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Kreuzspulmaschine mit selbsttätiger Abstellung bei Fadenbruch, Fadenablauf
oder voller Spule Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulmaschine mit selbsttätiger
Abstellung bei Fadenbruch, Fadenablauf oder voller Spule, bei welcher der Fadenführer
mit der hin und her gehenden Fadenführerstange abkuppelbar verbunden ist. Bei den
bekannten Kreuzspulmaschinen zeigt sich der f_Tbelstand, daß bei .dem Stillsetzen
der Maschine ein Verwickeln des auf die Spule auflaufenden Fadens stattfindet, wenn
sich der Fadenführer im Augenblick des Stillsetzens des Spulenantriebes an dem einen
oder anderen Ende der Spule befindet. Der auf die Spule auflaufende Faden gleitet
in diesem Falle an der Seitenfläche der Spule ab und wickelt sich auf die die Spule
tragende Spindel auf, so daß die Spule beschädigt wird und ein erheblicher Zeitverlust
entsteht. Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt, dies
zu vermeiden, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß ein in die Laufbahn des Fadenführers
verschwenkbarer, mit dem Ausrückgestänge verbundener Anschlag vorgesehen ist, der
so angeordnet und ausgebildet ist, daß der Fadenführer beim Abstellen in einer zwischen
den Spulenenden befindlichen Lage, und zwar "vorzugsweise in der Spulenmitte; von
der Fadenführerstange entkuppelt wird. Die abkuppelbare Verbindung zwischen dem
Fadenführer und der hin und her gehenden Fadenführerstange besteht zweckmäßig aus
einem in eine Aussparung der Fadenführerstange eingreifenden und an einem den Fadenführer
bewegenden, an einem Drehzapfen verschiebbar gelagerten Schwinghebel befestigten
Kupplungsstift, der beim Auflauf auf den in seine Bahn bewegten, mit seitlichen
Schrägflächen versehenen Anschlag aus der Aussparung zwischen den gegeneinandergerichteten,
eine Öffnung frei lassenden Enden zweier oberhalb der Bahn des Stiftes sich erstreckender,
ortsfester Sperrglieder in der Spulenmitte ausgehoben wird.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen Abb. z eine Vorderansicht einer Kreuzspulmaschine,
jedoch ist nur .eine einzige Spulstelle dargestellt, Abb.2 .eine Endansicht der
Spulmaschine, Abb. 3 eine ähnliche Endansicht; Abb. q. ist ein Schnitt längs,der
Linie IV-IV der Abb. T, Abb. 5 ein Schnitt längs der Linie V-V der Abb. 6, Abb.
6 ein Längsschnitt durch die Kupplung der Spulentreibtrommel längs der Linie VI-VI
der Abb. 5,
Abb. 7 eine Vorderansicht der Vorrichtung zur Bewegung
des Fadenführers, Abb. 8 eine ähnliche Ansicht, Abb. g eine Einzelheit der Ausrückvorrichtung.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der Kreuzspulmaschine sind in
bekannter Weise mehrere Spulstellen, die durch einen gemeinsamen Antrieb in Bewegung
versetzt werden, nebeneinander angeordnet. Da alle diese Einheiten gleich ausgeführt
und angeordnet sind, ist nur eine davon in der Zeichnung (Abb. i) dargestellt.
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Die Spulstellen sind in einer doppelten Reihe längs eines Grundrahmens
oder Tisches 2 aufgestellt. An dem einen Ende des Rahmens 2 ist die Vorrichtung
zur Fadenführerbewegung angeordnet, die bei dem dargestellten Beispiele aus einer
durch eine Welle 4 angetriebenen Nutenscheibe 3 besteht. Die Welle 4 ist in auf
dem Rahmen 2 senkrecht angeordneten Trägern 5 gelagert, die auch mit Lagern für
eine waagerechte Treibwelle 6 versehen sind. Die Treibwelle 6 ist so lang wie die
ganze Maschine und trägt Treibtrommeln io, die durch Kupplungen mit der Welle verbunden
werden können. Die die Wellen 4 und 6 antreibende Vorrichtung ist in der Zeichnung
nicht dargestellt, da sie beliebiger bekannter Ausführung sein kann. Der Antrieb
kann mittels Zahnrades oder Riementriebes o. dgl. von einem Motor aus erfolgen.
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Die Nutenscheibe 3 besteht aus einer auf der Welle 4 festsitzenden
Nabe 7 und einem mit einer schraubenförmigen NTUt 9 versehenen zylindrischen Kranz
B. Vor der Nutenscheibe 3 ist ein Führungsteil 14 angeordnet, welcher mit einer
sich längs der ganzen Maschine erstreckenden, die Fadenführer bewegenden Stange
15 verbunden ist. Der Führungsteil 14 gleitet in Nuten oder Rillen 16, die an gegenüberliegenden
Seiten eines durch Endplatten 18 getragenen Schienenpaares 17 liegen (Abb. i, 4),
wobei die Schienen 18 durch Schrauben i9 an den Seiten der Träger 5 befestigt sind.
Auf einem Stift 21 sitzt eine Rolle 2o, die über dem Führungsteil 14 aufgesetzt
wird und durch eine Schraube 22 gehalten wird. Die Rolle 2o gleitet in der schraubenförmigen
?Tut der Nutenscheibe 3, und durch die Drehung der Nutenscheibe wird die Fadenführerstange
i 5 hin und her bewegt.
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Die Spulvorrichtungen sind zwischen je zwei senkrechten Rahmen oder
Trägern 25 angeordnet, die auf dem Tisch 2 stehen und mit ihm durch Schrauben 26
verbunden sind (Abb. 2). Die Träger 25 werden durch eine waagerechte Stange 27 zusammengehalten,
die durch Naben 28 hindurchgeht, und sind mit Rippen versehen. Die Träger sind mit
seitlich herausragenden Armen, 29 und an ihren äußeren Enden mit Lagern
30 versehen, in welchen die Trommelwelle 6 gelagert ist; sie werden vorzugsweise
doppelseitig ausgeführt, so daß sie je zwei Spulvorrichtungen halten können. In
Abb.2 ist aber nur etwa die eine Hälfte des Trägers 25 dargestellt, da die andere
Hälfte symmetrisch ist. Die Träger 25 sind auch mit Lagern 31 für die waagerechten
Stangen 15 versehen. An beiden Seiten der Maschine ist je eine Stange angeordnet,
und jedes Lager ist mit einem senkrechten Schlitz versehen, in welchem die Stange
15 gleiten kann (Abb. 2).
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Die Treibtrommel io für jede Spulstelle ist auf der Welle 6 zwischen
den Lagern 3o der Träger 25 :drehbar gelagert und wird beim Abstellen von der Welle
entkuppelt, was an sich bekannt ist. An dem einen Ende der Treibtrommel io ist ein
Ring 33 mittels einer Schraube 34 mit der Welle 6 fest verbunden, und an dem anderen
Ende ist die Trommel io mit einer Nabe 35 versehen. Ein mit einem herausragenden.
flanschförmigen Kranz 41 (Abb. 6), welcher die Nabe 35 der Trommel umschließt, versehener
Kupplungsteil bzw. Muffe 40 legt sich gegen dieses Ende der Treibtrommel io. Der
Kupplungsteil 40 ist mittels einer Schraube 42 mit der Welle 6 fest verbunden, so
daß er sich mit der Welle mitdreht (Abb. 6). Die Treibtrommel io weist an den beiden
Enden Ausbohrungen auf, in welchen die als Lager für die Trommel io dienenden Büchsen
36 sitzen, welche vorzugsweise aus einem mit Öl getränkten Material hergestellt
sind, so daß sie im Betrieb nicht geschmiert zu werden brauchen. Die Büchsen 36
werden durch Stifte 37 mit der Treibtrommel io verbunden, so daß sie sich mit ihr
mitdrehen. In der Zeichnung ist nur eine Büchse dargestellt, während die andere
gleiche Büchse an dem anderen Ende -der Trommel angeordnet ist.
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Der Kupplungsteil 40 nimmt die Treibtrommel io mittels einer Stahlkugel
45 mit. Wie in Abb. 5 und 6 dargestellt, liegt die Kugel 45 in einer radialen Ausbohrung
46 der Nabe 35 der Treibtrommel io und wird nach außen geschleudert, wobei sie in
eine Öffnung 47 des Kranzes 41 des Kupplungsteiles 4o hineinragt. Da die Öffnung
einen geringeren Durchmesser hat, wird die durch Zentrifugalkraft nach außen geschleuderte
Kugel verhindert, durch diese Öffnung zu fallen. Wenn die Kugel radial nach innen
bewegt wird, wird die Kupplung gelöst, wobei die Kugel während der Drehung des Kupplungsteiles
4o sich innerhalb des Kranzes 41 mitdrehen wird (Abb.5). Die Bremsvorrichtung, die
die Kugel außer - Eingriff mit
der Üffnung 47 bringt, wird unten
ausführlicher beschrieben; durch sie wird die Treibtrommel io "um Stillstand gebracht.
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Das Aufwickeln erfolgt dadurch, daß das Garn, der Zwirn oder Faden
in bekannter Weise längs der Spulspindel hin und her geführt wird und auf diese
Spindel in schraubenförmigen Windungen aufgewickelt wird. In dem dargestellten Ausführung@-beispiel
wird die mit C bezeichnete Garnspule auf einer Hülse T aus Holz oder Fiber aufgewickelt.
Die Enden der Hülse T sind mit Ausbohrungen versehen, in welchen mit Flanschen 49
(Abb. i) versehene Tragstifte 48 sitzen, welche .die Hülse und die auf dieser aufgewickelte
Spule tragen. Die Hülse liegt gegen die Flanschen 49 an, und die Stifte 48 sind
in einem schwenkbaren Rahmen So gelagert. Der Rahmen So hat zwei mit Naben 52 versehene
gekrümmte Arme 51, wobei in den Naben 52 die zwischen den Trägern 25 liegende waagerechte
Stange 27 gelagert ist. Die beiden Arme 51 des Rahmens So sind durch einen Ouerträger53
verbunden (Abb. i), und an der Seite des einen Armes ist ein Ansatz 54 angeordnet,
welcher einen mittels einer Mutter 56 befestigten einstellbaren Schraubenbolzen
55 trägt. Der Zweck dieser Anordnung soll unten erläutert werden.
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Die äußeren Enden der Arme 51 weisen Naben 57 auf, welche mit Nuten
versehene Bolzen 58 tragen; in diesen Nuten liegen die Tragstifte 48 (Abb.3). Federklemmen
6o, die die Form von Haarnadeln haben, halten die Stifte 58 fest und ragen seitlich
aus den Naben 57 heraus. Der eine Schenkel jeder Federklemme 6o ist an der flachen
oberen Seite des Bolzens 58 mittels einer Schraube 61 befestigt und ist am Ende
als ein Haken 62 umgebogen. Der untere freie Schenkel 63 der Klemme 6o ist ebenfalls
an seinem Ende 64 umgebogen und weist hinten auch einen Ansatz 65 auf. Durch diese
Ausführung wird erreicht, daß die Tragstifte 48 an den Enden der Hülse T nach unten
gegen die nach außen herausragenden Ansätze 64 der Klemmen 6o gepreßt werden können,
so daß sie in die Nuten der Stifte 58 eingeführt werden, wobei die Ansätze 65 als
Anschläge dienen, damit die Stifte 48 sich längs der Klemmen über die Nuten der
Stifte 58 nicht bewegen können. Dadurch kann die Hülse T bequem in ihre Lage zwischen
den Enden der Arme 51 des Rahmens So eingeführt werden, wobei die Tragstifte 48
durch die Klemmen 6o in den Nuten der Stifte 58 derart gehalten werden, daß die
Hülse sich während des Aufwickelns drehen kann. Vorzugsweise ist einer der Arme
51 des Rahmens 50 mit einem Finger 59 versehen, welcher als Handgriff dient,
um den Rahmen zu heben und die Spule außer Berührung mit der Treibtrommel io zu
bringen.
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Der Fadenführer 7o, welcher den Fader, längs der Spule führt, wird,durch
die Stange 15 mittels eines schwenkbaren Hebels odez Armes 9o hin und her bewegt
(Abb. 2, ; und 8). Der Fadenführer 70 wird vorzugsweise aus Blech hergestellt,
um sein Gewicht zu vermindern, und weist einen gabelförmigen Arm 71 mit Ansätzen
72 auf, welche eine waagerechte Stange 75 umschließen, die als Führung dient (Abb.
i und 2). Die Stange 75 ist in Lagern 73 und 74 gelagert, wobei das eine Lager mit
dem oberen Teil des linken Trägers 25 verschraubt ist (Abb. i), während das andere
einen Teil mit dem in 77 mit dem rechten Träger 25 verschraubten Arm 76 bildet (Abb.
2). Die Stange 75 wird in ihren Lagern 73 und 74 durch Schrauben 78 oder andere
geeignete Mittel festgehalten. Der Fadenführer weist einen runden Kopf 8o auf, welcher
an dem äußeren Ende des Armes 71 befestigt und mit einem Ausschnitt oder Auge 81
versehen ist, durch welchen der mit y bezeichnete Faden o. dgl. der 'Spule zugeführt
wird. Hinter dem Arm 71 ist senkrecht ein ein Porzellanauge -83 tragender Draht
angeordnet, durch welches der Faden y durchgeht.
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Bei `Maschinen zum Aufwickeln von Seide o. dgl. ist es zweckmäßig,
daß der Fadenführer außer Berührung mit der Oberfläche der zu wickelnden Spule bleibt,
da sonst der feine Faden durch Reibung beschädigt werden könnte. Es ist aber auch
notwendig, daß- der Fadenführer in einer unmittelbaren Nähe der zu wickelnden Spule
angeordnet ist, da sonst die Windungen nicht genau in ihre Lage kommen und an den
Enden der Spule überhängende Fäden sich bilden können. Die zu diesem Zwecke vorgesehene
Einrichtung ist nachstehend erläutert, sie ist aber nicht Gegenstand der Erfindung.
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An der hinteren Seite des Armes 71 ist mittels Schrauben 84 eine mit
einem bogenförmigen Schlitz 86 versehene Platte 85 befestigt. Eine Stange 87 ist
waagerecht zwischen den Armen 51 des Rahmens So angeordnet, sie wird mittels Schrauben
88 in Ausbohrungen der Arme 51 festgehalten (Abb.2) und geht durch den Schlitz 86
der Platte 85 hindurch. Auf diese Weise regelt der Schlitz 86 die Lage des Fadenführers
70 entsprechend der während der Zunahme des Spulendurchmessers stattfindenden Aufwärtsbewegung
des Rahmens 5ö. Aus Abb. 2 und 3 ist ersichtlich, daß der Arm 71 während der Bewegung
des Rahmens So um die Stange 75 schwingt: Der Schlitz 86 der Platte 85 liegt in
bezug auf die Drehachse des Armes 71 (Stange 75) exzentrisch und ist in bezug auf
das
Lager 27 des Rahmens 5o derart angeordnet, daß während der Bewegung der Stange 87
in ,dem Schlitz 86 der Kopf 8o des Fadenführers in einer gewissen, obwohl sehr geringen
Entfernung von der Wickelungsoberfläche liegt. An dem vorderen Ende des Schlitzes
86 ist eine Aussparung 89 vorgesehen; ihr Zweck ist, .die Aufwärtsbewegung
des Rahmens 50 nach dem Zurückschieben der Platte 85 auf .der Stange 87 zu
ermöglichen, wodurch die Spule außer Berührung mit der Treibtrommel gebracht wird,
so daß sie leicht abgenommen und eine neue Hülse bequem eingesetzt werden kann.
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Der den Fadenführer 70 mit der Stange 15 verbindende Arm go
wird vorzugsweise aus Blech hergestellt, und sein oberes Ende ist als eine Schleife
gi ausgeführt, deren Seiten in 92 miteinander vernietet sind (Abb. z, 7 und 8).
Die Schleife gi des Armes go umschließt einen in Lagernaben 94 am Ende eines winkelförmigen
Armes g5 befestigten Stift 93, wobei der Arm 95 einen Teil "des Armes
76 bildet, welcher, wie bereits erwähnt, auf dem Träger 25 befestigt ist (Abb. 2).
Der untere Teil des Armes go weist die Formeiner Gabel auf (Abb. 3) und hat einen
nach außen gerichteten Schenkel 96. Zwischen diesem Schenkel und dem inneren
Schenkel 97 ist eine waagerechte Stange oder Stift ioo ' angeordnet. -Der
Schenkel 96 -des Armes go hat eine bogenförmige Kante 98. Dieser Teil
des Armes go geht durch die Öffnung 97 zwischen den Schenkeln des Armes 71 des Fadenführers
hindurch und liegt gegen die Seitenwände dieser Öffnung an. Folglich ist der Arm
go mit dem Arm 71 des Fadenführers derart verbunden, daß die Hinundherbewegung des
Fadenführers ermöglicht wird, und sämtliche Teile sind derart angeordnet, daß die
Weglänge des Fadenführers während seiner Bewegung längs der bogenförmigen Kante
98
des Armes go zwecks Erzeugung von Spulen mit konischen Enden allmählich
verkürzt wird. Diese Einrichtung ist aber nicht Gegenstand der Erfindung und wird
unten noch ausführlicher erläutert.
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Der Arm go ist mit der Stange 15 mittels eines in einen Schlitz oder
Aussparung io2 auf der oberen Kante der Stange eingreifenden Stiftes ioo verbunden
und wird dadurch um seinen Lagerzapfen 93 geschwenkt. In der normalen Lage
hängt der auf dem Zapfen 93 gelagerte Arm go infolge seiner Schwere nach
unten und hält den Stift ioo in dem Schlitz io2. der Stange 15 fest; während der
Hinundherbewegung der Stange schwingt der Arm go zwischen der in Abb. 7 mit ausgezogenen
Linien bezeichneten Lage und der in derselben Abbildung punktiert dargestellten
Lage. Am Ende des Auf-Wickelns wird der Fadenführer dadurch zum Stillstand gebracht,
daß der Stift ioo außer Eingriff mit den Seiten des Schlitzes zog der Stange 15
kommt.
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Wird das Aufwickeln wieder fortgesetzt, so ist es möglich, daß an
den Enden der Spule lose Fädenwin_dungen überhängen und, um dies zu vermeiden, ist
es erforderlich, daß der Fadenführer seine Bewegung an einer Stelle unterbricht,
welche von den Enden seines Hubes entfernt ist, mit anderenWorten, an einer Stelle,
welche zwischen seinen beiden äußeren Lagen liegt. Dies wird durch die folgende
erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung erreicht.
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Der Stift ioo wird durch einen auf der Stange 27, auf welcher auch
der Rahmen 5o schwingt, schwenkbar gelagerten Hebel io5 aus seiner Lage in dem Schlitz
io2 der Stange 15 gehoben. Der Winkelhebel 105
weist-einen Arm io6 auf, und
am Ende dieses Armes ist eine mit ihrem -anderen Ende mit einer Stange oder Stift
io8 verbundene Feder io7 befestigt, wobei die Stange io8 in einer Nabe zog des unteren
gekrümmten Armes des Trägers 25 festsitzt. Die Feder 107 versucht, den waagerechten
Arm des Hebels io5 nach oben zu schwenken, und das andere Ende dieses Armes weist
eine mit einer oberen runden Anschlagfläche i i i versehene Verlängerung oder Ansatz
i io auf, welcher gegen den Stift ioo drückt und ihn aus dem Schlitz io2 .der Stange
15 hebt. Wie in Abb. 7 und 8 am deutlichsten dargestellt, befindet sich die obere
abgerundete Kante des Ansatzes iio zwischen den. äußersten Lagen des Stiftes ioo,
so *daß das Entkuppeln des Armes go von der Stange 15 an dieser Stelle erfolgt.
Die Fläche i i i ist schräg ,ausgeführt, so daß, falls der Ansatz iio gehoben werden
sollte, bevor der Arm go die Mitte seines Hubes erreicht hat, der Stift ioo längs
der geneigten Fläche 112 nach oben gleiten wird. Ferner sind zwei Führungsstangen
ii5 vorgesehen, damit der Stift ioo nur in der Hubmitte mit dem Schlitz io2 der
Stange 15 außer Eingriff gebracht werden kann, wobei diese Stangen parallel zu der
Stange 15 liegen und eine Öffnung frei lassen, durch welche der Stift hindurchgehen
kann. Die Stangen. i15 werden durch aus den Lagern 73 und 74, in welchen die Führungsstange
75 gelagert ist, herausragende Ansätze 116 festgehalten. Um zu erreichen, daß der
Stift ioo tatsächlich mit den Seiten des Schlitzes io2 der Querstange 15 sofort
in Eingriff kommt, -wenn er ,durch den Hebel io5 freigegeben wird, ist an der Seite
des Ansatzes iio eine Feder 117 vorgesehen (Abb. 3), ihr hinteres Ende ist als eine
Schleife 118 ausgeführt und mit einem nach unten gerichteten Teil zig versehen,
welches
gegen die obere Fläche des Stiftes 100 anliegt.
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Der Auslösiehebel io5 gibt mittels der Auslösevorrichtung, die di.eTreibtrommel
schaltet, den Stift ioo frei. Die Auslösevorrichtung weist einen auf der waagerechten
Stange 27 gelagerten -und an seinem äußeren Ende mit einer Bremsbacke 121 versehenen
Hebel i2o auf (Abb. 2, 3 und 5), welcher gegen den Umfang der Nabe 35 der Treibtrommel
io zum Anliegen kommen kann. Der Auslösehebel i2o wird nach oben. geschwenkt, wobei
die Bremsbacke 121 durch die Wirkung einer an einem Finger 123 des Hebels befestigten
und in 124 mit einem Teil des Trägers 25 verbundenen Feder 122 mit der Nabe 35 in
Berührung kommt. Der Auslösehebel i2o wird durch einen Ansatz 126 des- Hebels io5,
welcher gegen einen Stift 127 preßt, bewegt.
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An dem vorderen Ende des Auslösehebels 12o ist ein Finger 125 ,angeordnet,
welcher in Eingriff mit dem durch die Öffnung 47 während des Kuppelns der Treibtrommel
1o mit .der Welle 6 herausragenden Teil der Kugel 45 gebracht werden kann. Dadurch
wird die Kugel 45 radial nach innen geschleudert, so daß sie die Öffnung 47 verläßt
(Abb. 5) und die Verbindung des Kupplungsteiles 4o mit der Treibtrommel io löst.
Dann wird die Bremsbacke 121 gegen den Umfang der Nabe 35 der Treibtrommel io gepreßt,
so daß die letztere stillstehen wird; die Kugel läuft dann während der Drehung des
Kupplungsteiles 4o mit der Welle 6 im Inneren des Kranzes 41 des Kupplungsteiles
40 um.
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Der Aüslösehebel i2o wird während des Aufwickelns der Spule durch
den auf dem Stift io8 gelagerten Hebel 128 außer Eingriff gehalten, wobei der Stift
io8, wie bereits erwähnt, auf dem Träger 25 sitzt. Der Hebel 128 ist ungefähr senkrecht
angeordnet und an seiner vorderen Seite mit einem Ansatz 129 versehen, welcher mit
einer Kante eines dreieckförmigen, an der Seite des Bremshebels i2o angeordneten
Ansatzes 130 in Eingriff steht (Abb. 2). Der Hebel 128 wird mittels einer Feder
131 mit dem Ansatz 13o des Bremshebels 120 in Eingriff gehalten; die Feder 131 ist
dabei um den Arm des Hebels 128 gebogen und ragt hinter seiner Nabe heraus, wobei
ihr Ende gegen den Fuß des Trägers 25 anliegt (Abb.3). Der Hebel 128 weist einen
L-förmigen Teil 133 auf, welcher einen Stift 134 trägt. Auf diesem Stift ist ein
Auslösehebel 135 gelagert, dessen vorderes spitzes Ende mit den auf dem Umfang der
Nabe des Kupplungsteiles 40 sitzenden Zähnen 136 in Eingriff gebracht werden kann
(Abb. i). Die Schwingung des Hebels 135 ist durch einen durch ein Loch 139 ragenden,
am Hebel 128 angeordneten Stift 138 begrenzt. Der Hebel 135 ist mit einem umgebogenen
Draht 140 verbunden, welcher hinten mit einem anderen, nicht dargestellten Draht
verbunden ist. Diese Anordnung ist an sich bekannt und hat den Zweck, beim Reißen
des Fadens das Spulen zu unterbrechen, was dadurch erfolgt, daß der nicht dargestellte
Draht nach unten fällt und den Hebel 135 nach oben schwenkt, wodurch sein Ende mit
den Zähnen 136 der Nabe derKupplung 4o in Eingriff kommt.
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Um die Maschine in Betrieb zu setzen, muß der Auslösehebel i2o und
der mit ihm verbundene Hebel 105 beispielsweise von Hand außer Eingriff gebracht
werden, was durch das Einrücken eines Hebels 145 erfolgt, welcher auf einem in einer
Ausbohrung 147 des vorderen Armes des Trägers 25 sitzenden Stift 146 schwenkbar
gelagert ist (Abb. 2). Der sich nach vorwärts erstreckende Hebel 145 weist einen
gekrümmten Arm auf und trägt einen Handgriff 148, welcher vor der Maschine liegt.
Ein Ansatz 149 ist an der Seite des Auslösehebels 12o angeordnet (Abb. 3) und steht
mit dem Einrückhebel 145 in Eingriff, so daß, wenn der letztere nach unten geschwenkt
wird, der Hebel i2o auch mitbewegt wird. Auf dem Stift 146 ist auch ein sich nach
oben erstreckender Arm oder Hebel 150 gelagert, welcher eine bogenförinige Fläche
151 aufweist, die mit der gewölbten Fläche eines auf einem der Arme 51 des Rahmens
5o befestigten Quadranten 152 in Eingriff steht. Die Anordnung dieser Teile ist
dabei so getroffen, daß während der Aufwärtsbewegung des Rahmens 5o mit der Zunahme
der Windungen das Ende des Quadranten 152, wenn die Spulen-,vicklung einen bestimmten
Durchmesser erreicht hat, außer Eingriff mit dem Ende des Armes i5o kommen kann,
wodurch die Maschine zum Stillstand gebracht wird.
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Der Hebel i 5o besitzt einen Schlitz. 154, in welchen ein an der Seite
des Einrückhebels 145 in der Nähe der Nabe angeordneter Stift 155 hineinragt. Durch
diese Verbindung wird bei der Bewegung des Hebels 145 nach unten der Hebel i5o nach
links geschwenkt (Abb. 2). Eine an einem Ansatz 157 des Hebels i 5o befestigte und
.finit dem anderen Ende mit einem Ansatz 158 auf dem Hebel i2o verbundene Feder
156 sucht den Hebel in der entgegengesetzten Richtung zu schwingen, und diese Bewegung
wirkt durch die Verbindung 154, 155 auf den Hebel 145, so daß dieser Hebel gehoben
wird. Der Stift i55 steht auch mit der unteren Seite des Hebels 135 in Eingriff,
so daß der letztere gehoben werden kann und, wenn der Hebel i 5o durch die Wirkung
der Feder 156 nach rechts bewegt wird, der Hebel 135 mit den Zähnen 136 der Kupplung
4o in Eingriff kommt.
Die Wirkungsweise der ganzen Maschine ist
folgende: Wenn die Maschine sich im Ruhezustand befindet, haben ihre Teile die in
Abb. 3 dargestellte Lage. Beim Inbetriebsetzen der Maschine wird zuerst die Hülse
T aus Holz oder Fiber auf dem Rahmen 5o dadurch befestigt, daß die Tragstifte 48
in die Ausbohrungen der Hülse eingebracht und dann durch die Klemmen 6o festgehalten
werden. Der Fadeny o. dgl. wird aus einer nicht dargestellten Stelle durch ein über
der Maschine angeordnetes und ebenfalls nicht dargestelltes Führungsauge und durch
das Auge 83 (Abb. 2) dem Schlitz 81 des runden Fadenführerkopfes 8o zugeführt und
dann an der Hülse T befestigt.
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Um die Maschine in Betrieb zu setzen, drückt der Arbeiter den Handgriff
148 nach unten, wodurch der Hebel 145 auf seinem Zapfen 146 geschwenkt wird und
sein Ansatz 155 mittels des Schlitzes 154 den Arm I5o nach vorwärts in die in Abb.
2 dargestellte Lage schwenkt, wobei er in Berührung mit der gewölbten Fläche des
Quadranten 152 kommt, nachdem der Rahmen 5o nach unten geschwenkt wurde, um die
Hülse T in Berührung mit der Treibtrommel ro zu bringen. Wenn der Hebel 145 nach
unten gedrückt wird, wird der Hebel I2o ebenfalls nach unten bewegt, da die untere
Kante des Hebels 145 mit dem Ansatz 149 des Hebels 12o in Eingriff steht (Abb. 3),
so daß die Bremsbacke 121 von der Nabe 35 der Treibtrommel 1o zurückweicht. Durch
diese Bewegung des Hebels 12o wird auch der an seiner Seite angeordnete Ansatz 125
außer Berührung mit dem Umfang des Flansches 41 der Kupplung 4o gebracht, so daß
die Kugel 45 gegen die öffnung 47 gepreßt werden kann. Solange die Maschine leer
gelaufen ist, hat der Finger I25 verhindert, daß die Kugel 45 in die Öffnung 47
weit genug hineinfällt, um eine wirksame Verbindung der zu kuppelnden Teile herzustellen.
Mit anderen Worten, die Kugel 45 wird über die Öffnung 47 rollen, ohne dabei eine
wirksame Kupplung herzustellen.
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Sobald aber die Bremse freigegeben wird, wird durch Reibung zwischen
der Welle 6 und den Büchsen 36 der Treibtrommel 1o die letztere gezwungen, etwas
langsamer zu rotieren. Mit der Zunahme der Drehgeschwindigkeit wird die Kugel 45
radial nach außen geschleudert, so daß, wenn die Öffnung 47 unter die Ausbohrung
46 kommt, die Kugel gegen die Öffnung 47 geschleudert wird. Wie aus Abb. 6 ersichtlich,
ragt die Kugel 45 genügend in die Öffnung 47 hinein, um sich fest gegen ihre Kanten
anzulegen, und diese Wirkung wird noch durch die mit der Zunahme der Geschwindigkeit
der Treibtrommel 1o zunehmende Zentrifugalkraft erhöht. Die Treibtrommel wird also
im Anfang langsam gedreht, was besonders wichtig ist, wenn ein feiner Faden aufgewickelt
wird, da dadurch die Gefahr vermieden wird, daß durch ein schnelles Anziehen der
Faden abbrechen könnte.
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Wenn der Hebel 145 den Auslösehebel I2o nach unten bewegt, wird sein
Ansatz 130 längs des Hebels r28 gleiten, bis er mit dein Ansatz bzw. der Nase 129
in Eingriff kommt. Die Feder 131 hält nunmehr den Hebel z28 fest in Eingriff. Bei
der Bewegung des Hebels 145 kommt sein Stift 155 außer Eingriff mit der unteren
Seite des Hebels 135, so daß dieser Hebel durch seine Schwere nach unten fällt und
außer Eingriff mit den Zähnen 136 der Nabe der Kupplung 40 kommt. Die Auslösevorrichtung
wird in dieser Lage festgehalten, bis der Hebel 128 durch die Wirkung des Hebels
135 freigegeben wird.
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Wie bereits erwähnt, drückt bei der Bewegung des Auslösehebels 12o
nach unten sein Stift I27 gegen den Ansatz I26 des Hebels 105, so daß der letztere
entgegen der Wirkung der Feder 107 nach unten gedrückt wird. Durch diese
Bewegung des Hebels 1o5 wird sein Ansatz ifo außer Eingriff mit dem Verbindungsstift
foo kommen (Abb. 7 und 8). Dann wird der Teil izg der Feder 117 den Stift zoo nach
unten drücken, bis er in den Schlitz 1o2 der Stange 15 eingeführt wird. Diese Verbindung
erfolgt, wenn der Schlitz während der Hinundherbewegung der Stange 15 unter den
Stift foo gelangt.
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Nachdem der Stift ioo in den Schlitz io,2 der Stange 15 eingeführt
wurde, wird die letztere dem Arm go'eine schwingende Bewegung erteilen (Abb. 7).
Da der Schenkel 96
finit dem Schlitz 97 in Eingriff steht, ist der Arm 9o
mit dem Arm 71 des Fadenführers verbunden, so daß der Fadenführer mit dem Arm 9o
hin und her bewegt wird und sein Hub der Länge der zu wickelnden Spule entspricht.
Beim Anfang des Aufwickelns befindet sich der Rahmen 50 in seiner untersten
Lage, wobei der Umfang der Hülse T die Oberfläche der Treibtrommel io berührt; die
Schraube 55 auf dem Rahmen liegt gegen die Seite des Teiles 76 an, damit der Rahmen
nicht zu weit sinkt. Der Faden y wird längs der Hülse T hin und her bewegt und in
schraubenförmigen Windungen, die übereinandergelagerte Schichten bilden, aufgewickelt,
so daß eine Spule C entsteht. Mit der Zunahme des Windungsdurchinessers wird die
Hülse T nach oben bewegt, wobei der Rahmen 50 in seiner Lagerung 27 geschwenkt
wird, so daß sie sich der Zunahme der Spule anpaßt. Wie bereits erwähnt, wird der
Arm 71 des Fadenführers in seiner Lage durch die
Verbindung der
Stange 87 mit dem Schlitz 86
der Platte 85 festgehalten, so daß der abgerundete
Kopf 8o außer Eingriff mit der Wicklungsoberfläche, aber ziemlich nahe zu ihr liegt.
Die Windungen werden dadurch genau in der richtigen Lage aufgewickelt, ohne daß
dabei eine Reibung zwischen dem Kopf und der Wicklung entsteht.
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Während der Aufwärtsbewegung des Rahmens 50 wird durch die
den Führungsarm 71 mit dem Rahmen verbindende Vorrichtung der Abstand zwischen der
Führung und der Oberfläche der Wicklung aufrechterhalten. Ferner wird während der
Bewegung des Armes 71 nach oben um die gekrümmte Kante des Schenkels 96 des
Armes go der Hub. des letzteren allmählich kürzer. Mit anderen Worten, es wird der
Eingriffspunkt des Armes 9o und des Schlitzes 97 des Armes 71 allmählich
in Richtung des Arrnzapfens 9,3 verschoben, so daß der Arm den Fadenführer
71 zwingt, einen kürzeren Weg zurückzulegen. Durch diese allmähliche Verkürzung
des Weges wird auch die Wicklungslänge verkürzt, so daß ihre Enden eine konische
Form aufweisen (Abb. i), wodurch die Festigkeit der Wicklung erhöht und-überhängende
Fäden vermieden werden.
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Der Ouädrant 152 kann beim Anheben des Rahmens außer Eingriff mit
dem Ende des Armes i5o kommen, der letztere ist dann freigegeben und wird durch
die Wirkung seiner Feder 156 nach rechts geschwenkt (Abb.3). Während dieser Bewegung
des Armes 150 drücken die Seiten seines Schlitzes 154 auf den Stift 155, wodurch
der Hebel 145 gehoben wird und gleichzeitig der Stift 155 mit dem Hebel 135 in Eingriff
kommt und diesen Hebel hochhebt, so daß er mit den Zähnen 136 der Kupplung q.o in
Eingriff kommt. Die Kupplung :4o dreht sich in der durch einen Pfeil in Abb. 2 und
3 dargestellten Richtung, so daß ihre Zähne 136 den Hebel 135 nach rechts
bewegen, wodurch der letztere die Verbindung des Hebels 128 mit dem Ansatz
130
des Hebels 120 löst. Der Hebel 12ö wird dadurch freigegeben, so daß seine
Feder 122 ihn nach oben schwingt und die Bremsbacke 121 in Berührung mit der Nabe
135 der Treibtrommel io gebracht wird. Während dieses Vorganges kommt der Finger
125 mit der Kugel 45 in Berührung und zwingt sie, die Öffnung 47 zu verlassen. Durch
diese Wirkung des Hebels i2o wird also die Kupplung gelöst und die Treibtrommel
io durch die Bremswirkung der Backe 121 schnell zum Stillstand gebracht.
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Während der Bremshebel i2o nach oben schwingt, gibt er den Hebel io5
frei, so daß der letztere durch seine Feder 107 nach oben geschwenkt wird.
Während dieser Schwingung des Hebels io5 kommt sein Ansatz i io mit dem Stift ioo
in Berührung und bringt ihn aus seiner Lage im Schlitz io2 der Stange 15 heraus.
Wie bereits- erwähnt, kann dieser Vorgang nur dann stattfinden, wenn der Fadenführer
sich etwa in der Mitte seines Hubes befindet, da der Stift -ioo durch den Schlitz
zwischen den Enden der Stangen 115 hindurchgehen muß (Abb. 6). Durch diese Bewegung
des Stiftes ioo wird die Verbindung des Armes 9o mit der Stange 15 gelöst und der
Fadenführer an einer Stelle zwischen seinen Hubenden zum Stillstand gebracht. Die
Hebel i2o und io5 wirken derart zusammen, daß die Treibtrommel nach dem Fadenführer
zum Stillstand kommt. Dies ist vorteilhaft, da dadurch eine unnötige Spannung des
Fadens vermieden wird. Durch das Aufhören der Bewegung des Fadenführers
70 und der Drehung der Treibtrommel io hört das Aufwickeln des Fadens auf,
die Spule bleibt aber mit der Treibtrommel in Berührung. 'Dies ist beim Aufwickeln
von Seide o. dgl. besonders vorteilhaft, weil die aus diesen Fäden hergestellten
Windungen besonders leicht herabgleiten können, wenn die Treibtrommel außer Berührung
mit den Windungen käme.
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Die Wirkung der Auslösevorrichtung wurde bereits für den Fall, daß
die Spule fertig gewickelt wurde, erläutert; diese Vorrichtung tritt aber auch in
Tätigkeit, wenn der Faden reißt. Zu diesem Zweck ist der bekannte Abstelldraht 140
verwendet, welcher den Hebel 135 nach oben hebt und ihn in Eingriff mit den Zähnen
136 der ,Kupplung 40 bringt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Hebel
135 nach rechts geschwenkt, so daß er bei dem Stillsetzen der Maschine auf den Zähnen
nicht gleitet.