DE274807C - - Google Patents

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DE274807C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274807 KLASSE 58*. GRUPPE
Vorrichtung zum Abwickeln der Preßtücher von Ölkuchen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1913 ab.
Bei der Auspressung von öl aus Öl enthaltendem Mehl oder Gut wird das Mehl zur Einführung in die Presse in flache Platten oder Kuchen geformt, und die Kuchen werden in Preßtücher eingehüllt, um sie während der Pressung zusammenzuhalten. Hierbei umfaßt gewöhnlich das Preßtuch die gegenüberliegenden Flächen und Enden des Kuchens, während die Enden des Tuches sich nahe ίο der Mitte überlappen. Die Tücher haften nach der Pressung sehr fest an dem Kuchen, und zum Abziehen muß große Kraft angewendet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Druckvorrichtung verwendet, mit welcher die Kuchen gegen eine drehbare Abstreifwelle für die Einhülltücher gedrückt werden. Die Einrichtung ist derart ausgebildet, daß die Drehvorrichtung für die Abstreifwelle eingeschaltet wird, wenn die Druckvorrichtung gehoben wird. Das Tuch wird dann aut die Abstreifwelle in einer Richtung aufgewickelt und kann durch Umkehren der Drehrichtung abgewickelt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Oberansicht,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch die Aufwickelwelle;
Fig. 5 und 6 zeigen in Seitenansicht die Wirkungsweise der Vorrichtung.
40
Gemäß der Erfindung sind auf der oberen Seite 11 eines Gestelles 10 Lagerständer 12 mit Lagern 13 für eine Aufwickelwelle 14 vorgesehen, die Greiffinger 15, welche an das Tuch α des Kuchens b angreifen können, besitzt. Unter der Aufwickelwelle und zu beiden Seiten derselben ist je ein Tisch 16 vorgesehen ; zwischen den beiden Tischen 16 kann eine Druckvorrichtung auf und ab bewegt werden, welche vorteilhaft aus einer mit der Aufwickelwelle parallelen Rolle 17 besteht. Diese Rolle wird von einer Gabel 18 getragen, die an einem Arm i8a vorgesehen ist, dessen Lager 19 an einem Winkeleisen 19" unter dem einen Tisch 16 sitzt. An der Gabel 18 ist ein nach der entgegengesetzten Richtung vorstehender Arm ΐ8έ vorgesehen, an den eine Stange 20 angreift, die von einem Tritthebel 21 bewegt werden kann, um die Rolle 17 nach der Aufwickelwelle hin und von ihr wegzubewegen.
Die Aufwickelwelle kann auf beliebige Weise angetrieben werden; im vorliegenden Falle sind auf ihr eine feste Scheibe 23 und zu beiden Seiten derselben Scheiben 22 und 22a angeordnet. Die dazugehörenden offenen und gekreuzten Riemen 24 und 24s können durch Riemengabeln 25 und 26, die von der in dem Rahmen 28 gelagerten Gleitstange 27 getragen werden, verschoben werden. Die Gleitstange 27 erstreckt sich von der Vorderseite der Maschine zur Rückseite oberhalb der Aufwickelwelle; ihr hinteres Ende ist an das obere Ende eines zweiarmigen Hebels 29
55
So
auf der Rückseite der Maschine angelenkt, der bei 2ga an einem Teil des Maschinengestells gelagert ist. An dem entgegengesetzten Ende des Hebels 29 ist eine Stange 30 angelenkt, die sich nach der Vorderseite der Maschine unter der Oberplatte 11 derselben erstreckt und dort an den aufwärts gerichteten Arm 31 eines Winkelhebels angelenkt ist. Der nach vorn gerichtete Arm 32 des letzteren erstreckt sich bis in den Bereich des unter ihm an der Koppelstange 20 angebrachten Vorsprunges 20a. Es ist ferner ein zweiter Tritthebel 33 vorgesehen, der -durch eine Stange 34 mit dem Arm 35 eines Winkelhebels verbunden ist, der in einem Lager 36 hängt und mittels des Armes 37 an die Stange 30 an demselben Punkte 3ο3 wie der Arm 31 angelenkt ist, so daß die Arme 31 und 37 wie ein Kniehebel wirken.
Die Drehung der Aufwickelwelle 14 in einer Richtung streift das Tuch α von dem Kuchen b ab, indem das Tuch auf die Welle aufgewickelt wird. Durch Zurückdrehen der Welle kann das Tuch wieder von ihr abgewickelt werden. Es sei bemerkt, daß die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung der Teile in Fig. 2 die Lage der Teile angibt, wenn das Tuch von der Aufwickelwelle abgewickelt wird. Die punktierte Stellung der Arme 31, 37, der Schubstange 27 und der zugehörigen Verbindungsteile ist diejenige, bei der das Kuchentuch auf die Aufwickelwelle gelangt.
Beim Arbeiten wird ein Ölkuchen b auf den nach Fig. 1 linken Tisch 16 gelegt und so eingestellt, daß der überlappende Teil des Tuches oder der Außenlappen desselben sich genau unter der Aufwickelwelle befinden. Der Kuchen überbrückt dann den Zwischenraum zwischen den beiden Tischen 16 und liegt über der Druckrolle 17. Beim Niederdrücken des Tritthebels 21 wird die Rolle 17 gehoben und drückt den Kuchen gegen die Aufwickelwelle 14. Bei der Drehung derselben greifen ihre Finger 15 in das Tuch α ein und streifen es von dem Kuchen b ab. Der letztere läuft zwischen den Rollen 14 und 17 zu der anderen Seite der Maschine. Sobald beim Abstreifen des Tuches das linke Ende des Kuchens erreicht ist, erhält derselbe eine Rückwärtsbewegung, so daß er über der Auf wickel welle läuft, bis das zweite Ende des Kuchens erreicht ist. Hierauf geht der Kuchen wieder unter der Aufwickelwelle hindurch, so daß er zum Schluß auf dem rechten Tische 16 liegt. Durch das Niederdrücken des Tritthebels 21 zum Aufwärtsbewegen der Druckrolle 17 werden auch die Riemen 24, 24* für die beschriebene Aufwickelbewegung der Aufwickelwelle 14 eingerückt, da der Vorsprung 20a an der Koppelstange 20 mit dem Arm 32 des Winkelhebels 31, 32 in Berührung kommt. Die Aufwärtsbewegung des Armes 32 schwingt den Arm 31 in die punktierte Stellung (Fig. 2) und schiebt die Stange 30 rückwärts, wodurch das obere Ende des Hebels 29 vorwärts geschwungen wird, so daß die Stange 27 die Riemen derart verschiebt, daß der Riemen 24" die feste Scheibe 23 treibt. Ist das Abstreifen vollendet, so drückt der Arbeiter mit seinem Fuß den Tritthebel 33 nieder, wobei die Aufwärtsbewegung der Verbindungsstange 34 den Winkelhebelarm 35 aufwärts bewegt und durch dessen Arm 37 die Stange 30 vorwärts schiebt, wie dies die ausgezogene Stellung (Fig. 2) zeigt, um die Aufwickelwelle rückwärts zu drehen und das Tuch abzuwickeln. Die Verbindungsstange 34 trägt ein Gewicht oder eine Gewichtstasse 34", welche selbsttätig eine Abwärtsbewegung der Verbindungsstange hervorruft und diese nebst den angeschlossenen Teilen in die punktierte Stellung nach Fig. 2 bringt, während welcher Zeit der Arbeiter einen neuen Kuchen zum Abstreifen fertigmacht. Sollte es vorkommen, daß die Teile nicht selbsttätig in die ausgezogene Stellung zurückgehen, dann wird, wenn der Arbeiter auf den Tritthebel 21 tritt, um die Druckrolle 17 zu heben, der Vorsprung 2oa der Koppelstange 20 gegen den Winkelhebel 31,32 treffen und die Treibriemen verschieben. Um die Riemenstange 27 für den Fall, daß dieselbe klemmen oder festsitzen sollte, von Hand bewegen zu können, ist sie an der Vorderseite der Maschine mit einem Handgriff 27" versehen, an welchem der Arbeiter anfassen kann.
Damit das Auswickeln der Kuchen erforderlichenfalls in der entgegengesetzten Richtung erfolgen kann, sind die Greiferzähne 15 in der Aussparung 38 der Welle 14 umsteckbar angeordnet, indem sie hier durch Stellschrauben 39 gehalten werden.
Es ist ersichtlich, daß die Zugwirkung an dem Tuch gerade in der Längsrichtung des Kuchens erfolgt und nicht quer hierzu, so daß keine Gefahr für ein Zerbrechen des Kuchens besteht. Aber selbst ein gebrochener Kuchen wird durch die besondere Bewegung, die der Kuchen beim Abwickeln erhält, mit der neuen Maschine ebenso leicht ausgewickelt als ein ungebrochener.
Ein weiteres Merkmal der Arbeitsweise der Maschine besteht darin, daß das Tuch nicht am äußersten Ende erfaßt werden muß, so daß der Arbeiter keine Genauigkeit beim Einlegen des Kuchens zu beobachten braucht. Außerdem greifen die Zähne 15 nicht immer an derselben Stelle des Tuches an, so daß das Tuch nicht schnell abgenutzt wird.
Wenn gewünscht, kann der ausgewickelte Kuchen in bekannter Weise durch eine For-
dervorrichtung nach einer anderen Stelle weitergebracht werden. Im vorliegenden Falle ist dazu eine doppelte Kette 41 vorgesehen (Fig. ι und 3), deren eine Welle 42 mit Zahnrädern 43 in der Zeichnung angedeutet ist.
Da durch die neue Maschine die bisher erforderliche Abwickelzeit bedeutend verringert wird, so ergibt sich eine Verringerung der Zeit des Stillstandes und damit eine bessere Ausnutzung der Presse, ohne die eigentliche Preßzeit zu verkürzen. Die Maschine hat noch den Vorteil, daß der Arbeiter in keiner Weise Gefahr läuft, beschädigt zu werden.
Mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 sei noch bemerkt, daß über und etwas zur Seite, jedoch parallel zur Aufwickelwelle 14, ein Führungsarm 44 mit einer Rolle 46 angeordnet ist. Dieser Arm dient einem doppelten Zweck; erstens verhindert er, daß ein Teil eines etwa gebrochenen Kuchens rückwärts über die Aufwickelwelle gelangen kann, sobald das Tuch abgezogen ist. Zweitens bildet der Arm 44 nebst der Rolle 46 eine Stütze für den Arm des Arbeiters, so daß derselbe nicht in Be
rührung mit der .Aufwickelwelle 14 kommen 25 kann, wenn er den ausgewickelten Kuchen entfernt. Der Arm 44 ist in beliebiger Weise befestigt, im vorliegenden Falle ist ein Winkelbock 45 vorgesehen, welcher an einem geeigneten Teile des Maschinengestells 10 befestigt 30 ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Abwickeln der Preßtücher von Ölkuchen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine mit Greifzähnen (15) versehene Aufwickelwelle (14) besitzt, die beim Drehen das um den Kuchen (δ) liegende Preßtuch (a) erfaßt und aufwickelt, sobald der Kuchen (b) nebst dem Tuch gegen dieselbe gedrückt wird, und hierauf in ihrer Bewegung umgekehrt werden kann, um das Preßtuch (a) freizugeben, wobei die Umschaltung der Aufwickelwellendrehung durch die den Kuchen gegen die letztere drückende Vorrichtung erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT274807D 1913-03-12 Active DE274807C (de)

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US462591XA 1913-03-12 1913-03-12

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DE (1) DE274807C (de)
FR (1) FR462591A (de)
GB (1) GB191320826A (de)

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