DE595730C - Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken der Spulspindeln von Spulmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken der Spulspindeln von Spulmaschinen

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DE595730C
DE595730C DE1930595730D DE595730DD DE595730C DE 595730 C DE595730 C DE 595730C DE 1930595730 D DE1930595730 D DE 1930595730D DE 595730D D DE595730D D DE 595730DD DE 595730 C DE595730 C DE 595730C
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    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/02Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
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Description

  • Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken: der Spülspindeln von Spülmaschinen = Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ein- und Ausrücken der Spülspindeln von Spülmaschinen, die mittels eines gemeinsamen Riemens angetrieben und einzeln, z. B. bei Fadenriß, Erschöpfung der Ablaufspule oder Vollendung der Wicklung, durch eine abhebbare Spannrolle und einen mit dieser federnd verbundenen Bremsbacken stillsetzbar sind.
  • Es ist bereits bei Spülmaschinen, deren Spülspindeln durch einen gemeinsamen Riemen angetrieben werden, bekannt, die Spülspindeln einzeln durch Abheben einer den Riemen gegen die -Spindelscheibe drückenden Spannrolle stillzusetzen. Bei dieser bekannten Einrichtung ist die Spannrolle an einem verschiebbaren Rahmen gelagert, an dem auch ein Bremsschuh federnd angeordnet ist, so daß beim Abheben der Spannrolle die Spülspindel mittels des Bremsschuhes schnell stillgesetzt wird. Die federnde Anordnung des Bremsschuhes hat aber nur den Zweck, die Bremswirkung gleichmäßiger zu gestalten. Es ist ferner bekannt, die Spannrolle so anzuordnen, daß sie beim Stillsetzen -entgegen der Wirkung einer Feder von dem Riemen wegbewegt wird, während eine um die gleiche Achse wie die Spannrolle schwenkbare Bremse gleichzeitig beim Abheben des Riemens durch eine weitere Rolle gegen die Spülspindel zur Anlage gelangte. Bei den bekannten Ausführungen läuft jedoch die Spülspindel plötzlich an, so daß Fäden aus empfindlichem Material leicht brechen.
  • Gemäß der Erfindung soll dies nun dadurch vermieden werden, daß der Bremsbacken mit dem Spannrallenabheber durch ein federndes Zwischenstück so verbunden ist, daß beim Andrücken des Riemens an die Spulspindeltreibscheibe mittels der Spannrolle die Lösung des Bremsbackens infolge der allmählichen Entspannung des federnden Zwischenstückes verzögert wird, so daß die Bremse noch wirkt, wenn der Riemen an die Treibscheibe schon angedrückt ist. Infolge dieser allmählichen Entspannung des Zwischenstückes setzt die Drehung der Spindel langsam ein, und ihre Geschwindigkeit wird allmählich vergrößert. Dies ist besonders für Spülmaschinen wichtig, welche zum Aufspulen feiner Fäden dienen, die in Strähnform auf Weifen liegen. Die Spülspindeln müssen besonders in diesem Fall mit der Drehung langsam einsetzen, da andererseits der Faden infolge der beträchtlichen Massenträgheit der Weife reißen würde.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform derErfindung, und zwar ist Fig. z eine Seitenansicht einer Spulinaschine, und zwar eines einzigen Spulkopfes aus einer Gruppe, und Fig. 2 eine Rückansicht zweier Spulköpfe. Die Zeichnung veranschaulicht eine an sich bekannte Spulmaschine, bei welcher konische Spulen auf einer unmittelbar angetriebenen Spulspindel gewickelt werden, während der Faden längs der Spindel mittels eines hin und her beweglichen Fadenführers entlang geführt wird.
  • In den Zeichnungen ist 2 ein Rahmen oder Bett, welches von Füßen gestützt wird und eine Anzahl von gruppenweise angeordneten Wickelvorrichtungen oder Spulköpfen trägt. Jede der Spulvorrichtungen besteht aus einem Kasten 5 mit Lagern für die drehbaren Wellen der Maschine. Auf seiner oberen Seite weist der Kasten 5 in einem gewissen Abstand zueinander angeordnete Lager 6 auf, in denen eine Spulspindel7 gelagert ist. Unterhalb der Spulspindel und parallel zu derselben liegt eine Steuerwelle 8 in Lagern 9. Die Spulspindel 7 ragt an der Vorderseite des Kastens 5 über diesen hinaus und trägt einen entsprechend ausgebildeten Spulenhalter ro, der hier die Form eines Konus besitzt und zur Aufnahme einer papierenen Hülse c für die aufzuspulende Wicklung dient.
  • Auf der Steuerwelle 8 ist eine Kurvenscheibe 15 mit Umfangsnut 17 befestigt. Die Kurvenscheibe 15 steuert einen Fadenführer 2o von bekannter Bauart mit einem Kopf 2z, durch dessen Auge 22 hindurch ein Faden t unmittelbar auf die Wicklung geleitet wird. Der Fadenführer 2o befindet sich auf dem einen Ende einer waagerechten Stange 23, die mit einem Schieber oder Querhaupt 24 verbunden ist, dessen Kugel oder Rolle 25 in die schraubenförmige Nut 17 der Steuerscheibe 15 eingreift.
  • Der Antrieb der Maschine kann von einem Motor oder einer beliebigen anderen Antriebsvorrichtung erfolgen, und gewöhnlich wird ein Riementrieb verwendet, der die Antriebskraft mittels einer entsprechenden Riemenscheibe auf eine der Wellen der Maschine überträgt. Eine Antriebsscheibe 4o mit seitlichen Flanschen ist auf dem rückwärtigen Ende der Spuispindel7 in beliebiger Weise befestigt. Die rückwärtige Seite der Nabe der Riemenscheibe 4o führt durch die Seitenwand eines Getriebekastens 43 hindurch, und unmittelbar daneben ist auf dem Ende der Spulspindel 7 ein Ritzel 45 befestigt. Das Ritzel 45 treibt über ein Zahnradv orgelege 47, 4.8, 52 und 53 die Kurvenscheibe 15 unter stark verringerter Geschwindigkeit an. Das Übersetzungv erhältnis ist entsprechend den wechselnden Anforderungen, welche infolge der verschiedenen Fadenstärke sich ergeben, durch Auswechseln von Zahnrädern verschiedenen Durchmessers einstellbar.
  • Es ist bei Maschinen der genannten Bauart üblich, eine Anzahl der zu einer Gruppe vereinigten Spulköpfe mittels eines gemeinsamen Riemens anzutreiben, der über die Riemenscheiben der verschiedenen Spulspindeln läuft.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, läuft ein Antriebsriemen 55 über mehrere Riemenscheiben 4o auf den Spulköpfen und führt an dem Ende einer Gruppe um eine Leerlauf- bzw. Umlenkscheibe 56, worauf alsdann das Leertrum in der entgegengesetzten Richtung unterhalb der Riemenscheiben zurückläuft. Der Riemen 55 kann -jede beliebige Anzahl von Spulköpfen antreiben, welche an die Antriebsvorrichtung an dem einen Ende der Gruppe in der üblichen Weise angeschlossen werden. Der für den Antrieb erforderliche Reibungseingriff des Riemens 55 erfolgt auf der Oberseite der Riemenscheibe 40 und wird durch einschaltbare Spannrollen 57 aufrechterhalten.
  • Die einzelnen Spannrollen 57, und zwar je eine für einen Spulkopf, werden von zwei waagerechten Streben 58 und 59 gehalten, die ihrerseits durch Augen 6o an der Oberseite der Kästen 5 hindurchgehen und in diesen durch Befestigungsschrauben 61 (Fig. z) gesichert sind. Doppelarmige Halter 68 sind durch Schrauben 69 an den Streben 58 und 59 angebracht und dienen als Träger für die schwenkbaren Tragarme 7o der Spannrollen 57. Die Arme 70 sind um seitlich an den Enden der Halter 68 hervorstehende Zapfen 71 schwenkbär und werden durch Schrauben 72 gesichert. An den freien Enden der Arme 7o befinden sich Zapfen 73, auf denen die Rollen 57 so gelagert sind, daß ihre Achsen parallel zu den Achsen der Spulspindeln 7 und etwas seitlich neben denselben liegen. Die Spannrollen 57 sind also so angebracht, daß sie abwärts gegen die Oberseite des Riemens 55 schwenkbar sind und denselben mit den Scheiben 40 in Berührung bringen. Die Spannrollen 57 halten normalerweise lediglich durch ihr Eigengewicht den Druck des Riemens 55 gegen die Scheiben 4o aufrecht und werden zwecks Aufhebung des. Druckes durch Nockenhebel 75 angehoben. Die Nockenhebel werden entweder von Hand aus oder selbsttätig von einer an jeder Maschine vorgesehenen Steuervorrichtung bewegt.
  • Der Nockenhebel 75 jeder Einheit der Maschine sitzt auf einer Schwenkachse 76, welche sich durch in Augen 6o auf der Oberseite des Kastens 5 angebrachte Lager hindurch erstreckt. Die Nabe 77 des, Hebels 75 ist an dem rückwärtigen Ende der Schwenkachse 76 durch Befestigungsschrauben 78 fest mit derselben verbunden, und seitlich daneben befindet sich ein Bremshebel 8o, dessen Nabe 81 mittels Schrauben 82 an der Schwenkachse 76 befestigt ist. Der Bremshebel 8o- liegt waagerecht und geht anschließend in eine knieartige Verlängerung 83 über, welche sich quer über den Umfang der Antriebsscheibe .4o (Fig:2) erstreckt. Am Ende der Knieverlängerung 83 des Hebels 8o ist eine flache Feder 85 durch Schrauben 86 angebracht. Die Feder 85 ist schleifenförmig ausgebildet, und das Ende derselben führt an den Umfang der Scheibe 40 zurück. Das freie Ende der Verlängerung 87 der Feder 85 erhält ein Polster oder Schuh go aus: Leder oder anderem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, welches zur Erzeugung der Bremswirkung gegen den Umfang der -Scheibe qo zwischen die Flanschen gepreßt wird. Der Bremsschuh go gelangt gegen den Umfang der-Scheibe 40 zur Anlage, sobald der Bremshebel 8o abwärts in die in Fig. 2 links dargestellte Lage bewegt wird. Hierfür ist eine Feder 88 vorgesehen. Das obere Ende der Feder 88 ist um einen an der Seite des Nockenhebels 75 befindlichen Ansatz 89 geführt, während das untere Ende an dem Kasten 5 bei 84 befestigt ist. Gleichzeitig gelangt bei der Bewegung des Bremshebels 8o der Nockenhebel 75 mit dem die Spannrolle 57 tragenden Arm 70 in Eingriff und entfernt denselben von dem Antriebsriemen 55. Zu diesem Zweck weist der Nokkenhebel eine geneigte Fläche 79 auf, welche gegen einen abgerundeten Anschlag 74 an dem Ende des schwenkbaren Armes 70 zur Anlage kommt. Die Art der Bewegung dieser Teile wird weiter unten noch ausführlicher erläutert.
  • Die Schwenkachse 76 wird mittels eines gewöhnlich an dem vorderen Ende derselben angebrachten Handhebels 95, eines sogenannten Einrückhebels, verstellt. Der Einruckhebel g5 sitzt schwenkbar auf einem Zapfen 96, der seinerseits zwischen zwei lappenförmigen Ansätzen 97 einer Nabe 98 eines Sperrhebels ioo angebracht ist. Der Sperrhebel ioo ist mittels einer Schraube gg auf der Schwenkachse 76 befestigt. Der Einrückhebel 95 weist einen unteren Ansatz ioi auf, der zwischen Flansche io2 und 103 eines Gleitschiebers 105 eingreift (Fig. i). Der Gleitschieber io5 betätigt eine Spannvorrichtung auf dem Spulenhalter io, welche dazu dient, die Hülse c festzulegen. Die Anordnung dieser Teile erfolgt in der üblichen Weise, so daß der Einrückhebel 95 gleichzeitig zur Betätigung des Spulenhalters dient, um die Spulenhülse aufzuspannen oder zu lösen, wenn die Maschine für den Spulvorgang vorbereitet bzw. die fertige Wicklung wieder abgenommen wird. Um die. Bedienung des Einrückhebels 95 von Hand aus bequemer zu gestalten, und um ein allmähliches Einrücken des Antriebes zu erzielen, ist ein fester Hilfshebel oder Handgriff gi als Stütze für die Hand des Bedienenden vorgesehen. Der Hilfshebel gi ist senkrecht an einem an dem Auge 6o des Kastens 5 befestigten Kniestück 92, angebracht. Zur Befestigung des Kniestückes dient eine durch dieses senkrecht hindurchgehende Schraube 61 mit Mutter 93. Das Kniestück 92 ruht mittels eines Fußes 94 auf der Strebe 58. Der Hilfshebel gi liegt mit dem Einrückhebel 95 in einer Ebene und in geringer Entfernung von diesem, so daß er an der Handfläche des Bedienenden anliegt, während die Finger den Einrückhebel umfassen und denselben nach dem Handgriff gi zu bewegen.
  • Die Anordnung der Sperrvorrichtung zur Festlegung des Einrückhebels für die Aufrechterhaltung des Antriebs ist dieselbe- wie bei den bekannten Ausführungen. Auch die selbsttätige Abstellvorrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie die bisher benutzten, so daß es sich erübrigt, hierauf näher einzugehen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Wenn der Faden in der obenerwähnten Weise angebracht ist, wird der Spulvorgang durch Bewegung des Einrückhebels 95 nach links eingeleitet. Die Handfläche wird gegen den Griff gi gedrückt, und die Finger umspannen den Einrückhebel 95 und bewegen denselben gegen den Handgriff gi. Hierdurch wird dem Einrückhebel eine langsame Bewegung erteilt, welche sich in gleicher Richtung auf die Schwenkachse 76 überträgt, so daß der Nockenhebel 75 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird und mit seiner Gleitfläche 79 über den Ansatz 74 auf dem die Spannrolle 57 tragenden Arm gleitet. Die Spannrolle kann nunmehr durch ihr Eigengewicht auf die Oberseite des Riemens 55 gelangen, so daß der Riemen mit der Antriebsscheibe 40 der Spulspindel 7 in Berührung kommt, wie in Fig. 2 auf der rechten Seite dargestellt ist. In den meisten Fällen reicht das Gewicht der Spannrolle 57 aus, um die für den Antrieb der Scheibe ,4o nötige Pressung des Riemens 55 aufrechtzuerhalten; gegebenenfalls kann natürlich eine Feder verwendet werden, um den Anpressungsdruck zu verstärken. Gleichzeitig mit der Schwenkung des Nockenhebels 75 zur Senkung der Spannrolle 57 auf den Riemen"55 wird der Bremshebel 8o nach außen von der Treibscheibe q:o hinweg bewegt, um den Bremsschuh go zu lüften. Infolge der Nachgiebigkeit der Feder 85 nimmt die Bremswirkung allmählich ab, so daß die Drehung der Scheibe 40 und der Spulspindel 7 anfangs verzögert wird. Mit anderen Worten, der Bremsschuh go wirkt noch unter dem Einfluß der Feder 85 hemmend auf die Treibscheibe 40 ein, während der Bremshebel 8o durch den Handhebel 95 fortbewegt wird. Infolgedessen beginnt die Treibscheibe 40 sich langsam zu drehen, und die Geschwindigkeit wird allmählich gesteigert, bis die Bremse völlig gelöst ist, so daß nunmehr die Drehung unter voller Geschwindigkeit erfolgen kann. Die Drehung der Spulspindel beginnt also ganz allmählich, um nicht den Faden zu beanspruchen oder zu zerreißen.
  • Wenn der Einrückhebel in der oben erläuterten Weise bewegt wird, wird der Sperrhebel ioo abwärts geschwenkt, so daß ein an seinem freien Ende vorgesehener Anschlag ioo mit einem Klinkenhebel in Eingriff gelangt. Der Klinkenhebel wird durch sein Eigengewicht mit dem Sperrhebel ioo in Eingriff gehalten, und bei dieser Stellung der einzelnen Teile wird die Maschine fortlaufend von dem Riemen 55 angetrieben. Wenn die Wicklung voll ist, der Faden reißt oder die Zufuhr aufhört, wird durch bekannte Einrichtungen der Klinkenhebel von dem Sperrhebel ioo gelöst. Unmittelbar nach dem Auslösen der Sperrung wird der Nockenhebel 75, welcher auf dem rückwärtigen Ende der Schwenkachse 76 angebracht ist, unter dem Einfluß der dabei gespannten Feder 88 bewegt. Da die Bewegung des Hebels 75 im Uhrzeigersinn (Fig.2) erfolgt, greift die geneigte Gleitfläche 79 unter den abgerundeten Ansatz 74 des Armes 7o und schwenkt denselben aufwärts in die in Fig.2 links dargestellte Lage. Die Spannrolle 57 wird hierbei von dein Riemen 55 abgehoben, so daß dieser sich frei über der Treibscheibe 4o bewegt, ohne dieselbe zu berühren. Gleichzeitig mit der soeben beschriebenen Bewegung des Nockenhebels 75 wird der Bremshebel 8o abwärts bewegt, so daß der Bremsschuh go gegen den Umfang der Treibscheibe 4o zur Anlage kommt und sofort deren Drehung abbremst. Die Feder 85 ermöglicht eine selbsttätige Anpassung des Bremsschuhes go an den Umfang der Treibscheibe 4o, wenn diese einem festen Druck der Bremse ausgesetzt ist. Die Bewegung der gesamten Maschine wird somit stillgesetzt, damit die Fadenenden miteinander verbunden oder der Vorrat wieder ergänzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken der Spulspindeln von- Spulmaschinen, die mittels eines gemeinsamen Riemens angetrieben und einzeln durch eine abhebbare Spannrolle und einen mit dieser federnd verbundenen Bremsbacken stillsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbacken (9o) mit dem Spannrollenabheber (75) durch ein federndes Zwischenstück (85) so verbunden ist, daß beim Andrücken des Riemens (55) an die Spulspindeltreibscheibe (40) mittels der Spannrolle die Lösung des Bremsbackens infolge der allmählichen Entspannung des federnden Zwischenstückes verzögert wird, so daß die Bremse noch wirkt, wenn der Riemen an die Treibscheibe (40) angedrückt ist.
DE1930595730D 1930-04-07 1930-09-30 Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken der Spulspindeln von Spulmaschinen Expired DE595730C (de)

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