DE53226C - Differential-Fleyer - Google Patents

Differential-Fleyer

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DE53226C
DE53226C DENDAT53226D DE53226DA DE53226C DE 53226 C DE53226 C DE 53226C DE NDAT53226 D DENDAT53226 D DE NDAT53226D DE 53226D A DE53226D A DE 53226DA DE 53226 C DE53226 C DE 53226C
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Germany
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cone
bobbin
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
    • D01H1/365Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position for flyer type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Differential-Fleyer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. December 1889 ab.
Durch die Riemscheibe S,. welche durch die Hauptantriebwelle fest mit dem Zahnrad q verbunden ist, wird mittelst des Transportrades r das Zahnrad s und der mit diesem Rad durch die gemeinsame Welle fest verbundene obere Kegel B (B1) getrieben, und hat derselbe daher eine unveränderliche Bewegung. Diese obere Kegelwelle treibt durch die Zahnräder t und u den Ablieferungscylinder v, und somit hat auch dieser eine gleichmäfsige Bewegung.
Der obere Kegel B (B1) treibt mittelst Riemens den unteren Kegel A (A1); dieser Kegel bewegt nun die Spule 0, und zwar durch die Zahnräder cd efg h i k I m η mit 'veränderlicher Geschwindigkeit durch den eingeschalteten Differentialmechanismus pfg (von welchen Rädern ρ fest auf der Hauptwelle sitzt, wogegen die anderen Räder sich lose um dieselbe bewegen) in derselben Richtung, wie sich der über dieser Spule 0 bewegende Flügel dreht, jedoch langsamer als dieser, und zwar der vom Cylinder gelieferten Vorgarnlänge an-. gepafst.
Würde man z. B. den Kegel A (A1) ganz stillstehen lassen, während die Maschine im Gange ist, so würde die Spule ο sich schneller bewegen und dem Flügel schneller nacheilen als früher und infolge dessen weniger Vorgarn von der Spule aufgenommen und der Faden zwischen Spule und Cylinder locker werden, während, wenn der untere Kegel mitläuft, das Vorgarn aufgewunden wird; läuft er' schneller, als nöthig, so wird das Vorgarn zwischen Cylinder und Spule verzogen oder sogar abgezogen, was letzteres im Moment des Stillstandes der Maschine infolge der Trägheit der laufenden Theile auch der Fall ist.
Diesem besprochenen Uebelstand bei Fleyern mit nacheilenden Spulen.zu steuern, bezweckt ein automatischer Frictionsmechanismus, welcher im richtigen Moment auf den Kegel A (A1) einzuwirken hat, um eine Vorlieferung bezw. geringere Aufwindung des Vorgarnes zu ermöglichen, und dies geschieht in folgender Weise:
Mit der Riemenausrückstange R (R1) ist der Anstofsring D (D1) mit der Nufs G (G1) verstellbar verbunden; dieser stöfst beim Ausrücken des Riemens in einem bestimmten Moment, und zwar bevor der Riemen noch ganz und gar von der Festscheibe S auf· die Leerscheibe S1 übergegangen ist, an den Hebel C (C1), welcher durch eine senkrechte Welle mit dem Frictionshebel H (H1) fest verbunden ist; diese Welle hat' ihre Führung oben in der Stütze N (N1) und unten in einem Fufslager, welches am Fufsboden angeschraubt, oder in einem Support, welcher am Maschinengestell befestigt wird.
Der Frictionshebel H (H1) hat eine mondartige Backe, welche sich an das. gröfsere Ende des Kegels A (A1) oder, wenn dieser zu kurz, an eine besondere, auf die Kegelwelle aufgekeilte Scheibe auflegt und so mittelst Reibung die Bewegung des unteren Kegels A (A1) verzögert und auch zum Stillstand bringt, sobald
der Stellring D (D1) mit der Nufs G (G1) den Hebel C (C1) ganz scharf angeprefst hat.
Fest mit der senkrechten Welle in Verbindung ist der Federhebel F (FJ, welcher durch die Feder die Frictionsbacke H (H1) während des Ganges der Maschine vom Kegel abhält; damit aber diese Backe nicht weiter als nöthig zurückweichen kann, ibefindet sich an der Welle ein Anstofsstift K(K1), der sich an einen gleichen Stift des Fufslagers anlegt.
Wird nun der Riemen ausgerückt, so wird gleichzeitig auch der Mechanismus für den unteren Kegel in Bewegung gesetzt, dieser langsam zum Stillstand gebracht, die Spule dadurch beschleunigt, der Faden locker, und ist dadurch dem Verziehen des Vorgarnes vorgebeugt.
Die Nufs G (G1) hat den Zweck, bei voll gewordener Spule die Backe frei machen zu können; sie hat zu dem Zwecke zwei Warzen, welche, wenn die an diese Nufs gegossene Linse herabhängt, an die Gabelarme des Hebels C (C1) anstofsen; wird die Nufs jedoch um 900 gedreht, so springen die Warzen in die Gabel ein, wodurch vermöge der Federwirkung die Backe H (H1) frei wird.
Da die Bauart der Vorspinnmaschinen von verschiedenen Constructeuren verschieden ausgeführt wird, mufs auch die Ausführung dieses Frictionsmechanismus je nach der Maschine ausgeführt werden, dem Charakter nach wird er aber immer gleich bleiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Fleyer mit voreilenden Flügeln, in welchem das beim Stillsetzen der Maschine zu befürchtende Verstrecken oder selbst Abreifsen der Fäden zwischen Vordercylinder und Spule dadurch verhindert wird, dafs der getriebene Riemenkegel (A A1) bezw. der ganze Aufwindeapparat des Fleyers von der Ausrückstange aus während der Verlegung des Treibriemens von der Festscheibe nach der Losscheibe noch früher zum Stillstand kommt als die übrigen beweglichen Theile.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53226D Differential-Fleyer Expired - Lifetime DE53226C (de)

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DENDAT53226D Expired - Lifetime DE53226C (de) Differential-Fleyer

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