DE555361C - Bandwickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents

Bandwickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen

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DE555361C
DE555361C DE1930555361D DE555361DD DE555361C DE 555361 C DE555361 C DE 555361C DE 1930555361 D DE1930555361 D DE 1930555361D DE 555361D D DE555361D D DE 555361DD DE 555361 C DE555361 C DE 555361C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
    • D01G27/04Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes with automatic discharge of lap-roll or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Bandwickler für Spinnereivorbereitungsmaschinen Es sind bereits Bandwickler für Spinnereivorbereitungsmaschinen bekannt, bei denen die Faserbänder auf eine von zwei Treibwalzen in Drehung versetzte Welle aufgewickelt werden, wobei der Bandwickel von einer Preßwalze belastet ist, welche einen senkrecht zur Wickelachse gerichteten Druck auf den Bandwickel ausübt. Es ist bei solchen Wickelvorrichtungen auch bereits bekannt, selbsttätig in Abhängigkeit von einem Zählwerk die volle Spule auszuwerfen und eine leere, aus einem Vorratsbehälter austretende Spule einzulegen. Bei diesen bekannten Wicklern sind aber besondere, zwangsläufig gesteuerte Hilfseinrichtungen zum Auswerfen des fertigen Wickels erforderlich, welche den Bandwickler verteuern.
  • Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die zwangsläufig angetriebene Preßwalze derart auf einem schwenkbaren Hebel gelagert ist, daß sich der Druckpunkt der Preßwalze mit wachsendem Durchinesser des Bandwickels in der der Wickelauswurfrichtung entgegengesetzten Richtung allmählich verschiebt und durch die entstehende waagerechte Schubkraft der fertige Wickel über die vordere Treibwalze hinweg abgedrückt wird. Sobald also der Durchmesser des Bandwickels und damit auch die waagerechte Schubkomponente des Preßwalzendruckes einen bestimmten Wert erreicht haben, wird der fertige Wickel selbsttätig aus der Maschine ausgestoßen.
  • Durch die Erfindung wird also in sehr einfacher Weise die Bildung von zu großen Bandwickeln ohne Anwendung weiterer Hilfsmittel mit Sicherheit verhindert.
  • Um jedoch die Vorrichtung auch zur Herstellung von Bandwickeln mit kleinerem als dem maximalen Durchmesser verwenden zu können, können in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes die hintere Treibwalze und die Preßwalze in Abhängigkeit von einer Meßvorrichtung, beispielsweise einem Längenzähler, stillgesetzt werden, während die vordere Treibwalze beim Abdrücken des fertigen Wickels weiterläuft.
  • Das Einlegen einer leeren Wickelwelle wird zweckmäßig mittels eines zweiarmigen, schwenkbaren Hebels gesteuert, dessen einer Hebelarm an seinem Ende den an sich bekannten Anschlag zur Sperrung der im Vorratsbehälter befindlichen Wickelwellen trägt und dessen anderer Hebelarm in die Auswurfbahn des Bandwickels derart hineinragt, daß beim .Auswerfen des fertigen Wickels der Hebel verschwenkt wird und der Anschlag die vorderste Wickelwelle freigibt.
  • Die Wickelvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich besonders zur Aufwicklung von Faserbändern, welche von einer Mehrzahl von Krempeln geliefert werden. Zu diesem Zweck genügt es, die Umlaufgeschwindigkeiten der Wickelwelle und der Lieferwälzen der Krempeln z. B. mittels eines gemeinsamen Antriebs gleich oder proportional zu machen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die in der Zeichnung dargestellte Wickelvorrichtung dient beispielsweise zum Aufwickeln von Faserbändern, die von Krempeln geliefert werden. Die Vorrichtung kann jedoch auch bei anderen Textilmaschinen, wie Kämmaschinen, Strecken usw., angewendet werden.
  • in der Zeichnung zeigen die Fig. i und 2 in schematischer Darstellung einen Bandwickler gemäß der Erfindung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Fig. 3 und 4 zeigen in schematischer, schaubildlicher Darstellung die wesentlichsten Teile des Bandwicklers.
  • Der Bandwickler besteht aus einem Streckwerk P, aus zwei Paaren von Druckwalzen T und aus zwei Treibwalzen A, B, welche während des Betriebes in Richtung der Pfeile umlaufen und die zwischen ihnen befindliche Wickelwelle, auf die das Faserband i i aufgewickelt wird, in Drehung versetzen. Damit der auf der Wickelwelle sich bildende Bandwickel genügend fest wird, ist ein gewisser Druck nötig. Dieser Druck wird nicht wie bei den üblichen Maschinen mittels einer senkrecht auf die Wickelachse wirkenden Irraft erzeugt, sondern mittels einer Preßwalze E, die am Ende eines schwenkbaren Hebels angeordnet ist. Der von der Preßwalze E ausgeübte Druck hat nicht dauernd dieselbe vertikale Richtung, sondern seine Richtung ändert sich fortlaufend, je größer der sich bildende Bandwickel wird und je höher die Preßwalze E infolge der Vergrößerung des Bandwickeldurchmessers gehoben wird. Die Veränderung der Druckrichtung der Preßwalze E erfolgt derart, daß sich eine waagerechte Schubkomponente bildet, die den Bandwickel aus der Maschine auszuwerfen sucht. Das Gewicht der Preßwalze E kann an Hand einfacher dynamischer überlegungenso berechnet werden, daß die waagerechte Komponente des von dem Gewicht der Preßwalz.e erzeugten Druckes auf die Auflagerflächen des zu erzeugenden Bandwickels genügend groß wird, um zusammen mit der Drehbewegung der Treibwalze A und gegebenenfalls unter Stillsetzen der Walzen B und E, nachdem der Bandwickel einen bestimmten Durchmesser erreicht hat, das Faserband zu zerreißen und den Bandwickel selbst aus der Maschine auszuwerfen.
  • Die Walzen A, B und E der Maschine sind zwangsläufig angetrieben. Die Treibwalze A wird durch Zahnräder 25 und 38 unmittelbar von einer Welle 3 angetrieben. Die Treibwalze B, welche mittels einer Kette 13 und einem Zahnradgetriebe 8, 9, io und 12 mit der beiderseitig angetriebenen Preßwalze E verbunden ist, wird durch Zahnräder 5, 6 und ;7 von einer Festscheibe 2o, die neben einer Losscheibe 42 angeordnet ist, angetrieben. Die Scheiben 20, 42 sitzen auf einer Welle 4, deren Ende eine Schnecke 45 trägt.
  • Ein Längenzähler, der je nach Bedarf durch geeignete Wahl seiner von der Schnecke 45 angetriebenen Zahnräder 46, 47, 48 regelbar ist, wirkt nach einer bestimmten Zeit mittels geeigneter Zwischenglieder und der um einen Drehzapfen schwenkbaren Hebel 16 und 17 auf einen Riemenlenker 18 ein und bewirkt den Übergang des von einer Riemenscheibe 2 angetriebenen Riemens i9 von der Festscheibe 2o auf die Losscheibe 42. Dadurch werden die Walzen B, E, die Druckwalzenpaare T und das Streckwerk P, die ihren Antrieb von der Scheibe 2o erhalten, gleichzeitig angehalten, während die Walze A weiterläuft.
  • Vor dem Streckwerk P bildet sich hierbei eine Bandschlinge, da auch die Krempeln weiterlaufen und fortwährend Krempelbänder erzeugen. Diese Schlinge wird dann nach Ingangsetzen der Maschine in bekannter Weise wieder aufgenommen.
  • Die gleichzeitig auf den Bandwickel einwirkenden Kräfte, nämlich der von der stillstehenden Preßwalze E ausgeübte Druck und die von der weiter umlaufenden Treibwalze A hervorgerufene Reibung bewirken, daß der Bandwickel, dessen Drehbewegung gehemmt wird, aus der Maschine geschleudert und das Faserband bei S (Fig. 2) zerrissen wird.
  • Bei seinem Austritt aus der Maschine stößt der Bandwickel gegen eine Rolle L und verursacht eine Schwenkung eines zweiarmigen Hebels 29, 30 um den Zapfen F. Eine Stange 36, welche durch die Schwenkbewegung des Hebels 29, 3o betätigt wird, bewegt sich nach vorn, senkt sich und schiebt diej enige Wickelwelle G, die sich am Ende der Zuführungsbahn 4o befindet, zwischen die Treibwalzen A, B. Gleichzeitig bewegt sich auch ein Schlitten 31, der aus einem Vorratsbehälter 32 eine neue Wickelwalze G vorschiebt, wobei ein Anschlag 35 angehoben wird. Diese Wickelwelle wird durch die Stange 36 am Ende der Bahn 4o angehalten. Gleich nachdem der Bandwickel ausgestoßen ist, kehrt der Hebel 29, 30 in seine Ausgangsstellung zurück. Die Preßwalze E, die andererseits auch mit den Hebeln 16 und 17 verbunden ist, senkt sich infolge ihres Eigengewichtes, wobei der auftretende Stoß durch die Federwirkung einer geeigneten Vorrichtung gemildert wird, und setzt dabei die 'Walzen B, E wieder in Bewegung, so daß die Herstellung des neuen Bandwickels beginnt.
  • Wie gesagt, kann die Maschine auch mit einem Streckwerk ausgestattet werden. Dies kann durch Einschalten von zwei oder mehreren Paaren von Streckwalzen P geschehen, die eine bessere Parallellegung der Fasern und eine Verfeinerung des Faserbandes bewirken. Außerdem kann die Maschine auch mit einer Auffangvorrichtung für die Bandwickel ausgerüstet sein, damit diese beim Ausstoß nicht auf die Erde fallen.
  • Die Bewegung der Druckwalzenpaare T und des Streckwerkes P erfolgt folgendermaßen Die durch die Scheibe 20 angetriebene Welle 4 trägt ein Zahnrad 39, das mit einem auf der Achse der unteren Walze des letzten Druckwalzenpaares T befestigten Zahnrad 37 (Fig. 4) in Eingriff steht. Die Bewegung dieses Walzenpaares wird dann durch die Zahnräder 8, 9 und 21 (Fig. 3) auf das andere Walzenpaar übertragen. Die untere Walze des zweiten Druck-walzenpaares bewegt ihrerseits mittels eines Zahnrades 26 weitere übersetzungszahnräder 27, 28, deren letzteres in ein "Zahnrad 33 eingreift und damit das letzte Walzenpaar des Streckenwerkes P in Bewegung setzt. Die Bewegung der weiteren Walzenpaare erfolgt sodann durch Zahnräder 34, 48, 49 (Fig. d.) und 22, 23, 24 (Fig. 3).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bandwickler für Spinnereivorbereitungsmaschinen mit zwei unteren Treib-und einer Prellwalze, bei welchem selbsttätig der fertige Bandwickel ausgeworfen und eine leere Wickelwelle eingelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsläufig angetriebene Preßwalze (E) derart an einem schwenkbaren Hebel angeordnet ist, daß sich der Druckpunkt der Preßwalze (E) mit wachsendem Durchmesser des Bandwickels in der der Wickelauswurfrichtung entgegengesetzten Richtung allmählich verschiebt und durch die entstehende waagerechte Schubkraft der fertige Wickel über die vordere Treibwalze (A) hinweg abgedrückt wird. z. Bandwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Treibwalze (B) und die Preßwalze (E) in Abhängigkeit von einer Meßvorrichtung, z. B. Längenzähler, stillsetzbar sind, während die vordere Treibwalze (A) beim Abdrücken des fertigen Wickels weiterläuft. . 3. Bandwickler nach Anspruch i und 2, bei welchem die Wickelwellen in einem Vorratsbehälter gelagert sind und die vorderste Wickelwelle mittels eines Anschlages gegen Herausfallen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (36) am Ende des einen Hebelarmes (30) eines zweiarmigen, schwenkbaren Hebels (29, 3o) angeordnet ist und der andere Hebelarm (29) in die Auswurfbahn des Bandwickels derart hineinragt, daß beim Auswerfen des fertigen Wickels der Hebel verschwenkt wird und der Anschlag die vorderste Wickelwelle freigibt.
DE1930555361D 1930-02-12 1930-06-29 Bandwickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen Expired DE555361C (de)

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DE (1) DE555361C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889872C (de) * 1949-09-25 1953-09-14 H Heitmueller Dr Aufwickelvorrichtung fuer Faserbaender od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889872C (de) * 1949-09-25 1953-09-14 H Heitmueller Dr Aufwickelvorrichtung fuer Faserbaender od. dgl.

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