DE913783C - Walzbandhaspel fuer Haspeloefen - Google Patents

Walzbandhaspel fuer Haspeloefen

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DE913783C
DE913783C DES3719A DES0003719A DE913783C DE 913783 C DE913783 C DE 913783C DE S3719 A DES3719 A DE S3719A DE S0003719 A DES0003719 A DE S0003719A DE 913783 C DE913783 C DE 913783C
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DE
Germany
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pressure
reel according
rolled strip
guide
roller
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Expired
Application number
DES3719A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Moedder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIEMAG VERTRIEBSGESELLSCHAFT
Original Assignee
SIEMAG VERTRIEBSGESELLSCHAFT
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/68Furnace coilers; Hot coilers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Walzbandhaspel für Haspelöfen Die Erfindung betrifft eine neuartige Anordnung der Führungszungen für das Walzgut in Haspelöfen. Diese Zungen wurden bisher meist in Abhängigkeit oder unabhängig von der Bewegung der Andruckrollen durch ein von außen in den Ofen geführtes Gestänge gesteuert. Für diese mußten Schlitze vorgesehen «-erden, die jedoch gleichzeitig einen Verlust an Nutzwärme verursachten.
  • Erfindungsgemäß wird zur Vermeidung dieser Nachteile die Bewegungskopplung von Rolle und Zungen innerhalb des Ofens auf die Weise erreicht, daß beide auf einer gemeinsamen Dreh- bzw. Schwenkachse angeordnet sind, die ihrerseits um einen Festpunkt gedreht werden kann, In der einfachsten Form läßt sich die Erfindung dadurch verwirklichen, daß die Führungszungen starr mit den Bolzen verbunden werden, die die Drehachse der Rollen bilden und die als Festteil an den Schwenkarmen der Druckrollen vorgesehen sind. Die Führungszungen können also als eine Verlängerung der die Druckrollen tragenden Schwenkhebel angesehen werden.
  • Die Anordnung der Zungen auf dem Achsbolzen der zugehörigen Druckrplle macht es möglich, die Zungen dreheinstellbar anzuordnen, um eintretenden Verschleiß oder Ungenauigkeiten ihrer Lage, die durch die Hitzebeanspruchungen der Ofenteile oder von Teilen der Innenausrüstung eintreten können, auszugleichen. Die Einstellvorrichtung kann, was ebenfalls als im Rahmen der Erfindung liegend angesehen wird, durch entsprechende Ausbildung dazu herangezogen werden, eine der Führungen, der gleichzeitig die Funktion als Abstreifer zugewiesen wird, aus der ausgeschwenkten Lage durch Zurückschwenken auf den fertigen Bund aufzulegen. Wählt man hierzu die an der Seite des Bandaustrittes über dieser liegende Führungszunge, so ist die Gewähr gegeben, daß der Abstreifvorgang sicher ohne besonderes Zutun erreicht wird, im Gegensatz zu Abstreifern., die an der oberen Seite des Bundes auf diesem zur Auflage gebracht werden. Hier kann das auf dem Bund aufliegende Bandende bei Rückdrehung des Bundes leicht zum Anstoß kommen und dadurch den ordnungsgemäßen Auslauf des Bandendes aus dem Ofen behindern. Die Betriebssicherheit beim Erfindungsgegenstand liegt darin begründet, daß das Ende des aufgewickelten Bandes auf Grund seines Eigengewichtes sich ohnehin von der darunterliegenden Windungslage löst und beim Abwickeln des Bundes aus dem Ofen herausgeleitet werden kann. Der bisherige betriebstechnische Mißstand, das Bandende außerhalb des Ofens zu belassen, wird damit beseitigt, wobei zusätzlich die in manchen Fällen zweckmäßige Möglichkeit gegeben ist, das Band an der einen Seite oben in den Ofen einzuführen und an der gegenüberliegenden Seite unten aus dem Ofen herauszuführen. Das ist in den Fällen beachtlich, bei denen der Haspelofen zwischen zwei Gerüsten liegt, zwischen denen eine Nachwärmung desWalzbandes vorgenommen werden soll.
  • Weitere Besonderheiten der Erfindung, wie die Anordnung von pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigten Rollenandrückvorrichtungen und die Auswuchtung der Rollengewichte durch Gegengewichte sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Diese läßt die wesentlichsten Teile der Erfindung in Abb. i in Bereitschafts- und in Abb. 2 in der Lage nach vollendetem Aufwickelvorgang erkennen.
  • Die Druckrollen des Ofenhaspels sind mit i, 2 und 3 und die hierzu gehörigen Führungszungen mit 4, 5 und 6 bezeichnet. Die Druckrollen und die Führungszungen sind auf denAchsbolzen 7 drehbar gelagert, die die freien Enden der Hebelpaare 8 miteinander verbinden (hierbei können konstruktive Maßnahmen getroffen werden, die auch eine radiale Bewegungsmöglichkeit der Achsbolzen 7 schaffen). Die Hebel 8 sind um die Festpunkte 9 schwenkbar. Die Rollen i und 2 stehen unter der Einwirkung von Gegengewichten io bzw. ii, die an der Verlängerung 1a der Hebel 8 befestigt sind. Durch starr mit den Hebeln 8 verbundene Arme 13 und durch die Verbindung 14 mit den Führungszungen 4, 5 und 6 sind diese relativ zu den Schwenkhebeln 8 festgelegt; sie lassen sich durch die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Schraubspannen 15 bzw. mit Bezug auf die Führungszungen 4 und 5 bzw. Abstreifer 6 durch den zwischengeschalteten Druckluftkolben 16 mit dem zugehörigen Zylinder 17 einstellen. An die Enden der Hebelarme 13 greifen die Stangen 18 der Kolben 2o in dem Druckluftzylinder 2 1 an. Diese Zylinder sollen, was nicht dargestellt ist, mit einem Windkessel, dessen Druck einstellbar ist, verbunden sein. Bei der gezeichneten Ausführung ist angenommen, daß das Walzband zwischen den beiden Druckrollen i und 3 in den Haspel hinein- und auch herausgeführt wird (vgl. die eingezeichneten Pfeillinien). Es besteht natürlich im Bedarfsfall durch entsprechende Anordnung der Rollen i und 2 bzw. der Führungszunge 4 die Möglichkeit, den tangentialen Bandeinlauf unter der Druckrolle 2 und den Auslauf, wie im Ausführungsbeispiel angenommen, vorzunehmen.
  • Im übrigen gestaltet sich der Bandauf- und -abwickelvorgang wie folgt: Nach der der Breite des Walzbandes angepaßten Einstellung des Druckes im Windbehälter wird das Walzband in den aus den Rollen z, 2 und 3 gebildeten Haspeln. eingeführt, wobei der Rundlauf und damit :die Einleitung des Wickelprozesses durch die Führungszungen i, 2 und 3 gesichert wird. Mit dem durch den Wickelv urgang stetig wachsenden Durchmesser des sich bildenden Bundes werden die Rollen i, 2 und 3 entgegen dem auf dem Kolben 2o lastenden Druck um die Drehpunkte 9 nach außen geschwenkt. Diese Schwenkung' bringt die Führungszungen: 4, 5 und 6 zum Abhub von dem Bund. Die Stellung sowohl der Druckrollen i, 2 und 3 als auch der Führungszungen 4, 5 und 6 nach vollkommenem Einzug des Walzbandes in den Ofen (vgl. den in Abb. 2 gezeigten Bandbund) ist in Abb. 2 dargestellt.
  • Nach Beendigung der Anwärmung des Bandbundes wird die als Abstreifer dienende Führungszunge 6 durch Druckluftbeaufschlagung des Kolbens 16 zurückgeschwenkt und auf dem Bandbund zur Auflage gebracht. Wird dieser nun durch Rückantrieb der nur durch eine Kreislinie angedeuteten Haspeltrommel gedreht, so dient die Führungszunge 6 als Abstreifer, der dank seiner Anordnung unterhalb der Haspelmittelebene aus den oben bereits erwähnten Gründen störungslos den Abstreifvorgang einleitet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRLCHE: i. Walzbandhaspel für Haspelöfen mit ausweichbar gelagerten Andruckrollen und Führungszungen für das Walzgut, gekennzeichnet dadurch, daß Druckrolle und Führungszunge je einen oder einen gemeinsamen, in der gleichen Ausweichrichtung beweglichen Träger (8) besitzen.
  2. 2. Walzbandhaspel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Träger (8) um einen Festpunkt schwenkbar angeordnet sind.
  3. 3. Walzbandhaspel nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine an der Einlaufseite, auf dem Band liegende, als Abstreifer dienende Führungszunge, die unabhängig von der Lage der zugehörigen Andruckrolle in und außer Arbeitslage geschwenkt werden kann.
  4. 4. Walzbandhaspel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszungen durch eine.Verbindung zwischen ihr und dem Schwenkhebel bzw. zwischen dem mit diesem fest verbundenen Arm fest- und einstellbar ist.
  5. 5. Haspel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB für die Einstellung der als Abstreifer dienenden Führungszunge (6) diese mit der Stange (14) des z. B. pneumatisch bewegbaren und mit dem Arm (13) verbundenen Druckzylinders (i7) verbunden ist.
  6. 6. Haspel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des An, druckes der Druckrollen (1, 2) diese unter Gegengewichtseinwirkung (io, ii) stehen.
  7. 7. Haspel nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine den Bandein- und -auslauf an beiden Ofenseiten ermöglichende Rollen-und Führungszungenanordnung. B. Haspel nach den Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch den Druckrollen (1, 2, 3) zugeordnete Druckzylinder (21), mit deren Hilfe der Rollenandruck auf den Bandbund z. B. pneumatisch geregelt werden kann. g. Haspel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da$ die Druckzylinder (21) mit einem Windbehälter verbunden sind, dessen Druck einstellbar ist..
DES3719A 1950-05-14 1950-05-14 Walzbandhaspel fuer Haspeloefen Expired DE913783C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0168375A1 (de) * 1984-06-18 1986-01-15 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Haspelofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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