DE2951193C2 - - Google Patents

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DE2951193C2
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Piero Dr.-Ing. Udine It Colombo
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1282Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Treib- und Richtmaschine für Bogen-Stranggießanlagen, insbesondere für Stahlstränge, mit einem Treibrollenpaar, das mindestens eine angetriebene Rolle aufweist und im Übergangspunkt zwischen der bogenför­ migen und der anschließenden geradlinigen Strangführung angeordnet ist.
Bekannte Treibrollenpaare (DE-OS 17 58 398) weisen eine ortsfeste untere freilaufende Treibrolle und eine in Richtung gegen die untere Treibrolle und von dieser weg bewegbare obere angetriebene Treibrolle auf. Die obere Treibrolle ist an einem Träger angeordnet, der an einem Ende an einer ortsfesten Stelle angelenkt ist und der am anderen Ende mit der Kolbenstange einer Kolben-Zylinder- Einrichtung schwenkbar verbunden ist, so daß die Stellung der oberen Treibrolle durch Betätigung der Kolben-Zylinder- Einrichtung eingestellt wird.
Die bisher bekannten Treib- und Richtmaschinen dieser Art weisen im Anschluß an das Treibrollenpaar mindestens eine über dem Strang im Bereich der geradlinigen Strangführung angeordnete Richtrolle auf. Im Abstand vor dem Treibrollen­ paar, d. h. im Bereich der bogenförmigen Strangführung, ist entweder ein weiteres Treibrollenpaar mit mindestens einer angetriebenen Rolle oder eine weitere Richtrolle ange­ ordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Gesamtlänge der bisher bekannten Treib- und Richtmaschinen dieser Art wesent­ lich herabzusetzen und gleichzeitig die Anordnung von Rollen der Treib- und Richtmaschine im Bereich der bogenförmigen Strangführung zu vermeiden, d. h. die ganze Richtmaschine nur im Bereich der geradlinigen Strangführung anzuordnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Treib- und Richtmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Anschluß an das erste, im Übergangs­ punkt zwischen der bogenförmigen und der geradlinigen Strangführung angeordnete Treibrollenpaar ein zweites, nachgeschaltetes Treibrollenpaar mit mindestens einer angetriebenen Rolle vorgesehen ist, das in vertikaler Richtung schwenkbar gelagert und abwechselnd in einer abgeschwenkten, mit der geradlinigen Strangführung fluchtenden Richtstellung und in einer aufgeschwenkten auf einem nach oben auslaufenden Verlängerungsbogen der bogenförmigen Strangführung ausgerichteten Anfahr­ stellung feststellbar ist.
Die erfindungsgemäße Treib- und Richtmaschine für Bogen-Stranggießanlagen besteht also aus zwei aufein­ anderfolgenden Treibrollenpaaren mit mindestens je einer angetriebenen Rolle. Das erste, vorgeschaltete Treibrollenpaar liegt in an sich bekannter Weise im Übergangspunkt zwischen der bogenförmigen und der an­ schließenden, geradlinigen Strangführung. Das zweite, nachgeschaltete Treibrollenpaar ist im Bereich der ge­ radlinigen Strangführung angeordnet und in vertikaler Richtung schwenkbar im Maschinengestell gelagert. Dabei kann dieses zweite Treibrollenpaar abwechselnd in einer aufgeschwenkten Anfahrstellung und in einer abge­ schwenkten Richtstellung festgelegt werden. In der auf­ geschwenkten Anfahrstellung liegt das zweite Treibrollen­ paar auf einem nach oben gerichteten Verlängerungsbogen der bogenförmigen Strangführung. In dieser Anfahr­ stellung wird der Anfahrstrang durch die erfindungsge­ mäße Treib- und Richtmaschine durchgezogen und an­ schließend nach oben aus der Strangführung abgezo­ gen. Sobald das zweite Treibrollenpaar das Anfangsende des gegossenen, vom Anfahrstrang getrennten Strangs ergreift, wird dieses zweite Treibrollenpaar in seine Richtstellung abgeschwenkt, in der es mit der geradli­ nigen Strangführung ausgerichtet ist.
Die Gesamtlänge der erfindungsgemäßen Treib- und Richtmaschine entspricht der Anordnung von nur zwei aufeinanderfolgenden Rollenpaaren und ist infolgedessen bedeutend kürzer als die Gesamtlänge der bisher be­ kannten Treib- und Richtmaschinen, die zwei aufein­ anderfolgende Rollenpaare und eine nachgeschaltete Richtrolle oder ein Rollenpaar mit einer vorgeschal­ teten und einer nachgeschalteten Rolle aufweisen. Gleichzeitig liegt die ganze erfindungsgemäße Treib- und Richtvorrichtung im geradlinigen Bereich der Strang­ führung, d. h. es wird die Anordnung von Rollen bzw. Rollenpaaren der Treib- und Richtmaschine im Bereich der bogenförmigen Strangführung vermieden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Be­ schreibung eines bevorzugten, in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Treib- und Richtmaschine für Bogen-Stranggießanlagen, in schematischer Seiten­ ansicht bei in Anfahrstellung aufgeschwenktem nachge­ schaltetem Treibrollenpaar,
Fig. 2 die Treib- und Richtmaschine nach Fig. 1 in der selben schematischen Seitenansicht jedoch bei in Richt­ stellung abgeschwenktem nachgeschaltetem Treibrollen­ paar.
Die im Anschluß an die bogenförmige, nicht dargestellte Strangführung einer Bogen-Stranggießanlage angeordnete Treib- und Richtmaschine 1 besteht aus zwei aufeinander­ folgenden Treibrollenpaaren 3, 4 und 9, 10.
Das erste d. h. vorgeschaltete Treibrollenpaar 3, 4 liegt im Übergangspunkt zwischen der bogenförmigen Strang­ führung und der anschließenden, geradlinigen Strang­ führung. Dieses Treibrollenpaar besteht aus einer unte­ ren, im Maschinengestell 2 drehbar gelagerten Rolle 3 und einer darüberliegenden, in einem Rollenträger 5 drehbar gelagerten Rolle 4. Der Rollenträger 5 ist um eine quer zur Strangbahn gerichtete Drehachse 6 schwenkbar im Maschinengestell 2 gelagert. Der Anpreß­ druck der beiden Rollen 3 und 4 des ersten Treibrollen­ paares wird mit Hilfe von mindestens einem schwenkbar am Maschinengestell 2 verankerten Druckmittelzylinder 8 erzielt, dessen Kolbenstange 7 am verschwenkbaren Rollenträger 5 der oberen Rolle 4 angelenkt ist. Minde­ stens eine der beiden Rollen 3, 4 des ersten Treibrollen­ paares ist in an sich bekannter Weise motorisch angetrieben.
Das zweite d. h. nachgeschaltete Treibrollenpaar 9, 10 liegt im Anschluß an das erste Treibrollenpaar 3, 4 im geradlinigen Bereich der Strangführung und besteht aus zwei übereinanderliegenden Rollen 9 und 10, von denen mindestens eine in an sich bekannter Weise motorisch angetrieben ist. Das nachgeschaltete Treibrollenpaar 9, 10 ist als Ganzes in vertikaler Richtung schwenkbar am Maschinengestell 2 gelagert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede Rolle 9 bzw. 10 des nachgeschalteten Treibrollenpaares auf einem Rollen­ träger 11 bzw. 12 drehbar gelagert, der um eine zu der Strangführung quergerichtete, im Bereich zwischen den beiden Treibrollenpaaren 3, 4 und 9, 10 liegende Drehachse 13 schwenkbar im Maschinengestell 2 gelagert ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die beiden über­ einanderliegenden Rollenträger 11, 12 des nachgeschal­ teten Treibrollenpaares 9, 10 um eine gemeinsame Dreh­ achse 13 schwenkbar. Es ist aber auch eine nicht dar­ gestellte Ausführungsform möglich, bei der die beiden Rollenträger 11, 12 um zwei getrennte, zueinander parallele, im Bereich zwischen den Treibrollenpaaren 3, 4 und 9, 10 vorzugsweise dicht nebeneinander liegende Drehachsen schwenkbar sind.
Der Anpreßdruck der beiden Rollen 9, 10 des nachge­ schalteten Treibrollenpaares wird mit Hilfe von minde­ stens einem die beiden Rollenträger 11, 12 untereinander verbindenden Druckmittelzylinder 14, 15 erzeugt. Die gemeinsame Verschwenkung der beiden übereinanderlie­ genden Rollenträger 11, 12 des nachgeschalteten Treib­ rollenpaares 9, 10 um die Drehachse 13 erfolgt mit Hilfe von mindestens einem Druckmittelzylinder 16, der schwenkbar am Maschinengestell 2 verankert und dessen Kolbenstange 17 an einem der beiden Rollenträger 11, 12 angelenkt ist.
Die beiden Rollenträger 11, 12 sind gemeinsam derart um die Drehachse 13 verschwenkbar, daß das zugeordnete Treibrollenpaar 9, 10 abwechselnd in eine aufgeschwenkte, in Fig. 1 dargestellte Anfahrstellung und in eine abge­ schwenkte, in Fig. 2 dargestellte Richtstellung gebracht und in diesen Stellungen festgelegt werden kann. In der aufgeschwenkten Anfahrstellung liegt das Treibrollen­ paar 9, 10 auf einem nach oben gerichteten Verlänge­ rungsbogen der bogenförmigen Strangführung und läuft entsprechend nach oben aus. In dieser Anfahrstellung des Treibrollenpaares 9, 10 wird der Anfahrstrang durch die Treib- und Richtmaschine 1 der Bogen-Stranggieß­ anlage durchgezogen und dabei nach oben aus der Strang­ führung abgezogen. Anschließend, d. h. wenn der gegossene, vom Anfahrstrang getrennte Strang B durch das nachge­ schaltete Treibrollenpaar 9, 10 läuft, wird dieses Treib­ rollenpaar 9, 10 in die Richtstellung nach Fig. 2 abge­ schwenkt, in der es mit der geradlinigen, vom Rollgang 18 gebildeten Strangführung fluchtet.
Die Verschwenkung des zweiten Treibrollenpaares 9, 10 d. h. der beiden betreffenden Rollenträger 11, 12 hat keinen Einfluß auf den Anpreßdruck der beiden Rollen 9, 10 gegeneinander und infolgedessen auf den von diesen Rollen 9, 10 auf den Strang B ausgeübten Zug, da die Rollenträger 11, 12 ohne Schwierigkeit in zueinander durch den Druckmittelzylinder 14, 15 verspanntem Zu­ stand verschwenkt werden können.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dar­ gestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens insbe­ sondere in baulicher Hinsicht abgeändert werden. So z. B. können die Rollen 3, 4 bzw. 9, 10 der beiden Treib­ rollenpaaren durch beliebige andere Anpreßmittel, ins­ besondere Federn gegeneinander gedrückt werden. Es ist außerdem möglich, die verstellbare Rolle 4 des ersten Treibrollenpaares 3, 4 in Gleitführungen von und zu der anderen, ortsfesten Rolle 3 verschiebbar zu lagern. In ähnlicher Weise können auch die beiden Rollen 9, 10 des zweiten Treibrollenpaares in Gleitführungen von- und zueinander verschiebbar in einem gemeinsamen Rollen­ träger gelagert werden, der seinerseits z. B. um eine Drehachse schwenkbar oder in einer bogenförmigen, zu der gewünschten Drehachse konzentrischen Gleitführung verschiebbar im Maschinengestell gelagert ist.

Claims (7)

1. Treib- und Richtmaschine für Bogen-Stranggießanla­ gen, insbesondere für Stahlstränge, mit einem ersten Treibrollenpaar, das mindestens eine angetriebene Rolle aufweist und im Übergangspunkt zwischen der bogenförmi­ gen und der anschließenden geradlinigen Strangführung angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein zweites Treib­ rollenpaar (9, 10) mit mindestens einer angetriebenen Rolle, das im Anschluß an das erste Treibrollenpaar (3, 4) im Bereich der geradlinigen Strangführung in verti­ kaler Richtung schwenkbar gelagert und abwechselnd in einer abgeschwenkten, mit der geradlinigen Strangführung (18) fluchtenden Richtstellung (Fig. 2) und in einer aufgeschwenkten, auf einem nach oben auslaufenden Ver­ längerungsbogen der bogenförmigen Strangführung liegen­ den Anfahrstellung (Fig. 1) festlegbar ist.
2. Treib- und Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, nachgeschaltete Treib­ rollenpaar (9, 10) um eine zwischen den beiden Treib­ rollenpaaren (3, 4 und 9, 10) liegende Drehachse (13) ver­ schwenkbar ist.
3. Treib- und Richtmaschine nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (9 und 10) des zweiten, nachgeschalteten Treibrollenpaares von- und zueinander verstellbar und gegeneinander andrückbar auf einem gemeinsamen Rollenträger gelagert sind, der schwenkbar mit dem Maschinengestell verbunden oder in einer bogenförmigen Gleitführung verschiebbar ist.
4. Treib- und Richtmaschine nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (9 und 10) des zweiten, nachgeschalteten Treibrollenpaares auf je einem schwenkbaren Rollenträger (11 bzw. 12) gelagert und die beiden Rollenträger (11, 12) von- und zueinander verstellbar, gegeneinander andrückbar und gemeinsam verschwenkbar sind.
5. Treib- und Richtmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollenträger (11, 12) um eine gemeinsame Drehachse (13) verschwenkbar sind.
6. Treib- und Richtmaschine nach Anspruch 4 und 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die beiden Rollenträger (11, 12) durch mindestens eine Feder oder durch mindestens einen Druckmittelzylinder (14, 15) miteinander verbunden und gegeneinander andrückbar sind.
7. Treib- und Richtmaschine nach Anspruch 4 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die beiden Rollenträger (11, 12) durch mindestens einen Druckmittelzylinder (16, 17) verschwenkbar sind.
DE19792951193 1978-12-28 1979-12-19 Treib- und richtmaschine fuer bogen-stranggiessanlagen Granted DE2951193A1 (de)

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