf seinem Hebel 78, um der Erfindung entsprechend eine Aufwicklung unter konstanter Spannung herbeizuführen, ohne eine Beeinträchtigung der Oberfläche des aufzuwickelnden Werkstoffs zustande kommen zu lassen. Außerdem ist hierbei die Spule im Betrieb stets gut zugänglich.
  • Nach Fig. 8 wirkt der Taster mit einem Geschwindigkeitsregler zusammen. Dieser Regler vermittelt dem Locheisen der Spule eine Geschwindigkeit, die etwas höher ist als die gewünschte Geschwindigkeit. Die Reibungsvorrichtung dient hierbei nur dazu, die Geschwindigkeit zu korrigieren und die Spannung gleicht mäßig werden zu lassen.
  • Die Aufspulung erfolgt durch den Antrieb der Welle 92, die eine Nutenrolle mit spreizbaren Seitenwänden 93 und 94 trägt. Die verschiebbare Seitenwand 94 unterliegt dem Einfluß der Feder 95, die auf den Treibriemen 96 eine Druckkraft ausübt und ihn in Richtung zur Peripherie der Nutenrolle zu drängen sucht. Der Riemen 96 treibt die mit den spreizbaren Seitenwänden 97 und 98 versehene Nutenrolle an, die mit der Schnecke 106 fest verbunden ist.
  • Die Seitenwand 98 gleitet mit der Hülse 99 auf der Welle 100. Gegen diese Hülse wirkt das Ende 101 des um den Drehpunkt IO3 schwenkbaren Hebels 102.
  • Dieser Hebel unterliegt seinerseits der Einwirkung der Kuppelstange IO4, die mit dem Gegengewicht 105 verbunden ist. Die Stellungen des Gegengewichts entsprechen dem Durchmesser der Spule. Bei geeigneter Bemessung der Nutenrollen und der Hebelarme kann man mit einem Motor von konstanter Tourenzahl von der Welle 92 aus die Schnecke IO6 betätigen und dabei das Locheisen der Spule mit einer solchen Geschwindigkeit antreiben, daß das Gleiten in der Reibvorrichtung 107 sehr gering bleibt.
  • Man kann selbstverständlich bei der Anordnung nach Fig. 8 das Verhältnis der Geschwindigkeiten des Reglers auch durch eine einfache mechanische Verbindung des Hebels IO2 mit einem der Regelorgane bestimmen, und zwar dann, wenn man für die Abtastung der Spule eine Ausführung nach den Fig. 6 und 7 benutzt, z. B. gemäß Fig. 7 eine Verbindung zwischen der Kurbelstange IO4 des Hebels IO2 und der Kurbel 87 oder einer anderen Anordnung.
  • Bei sämtlichen im vorstehenden behandelten Ausführungen ist vorausgesetzt, daß sich die Welle des Motors 1 (Fig. I) bzw. IO (Fig. 2), 20 (Fig. 3), 42 (Fig. 4) dreht. Wenn man sich diese Wellen jedoch stillstehend vorstellt und wenn man weiterhin annimmt, daß auf die Spulenwellen eine Kraft ausgeübt wird, die sie umgekehrt antreibt, ergibt sich, daß die Reibungsvorrichtung wie eine Bremse wirkt, deren Betriebsweise durch die Gleichung P=E -D bestimmt ist. Diese Bremse besitzt die gleichen Eigenschaften der selbsttätigen Regelung wie der Kraftvermittler. Hierdurch wird es möglich, ein und dieselbe Vorrichtung einerseits zum Aufwickeln unter konstanter Spannung und andererseits zum Abwickeln unter konstanter Spannung zu benutzen, wenn der Motor stillsteht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Reibkraftregler, bei welchem die Übertragung einer motorischen Antriebskraft mittels einer klassischen Reibungskupplung (des Konus- oder des Doppel- bzw. Mehrscheibentyps) erfolgt, gekennzeichnet durch ein Schneckengetriebe (z. B.
    2, 3), auf dessen Zahnrad (3) eine Gegenkraft einwirkt und dessen Schnecke (2) mit dem einen in Längsrichtung verschiebbaren Element (4) der Reibungskupplung (5, 7) fest verbunden ist, wobei das andere Ende der Schnecke dem Einfluß einer Druckkraft (E) unterliegt, die einen Ausgleich der Gegenkraft vermittelt und die Kupplungselemente (5 und 7) aufeinanderdrückt.
  2. 2. Regler nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Getriebe, das aus Ritzeln (z. B. 29) mit schraubenlinienförmiger Verzahnung besteht.
  3. 3. Regler nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Antriebsmotors bzw. eine feststehende Welle mittels einer Zahnradübersetzung mit dem einen Element des Reibungsreglers verbunden ist und das andere Element mit einer in axialer Richtung verschiebbaren Welle eine Baueinheit bildet, wobei diese Welle (28) ein schraubenlinienförmig verzahntes Ritzel trägt, das in ein ebenso verzahntes Rad (23) eingreift, auf dessen Welle die Gegenkraft bzw. die Bremskraft einwirkt, und daß die Welle des Antriebsmotors bzw. die feststehende Welle (20) mit der von der Gegenkraft bzw. der Bremskraft beaufschlagten Welle (22) in einer Flucht liegt (Fig. 3).
  4. 4. Regler nach einem der Ansprüche I bis 3, in Anwendung auf das Aufspulen von band- oder fadenförmigem Werkstoff unter konstanter Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das freie Ende einer Schnecke bzw. eines schraubenlinienförmig verzahnten Ritzels (z. B. 37) einwirkende und den Reibungsdruck liefernde Kraft durch ein Gewicht (47) erzeugt wird, das auf dem einen Arm eines Winkelhebels (46) verschiebbar ist, und zwar derart, daß der Abstand des Gewichts (47) von Hebelachse stets gleich dem jeweiligen Radius (R) der Spule (33) ist und daß die Antriebskraft des Reglers ständig eine Funktion dieses Radius ist.
  5. 5. Regler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Gewichts (47) auf dem Winkelhebel durch eine Tastrolle (48) erfolgt.
  6. 6. Regler nach einem der Ansprüche I bis 3 und 5, in Anwendung auf das Abwickeln einer Spule unter konstanter Spannung.
  7. 7. Regler nach einem der Ansprüche I bis 6, gekennzeichnet durch einen Bowdenzug (68), durch den die Verbindung zwischen dem verschiebbaren Gewicht und der Tastrolle vermittelt wird (Fig. 6).
  8. 8. Regler nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung des jeweiligen Spulendurchmessers durch ein photoelektrisches System (8I, 82) erfolgt und die Photozelle auf ein elektrisches Relais (83) einwirkt, durch das über einen Hilfsmotor (84) die Verstellung des photoelektrischen Systems sowie die Verschiebung des Laufgewichts (77) auf dem Winkelhebel zustande kommt.
  9. 9. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7, 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastrolle mit einem Geschwindigkeitsregler (94 bis 97) verbunden ist, durch den der Spulenwelle eine über der Betriebstourenzahl liegende Umlaufgeschwindigkeit eingeprägt wird, wobei der Reibungsregler (Io7) zur Korrektur der 'Geschwindigkeit dient und eine gleichmäßige Spannung des aufzuspulenden Werkstoffs herbeiführt.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 704 I64, 74I 103.
DEM6134A 1948-05-31 1950-09-23 Reibkraftregler Expired DE867794C (de)

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DE (1) DE867794C (de)

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US2796222A (en) * 1955-06-16 1957-06-18 Web Controls Corp Combination speed control and torque control device
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DE704164C (de) * 1937-07-11 1941-03-25 Heinrich Gruenbaum Antrieb von Aufwickelwellen, insbesondere fuer Papierbahnen
DE741103C (de) * 1937-07-11 1943-11-04 Heinrich Gruenbaum Antrieb von Aufwickelwellen, insbesondere fuer Papierbahnen

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