DE3029991C2 - Strangführung für Mehrstranggießanlagen zum Gießen von Strängen aus Metall, insbesondere aus Stahl - Google Patents
Strangführung für Mehrstranggießanlagen zum Gießen von Strängen aus Metall, insbesondere aus StahlInfo
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Description
5. Strangführung nac'i den Ansprüchen 1 bis 4.
dadurch gekennzeichnet, daL die Stützelementreihen (3, 4) aus den Strangquerschnitt (8a. 9a, 10a;
stützenden Stützrollen (36) mit V-Profil (36a; und diesen jeweils gegenüberliegenden Stützrollen (37)
mit zylindrischem Querschnitt (37a;gebildet sind.
6. Strangführung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (3)
mit den zylindrischen Rollen (37) gegenüber der Stützelementreihe (4) mit den V-Profil-Stützrollen
(36) insgesamt anstellbar ist.
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Die Erfindung betrifft eine Strangführung für Mehrstranggießanlagen zum Gießen von Strängen aus
Metall, insbesondere aus Stahl, bestehend aus einzelnen Abschnitten eines Längsträgers, der jeweils Stützelemente
für den Gießstrang trägt.
Derartige Mehrstranganlagen dienen zum wirtschaft- "
liehen Herstellen von Stranggußmaterial im Knüppelformat von z.B. 80 bis 150mm Kantenlänge. Dem
Bestreben, ein hohes Ausbringen an gegossenem Strangmaterial zu sichern, steht die Bemühung gegenüber,
den anlagentechnischen Aufwand so gering wie möglich zu halten, Demzufolge wäre eine Erhöhung der
Strangzahl zweckmäßig, was jedoch durch technische Probleme begrenzt wird.
Hine wesentliche Schwierigkeit beim Mehrstranggießen
bilden die einzuhaltenden Abstände der ncbencin- 1^
ander angeordneten Strangadern. Um den Schwierigkeiten des sich ausdehnenden, im folgenden als
Verteilcrrinnc bezeichneten Zwischenbehälter zu begegnen, wird ein möglichst kleiner Abstand zwischen
den Ausgußrohren angestrebt, die an der Veneilerrinne befestigt sind. Diese Bestrebung wirkt sich wiederum
auf den Abstand der nachfolgenden Bauteile aus, wobei u. a. auch die Strangführung beeinflußt wird. Bei kleiner
werdenden Abständen zwischen den Ausgußrohren liegen die Schwierigkeiten jetzt in den unmittelbar
nebeneinander angeordneten Sirangführungen, deren Abstände durch den vorgegebenen Abstand von
Strangader zu Strangader in der Ven -ilerrinne
bestimmt wird. Gleichzeitig mit der Verringerung des Abstandes -wischen ^n einzelnen Ausgußrohren, die
an der Veneilerrinne befestigt sind, ist auch eine raumsparende Ausgestaltung der Strangführung anzustreben.
Nach dem Stand der Technik (DE-OS 26 57 248 B 22 D U/04) sind jeweils getrennte Strangführungen
innerhalb einer Mehrstranganlage vorgesehen, die aus paarweise angeordneten Längsträgern bestehen, zwischen
denen jeweils Stützelemente für den Gießstrang vorgesehen sind. Die bekannte Lösung stellt nicht nur
rinen erheblichen Aufwand dar. sondern erfordert zudem für Mehrstranganlagen, die über mehr als zwei
Strangadern verfügen, einen Raum, der den metallurgischen Bedingungen kaum noch entspricht. Bei der
Konzeption einer Mehrstranggießanlage muß der sogenannte »metallurgische Abstand« zwischen zwei
Strangadern berücksichtigt werden, wobei unter dem Begriff »metallurgischer Abstand« diejenige Strecke zu
verstehen ist, die von der Einlaufstelle des flüssigen Metalls in die Verteilerrinne bis zum weitestentfernt
liegenden Ausgußrohr reicht. Diese Strecke geteilt durch die Anzahl der Strangenden bestimmt letztenendes
den »metallurgischen Abstand« zwischen zwei Strangadern.
Es ist außerdem bekannt (Handbuch des Stranggießens von Dr. Herrmann, Aluminiumverlag Düsseldorf
1958, Seiten 375 und 376 bzw. Bilder 1311 und 1315). einen U-förmigen Rahmen zu bilden, der mit versteifenden
Rahmenteilen verstärkt ist, v/obei die offene Seite des U-Rahmens mittels einer unverstellbaren Rollenachse
geschlossen ist. Bei diese;· Lösung muß davon ausgegangen werden, daß eine Vielzahl derartiger
Rahmen untereinander bzw. nebeneinander anzuordnen sind, was einen erheblichen Aufwand darstellt. Obgleich
daher im bekannten Fall der »metallurgische Abstand« eingehalten werden könnte, besteht die Schwierigkeit,
nur aufwendige Strangführungen zu erhalten, so daß lange Strangführungen, wie diese z. B. Bogenstranggießanlagen
auftreten, nicht ausgeführt werden können.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, im Wege der Vereinfachung eine Strangführung
zu schaffen, die für geringe Abstände zwischen den Strangadern geeignet ist und gleichzeitig für Mehrstranglagen
mit höherer Anzahl als zwei Stränge den Aufwand für die Strangführung verringert.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß pro Längsträger-Abschnilt für Gruppen von
zwei oder mehr Strangadern, Stützelement!: in quer zum Längsträger verlaufenden Reihen angeordnet sind
und daß an den Längsträger-Enden Querglieder vorgesehen sind, die an der Längsträgcr-Aiißenseitc
befestigt sind, von denen zumindest eines in einem horizontal und vertikal justierbaren Lager abgestützt
ist. Die Erfindung ordne! vorteilhafterweise einem
Längsträger, der aus einem größeren Stabprofil oder aus mehreren Einzelprofilcn zusammengesetzt sein
kann oder auch aus einem Rohrprofil bestehen kann.
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jeweils Stüizelemenireiiii.n ?.u. Diese Sttitzelementreihen
sinil folglich nur noch durch den Abstand ihrer
Lager voneinander entfernt. Aufeinanderfolgende Längstrager-Abschnitte können ohne Schwierigkeilen
auf eine fluchtende Linie, die die Strangader festlegt, justiert werden. Vorteilhafterweise erfolgt hierbei die
Justierung unmittelbar für sämtliche Stützelementreihcn, da diese an dem einzigen Längsträger-Abschnitt
angeordnet sind. Die Gruppeneinteilung weist außerdem den Vorteil auf, die Strangantriebsmaschine sowie
die Kühlung gruppenweise zu regeln, so daß Gruppen von Strängen mit gleichem Abkühlungsverhalten erfaßt
werden können.
Nach der weiteren Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß das andere Lager des Längsträger-Abschnitts
ortsfest abgestützt ist. In diesem Fall wird am ortsfesten Lager keine Justiereinrichtung vorgesehen.
Die gruppenweise Zuordnung von Siützelementen zu einer Gruppe von Gießsträngen kann noch dahingehend
verbessert werden, indem das justierbare Lager aus einer ortsfesten Lagerplatte mit einem Gelenklager
im Bereich eines Endes der Lagerplatt» besteht, um dessen horizontale Achse ein Hebel in vertikaler Ebene
einstellbar ist, an dem in Hebelrichtung versteilbare Schalen zur Aufnahme der Querglieder-Enden gelagert
sind.
Zusätzlich ist noch vorgesehen, daß der in vertikaler Ebene am einen Ende schwenkbare Hebel mit einem
verstellbaren Anschlag am anderen Ende gegen die Lagerplatte stützend ausgebildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Stüizelementreihen
und damit eine kräftegünstige Strangführung entsteht ferner dadurch, daß die Stützelementreihen
aus den Strangquerschnitt stützenden Stützrollen mit V-Profil und diesen jeweils gegenüberliegenden
Stützrollen mit zylindrischem Querschnitt gebildet sind. Diese Art von Strangführung sieht daher bereits in der
Stranggießkokille eine Anordnung der Gießquerschnitte in der Art vor, daß die Spitzen eines polygonalen, z. B.
quadratischen Gießquerschnittes sich gegenüberliegend angeordnet sind und daß die einzelnen Gießstränge mit
ihren Spitzen gegen die jeweiligen Stützrollen anliegend angeordnet sind. Dieser Gedanke bildet eine
selbständige Erfindung, indem die einseitige Anordnung von Stützrollen mit V-Profil bereits eine Führung in
zwei Richtungen im Raum bildet, so daß die gegenüberliegenden Stützrollen mit zylindrischem Profil
lediglich noch eine Gegenhalter-Funktion übernimmt. Hierbei ist ferner von Bedeutung, daß die Strangoberfläche
günstiger als bisher mit Kühlmittel beaufschlagt werden kann. Einen wei'.eren Vorteil bilde! die
spießkantige Anordnung der Strangquerschnilte, weil dadurch die Beanspruchungsfähigkeit der in oberen
Bereichen der Stranggießanlage vorhandene Strangschale besser ausgenutzt werden kann.
Zusätzlich ist noch vorgesehen, daß die Stützclementreihe mit den zylindrischen Rollen gegenüber der
Stützelementreihe mit den V-Profil-Stützrollen insgesamt
anstellbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben, Es zeigt
F:ig. 1 die erfindungsgemäße Strangführung in einem
Längsträger-Abschnitt als Seitenansicht,
F: i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der erfindungsgemäßen
Justiereinrichtung für einen Längslrägcr-Abschnitt
in Seitenansicht und
l·' i g. 3 die zu 1'i g. 2 gehörende Draufsicht der
Justiereinrichtung,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Strangführung gemäß der Schnittangabe IV-IV in Fig. I.
ϊ Die Strangführung für die Mehrstranganlage gemäß
Fig. 1 ist aus mehreren einzelnen Längsträger-Abschnitten 1 gebildet, von denen lediglich einer
dargestellt ist. Jeder der Längsträger-Abschnitte 1 ist, was den Längsträger 2 betrifft, gleich ausgebildet.
n> Variabel ausgebildet sind die Stützelemente. Im Ausführungsbeispiel sind Stützelementreihen 3, 4. II,
12, 13 vorgesehen. Der Längsträger 2 besteht aus winklig aneinander geschweißten Rohrstücken 5 und 6,
deren Innenraum 7 (Fig.4) bei Rohren günstig für die
ι ί Kühlung der Strangführung und/oder für die Zuführung
und/oder Abführung von Kühlmittel für den Gießstrang genutzt werden kann. Im Innenraum 7 können alternativ
auch elektrische Leitungen verlegt sein, so daß in dieser Form der Innenraum 7 als Schutzraum genutzt wird.
N Andererseits kann der Längsträger 2 auch aus Walzprofilen bestehen, die mittels Stegen verbunden
sind, aber dennoch einen Längsträger 1 -n Form eines Rückgrates bilden.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist nunmehr 2ϊ eine Gruppe von drei Strangadern 8, 9, 10 gebildet
(Fig.4). Derartige Gruppen können mehrfach nebeneinander
angeordnet, z. B. (vier Gruppen) eine 12-Stranganlage bilden. Jede Gruppe stellt sich durch
die Stützelementreihen 3, 4 dar. Zwischen diesen ι» Stützelementreihen 3 und 4 befinden sich außerdem
Stützelementreihen 11 und 12 mit starren Stützelementen
11a, 12a bzw. eine Stützelementreihe 13 mit einer einseitigen Anordnung von Stützrollen 13a. An den
Längsträger-Enden 2a und 2b sind an der Längsträger- > Außenseite 2cQuerglieder 14 befestigt. Die Quciglieder
14 ruhen in Lagern 15. Im Ausführungsbeispiel sind beide Lager 15 mit Justiereinrichtungen 16 versehen.
Die Justiereinrichtungen 16 sind Teil des Lagers 15
und sind selbst an einem weiter nicht dargestellten
•«ι Bauteil der Stranggießanlage befestigt. Das justierbare
Lager 15 besteht aus der ortsfesten Lagerplatte 17, an deren Ende 17a das Gelenklager 18 befestigt ist. Die
Lagerplatte 17 ist mittels der Schrauben 19 und 20 an dem nicht dargestellten Bauteil der Stranggießanlage
·>"' verschraubt. In dem Gelenklager 18 ist der Hebel 21 in
vertikaler Ebene um die horizontale Achse 22 schwenkbar gelagert. An dem Hebel 21 sind Bohrungen
aufweisende Lagerböcke 23a und 23£> befestigt, in denen
die Schraubenspindel 24 in Längsrichtung gelagert ist.
">" An der Spitze der Schraubenspindel 24 sind Schalen 25a
und 256 befestigt (F i g. 3), in die jeweils die Querglieder 14 eingreifen. Die Querglieder 14 bestehen hier aus den
Querglicder-Enden 14a, 146(Fig.4). Zum Feststellen der Schraubenspindel 24 dienen Gewindemuttern 26
" und 27.
Am anderen Ende \7b der Lagerplatte 17 trägt der
Hebel 21 einen verslell'iarcn Anschlag 28, der aus der
Stellschraube 28a und der Stellmuttcr 286 .iowie der
Kontermutter 28rbcs'cht (F i g. 2 und 3). hf| An dem Längsträger 2 (Fig. 4) sind außer dem
Querglicd 14 Stützen 29, 30 und 31 befestigt, die zusammen mit weiteren Stützen 32 und 33 und dct
Achse 34. die mittels Keilen 35 axial gesichert ist. sovic mit den Stützrollen 36, die V-Profil 36a aufweisen, die
'■' Slützclcmcntrcihe 4 bilden. Die drehbar gelagerten
Stül/rollcn 36 mit V-Profil 36a stützen die Strangqucrf.chnit'c
8/1, 9a. KIa von /wci Seiten her. so daß die
CJicßsträngc schon aufgrund der Stützrollen 36 nach
Claims (4)
1. Strangführung für MehrstranggieQanlagen zum
Gießen von Strängen aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehend aus einzelnen Abschnitten eines
Längsträgers, der jeweils StüUelemente für den Gießstrang trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Längsträger-Abschniti (1) für Gruppen von zwei oder mehr Strangadern (8, 9, 10)
Stützelemente in quer zum Längsträger (2) verlau- ' fenden Reihen (11, 12, 13) vorgesehen sind und daß
an den Längsträger-En.dcn (2a, 2b) Querglieder (14) vorgesehen sind, die an der Längsträger-Außenseite
(2c) befestigt sind, von denen zumindest eines in einem horizontal und vertikal justierbaren Lager '
(15) abgestützt ist.
2. Strangführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Lager des Längsträger-Abschnitts
(1) ortsfest abgestützt ist.
3. Strangführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ^kennzeichnet, daß das justierbare Lager
(15) aus einer ortsfesten Lagerplatte (17) mit einem
Gelenklager (18) im Bereich eines Endes (17a; der
ladeplatte (17) besteht, um dessen horizontale
Achse (22) ein Hebel (21) in vertikaler Ebene einstellbar ist, an den in Hebellängsrichtung
verstellbare Schalen (25a. 25b) zur Aufnahme der Querglieder-Enden (14a, Htygelagert sind.
4. Strangführung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in vertikaler Ebene
am einen Ende (17.?; schwenkbare Hebel (21) mit einem ver-eilbaren Anschlag (28) am anderen Ende
(17/j>;gegendie Lagerplatte (17) stützend ausgebildet
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |