DE273131C - - Google Patents

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DE273131C
DE273131C DENDAT273131D DE273131DA DE273131C DE 273131 C DE273131 C DE 273131C DE NDAT273131 D DENDAT273131 D DE NDAT273131D DE 273131D A DE273131D A DE 273131DA DE 273131 C DE273131 C DE 273131C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/10Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
    • B65H54/14Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers on tubes, cores, or formers having generally parallel sides, e.g. cops or packages to be loaded into loom shuttles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 273131 -KLASSE 76 d. GRUPPE
Kötzerspulmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Kötzerspulmaschine, mittels welcher Kötzer von der Spinnmaschine und insbesondere fehlerhafte Kötzer umgespult werden sollen.
Die Maschine gemäß der Erfindung wickelt Kötzer, die den Kötzern von dem Selbstspinner ähnlich sind, und es werden auch Spindeln wie auf diesen Selbstspinnern verwendet. Das Aufwinden kann auf nackte Spindeln, Papierhülsen o. dgl. ausgeführt werden.
Entsprechend der Erfindung wird ein als Träger der Fadenführung dienender Schwingrahmen verwendet, der an entgegengesetzt wirkenden Ketten hängt, welche, durch eine Aufwinderegelungsvorrichtung betätigt, den Rahmen mit regelbarem Hub auf- und abwärts bewegen, wobei zur Regelung der Hublänge des Schwingrahmens die Ketten mittels geeigneter Vorrichtungen seitlich abgelenkt werden. Die Abwärtsbewegung des Rahmens erfolgt schnell, um wie auf den Selbstspinnern eine steile Abwärtswindung zu legen, wobei gleichzeitig eine Bremse zur Verzögerung der Drehbewegung der Spindeln in Wirkung tritt, im Gegensatz zu den bei Selbstspinnern verwendeten Vorrichtungen, mit denen vor der Legung der steilen Abwärtswindung die Spindeln . eine gewisse Rückwärtsbewegung erhalten (Abschlagen).
Der die Fadenführung tragende Rahmen wird in zweckmäßiger Weise in Abschnitten hergestellt. Die Spindeln werden auf feststehenden Schienen angeordnet. Eine an Schwingarmen 0. dgl. sitzende und mit Fadenführungen versehene, auf und ab bewegliche 3^ Stange wird derart beeinflußt, daß sie den Aufbau der Kötzer bewirkt. Eine Aufwinderegelungsvorrichtung, die einen Falldaumen hat, wirkt auf eine Kette ein, an der die Schwingstange hängt. Ferner sind Mittel vorgesehen, um die Kette abzulenken, zu dem Zweck, dieselbe zu verkürzen oder zu verlängern, um auf diese Weise die Hublänge während des Aufbaues des Kötzers zu regeln und in dieser Weise als Hubregelungsvorrichtung zu dienen. 4^
Zum Stillsetzen der Maschine beim Zerreißen eines Fadens ist eine Abstellvorrichtung vorgesehen.
Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines Abschnittes des Rahmens, wobei gewisse Teile fortgelassen sind.
Fig. ι a zeigt eine Einzelheit.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Abschnittes nach Fig. 1, wobei gleichfalls Teile fortgelassen sind, um eine klarere Darstellung zu erzielen.
Fig. 3 zeigt die drehende Hubregelungsvorrichtung.
Fig. 4 veranschaulicht eine Seitenansicht des die Fadenführung tragenden Rahmens von rechts gesehen, wobei einige Teile abgebrochen und andere Teile fortgelassen sind.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten der Abstellvorrichtung und
die Fig. 7 und 8 eine etwas andere Ausführungsform dieser Abstellvorrichtung.
Die Fig. g, ίο und ii zeigen schematisch, wie die Kette betätigt wird, um die Wirkungsweise der Aufwinderegelungsvorrichtung und infolgedessen die Schwingstange zu beeinflussen und dadurch die Hublänge zu regeln. Von diesen Figuren zeigt Fig. 9 die Hubregelungsvorrichtung, wenn sie zum Verkürzen des Hubes eingestellt ist, wenn das Aufwinden eines Kötzers beginnt. Der dargestellte Hub ist der Minimalhub beim Herstellen des Ansatzes des Kötzers. Fig. 10 zeigt die Stellung, welche die Hubregelungsvorrichtung einnimmt, wenn der Kötzeransatz vollständig gebildet ist. Die Hubiegelungs vorrichtung hat sich dann so weit bewegt, daß sie die Kette nicht mehr beeinflußt und diese daher am längsten ist, so daß der Hub der größte ist. Fig. 11 veranschaulicht den vollständig gewundenen Kötzer. An der Hubregelungstrommel ist ein Nasenteil vorgesehen, welcher allmählich in Wirkung gekommen ist, um eine kleine Verkürzung des Hubes zu erzielen, wenn der Kötzer seiner Vollendung entgegengeht. Die Nase ist derart ausgebildet, daß durch dieselbe ein Ausgleich für die allmähliche Abnahme des Durchmessers der Spindel nach der Spitze zu erreicht wird.
Fig. 12 zeigt eine Einzelansicht der Schwingstange bzw. der Stange, an welcher die Fadenführungen sitzen und gleichfalls die Kettentrommeln und deren Wellen, sowie einen Teil der Abstellvorrichtung.
Fig. 13 zeigt die Trommeln, von denen aus die Spindeln angetrieben werden, sowie eine Kupplungsvorrichtung.
Die Fig. 14 und 15 veranschaulichen in Ansicht eine Daumenwelle, Daumen, eine Kupplung usw.
Aus den Fig. 16 bis 19 sind Einzelheiten einer anderen Anordnung ersichtlich, die zum Antrieb der unteren vorderen Welle dient und gemäß der diese Welle von der Welle aus angetrieben wird, auf welcher die .Antriebstrommeln der Spindeln sitzen. Von einer Kupplung an der unteren Vorderwelle ist hierbei abgesehen.
Aus den Fig. 20 und 21 ist ersichtlich, wie der Bremshebel d betätigt werden kann, um ein Aufwinden mit veränderlicher oder gleichbleibender Spindelgeschwindigkeit zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung werden, wie schon erwähnt, Spindeln α nach Art des Selbstspinners verwendet, die an zwei Stellen in feststehenden Schienen a1, a2 gelagert sind. Der Wirtel aa wird durch eine Schnur von einer Trommel δ aus angetrieben. Lagerböcke al und as dienen dazu, die feststehend vorgesehenen Schienen a1 und a2 an dem Hauptrahmen .4 anzubringen. Eine jede der Trommeln wird durch eine Kupplung angetrieben, z. B.
durch die in Fig. 2 und 13 dargestellte kegelförmige Kupplung δ1. Werden die Mittel zum Kuppeln der Trommel in entgegengesetzter Richtung bewegt, so werden die Trommeln gebremst und kommen zum Stillstand. Die Welle δ2 wird durch einen Riemen von der Hauptantriebswelle c angetrieben. Auf der Welle δ2 sitzt auch die kegelförmige Kupplung δ1. In d1 (Fig. 4 und 13) ist ein Bremshebel d angelenkt, welcher mit einer kurvenförmig ausgebildeten Bremsfläche d2 versehen ist, die mit einer Lederfläche ds ausgekleidet ist. Dieser Bremshebel ist mit einer nach rückwärts sich erstreckenden Verlängerung d* und einer nach vorwärts sich erstreckenden Verlängerung versehen, an welcher ein Handgriff d5 sitzt, welcher sich über das vordere Ende des Rahmens erstreckt. An dem Hebel ist gleichfalls ein Finger de (Fig. 4 und 20) angebracht, der durch einen Daumen e an der Vorderwelle f beeinflußt wird. Mit der Welle f dreht sich der Daumen e, dessen Umfang eine im Kreisbogen gekrümmte Fläche und eine Aussparung e1 aufweist. Steht der Finger d6 in Eingriff mit der zentrischen Umfangsfläche, so befindet sich das vordere Ende d5 des Bremshebels in Hochstellung, während die hintere Verlängerung di entgegen der Wirkung einer Feder d"1 nach abwärts gerichtet ist. Ein gewichtsbelasteter Hebel g1, welcher auf der Welle g sitzt (Fig. 2 und 4), fällt dabei etwas nach abwärts, und die Welle g wird gedreht. Auf der Welle g sitzt eine Gabel g2, welche die Trommel δ in Eingriff mit der Kupplung b1 bringt, so daß die Trommel δ angetrieben wird. Befindet sich der Finger de jedoch in Eingriff mit der Aussparung e1 des Daumens e, so nimmt die hintere Verlängerung di ihre Hochstellung ein. Der Hebel g1 bewirkt eine derartige Schwingung der Welle g, daß durch die Gabel g2 die Trommel δ außer Eingriff mit der Reibungskupplung gebracht wird. Durch das Hochschwingen des Hebelarmes d* bewirkt der Hebel d nicht nur die Aüskupplung der Antriebstrommel, sondern bremst diese auch. Die Auskerbung e1 des Daumens 0 kommt während jeder Umdrehung der Daumenwelle f einmal in Eingriff mit dem Finger d*. Dies geschieht gerade in dem Augenblick, wenn der schnelle Fall der Fadenführung stattfindet und die steile Abwärtswindung gelegt wird, bei welcher eine große Verlangsamung der Spindeldrehung erfolgen muß.
Die Hauptantriebswelle c treibt mittels eines Riemens h von der Riemenscheibe h1 aus die Riemenscheibe «2, welche auf dem Zapfen h3 sitzt. Auf diesem Zapfen sitzt gleichfalls ein Stirnzahnrad A4, welches in Eingriff steht mit einem großen Zahnrad f1 an der unteren vorderen Welle f. Offenbar könnte auch ein anderer Antrieb gewählt werden. Das Zahn-
rad f1 kann mit der Welle f zwangläufig verbunden oder von derselben gelöst werden vermittels einer Kupplung f2 (Fig. 2 und 14), die durch den Hebel fs zu dem nachher beschriebenen Zweck ein- und ausgerückt wird. Auf der Welle f sitzt gleichfalls ein Daumen i, (Fig. 2 und 4), welcher einen Teil der Aufwinderegelungsvorrichtung bildet, deren Laufrolle i1 gegen den Daumen anruht. Diese Regehilfsvorrichtung weist eine Stellschraube «2 auf, die auf der Schraubenspindel i3 sitzt, welche durch ein Sperrgetriebe il in langsame Drehung versetzt wird. Der Haupthebel dieser Vonichtung ist in i5 angelenkt. Die an der Stellschraube i2 befestigte Kette iB geht an der Führungsrolle i"7 vorbei und dann nach aufwärts, um die Schwingstange k°, an welcher die Fadenführungen sitzen, mittelbar zu beeinflussen, indem sie auf die Scheibe j1 einwirkt. Die Kette ist an der Trommel j1 auf der oberen Welle / befestigt, und auf dieser Welle sitzt gleichfalls eine zweite Trommel bzw. Kettenscheibe j2 (Fig. 2), an der vermittels einer Kette j3 der schwingende Rahmen hängt, welcher die Schwingstange k5 mit den'Fadenführungen trägt. Der Schwingrahmen besteht aus einem oberen Arm k und unteren miteinander verstrebten Armen k1, k1, welche an Gelenkgliedern k2, k2 hängen, die ihrerseits mittels Stellschrauben mit der Welle k3 verbunden sind (Fig. ia). Die bügeiförmigen Arme k1, k1 schwingen während der Bildung des Kötzers um die Welle k8. Der Arm k ist auf die während des Spulvorganges festliegende Schwingwelle kz aufgekeilt, und die Kette j3 ist einstellbar in /4 mit einem Ansatz des oberen Armes k verbunden und geht um eine einstellbare Führungsrolle £4, die an einem der Arme k1 angebracht ist. Von hier geht sie zu der Trommel bzw. Kettenscheibe /a, an die sie befestigt ist. Auf diese Weise gleicht der Schwingrahmen vollständig das Gewicht der Aufwinderegelungsvorrichtung aus. Das Abwinden der Kette i6 von der Trommel j1 durch die Aufwickelungsregelungsvorrichtung verursacht das Aufwinden der Kette j3 um die Scheibe j2 und ein entsprechendes allmähliches Anheben der Schwingstange k5.
Wäre keine Vorrichtung zwischengeschaltet, so würde durch die beschriebene Aufwinderegelungsvorrichtung und die anderen beschriebenen Einrichtungen ein gleichmäßiger Aufwindehub mit einem schnellen Fall und einer starken Verlangsamung der Spindeldrehung während dieses schnellen Falles erzielt. Um den Hub nach Belieben regeln zu können, wird mit der beschriebenen Vorrichtung eine weitere Vorrichtung verbunden. Diese Hubregelungsvorrichtung besteht aus einem Finger I, der zum Durchbiegen der Kette dient und auf der drehenden Welle j nach Belieben einstellbar sitzt. Beim Beginnen des Aufwindens des Kötzers biegt der Finger I die Kette je (Fig. 9) durch und verkürzt dieselbe, wodurch auch der Hub im Verhältnis zu der Größe der Durchbiegung verkürzt wird. Bei der allmählichen Bildung des Ansatzes des Kötzers oder nachdem derselbe gebildet ist, wird die Hublänge allmählich erhöht, bis endlich wegen der Drehung des Fingers I dieser nach Fertigstellung des Ansatzes des Kötzers die Kette nicht mehr beeinflußt (Fig. 10). In entsprechender Weise kann der Hub allmählich verkürzt werden oder ein Ausgleich geschaffen werden für den abnehmenden Durchmesser der Spindeln durch das Anbringen eines gekrümmten oder schrägen Nasenstückes I1, welches an der Scheibe j1 befestigt ist und allmählich in Wirkung tritt, wenn der Kötzer sich seiner Fertigstellung nähert (Fig. 11). Der Faden wird den Spindeln durch Führungen k6 zugeführt, die einstellbar an der Schwingstange k6 angebracht sind.
Zum Abstellen der Maschine bei Fadenbruch ist eine Abstellvorrichtung erforderlich. Diese wird von dem Daumen an der Vorrichtung zum Heben und Senken der Fadenführung, welche auf der Welle f sitzt, überwacht. Jeder Faden geht über einen drehbaren Finger m, welcher an einer Stange mf angeordnet ist. Die Spannung des Fadens hält für gewöhnlich das vordere Ende des Fingers nach abwärts gedrückt, wodurch das obere Ende nach aufwärts gerichtet ist. An dem oberen Ende hängen kleine Falldrähte ms. Unter den Falldrähten befindet sich eine Schwingstange n, die auf der .Welle j sitzt und auf derselben schwingen kann. Mit dieser Schwingstange η ist ein Hebelarm n1 verbunden, an welchen in n2 ein Kniehebel 0 angelenkt ist (Fig. 4 und 5), der durch eine Verbindungsstange o1 bewegt wird, die ihrerseits in o2 an einen in i5 angelenkten Hebel p angeschlossen ist. Der Hebel ft wird durch einen Daumen ft1 bewegt, der auf der Welle f sitzt. Beim Drehen des Daumens ft1 schwingt die Stange η unterhalb der Falldrähte W3. Solange die Falldrähte in ihrer Hochstellung verbleiben, wird die Schwingstange zum Teil um die Welle / geschwungen, indem sie sich auf dieser Welle bewegt, welche als Stütze dient, da der Kniehebel 0, wenn derselbe durch die Verbindungsstange o1 beeinflußt wird, nur eine Schwingbewegung der Schwingstange η unterhalb der Falldrähte verursacht. Sobald jedoch ein Faden zerreißt, fällt der betreffende Falldraht und kommt in die Bahn der Schwingstange η zu liegen, wodurch er die Schwingung dieser letzteren verhindert. Dadurch dreht dann der Kniehebel 0 um den Zapfen m2 und beeinflußt einen vorstehenden Zapfen q1, der an einer Verbindungsstange q angebracht ist, wodurch letztere
nach aufwärts verstellt wird. Hierbei hebt die Verbindungsstange q den Hebel q2 an, der den Kupplungshebel fs in Schwingung versetzt, der die Kupplung f2 auslöst, wodurch der Antrieb der Daumenwelle f ausgeschaltet wird.
Eine andere Ausführungsform dieser Einrichtung, welche es ermöglicht, von den FaIldrähten ms (wie in Fig. 4, 5 und 6 dargestellt) abzusehen, besteht darin, daß die Schwingstange η derart angeordnet ist, daß sie dem schwanzförmigen Ende des drehbaren Fingers m an der Stange m1 begegnet (Fig. 7 und 8). Der Finger m wird normal in einem gewissen Abstand von der Schwingstange η durch den Faden gehalten, welcher unterhalb einer Führung t hindurch und dann zum Teil um das vorspringende Ende des Fingers m geht. Sobald ein Faden : zerreißt, fällt das hintere Ende des Fingers m und bildet ein Hindernis
20. in der Bahn der Schwingstange η mit demselben Ergebnis wie bei der anderen Ausführungsform.
Um jeden Schwingrahmen selbsttätig abzustellen, wenn · die Kötzer vollständig aufgewunden sind, kann die Anordnung derart getroffen werden, daß in solcher Weise auf einen der Finger m eingewirkt wird, daß das hintere Ende desselben sich nach abwärts bewegt. Eine geeignete Einrichtung zu diesem
30. Zweck ist in Fig. 4 veranschaulicht und besteht aus einem gekrümmten Hebel r, der in r1 angelenkt ist und dessen Vorderende gewöhnlich etwas über einen der drehbaren Finger m gehalten wird, wenn das Hinterende dieses Fingers sich in Hochstellung befindet. An dem gekrümmten Hebel r ist in s1 ein Gelenkglied s angelenkt, das mit einem Ansatz s2 ausgebildet ist, der auf irgendeinem Gestellteil aufruht. Das untere Ende dieses Gelenkgliedes s ist in geeigneter Weise geformt, wie in s3 dargestellt. Wenn die Schwingarme k1, k1 bei der Fertigstellung des Kötzers sich genügend hoch bewegen, so trifft eine Querstange W auf das untere Ende des Gelenkgliedes s, löst den Ansatz s2 von seinem Stützpunkt, wodurch der Hebel r nach abwärts fallen kann und dabei den drehbaren Finger m nach abwärts drückt, sd daß die Maschine wie oben beschrieben
. abgestellt wird.
Um beim Aufwinden auf Papierhülsen das Zusammenfallen der Enden des Kötzers bei der Fertigstellung desselben zu vermeiden, kann die Anordnung derart getroffen werden, daß die Fadenführungsstange /eB so weit nach abwärts bewegt wird, daß einige Fadenwindungen um die Spindeln gewickelt werden, und zwar an einer Stelle, die niedriger ist als die Basis des Kötzers. Dies kann erzielt werden, indem der Schwingrahmen k, k1, k1 durch einen drehbaren Hebel s4 aufgehängt wird, welcher an die Teile k und s5 angelenkt ist. Wenn der Hebel bzw. die Klinke s4 ausgehakt wird, dann dreht sich der Rahmen k, k1, k1 mit der Welle ks als Drehachse, und die Kettenverbindung wird in j* mit dem Stützarm k nach abwärts bewegt. Auf diese Weise kann durch Auslösen der ■ Klinke s4 die Fadenführungsstange k5 bis unterhalb der Basis des Kötzers gebracht werden, wie dies punktiert in Fig. 1 dargestellt ist, um einige Fadenwindungen auf die nackten Spindeln aufzuwickeln.
Entsprechend der in Fig. 16 bis 19 dargestellten Ausführungsform wird die Riemenscheibe A2 durch einen Riemen A6 von der Riemenscheibe hlx an der Trommel b, die auf der Welle δ2 sitzt, angetrieben.
Die Trommel b wird in Eingriff mit der Kupplung b1 wie vorhin durch eine Gabel g2 gebracht, welche auf der Welle g sitzt (Fig. 17), und die Riemenscheibe hlx ist an der Trommel b befestigt. Diese Trommel b kann mit einem Flansch b1 ausgebildet sein, um ein Abgleiten des Antriebsriemens bzw. der Antriebsschnur zu verhindern (Fig. 17). Durch die Drehung der Riemenscheibe h2 wird das Zahnrad hl in Drehung versetzt, welches das große Zahnrad f x auf der Welle f antreibt. An der unteren vorderen Welle f ist keine Kupplung erforderlich, weil, wenn die Gabel g2 sich von der Trommel entfernt, diese letztere vom Antrieb ausgelöst ist und die Riemenscheibe hlx keinen Antrieb mehr erhält, so daß auch keine Bewegung auf die Riemenscheibe h2 übertragen wird. Die Kupplungsgabel g2 wird verstellt, wenn die Welle g in Schwingung versetzt wird. Dieses wird durch Einwirkung auf den Hebel qix bewirkt, welcher in; diesem Fall auf die Welle g aufgekeilt ist. Der Hebel q2x ist mit einer Verlängerung versehen, welche in Eingriff mit dem Bremshebel dx steht, der von besonderer Form ist und in dlx angelenkt ist. Durch Beeinflussung durch die Verbindungsstange qx, die der Stange q der ersten Ausführungsform entspricht, wird der Bremshebel angelegt und entfernt. Dies geschieht, wenn ein Faden zerreißt, oder wenn die Kötzer vollständig aufgewunden sind, weil durch die Aufwärtsbewegung der Verbindungsstange qx der Bremshebel q2x betätigt wird und die Welle g derart geschwungen wird, daß die Kupplung der Trommel δ1 sich auslöst. In dem vorliegenden Fall ist es nicht empfehlenswert, die Trommel b während des schnellen Falles und des Legens der steilen Abwärtswindung allmählich stillzusetzen.
Um das Winden einiger Windungen auf den Spindeln unterhalb des fertigen Kötzers zu gestatten, bevor dieser abgenommen wird und nachdem die Garnführungsstange k5 durch ihren Rahmen nach abwärts bewegt worden ist, ist es erforderlich, den Bremshebel dx auslösen zu können, z. B. durch Abwärtsbewegung
desselben, damit die Bremswirkung aufhört und die Welle b gedreht werden kann. Um dieses zu erzielen, geht die Verbindungsstange qx. durch ein Auge in dem Hebel q2x, und das untere Ende derselben wird nach rückwärts gedrückt durch eine Feder dlx, welche durch nachstellbare Muttern in Stellung gehalten wird. ' Ist nun ein Satz Kötzer vollständig autgewunden, so wird der Hebel dx mittels Hand
ίο durch Einwirkung auf den Handgriff d5 nach abwärts gedrückt. Dadurch wird die Bremse ausgelöst, und die Welle b kann gedreht werden. Aus der Einrichtung ist ersichtlich, daß die Abstellvorrichtung durch die Verbindungsstange qx ein Anheben des Hebels g2x gestattet, wenn der Schwingstange η in ihrer Bewegungsbahn ein Hindernis begegnet. Das Abstellen der Maschine wird dann durch Anlegen der Bremse d2x und Bewegen der Gabel g2 in der Weise bewerkstelligt, daß die Kupplungsverbindung der Trommel b ausgelöst wird.
Die Bauart der Spulmaschine nach den Fig. i, 2, 3 und 4 und den einzelnen Fig. 5 bis 15 kann in einfacher Weise dazu ausgebildet werden, daß je nach Bedarf ein Aufwinden mit gleichbleibender oder zeitweise verlangsamter Spindelgeschwindigkeit erzielt wird, und zwar durch die Abänderung, welche in den Fig. 20 und 21 dargestellt ist. Dies wird durch das Anbringen eines Hebels 1 erzielt, der in 2 drehbar an einem Lagerbock 3 sitzt und mit einer eingekerbten Klinke 4 versehen ist. Diese Klinke kann in einer gewissen Stellung mit einem einstellbaren Zapfen 5 an dem Bremshebel d in Eingriff gebracht werden, während sie in der punktierten Stellung des Hebels 1 den Zapfen 5 frei läßt. Der Hebel 1 kann in einem gewissen Abstand von den anderen Arbeitsteilen vermittels einer drehbaren Klinke 6 gehalten werden, die schwingbar an einer Stütze 7 angeordnet ist, welche an dem unteren Spindelträger a1 angebracht ist. Die Wirkungsweise des Hebels 1 kann leicht verfolgt werden. Soll das Aufwinden mit gleichbleibender Spindelgeschwindigkeit stattfinden, so wird der Hebel 1 derart eingestellt, daß er den Zapfen 5 in seiner Stellung sperrt und der Bremshebel d außer Eingriff mit dem Daumen e gehalten wird, so daß die Kupplung der Trommel b nicht ausgelöst und letztere auch nicht gebremst wird. Es sei noch darauf hingewiesen, daß auch, wenn der Bremshebel d in dieser Weise außer Wirkung gesetzt wird, die Vorrichtung ein selbsttätiges Abstellen des Antriebes bewirkt,
z. B. wenn ein Faden zerreißt, weil in diesem Fall die Stange q, wenn sie angehoben wird, den Hebel q1 anhebt, wie vorhin erwähnt, welcher seinerseits den Hebel 1 nach aufwärts bewegt und auf diese Weise den Bremshebel d auslöst. Zum Aufwinden mit zeitweiser Verlangsamung der Spindelgeschwindigkeit wird der Hebel 1 .einfach außer Wirkung gesetzt, indem man ihn die Stellung einnehmen läßt, welche punktiert in Fig. 20 dargestellt ist. In dieser Stellung wird er durch die drehbare Klinke 6 gehalten, welche das untere Ende des Hebels 1 in seiner Tiefstellung festhält. Aus Fig. 21 ist eine Draufsicht auf den Hebel 1 und die drehbare Klinke 6 ersichtlich.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kötzerspulmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Träger der Fadenführungen dienender Schwingrahmen (k1) an entgegengesetzt wirkenden Ketten aufgehängt ist, welche unter Vermittlung einer Aufwinderegelvorrichtung den Schwingrahmen mit regelbarem Hub auf- und abwärts bewegen, wobei zur Regelung der Hublänge des Schwingrahmens die Ketten zwecks Verlängerung oder Verkürzung mittels eines Fingers (I) seitlich abgelenkt werden.
2. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufwinden der steilen Abwärtswindungen der Antrieb der Spindeln selbsttätig ausgeschaltet wird und diese gebremst werden, indem ein Bremshebel (d) mit einer Einkerbung (e1) eines auf einer sich drehenden Welle (f) sitzenden Daumens (e) in Eingriff kommt und um seinen Drehpunkt geschwungen wird, wobei eine Gabel (g2) die die Spindelantriebstrommel antreibende Reibungskupplung ausrückt.
3. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebstrommel (b) der Spindeln derart mit einem Bremshebel (dx) vermittels einer Ein- und Ausrückgabel' (g2) in Verbindung steht, daß, wenn der Bremshebel (dx) beim Zerreißen eines Fadens oder nach Fertigstellung einer Spule durch eine von der Schwingrahmenvorrichtung aus verstellte Verbindungsstange (qx) betätigt wird, der Antrieb der Trommel durch die Gabel ausgerückt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT273131D 1911-09-05 Active DE273131C (de)

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