DE889872C - Aufwickelvorrichtung fuer Faserbaender od. dgl. - Google Patents
Aufwickelvorrichtung fuer Faserbaender od. dgl.Info
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- DE889872C DE889872C DEP55897A DEP0055897A DE889872C DE 889872 C DE889872 C DE 889872C DE P55897 A DEP55897 A DE P55897A DE P0055897 A DEP0055897 A DE P0055897A DE 889872 C DE889872 C DE 889872C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G27/00—Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
- D01G27/04—Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes with automatic discharge of lap-roll or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
- Aufwickelvorrichtung für Faserbänder od. dgl. Bekannt sind in der Textilindustrie unter dem Namen Rollenformer Aufwickelvorrichtungen, mit ,denen aus Faserbändern (Lunten) Rollen von großem Durchmesser hergestellt werden können, wobei diese Rollenformer den Wickel um einen Kern herum bilden und wohei auf :diesen Kern ein Druck ausgeübt wird, um den Wickel zu verdichten. Einen solchen Rollenformer z@: igt schematisch Fig. i.
- Die Lunte i kommt von den. Lieferwalzen 2 und läuft über zwei gleichsinnig angetriebeneWalzen 3. Zu Beginn legt man den Anfang der Lunte um den Kern q., den man zwischen .die Walzen 3 legt. Die Walzen versetzen den Kern d. in Drehung, und die Lunte wird dadurch um den Kern d. aufgewickelt, bis -der Wickels gebildet ist. Damit der Wickel möglichst dicht wird, d. h. möglichst viel Fasergut enthält, wird auf die Achse des K@; rnes 4 eine Kraft in Richtung des Pfeiles 6 ausgeübt. Diese Zug-oder Druckkraft kann mittels Hydraulik, Preßluft oder :Gewichtsbelastung ausgeübt werden.
- Die Erfindung bezweckt, :den obigen Vorgang zu automatisieren durch automatische Zuführung der Kerne, automatisches Erfassen des Bandes durch den Kern zu Beginn des Wickelns und automatisches Ausstoßen des Wickels, wenn er seine volle Größe erreicht hat.
- Fi:g.2 zeigt eine Ausführungsform der Aufwickelvorrichtung nach der Erfindung. 3 sind die beiden gleichsinnig angetriebenen Walzen, die zum Antrieb des Wickels dienen. Die Kerne q. sind mit ihren Achsen in einem S-förmigen Magazin gelagert. Dabei ist die Magazinführung so ausgebildet, daß .die Achse des in Bereitschaftsstellung befindlichen Kernes 411 an der Nase 8 anliegt und der Kern dort durch sein eigenes Gewicht und das Gewicht der weiter auf ihm ruhenden Kerne 4b, 4c festgehalten wird. Die Achse des Kernes 4, um ,den der Wickel in der gezeichneten Stellung gebildet wird, steigt in einer Führungsrinne g mit größer werdendem Durchmesser des Wickels aufwärts. Hat der Wickel einen gewissen Durchmesser erreicht, so berührt er den Kern 4a und schiebt ihn, wie Fig. 3 zeigt, in die Stellung io, von. der er durch sein eigenes Gewicht nach unten in die Rinne i i fallen kann. Der Wickel selbst jedoch versperrt ihm den Weg nach unten. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, kann eine direkte Berührung zwischen Kern 4a und Wickel 5 dadurch vermieden werden, daß eine bewegliche Klappe, die zwecks Verringerung der Reibung an dem Wickel mit einer Rolle i2 aus--gerüstet sein kann, angeordnet wird. Wenn der Wickel die vorgeschriebene Größe erreicht hat, tritt er durch den Schlitz 13 der Führung g nach rechts aus. Dem austretenden Wickel folgt der in der Rinne i i liegende Kern 4a sofort nach, und dieser fällt zwischen die Treibwalzen 3. Gleichzeitig rutscht der nächste Kern 4b in die Bereitschaftsstellung.
- Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, daß die Kerne eine Achse besitzen, sondern es können auch Kerne ohne Achse verwendet werden.
- Der Rollenformer kann auch nur mit einer Treibwalze 3 statt mit zwei Walzen 3 ausgerüstet sein, wie in Fig. 3 angedeutet ist.
- Zwecks Verdichtung des Wickels: wird auf die Achse des Kernes eine Kraft ausgeübt durch die Druckglieder 14, die in den Führungsrinnen g geführt sind. Diese Druckglieder, die auf beiden Seiften des Rollenformers angeordnet sind, sind beispielsweise über Ketten 15, die über Umlenkrollen 16 laufen, mit dem durch Wasserdruck, Öldruck oder Preßluft belasteten Kolben 17 eines Zylinders 18 verbunden.
- Die Ausbildung des Druckgliedes erfolgt so, daß durch die I3ruckglieder nicht nur eine Kraft auf .den Kern übertragen wird, sondern daß die Achse des Kernes auch seitlich durch die Druckglieder geführt wird, wobei diese Führung automatisch bei Erreichung des Austrittsschlitzes 13 in Auswurfrichtung des vollen Kernes aufgehoben wird und gleichzeitig eine Kraft in Auswurfrichtung auf die Kernachse ausgeübt wird. Fig.4 undFi,g.4a zeigen eine Ausführungsform, und zwar Fig. 4 im Schnitt von der Auswurfseite her gesehen und Fig. 4a vom Innern .des Rollenformers auf das Druckglied gesehen.
- Das Druckglied besteht aus dem Körper ig, der in der Führung g geführt wird. Die Kette 15 übt einen Zug nach unten auf -das Druckglied aus. An dem Druckgliedkörper.ig ist um den Punkt 2o ein Hebelei drehbar gelagert, der die beiden Rollen 22a und 22b trägt. Diese Rollen legen sich auf die Kernachse 27 und übertragen den Zug der Kette auf den Kern. Durch die Anordnung der beiden Rollen 22a und 22b zu beiden Seiten der Mittellinie der Führungsbahn g wird eine seitliche Führung der Kernachse erreicht. Der um den Punkt 2o drehbare Hebel 2 i stützt sich gegen den Anschlag 24 des Druckgliedkörpers ig. Steigt das Druckglied mit größer «erdendem Wickeldurchmesser nach oben, so wird der-Hebel 21 durch Anstoßen an den feststehenden Anschlag 25 schräg gestellt, wie Fig. 5 zeigt. Dadurch gibt die Rolle 22b für die Kernachse 23 den Weg nach dem Austrittsschlitz 13 frei und übt die Rolle 22a einen Druck in Richtung desAustrittsschlitzes 13 aus. Der volIeWickel wird .dadurch ausgeworfen.
- Natürlich kann auf das Druckglied an Stelle eines Zuges durch eine Kette 15, ein Seil od. d@gl. ein Druck von oben, beispielsweise durch einen Druckzylinder, ausgeübt werden.
- Es liegt im Rahmen des Erfindungsgedankens, an Stelle der beiden Führungs.druckrollen 22a und 22b ein halbkreisförmiges Lagersegment 26 (Fig. 6) oder ein prismenförmiges Glied 27 (Fig. 6 a) vorzusehen, das den Druck auf die Kernachse 23 und deren Führung übernimmt und wiederum an dem drehbar gelagerten Hebel des Druckgliedes befestigt ist, welcher in der Nähe des Schlitzes 13 durch Auftreffen auf den Anschlag 25 schräg ge-.telltwird.
- Um ein automatisches Erfassen des Bandes zu Beginn des Wickelns sicherzustellen, wird der Kern nach Fig. 7 ausgebildet. Der Kern hat zwei zylindrischeAbschnitte27, derenDurchmesseretwas größer ist als der Durchmesser des Mittelteiles 28. Auf den im Durchmesser kleiner gehaltenen Teil des Kernes ist Kratzenband, Sägezahndraht, Nägel oder eine ähnliche rauhe O.berfläche2o aufgebracht, die eine Mitnahme des Bandes zu Beginn der Wickelbildung sicherstellt. Die beiden zylindrischen Abschnitte 27 liegen auf den Treibwalzen 3 auf und verhindern, daß der über die Druckglieder auf den Kern ausgeübte Druck den Kratzenbelag, Sägezahnd,raht od. dgl. beschädigt, während das Faserband durch .den Belag erfaßt wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern, Lunten od. dgl. auf einen Kern, auf den zum Verdichten ,des Wickels ein Druck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne in einem Magazin liegen, dessen Kernführungsbahn derartig S- oder Z-förmig ausgebildet ist, daß der unterste Kern an der Stelle der Führung, wo dieselbe ihre Richtung ändert, liegenbleibt, bis ihn der sich bildende Wickel nach einer Stelle der Führungsbahn verschiebt, wo die Führungsbahn ihre Richtung erneut ändert, so daß er von dort in die Wickelvorrichtung gelangen kann, wenn der Wickel ausgestoßen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Wickel und Kern eine bewegliche Klappe angeordnet ist, die eine Berührung zwischen Wickel und Kern verhindert.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die Achse des Kernes über Glieder ausgeübt wird, welche je zwei Rollen tragen, d,*.c an einem Hebel angeordnet sind, der an dem Druckglied drehbar gelagert ist und sich gegen einen Anschlag des Druckgliedes abstützt, wobei die Rollen derart angeordnet sind, daß sie auf dieKernachse nicht nur den Druck übertragen, sondern ihr auch eine seitliche Führung geben, und wobei ferner bei Erreichung des gewünschten Wickeldurchmessers der die Rollen tragende Hebel gegen einen an der Führung des Druckgliedes fest angebrachten Anschlag stößt, wodurch der Hebel sich schräg stellt und den Wickel auswirft.
- 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel an Stelle .der beiden Rollen ein prismatisches oder ein halbkreisförmiges Führungsglied vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern in seiner Mantelfläche eine oder mehrere Vertiefungen besitzt, die mit Sägezahndraht, Kratzenband oder einem ähnlichen Belag ausgerüstet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 612141, 55536i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55897A DE889872C (de) | 1949-09-25 | 1949-09-25 | Aufwickelvorrichtung fuer Faserbaender od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55897A DE889872C (de) | 1949-09-25 | 1949-09-25 | Aufwickelvorrichtung fuer Faserbaender od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE889872C true DE889872C (de) | 1953-09-14 |
Family
ID=7388080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP55897A Expired DE889872C (de) | 1949-09-25 | 1949-09-25 | Aufwickelvorrichtung fuer Faserbaender od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE889872C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094445B (de) * | 1953-02-25 | 1960-12-08 | Walter Huecking | Vorrichtung zum Aufwickeln von glattgestrichenen Warenbahnen, insbesondere aus thermoplastischen Kunststoffen |
DE1187966B (de) * | 1957-03-29 | 1965-02-25 | Prince Smith & Stells Ltd | Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln und Aufwickeln von Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen |
DE2655018A1 (de) * | 1975-12-08 | 1977-06-23 | Ncr Co | Aufwickelvorrichtung fuer bahnenmaterial |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE555361C (de) * | 1930-02-12 | 1932-07-23 | Anonima Cotonificio Di Roveret | Bandwickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen |
DE612141C (de) * | 1931-11-04 | 1935-04-15 | Julius Weinbrenner | Vlieswickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen mit selbsttaetiger Wickelauswechselvorrichtung |
-
1949
- 1949-09-25 DE DEP55897A patent/DE889872C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE555361C (de) * | 1930-02-12 | 1932-07-23 | Anonima Cotonificio Di Roveret | Bandwickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen |
DE612141C (de) * | 1931-11-04 | 1935-04-15 | Julius Weinbrenner | Vlieswickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen mit selbsttaetiger Wickelauswechselvorrichtung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094445B (de) * | 1953-02-25 | 1960-12-08 | Walter Huecking | Vorrichtung zum Aufwickeln von glattgestrichenen Warenbahnen, insbesondere aus thermoplastischen Kunststoffen |
DE1187966B (de) * | 1957-03-29 | 1965-02-25 | Prince Smith & Stells Ltd | Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln und Aufwickeln von Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen |
DE2655018A1 (de) * | 1975-12-08 | 1977-06-23 | Ncr Co | Aufwickelvorrichtung fuer bahnenmaterial |
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