DE148757C - - Google Patents

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DE148757C
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DE
Germany
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machine
pawl
sleeve
pull rod
shaft
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DENDAT148757D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/002Drive of the tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausrückvorrichtung für Druck-, Stanz- und Prägepressen, welche sowohl selbsttätig als auch mechanisch in Gang gesetzt wird und den Zweck hat, jed\veden Zeit- bezw. Materialverlust, sowie jede Betriebsgefahr zu beseitigen, wie solches bei konstant laufenden Maschinen bei der Herstellung von Präge-, Stanz-, Stauch- bezw. Druckarbeiten unvermeidlich ist.
Beim Langsamlaufen der Maschine wird der dieselbe bedienende Arbeiter wohl mit dem Ein- und Auslegen des Materials von Arbeitsperiode zu Arbeitsperiode während des Ganges der Maschine fertig; er verliert aber durch das langsame Laufen außerhalb der Arbeitsperiode viel Zeit.
Läuft dagegen die Maschine schnell, so tritt der umgekehrte Umstand ein, indem der Arbeiter häufig nicht mit dem exakten Einlegen fertig wird, und was an Zeit gewonnen wird, geht an Material verloren, da es sehr viel Ausschuß in der herzustellenden Arbeit gibt. Desgleichen liegt die Gefahr einer Verunglückung beim schnellen Laufe der Maschine sehr nahe.
Gemäß vorliegender Erfindung ist es nun möglich, der Maschine während der Arbeitsperiode den denkbar schnellsten Gang zu geben, ohne daß die vorstehend bezeichneten Übelstände eintreten können, denn sowie das Auslegen des bereits verarbeiteten bezw. das Einlegen des zu verarbeitenden Materials erfolgen soll, steht die Maschine selbsttätig still. Ist der Arbeiter mit seiner Verrichtung zu Ende, so genügt ein einfaches Heruntertreten eines Fußtrittes, um die Maschine sofort und mit voller Kraft und Geschwindigkeit in Bewegung zu setzen, weil das Schwungrad der Maschine auch während des Stillstandes der eigentlichen Arbeitsteile unausgesetzt in Gang ist. Zeigt sich nach dem Ingangsetzen der Presse die Notwendigkeit, einen sofortigen Stillstand herbeizuführen, so bedarf es nur des Niederdrückens eines zweiten Fußtrittes, um die Maschine zum sofortigen Anhalten zu veranlassen, während andererseits, falls ein ununterbrochener Gang der Maschine gewünscht' wird, ein dritter Fußtritt zu bewegen ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Ausrückvorrichtung bei einer Presse veranschaulicht, wobei nur diejenigen Teile zur Darstellung gebracht sind, welche unmittelbar zum Verständnis erforderlich sind.
Fig. ι ist ein Längsschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht,
Fig. 3 ein Grundriß mit teilweisem Schnitt. ■ Fig. 4, 5 und 6 sind Details.
Wie vorstehend erwähnt, besitzt die Presse drei Fußtritte: einen größeren α und zwei kleinere a1 a'2. Der erstere dient dazu, die Maschine zu einem einmaligen Arbeitsvorgange in Gang zu setzen, der zweite hat den Zweck, einen sofortigen Stillstand der Maschine in jeder Stellung herbeizuführen, wäh-
rend der dritte den ununterbrochenen Gang der Maschine ermöglicht. Durch Niederdrücken des großen Fußtrittes α wird die Welle b in teilweise Umdrehung versetzt, da die Bewegung des ersteren durch geeignete ,Zwischenglieder auf die Welle b übertragen wird. Auf der letzteren ist eine Kurbel c befestigt, die ihrerseits mit einer Zugstange d in Verbindung steht und eine Verschiebung
ίο derselben in der Längsrichtung bewirkt. Die Zugstange d steht unter der Wirkung von Federn η und ist mit ihrem freien Ende an einen zweiarmigen Hebel f angelenkt. Der letztere besitzt bei e seinen Drehpunkt und bewegt mittels der Führungsgabel g eine Muffe h, die mit konischen Gleitflächen h' h2 versehen ist.
Das gleichzeitig als Riemscheibe dienende Schwungrad i ist lose drehbar auf der Antriebswelle m und besitzt eine feste Reibungshülse q, in welcher sich der Reibungsring / führt (vergl. auch Fig. 2). Der Ring Z sitzt fest auf der Antriebswelle m und stellt im wesentlichen die Konstruktion des bekannten Spannringes dar, welcher durch einen Hebel ρ seinem Durchmesser nach vergrößert wird, da er geteilt ist und durch den Hebel ρ bei einer seitlichen Bewegung desselben auseinander gedrückt wird (vergl. Fig. 2).
Tritt dieser Umstand ein, so wird der Mitnehmerring / vermöge der auftretenden Reibung in Umdrehung versetzt, was gleichbedeutend mit dem Betriebe der Maschine ist. Um diesen Umstand herbeizuführen, bedarf ,.es demnach einer seitlichen Ausschwingung (im Sinne der Fig. 2) des Plebelsp, welche dadurch erfolgt, daß ein Stift s, welcher auf der einen konischen Fläche Ir der Muffe h gleitet, bei entsprechender Bewegung der letzteren beiseite gedrückt wird. Ist demnach ein Niederdrücken des Fußtrittes α erfolgt, so wird durch Drehung der Welle b und durch Bewegung der Kurbel c die Zugstange d verschoben, welche ihrerseits eine Bewegung des Hebels f und dadurch eine Längsverschiebung der Muffe h verursacht, infolgedessen ein Spannen des Ringes / durch den Hebel ρ und damit ein Inbetriebsetzen der Maschine erfolgt.
Um das Zurückgehen der Zugstange d zu verhindern, besitzt dieselbe eine Keilfläche d1 (Fig. 1), hinter welche sich eine Sperrklinke 0 legt und so als Widerlager für die Zugstange dient. Die Sperrklinke 0 steht ebenfalls unter dem Einfluß der Zugfedern n. Die Folge des Niederdrückens des Fußtrittes a ist, daß die Maschine in Gang gesetzt wird und nun eine einmalige Arbeitsperiode durchmacht, nach deren Ablauf ein selbsttätiges Ausrücken vor sich geht, um die Maschine wieder zum Stillstande zu bringen. In dem Augenblick nämlich, in welchem nach erfolgtem Druck usw. der Tiegel bezw. der Tisch wieder geöffnet ist, erreicht ein an dem großen Hauptzahnrade p1 befestigter Anschlag q1 eine Rolle r (vergl. Fig. 2). Die Rolle r ist in einer Druckstange sl untergebracht, die unter Wirkung der Feder s'2 steht und einen auf der Welle b drehbar gelagerten Hebel /' beeinflußt und so die in diesen eingreifende Kurbel cl nach unten drückt. Infolge der durch die Welle bl hergestellten Verbindung dieser Kurbel mit der Sperrklinke 0 wird die letztere hochgehoben und die Zugstange d frei, so daß diese der Zugkraft der beiden Federn η entsprechend zurückgezogen und der Fußtritt α wieder in seine Anfangsstellung gebracht wird (in Fig. 1 ist der Fußtritt a in niedergedrückter Stellung gezeichnet).· Die Folge hiervon ist, daß die Kupplungsmuffe Ii dabei das Lösen des Reibungsringes / vom Schwungrad bewirkt, indem der kleine Stift s wieder von der Fläche h'2 herabgleitet und dadurch den Hebel ρ in seine ursprüngliche Lage zurückbringt. Gleichzeitig ist durch das Zurückgehen der Muffe h ein Spannen eines zweiten" Friktionsringes I1 erfolgt, der mit einem feststehenden Teil verbunden ist. Der Friktionsring /' wird in derselben Art und Weise ge- spannt bezw. entspannt, wie der Hauptring /, indem eine auf dem Zapfen \ drehbare Hülse ^1 bewegt wird, die einen Arm ^2 trägt, der ebenfalls mit einem Stift versehen ist und von der konischen Fläche h1 der Muffe h in gleicher Weise bewegt wird, wie der Stift s des Hebels p. Durch die Verdrehung der Hülse ^1 verursacht alsdann der Arm w (ähnlich Arm p) eine Spannung des Ringes /', so daß der Ring I1 sofort gebremst und durch die Schwungkraft der Maschine nicht mehr beeinflußt wird. Bei Betätigung' des Fußtrittes α findet natürlich ein Entbremsen des Ringes /' statt, da der Hebel {'2 mit seinem Stift in entsprechender Weise auf der konischen Fläche h1 herabgleitet.
Um den sofortigen Stillstand der Maschine in jeder beliebigen Stellung herbeizuführen, . genügt ein Niederdrücken des kleineren Fußtrittes a1, weil durch Niedergang desselben' eine hakenförmige Kurbel c'2 (vergl. auch Fig. 5) eine auch mit der Welle bl fest verbundene Kurbel c3 nach unten drückt und hierdurch die Sperrklinke o, wie bei Einwirkung der selbsttätigen Ausrückung, aushebt, und dadurch ein Umstellen der Muffe Ii bewirkt.
Soll die Maschine ununterbrochen arbeiten, so ist vor oder nach dem Ingangsetzen der Presse auf den dritten Fußtritt a2 zu treten, wodurch sich ein mit diesem verbundener
Sperrhaken ο1 (vergl. Fig. 6) vor den anderen auf der Welle b befestigten Sperrhaken o2 stellt und so verhindert, daß bei Aushebung der Sperrklinke ο ein Zurückschnappen der Zugstange d und damit ein Ausrücken der Maschine erfolgt.
Auch diese ununterbrochene Bewegung der j Maschine kann durch einfaches fieruntertreten des Fußtrittes a] zum sofortigen Stillstände veranlaßt werden, weil die mit dem letzteren fest verbundene hakenförmige Kurbel c2 nicht nur die Sperrklinke o, sondern auch den Sperrhaken o1 auslöst.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Aus- und Einrückvorrichtung für Druck-, Stanz- und Prägepressen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Längsverschiebung einer Kupplungsmuffe (h) mit zwei konischen Gleitflächen fh[ Ir) die Einrückung, die Ausrückung, sowie die Bremsung der Maschine zum sofortigen Stillstande ermöglicht wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einrückens der Maschine durch Niedergehen eines Fußtrittes fa) unter Vermittelung der Elemente (b dfg) die Muffe (h) gegen das Schwungrad (i) bewegt wird, und mittels ^der Gleitfläche (!ι2), sowie Hebel (p) mit Stift (s) ein Spannen des mit der Antriebswelle (m) fest verbundenen Reibungsringes (I) veranlaßt, wobei gleichzeitig eine Sperrklinke (o) die Zugstange (d) festlegt.
3. Eine Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Ausrückung der Maschine nach einmaliger Arbeitsperiode ein am Hauptzahnrade (pl) befestigter Anschlag (q1) eine federnde Stange (sl) bewegt, die unter Vermittelung der Organe (f1 c1) die Sperrklinke (0) der Zugstange (d) auslöst, wodurch die letztere der Wirkung der Federn (n) entsprechend ein Entkuppeln der Muffe (h) bewirkt, die ihrerseits vermittels der konischen Fläche (h y, Hebel (^ w) und Spannring (V) die Bremsung des Reibungsringes (I) herbeiführt.
4. Eine Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die Maschine zum sofortigen Stillstand zubringen, durch Niederbewegen eines Fußtrittes (a1) eine hakenförmige Kurbel (c1) die mit der Welle (b1) festverbundene Kurbel (c3) nach unten drückt und damit die Sperrklinke (0) der Zugstange (d) auslöst.
5. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufrechterhaltung eines ununterbrochenen Betriebes der Maschine durch Niederbewegen eines dritten Fußtrittes (a2) ein mit diesem verbundener Sperrhaken (o1) "6$ einen auf der Welle b befestigten Sperrhaken (o1) festlegt, wodurch ein Zurückgehen der Zugstange (d) ■ auch nach Aushebung der Sperrklinke (0) verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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