DE3117500C2 - Transport- und Richtmaschine einer Stranggießanlage - Google Patents
Transport- und Richtmaschine einer StranggießanlageInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/1226—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for straightening strands
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Abstract
Bei Stranggießen von Vorprofilen mit großen Strangquerschnitten treten im Richtbereich große Probleme auf, weil bedingt durch das Geradebiegen in dem noch nicht kernerstarrten Strang Deformationen hervorgerufen werden. Es sind daher neben den oberen und unteren Richtrollen (1, 2) zusätzlich seitliche Stützrollen (12) vorgesehen, so daß der Strang (3) allseitig gestützt wird. Zur platzsparenden Einplanung in eine mehrsträngige Anlage sind die Stützrollen (12) in Schwenkrahmen (13) gelagert, welche von senkrecht hochgestellten Zylindern (34) verstellt werden. Damit die Stützrollen (12) an unterschiedliche Strangabmessungen anpaßbar sind, werden sie innerhalb der gabelförmigen Schwenkrahmen (13) von vertikal beweglichen Führungsrahmen (14) mit darin eingesetzten horizontal verstellbaren Rollenträgern (15) aufgenommen. In die Schwenkrahmen (13) eingesetzte Federn (47) üben in vertikaler Richtung eine stetige Kraft gegen die Führungsrahmen (14) aus. Beim Absenken der oberen Richt rollen (1) legen sich Druckstücke (51) der Rollen-Tragbalken (11) gegen die Führungsrahmen (14), womit eine selbsttätige Anpassung auf eine neue Strangdicke gegeben ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Transport- und Richtmaschine
im Anschluß an die Sekundärkühlstrecke einer Stranggießanlage für Stange beliebigen Querschnitts,
wie besonders für Vorprofile bzw. Vorblöcke mit relativ großem Querschnitt und wechselnden Strangabmessungen,
wobei der Strang im Richtbereich allseitig durch Rollen eingeschlossen ist, von denen die seitlichen
Stütz- und Führungsrollen und vorzugsweise die oberen der Rieht- und Transportrollen in Richtung des Stranges
anstellbar sind.
Beim Stranggießen von z. B. Knüppeln oder Brammen aus Stahl wird ein Strang von oberhalb und unterhalb
des Stranges angeordneten, teilweise angetriebenen Führungs- und Treibrollen gestützt und geführt.
Dabei ist es für das Gießen von Rramrrcnsträncren bekannt
(DE-PS 19 42 782), daß ein Brammenstraiig zumindest in dem der Kokille unmittelbar folgenden Teil
der Strangführung allseitig gestützt wird, womit die dort besonders große Gefahr des Auftretens von Ausbauchungen
und somit auch Längsrissen und Strangdurchbrüchen eingeschränkt werden soll. Die seitlichen neben
dem Strang vorgesehenen Rollen, die nicht angetrieben sind, werden mit einer vorgegebenen definierten Kraft
gegen ein Festmaß angestellt, die ausreichen soll, die Strangschale auf den breiteren oberen und unteren Seiten
zu entlasten.
Das Gießen von Strängen größerer Dicke, insbesondere "on Vorprofilen mit großen Strangquerschnitten
über 200 mm auf Kreisbcgen-Stranggießanlagen bringt besondere Probleme mit sich, da beim Geraderichten
des nicht erstarrten Vorprofils eine Vielzahl verschiedener Spannungen im Strang entstehen. Die Richtkräfte
werden dabei durch das der Strangführung nachgeordnete Richtaggregat, welches auch als Ausziehaggregat
arbeitet, über die waagerechten Richtrollen auf den Strang aufgebracht. Hierbei werden Deformationen der
Strangschale hervorgerufen. Die Deformationen machen sich durch unerwünschte Querschnittsveränderungen
und Risse bemerkbar, die es angebracht erscheinen lassen, daß der Strang in der Transport- und Richtmaschine
durch geschlossene oder teilgeschlosscnc Rollenkränze allseitig gestützt wird. Bei Vorblock- bzw. Vorprofilanlagen
ist das bisher noch nicht gemacht worden und auch bei Brammen-Stranggießanlagen ist die allseitige
Abstützung nur unmittelbar unterhalb der Kokille
bekannt, was hier zur Verhinderung von Ausbauchungen
bedingt durch den ferrostatischen Druck dienen soll.
Da vor allem bei Vorprofil- bzw. Block-Stranggießan-Iagen
die Strangformate häufig wechseln, macht somit jede Umstellung auf eine andere Strangdimension auch
ein Umstellen der Strangführung einschließlich der Transport- und Richtmaschine notwendig. Wenn ausschließlich
obere bzw. innere waagerechte Rollen und untere bzw. äußere »vaagerechte Rollen vorhanden sind,
bereitet diese Maßnahme keine Schwierigkeiten. In der Regel sind nämlich die unteren bzw. äußeren Rollen
starr am Grundrahmen der Stranggießanlage befestigt und die oberen bzw. inneren Rollen werden mittels Hy-
gepaßt werden kann. Bedingt durch die in zwei Richtungen beweglichen Stützrollen sind die notwendigen Freiheitsgrade
vorhanden, um dann auch eine Anpassung an die jeweils zu stützende Strangseitenhöhe zu ermöglichen,
was in eingeschwenkter Lage der Schwenkrahmen selbsttätig erfolgt, indem beim Anstellen der Richtrollen
über die diese tragenden Balken die seitlichen Stützrollen vertikal so weit verstellt werden, daß in der
angestellten Position der Richtrollen gleichzeitig die Stützrollen eine solche Verstellung erfahren haben, daß
sie mit ihren Ballenlängen dem Strang vorzugsweise mittig anliegen und jede gestützte Strangseite vollständig
oder teilweise erfassen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht
eingesetzte horizontal verstellbare Rollenträger aufnehmen und daß in beiden Gabelarmen Federn eingesetzt
sind, die eine stetige Kraft in vertikaler Richtung gegen die Führungsrahmen ausüben Die Schwenkrahmen
nehmen demnach in der eingeschwenkten Endlage eine Ruhestellung ein und die weiteren Anstellbewegungen
werden mit dem Führungsrahmen und don Rollenträgern durchgeführt, die verstellbar in dem an sich
draulikzylinder, die sich oberhalb des Stranges in dem 15 vor, daß die Schwenkrahmen gabelförmig ausgebildet
Rollengerüst befinden, auf das neue Format gefahren. sind und vertikal bewegliche Führungsrahmen für darin
Im vorsiegenden Fall bei allseitiger Abstützung des
Stranges sind aber darüber hinaus noch die seitlichen, in
den Vertikalachsen der Rollenpaare gelagerten Stützbzw. Führungsrollen vorhanden und entsprechend zu 20
berücksichtigen. Auch diese Stützrollen müssvn dann an
das neue Format angepaßt werden.
Stranges sind aber darüber hinaus noch die seitlichen, in
den Vertikalachsen der Rollenpaare gelagerten Stützbzw. Führungsrollen vorhanden und entsprechend zu 20
berücksichtigen. Auch diese Stützrollen müssvn dann an
das neue Format angepaßt werden.
Erschwerend wirkt sich aus, daß gerade bei Vorprofilanlagen die Platzverhältnisse sehr eingegrenzt sind, da
üblicherweise zwei Stränge dicht nebeneinander liegen. 25 ledigli<-i'i eine Tragefunktion ausübenden Schwenkrah-Die
durch den Stand der Technik für Brammenstrang- men eingesetzt sind, wobei die unter einer Federkraft
gießanlagen vorgegebene Lösung (DE-PS 19 42 782) stehenden Führungsrahmen gleitbeweglich in den
zur Quer- bzw. Honzontalverstellung der seitlichen Schwenkrahmen angeordnet sind und die vertikale VerStützrollen
ist daher bei mehrstrangigen Vorprofil- stellung der Stützrollen bewirken. Dabei ragen die Füh-Stranggießanlagen
ungeeignet, weil die horizontal an- 30 rungsrahmen bei der größten Strangabniessung unter
geordneten Verschiebezylinder sehr viel Platz bean- der vertikal gerichteten Federkraft am weitesten aus
Sprüchen, wodurch die raumsparende Einplanung eines den Schwenkrahmen, die sich in der eingeschwenkten
unmittelbar danebenliegenden zweiten Stranges nicht Horizontallage mit ihren Rahmenoberkanten unterhalb
mehr möglich ist. Eine Anpassung der Stützrollen an der Linie des kleinsten Strarigformates befinden, heraus,
unterschiedliche Strangdicken ist bei der bekannten An- 35 während sie bei kleineren Strangabmessungen von den
lage nicht vorgesehen. sich absenkenden Tragbalken der Richtrollen gegen die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die seitli- Kraft der Federn mehr oder weniger in die Schwenkchen
Stützrollen einer geschlossene Rollenkränze auf- rahmen hinein gedrückt werden. Die horizontale Anweisenden
transport- und Richtmaschineneinheit im stellung ist hiervon unbeeinflußt. Dazu sind vielmehr in
Anschluß an die Sekundärkühlung einer Stranggießan- 40 der· Führungsrahmen nochmals gesondert verstellbare
lage für insbesondere großformatige Vorprofile bzw. Rollenträger eingesetzt. Im Endeffekt liegen somit zur
Durchführung der verschiedenen Anstellbewegungen aus jeweils drei ineinander geschachtelten '!!lementen,
nämlich Schwenkrahmen, Führungsrahmen und Rollenträgern,
bestehende Stützrollenanordnungen vor.
Zur besseren Aufteilung der auf die Führungsrahmen einwirkenden Kräfte weist nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung jeder Gabelarm zwei Federn auf, zwischen welchen ein den Führungsrahmen bei der Vertriebsposition
eine feste horizontale Endstellung ein- 50 tikalbewegung führtnder Bolzen angeordnet ist.
nehmen, drß die Stützrollen innerhalb der Schwenkrah- Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß in den Füli-
men sowohl horizontal wie auch vertikal verstellbar ge- rungsrahmen Stelltriebe für die Horizontalverstellung
lagert sind und daß sich die seitlichen Stützrollen mit der der Rollenträger gelagert sind und daß in die Führungs-Vcrstellung
der anstellbaren Richtrollen selbsttätig auf rahmen einsetzbare und sich gegen die äußeren Ehden
die Dicke bzw. das Seitenmaß der neuen Strangabmes- 55 der Rollenträger anlegende Distanzstürke die Strangsung
einstellen, derart, daß die vertikal gelagerten breite bzw. das Schlüsselweitenmaß eines Stranges defi-Stützrollen
mit ihren Ballen jede Strangseite erfassen. nieren. Die Stelltriebe können als Gewindespindeln aus-
Die Schwenkrahmen als Aufnahmemittel für die geführt sein, die rr'.t den Rollenträgern verbunden sind
Stützrollen und deren die horizontale wie auch vor al- und manue'I durch beispielsweise aufsteckbare Händlern
vertikale Verstellung ermöglichenden Stellmittel eo kurbein verstellbar sind. Es ist aber denkbar, daß hysind
ohne zusätzliche Platzbeanspruchung in die vor- draulisch beaufschlagbare Zylinder die horizontale Verhandenen
freien Räume einer Mehrstranggießanlage stellung vornehmen, wobei das präzise Einhalten einer
eingebaut, fn der eingeschwenkten Endlage liegen sich gewünschten Strangbreiteneinstellung durch Distanzdie
Stützrollen mit einem bestimmten Abstand gegen- stücke erreicht wirj, die zwischen Rollenträger und
über, der dann entsprechend dem Gießprogramm ohne c-5 Führungsrahmen eingelegt werden,
weitere Veränderung drr Schwenklage an die vorkom- Nach einem Vorschlag der Erfindung sind die Ballen-
menden Strangbreiten bei Rechtecksträngen bzw. an längen der von den Rollenträgern gehaltenen seitlichen
die jeweiligen Schlüsselmaße bei Mehrkantsträngen an- Stützrollen in Abhängigkeit von der größten Strangab-
Blöcke so vorzusehen, daß bei platzsparender Bauweise
mehrsträngiger Anlagen eine jedem Strangformat gerecht werdende seitliche Abstützung ohne großen Aufwand
erzie't werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die seitlichen Stützrollen in schwenkbaren
Rahmen angeordnet sind, die in ihrer in die Strangführung bzw. in den Richr.reiber eingeschwenkten Be-
messung ausgelegt, womit auf jeden Fall eine vollständige Abstützung aller vorkommenden Strangdicken gegeben
ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß in den Rollenträgern mindestens zwei Stützrollen vertikal
nebeneinander angeordnet sind. Es wird somit eine Stützrolle großen Durchmessers ersetzt durch zwei
oder mehrere Stützrollen mit kleineren Durchmessern, was mitunter eine verbesserte Auswirkung gegen das
seitliche Ausbauchen eines Stranges aufgrund der Richtkräfte mit sich bringt.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor. daß sich die Tragbalken der anstellbaren Richtrollen über auswechselbare
Druckstücke an die Führungsrahmen anlegen. Die Druckstücke stehen gegenüber den Richtrollen vor
und drücken die Führungsrahmen nach einem Leerhub voreilend herab, derart, daß einem abmessungsbedingtcn
Afisicühüb der Richircüer, eine halbe Senkrechsverstellung
der Führungsrahrnen bzw. der seitlichen Stützrollen entspricht. Ein unmittelbarer Kontakt zwischen
den Richtrollen und den Schwenk- bzw. Führungsrahmen ist ausgeschlossen.
Zur Ermöglichung der Schwenkbewegung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß vorzugsweise an der
nicht angetriebenen Seite der Rieht- und Transportrollen die Schwenkrahmen mit Stegen versehen und mit
dem Grundrahmen der Transport- und Richtmaschine verbunden sind und daß am Grundrahmen senkrecht
hochgestellte Verstellzylinder pendelnd gelagert sind, die an die Schwenkrahmen angreifen. Die stehende Anordnung
der Verstellzylinder, die wegen der Schwenkbarkeit der Rahmen gewählt werden kann, trägt dazu
bei. daß die seitliche Stützrollenanstellung keinen zusätzlichen Platz beansprucht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind vorzugsweise an der Antriebsseite der Rieht- und
Transportrollen die Schwenkrahmen über Gelenkhebel mit dem Grundrahmen der Transport- und Richtmaschine
verbunden, wobei nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß die beweglichen Gelenkhebel
ir Parallelogrammanordnung angelenkt sind und daß den Gelenkhebeln ein Stellhebel zugeordnet ist, der
eine gemeinsame Lagerstelle mit einem Gelenkhebel am Grundrahmen aufweist und mit seinem freien Hebelende
an einem senkrechten hochgestellten Verstellzylinder gekoppelt ist. Durch die Gelenkhebel-Schwenklagerung
ist den räumlichen Verhältnissen an den angetriebenen Seiten der Richtrollen Rechnung getragen,
die wegen der dort vorhandenen Antriebsspindeln eingeschränkt sud. Auch hier sind die Verstellzylinder
stehend angeordnet. Die Festlegung der Gelenkhebel bzw. Stege und insbesondere der Verstellzylinder
an den Grundrahmen ist vorzuziehen, weil damit ein geschlossener Kräftefiuß vorliegt, der keine freien Kräfte
und Momente auftreten läßt Damit ist aber nicht ausgeschlossen, daß diese Teile nicht auch unmittelbar
am Fundament festgelegt sein können, wobei die freien Kräfte und Momente dann in das Fundament abgeleitet
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Rieht- und Transportmaschine gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen
F i g. 1 eine Vorderansicht der Transport- und Richtmaschine als Querschnitt durch ein Rollengerüst mit
angetriebenen Richtrollen und seitlichen Stützrollen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Schwenkrahmen gemäß der Erfindung, etwa nach der Linie I-I der F i g. 1,
F i s. 3 teilweise einen Schnitt nach der Linie II-II der
F i g. 2, und
Fig.4 teilweise einen Schnitt nach der Lin.:e IH-III
der Fig. 2.
Die Fig. 1 gibt einen Ausschnitt einer Rieht- und Treibmaschineneinheit 4 im horizontalen Teil einer
nicht näher gezeigten Bogenstranggießanlage wieder. Die Rieht- und Treibmaschineneinheit besteht üblicherweise
aus mehreren in Stranglaufrichtung aufeinanderfolgenden Rollenpaaren, die entweder in einemsgemeinsamen
Gerüst oder in einzelnen Gerüsten gelagert sind. Mindestens eine der teilweise angetriebenen Richtrollen
ist anstellbar, um unterschiedlich dicke Stränge, aber auch einen gegenüber dem gegossenen Strang dünneren
Anfahrstrang fördern zu können. In Fig. 1 wird zwischen einer angetriebenen oberen Richtrolle 1 und
einer angetriebenen unteren Richtrolle 2 ein gegossener Achtkantstrang 3 geführt, dessen Kern zu diesem Zeitpunkt
meistens noch f!üssig ist. Die Richtroüen 1.2 sind
in einem Strangführungsgerüst 4a gelagert, welches auf einem Grundrahmen 5 befestigt ist. Der Grundrahmen 5
wird auf Fundamentkonsolen 6 aufgesetzt und mit diesen lösbar verbunden. Die Antriebsleistung für die
Richtrollen wird von nicht weiter dargestellten Antrieben über die Antriebsspindeln 7 übertragen. Die untere
Richtrolle 2 ist starr gelagert, während die obere Richtrolle 1 in einem Tragbalken 11 gelagert ist und durch
zwei Hydraulikzylinder 8 mit vorgewähltem Druck auf den Strang 3 gedrückt wird.
Um Verformungen beim Richten der großen, im Kern noch flüssigen Stränge zu vermeiden, ist in der Vertikalachse
der Richtrollenpaare 1,2 beiderseits je eine seitliche Stützrolle 12 in einem Schwenkrahmen 13 gelagert.
Der Schwenkrahmen 13 ist gabelförmig ausgebildet (Fig.2) und dient als Tragelement für einen in den
Schwenkrahmen 13 eingesetzten Führungsrahmen 14, der seinerseits als eigentliche Lagerung für die Stützrolle
12 einen Rollenträger 15 aufnimmt. Der Rollenträger 15 ist horizontal verstellbar, um die seitliche Stützrolle
12 auf das genaue Strangmaß einstellen zu können.
Das horizontale Einstellen, das sowohl in eingeschwenkter wie auch in ausgeschwenkter Lage des Schwenkrahmens 13 vorgenommen werden kann, erfolgt über eine Spindel 16, die durch den Boden des Rollenträgers 15 bis in einen Hohlraum 17 hineinreicht. Das Spindelende ist im Führungsrahmen 14 gelagert und ein Bund 18 der Spindel 16 gelangt beim Verdrehen in Richtung des Stranges gegen ein sich im Führungsrahmen 14 gegen einen Vorsprung 20 abstützendes Zwischenstück 21 zur Anlage. Der Führungsrahmen 14 ist so mittels eines durch Schrauben 22 gesicherten Deck^u verschlossen, durch welchen lediglich ein Vierkantzapfen 24 der Spindel 16 herausragt. Auf den Zapfen 24 kann ein Handrad zur Spindelverstellung aufgesetzt werden. Das Zwischenstück 21 und der Deckel 23 schließen eine Büchse 25 zwischen sich ein, die Tellerfedern 26 trägt und geringfügig axial soweit verschieblich ist, bis sie sich an den Deckel 23 anlegt Gleichzeitig sichert die Büchse 25 den Sitz des Bundes 18 in dem Zwischenstück 21. Durch die beschriebene Ausbildung (F i g. 3) des der Stützrolle 12 abgewandten Endes des Führungsrahmens 14 ist ohne zusätzlichen Platzbedarf erreicht, daß die Stützrolle 12 durch die Tellerfedern 26 immer gegen den Strang 3 anliegt aber mit einer Kraft der Tellerfedern 26, die kleiner ist als die aus der Verformung entstehende Querkraft Andererseits ist die Ausweichbewegung der seitlichen Stützrolle nach außen hin begrenzt so daß durch das Zurückweichen keine wesentlichen Abweichungen in der Breitenabmessung des
Das horizontale Einstellen, das sowohl in eingeschwenkter wie auch in ausgeschwenkter Lage des Schwenkrahmens 13 vorgenommen werden kann, erfolgt über eine Spindel 16, die durch den Boden des Rollenträgers 15 bis in einen Hohlraum 17 hineinreicht. Das Spindelende ist im Führungsrahmen 14 gelagert und ein Bund 18 der Spindel 16 gelangt beim Verdrehen in Richtung des Stranges gegen ein sich im Führungsrahmen 14 gegen einen Vorsprung 20 abstützendes Zwischenstück 21 zur Anlage. Der Führungsrahmen 14 ist so mittels eines durch Schrauben 22 gesicherten Deck^u verschlossen, durch welchen lediglich ein Vierkantzapfen 24 der Spindel 16 herausragt. Auf den Zapfen 24 kann ein Handrad zur Spindelverstellung aufgesetzt werden. Das Zwischenstück 21 und der Deckel 23 schließen eine Büchse 25 zwischen sich ein, die Tellerfedern 26 trägt und geringfügig axial soweit verschieblich ist, bis sie sich an den Deckel 23 anlegt Gleichzeitig sichert die Büchse 25 den Sitz des Bundes 18 in dem Zwischenstück 21. Durch die beschriebene Ausbildung (F i g. 3) des der Stützrolle 12 abgewandten Endes des Führungsrahmens 14 ist ohne zusätzlichen Platzbedarf erreicht, daß die Stützrolle 12 durch die Tellerfedern 26 immer gegen den Strang 3 anliegt aber mit einer Kraft der Tellerfedern 26, die kleiner ist als die aus der Verformung entstehende Querkraft Andererseits ist die Ausweichbewegung der seitlichen Stützrolle nach außen hin begrenzt so daß durch das Zurückweichen keine wesentlichen Abweichungen in der Breitenabmessung des
Stranges zugelassen werden. Die sich gegenüberliegenden seitlichen Stützrollen werden auf das Strangbreitenmaß,
das im Ausführungsbeispiel das Schlüsselweitenmaß SWeines Achtkantstranges 3 ist, eingestellt, indem
zunächst die Rollenträger 15 auf den Strang verstellt werden. Danach wird in den freien Raum zwischen
det7>süßeren Ende eines Rolleilträgers 15 und dem Zwischenstück
21 ein das jeweilige Strangmaß genau definierendes Distanzstück 27 eingelegt, wobei das Distanz-Stück
27 die Spindel 16 übergreift. Die Spindel 16 wird sodann zurückgedreht, bis sich der Rollenträger 15 fest
gegen das Distanzstück 27 legt.
Der gabelförmige Schwenkrahmen 12 ist bei einem Gerüst mit ausschließlich nicht angetriebenen Richtrollen
1,2 und an der von Antrieben freien Seite der angetriebenen Richtrollen 1, 2 (Fig. 1) in der Weise
schwenkbar gelagert, daß einmal zwei schmale Stege 28 von dem Schwenkrahmen 12 b>? ^nm Grundrahmen 5
verlaufen. Die Stege 28 sind in je einem Bock 31 mittels einer Welle 32 drehbeweglich gelagert. Zum anderen ist
in einem Ansatz 33 der Fundamentkonsole 6 ein Verstellzylinder 34 pendelnd senkrecht aufgehängt. Die
Kolbenstange 35 des Verstellzylinders 34 greift an zwei Verlängerungen 36 des Schwenkrahmens 12 an, zwischen
welchen die Kolbenstange 35 mittels eines Bolzens 37 gesichert ist. In der Betriebsstellung des
Schwenkrahmens 12 nimmt dieser eine horizontale Lage ein und der Verstellzylinder 34 ist senkrecht aufgerichtet,
so daß von den beiden Teilen ein rechter Winkel gebildet wird (Fig. 1). Beim Herausschwenken des
Schwenkrahmens 12 gerät der Zylinder 34 in der Aufhängung des Ansatzes 33 in eine geringfügige Schräglage.
Wegen der antriebsseitig verlaufenden Antriebsspindeln
7 für die Richtrollen 1, 2 sind die Schwenkrahmen 12 in diesen Bereichen so gestaltet, daß jeder Schwenkrahmen
bzw. deren Verlängerungen 36 über Gelenkhebel 38,41 in Parallelogrammanordnung am verlängerten
Träger 40 der unteren, starr gelagerten Richtrolle 12 angelenkt ist (F i g. 1). Ein weiterer Hebel weist als Stellhcbel
42 einerseits eine gemeinsame Lagerslelle 43 mit einem Parallelogrammhebel 41 auf und ist andererseits
mit der Kolbenstange 35 des Verstellzylinders 34 verbunden. Der Verstellzylinder 34 ist wiederum pendelnd
senkrecht aufgehängt. Die Aufhängung befindet sich in diesem Fall allerdings in envrn Fundamentsockel 44.
Bedingt durch die wechselnden Strangformate, von denen in F i g. 1 die Stränge 3.3', 3" abgebildet sind, muß
nicht nur die beschriebene Breitenanpassung vorgenommen werden, vielmehr ist es darüber hinaus erforderlich,
daß die seitlichen Stützrollen 12, deren Ballenlängen dem größten Seitenmaß S des Stranges 3 entsprechen,
nun auch vertikal so verstellt werden, daß eine einwandfreie Stützung gewährleistet ist. Die vertikale
Verstellung ist bei großen Formatsprüngen erforderlich. Es können nämlich die Stützrollen 12 im vorhinein nicht
so lang ausgeführt werden, daß auch ohne diese vertikale Anpassung ein jedes Strangformat erfaßbar ist, weil
ansonsten beim Anstellen der oberen Richtrollen 1 auf ein kleineres Format z. B. 3", die Richtroilen 1 mit den
dann nach oben vorstehenden Stützrollen 12 in Kontakt gelangen, was natürlich unbedingt vermieden werden
muß. Es ist anzustreben, daß die gesamte Stützhöhe S bzw. bei Rechtecksträngen die gesamte Dicke eines
Stranges gestützt wird. Bestenfalls liegen die Symmeiriequerachsen
45 der Stützrollen 12 in einer Linie mit den Symmetriequerachsen 46 bis 46" des Stranges 3 bis
3". Damit das ohne jeweiligen Rollenwechsel möglich ist, wird der Führungsrahmen 14 eines Rollenträgers 15
einer stetigen Federkraft ausgesetzt, wozu in jedem Gabelarm 13a des Schwenkrahmens 13 in zwei Topfen 47a
Federn 47 eingesetzt sind, die den Führungsrahmen 14 bis in seine höchste Stellung aus dem Schwenkrahmen
13 heraus bewegen. Bolzen 48, die zwischen den Federn 47 in den Schwenkrahmen eingesetzt sind (F i g. 3), dienen
zur Führung bei diesen Verstellungen. In der obersten Stellung des Führungsrahmens 14, die in Fig.4
ίο strichpunktiert angedeutet ist, wird das größte Strangmaß
3 gestützt (F i g. 1). Sobald die Formatänderung auf eine geringere Strangdicke bzw. Stranghöhe vorgenommen
wird, werden die oberen Richtrollen 1 über die Hydraulikzylinder 8 mit ihren Tragbalken 11 abgesenkt
und legen sich mit Druckstücken 51, die beispielsweise in nicht näher gezeigte schwalbenschwanzartige Schuhe
der Lagerblöcke la der Richtrollen 1 austauschbar angebracht sein können, gegen den Führungsrahmen 14.
Der wird entsprechend herabgedrückt und senkt sich mit dem Rollenträger bis in seine neue Position. Die
Fig.4 gibt den Führungsrahmen 14 in seiner tiefsten
Lage wieder, in der die Stützrolle 12 der Seite S" des Stranges 3" mittig anliegt, d. h., daß die Symmetriequerachse
46" des Stranges 3" mit der Symmetriequerachse 45 der Stützrollen 12 in einer Linie verläuft. Es versteht
sich, daß beim Übergang auf ein nächstgrößeres Strangformat die Federn 47 beim Zurückstellen der Tragbalken
11 entlastet werden und damit den Führungsrahmen 14 auch wieder selbsttätig nach oben bewegen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Rollenstrangführungsgerüst, insbesondere Transport- und Richtmaschine im Anschluß an die
Sekundärkühlstrecke einer Stranggießanlage für Stränge beliebigen Querschnitts, wie besonders für
Vorprofile bzw. Vorblöcke mit relativ großem Querschnitt und wechselnden Strangabmessungen, wobei
der Strang im Richtbereich allseitig durch Rollen eingeschlossen ist von denen die seitlichen Stütz-
und Führungsrollen und vorzugsweise die oberen der Rieht- und Transportrollen in Richtung des
Strangs anstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Stützrollen (12) in schwenkbaren Rahmen (13) angeordnet sind, die in
ihrer in die Strangführung bzw. in den Richttreiber eingeschwenkten Betriebsposition eine feste horizontale
Endstdüng einnehmen, daß die Stützrollen '!2* innerhalb der Schwenkrahmen '13* sowohl horizontal
wie auch vertikal verstellbar gelagert sind und daß sich die seitlichen Stützrollen (12) mit der
Verstellung der anstellbaren Richtrollen (1) selbsttätig auf die Dicke bzw. das Seitenmaß (S) einer neuen
Strangabmessung einstellen, derart, daß die vertikal gelagerten Stützrollen (12) mit ihren Ballen jede
Strang-Seitenfläche erfassen.
2. Rollenstrangführungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkrahmen
(i3) gabelförmig ausgebildet sind und vertikal bewegliche
Führungsrahmen (14) für darin eingesetzte horizontal verstellbare Roiienträger(15) aufnehmen
und daß in beiden Gabelarmtn (13a) Federn (47)
eingesetzt sind, die eine stetige Kr^ft in vertikaler
Richtung gegen die Führungsrahmen (14) ausüben.
3. Rollenstrangführungsgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Gabelarm (13ajzwei Federn (47) aufweist, zwischen welchen ein den Führungsrahmen (14) bei der Vertikalbewegung
führender Bolzen (48) angeordnet ist.
4. Rollenstrangführungsgerüst nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Führungsrahmen (14) Stelltriebe (16) für die Horizontalverstellung der Rollenträger (15) gelagert sind
und daß in die Führungsrahmen (14) einsetzbare und sich gegen die äußeren Enden der Rollenträger (15)
anlegende Distanzstücke (27) die Strangbreite bzw. das Schlüsselweitenmaß (SW) eines Stranges (3) definieren
(F ig. 4).
5. Rollenstrangführungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenlängen der
von den Rollenträgern (15) gehaltenen seitlichen Stützrollen (12) in Abhängigkeit von der größten
Strangabmessung ausgelegt sind.
6. Rollenstrangführungsgerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rollenträgern
(15) mindestens zwei Stützrollen (12) vertikal nebeneinander angeordnet sind.
7. Rollenstrangführungsgerüst nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Tragbalken (11) der anstellbaren Richtrollen (1) über
auswechselbare Druckstücke (51) an die Führungsrahmen (14) legen.
8. Rollenstrangführungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an der
nicht angetriebenen Seite der Rieht- und Transportrollen (1, 2) die Schwenkrahmen (13) mit Stegen (25)
versehen und mit dem Grundrahmen (5) der Trans-
port- und Richtmaschine (4) verbunden sind und daß am Grundrahmen (5) senkrecht hochgestellte Verstellzylinder
(34) pendelnd gelagert sind, die an die Schwenkrahmen (13) angreifen.
9. Rolienstrangführungsgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an der Antriebsseite der Rieht- und Transportrollen (1, 2)
die Schwenkrahmen (13) über Gelenkhebel (38, 41) mit dem Grundrahmen (5) der Transport- und Richtmaschine
(4) verbunden sind.
10. Rollenstrangführungsgerüst nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Gelenkhebel
(38, 41) in Parallelogrammanordnung an-■gslenkt
sind und daß den Gelenkhebeln ein Stelihebel (42) zugeordnet ist, der eine gemeinsame Lagerstelle
(43) mit einem Gelenkhebel (41) am Grundrahmen (5) aufweist und mit seinem freien Hebelc-nde
an einem senkrecht hochgestellten Verstellzylinder (34) gekoppelt ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3117500A DE3117500C2 (de) | 1981-05-02 | 1981-05-02 | Transport- und Richtmaschine einer Stranggießanlage |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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Owner name: MANNESMANN AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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