DE1552929A1 - Rollenrichtmaschine - Google Patents
RollenrichtmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
- B21D3/02—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
- B21D3/05—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work
Description
Maschinen- und Bohrgeräte-Fabrik Alfred Wirth & Go. KG. in Erkelenz / RhId.
Rollenrichtmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenrichtmaschine, insbesondere schwere Richtmaschine mit veränderbarem
Richtrollenabstand, welche ein aus einer Grundplatte, einer Brücke und zwei Seitenatändern gebildetes, rahmenförmiges
Maschinengestell aufweist.
Bei einer solchen Maschine suchen die beim Riohtvorgang auftretenden Kräfte die waagerechten Teile des Maschinengestells,
nämlich die Grundplatte und die dazu parallele Brücke, in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen und
somit den Rahmen aufzuweiten. Derartige Verformungen wirken sich naturgemäß nachteilig aus und sind unerwünscht.
Um die Durchbiegungen klein zu halten, wie dies für hohe Richtgenauigkeiten erforderlich ist, wurde bei den bekannten
Ausführungen versucht, die oben liegende Brücke und die unten liegende Grundplatte durch entsprechende Dimensionierung
so steif wie möglich zu machen. Diesem Weg ist jedoch selbst bei kleineren Masohinen schon allein im Hinblick
auf den vertretbaren wirtschaftlichen Aufwand eine Grenze gesetzt. 909851/0 2 76
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Die ständig fortschreitende Walzwerkstechnik und die steigenden Forderungen der Verbraucher führen zur Erzeugung
« immer größerer Profile. So werden beispielsweise für den Brückenbau Breitflanschträger von sehr großer Höhe verlangt.
Zum Richten solcher Profile können nur Richtmaschinen äußerst stabiler Bauart mit großen Richtachsabständen
in Präge kommen. Dabei stellt sich jedoch in besonderem Maße
das Problem, wie die beim Richten infolge der von den Richtachsen auf das Richtgut ausgeübten Kräfte auftretenden
hohen Belastungen des Maschinengestells mit geringen Dehnungswerten sicher aufgenommen werden können.
In solchen Fällen ist eine entsprechend schwere Dimensionierung des Maschinengestell^ erst recht nicht mehr als Lösung
anzusehen, da dies zu nicht mehr tragbaren Maschinengewichten und Investitionskosten führen würde.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bestehenden Schwierigkeiten zu beheben und eine Richtmaschine zu schaffen, welche
den sie au verformen suchenden Kräften einen hohen Widerstand entgegensetzt, ohne daß dazu ein übermäßiger Aufwand
an Material und Kosten erforderlich ist. Die Erfindung will damit weiterhin den Weg weisen, wie mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln auch große und lange Richtmaschinen gebaut werden können, die den modernen Erfordernissen genügen.
Zu dieeem Zweck sieht die Erfindung bei einer Maschine der
eingangs genannten Art vor, daß die Grundplatte und die Brücke wenigstens an einer zwischen den Seitenständern liegenden
Stelle durch ein zur Aufnahme von Zugkräften geeignetes Element miteinander verbunden sind.
Dadurch ist es nun möglich, bei gleiohen Anforderungen an die von Maechinenverformungen beeinflußte Richtgenauigkeit
die Brücke und die Grundplatte der Maschine bedeutend leichter zu dimensionieren oder bei gleichem Materialeinsatz wie
bisher eine wesentlich größere Steifigkeit zu erzielen.
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Gleichzeitig ergibt sich damit auch der Vorteil einer erheblich günstigeren Fertigung solcher Maschinen. Darüber
hinaus gestattet es die Erfindung nun auch, Richtmaschinen großer Länge für schwere Profile herzustellen, was bisher
mit vertretbarem Aufwand nicht möglich erschien.
Eine zweckmäßige Ausführung besteht gemäß der Erfindung darin, daß zur Zugbelastungen aufnehmenden Verbindung zwischen
Grundplatte und Brücke wenigstens ein ortsfester Zuganker vorhanden ist. Dieser kann verschiedene Form haben,
angefangen von einer oder mehreren Stangen oder Streben bis hin zu einem in sich geschlossenen Körper oder
Querrahmen.
Um den vorhandenen Platz möglichst gut auszunutzen, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß der Zuganker, beispielsweise
in einer Ausführung als Rahmen, gleichzeitig zur Aufnahme einer Richtachse dient. Insbesondere läßt sich die
Anordnung so treffen, daß in dem Zuganker ein Richtachslagergehäuse höhenverstellbar untergebracht ist. Dies kann
vornehmlieh in der Mitte der Maschine, d.h. in gleichem Abstand von den Seitenständern der Fall sein.
Die Verbindung zwischen Zuganker und Grundplatte bzw. Brükke läßt sich auf verschiedene Weise herateilen, z.B. mit
Hilfe von Schraubverbindungen oder Schrumpfverbindungen. Günstig ist es, einen einfachen, formschlüssigen Eingriff
nach Art einer Verklammerung od. dgl. vorzusehen. Insbesondere kann der Zuganker einander zugekehrte Auflagen für
Grundplatte und Brücke aufweisen, beispielsweise derart, daß der Zuganker mit T-förmig ausgebildeten Enden in entsprechende
Ausnehmungen der Grundplatte und der Brücke eingreift. In entsprechender Weiae läßt sieh erfindungsgemäß
die Verbindung zwischen den Seitenständern und der Grundplatte bzw. der Brücke aufführen.
Die Erfindung ermöglicht ferner eine sich von der üblichen Ausführung einer Richtmaschine in weiterer vorteilhafter
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Hinsicht unterscheidende Bauweise. Infolge der Anordnung eines oder mehrerer Zuganker brauchen nun Grundplatte und
Brücke nicht mehr unbedingt wie bisher aus einem Stück zu bestehen, sondern können aus einzelnen Teilen zusammengesetzt
sein. Dies erleichtert die Herstellung außerordentlich und wirkt sich auch auf die Kosten günstig aus. Die
einzelnen kleineren Teile lassen sich weiterhin wesentlich besser transportieren als eine große Einheit. Ganz besonders
wird dadurch auch der Bau sehr langer Maschinen für die modernen Erfordernisse erleiohtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Anstelle eines ortsfesten Zugankers der erläuterten Arten, oder vorteilhafterweise auch zusätzlich dazu, können bei
einer Maschine mit in Längsrichtung verstellbaren Richtachsgehäusen gemäß der Erfindung ein oder mehrere dieser
Gehäuse als Zugkräfte aufnehmende Verbindung zwischen Grundplatte und Brücke ausgebildet sein. Dadurch lassen eich
an regelmäßig über die gesamte Länge der Maschine verteilten Stellen Verklammerungen oder Verspannungen schaffen,
die unerwünschten Durchbiegungen und Verlagerungen entgegenwirken. Bei Vorhandensein eines ortsfesten Zugankers
wird dessen Wirkung in günstiger Weise noch unterstützt.
Eine zweckmäßige Ausführung besteht gemäß der Erfindung darin, daß ein oder mehrere auf einer Führung der Grundplatte
verschiebbare und diese Füshrung um- bzw. untergreifende Richtachsgehäuse mit einem oder mehreren Verbindungsgliedern
versehen sind, die eine Führung an der Brücke um- bzw. übergreifen. Bei der Führung an der Brücke kann es sich
um die Bahn handeln, auf der die oberen Riohtaohsgehäuse
verschiebbar sind. Grundsätzlich ist es auch möglich, obere Richtachegehäuse mit Verbindungsgliedern auszustatten,
die dann an einer Führung der Grundplatte angreifen. Bei
den unteren Riehtachsgehäusen läßt sich die Funktion einer
Zugkräfte aufnehmenden Verbindung zwischen Grundplatte und Brücke besondere günstig dadi&h verwirklichen, daß die
Verbindungsglieder mit nach oben weisenden Teilen von An-
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zeigern kombiniert oder durch solche selbst gebildet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel dee
Erfindungsgegenstandes. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rollenrichtmaschine in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Maschine nach Fig. 1 in etwas
größerem Maßstab und
Fig. 3 eine vereinfachte achematische Darstellung des etwa
bei der Maschine nach Fig. 1 vorhandenen Maschine ngestells.
Bei der wiedergegebenen Maschine handelt es sich um eine Rollenrichtmaschine mit veränderbarem Rollenabstand. Das
rahmenfb'rmige Maschinengestell enthält eine insgesamt mit
der Ziffer 1 bezeichnete Grundplatte, eine insgesamt mit der Ziffer 2 bezeichnete Brücke sowie zwei die Grundplatte
und die Brücke an den äußeren Enden miteinander verbindende Seitenständer 3 und 4. Die Seitenatänder bestehen nicht
wie bei bekannten Aueführungen mit den übrigen Teilen aus
einem Stück, sondern sind als gesonderte Bauteile mit der Grundplatte und der Brücke verbunden.
An dem einen Ende der Maschine ist ein Einführbook 5 mit Vertikalrollen 6 vorgesehen, während eich an dem anderen
Ende ein ebenfalls mit Vertikalrollen 8 ausgestatteter Auelaufbook
7 befindet. Diese Böcke 5, 7 sitzen auf Führungsbahnen 9 der Grundplatte 1. Auf diesen Führungsbahnen sind
ferner zwei untere Richtachegehäuee 10 mit höhenverstellbaren
Richtrollen in Längsrichtung der Maschine versohiebbar
angeordnet.
Die Brücke 2 ist an ihrer Unterseite mit Führungebahnen H für vier obere, ebenfalls In Längsrichtung der Maschine
verschiebbare Riohtaohegehäuse 15 alt Richtrollen 16 versehen.
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. In der Mitte zwischen den beiden Seitenständern 3, 4 ist ein gewissermaßen einen Zwischenständer bildender Zuganker
20 vorgesehen, der einen sich in Querrichtung der Maschine erstreckenden, in sich geschlossenen Körper mit
die Kräfte übertragenden Seitenwangen 21 bildet. Gleichzeitig enthält dieser Zuganker noch ein unteres Richtachslagergehäuse
17 mit Richtrolle 18, das in ihm in an sich bekannter Weise höhenverstellbar geführt ist. Der Zuganker
20 ist mit unteren und oberen Auflagern 22 und 23 für die Grundplatte 1 und die Brücke 2 ausgestattet, auf denen
sich dieselben mit entsprechenden Vorsprüngen oder Ansätzen abstützen. Grundplatte und Brücke bestehen bei dieser
Ausführung aus Jeweils zwei Teilen 1a und 1b bzw. 2a und 2b. Bei einteiliger Ausbildung der Grundplatte oder der
Brücke kann die Ausführung ähnlich sein, wobei dann z.B. der Zuganker mit seinen Auflagern in entsprechende Ausnehmungen
von Grundplatte bzw. Brücke eingreift.
Die beiden Seitenständer 3» 4 der Maschine sind erfindungsgemäß mit entsprechenden Auflagern 24 und 25 für die Grundplatten-
und Brückenteile 1a, 1b und 2a, 2b versehen. Sonatige Mittel, die zur gegenseitigen Verbindung der einzelnen,
vorstehend genannten Teile vorhanden sein können, wie z.B. Schraubenbolzen und dgl., sind nicht besonders dargestellt.
Die beim Richten auftretenden Kräfte, die über die Richtachsen
und Richtachsgehäuse auf Grundplatte und Brücke
wirken, werden dank der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht
nur von den beiden Seitenständern 3> 4 abgefangen, sondern auch von dem mittleren Zuganker 20 aufgenommen, wodurch
die Verformungen des Maechinengestells wesentlich kleiner
gehalten werden können als bei bekannten Aueführungen.
Um die Durchbiegung der Brüoke noch weiter zu verringern,
sind gemäß der Erfindung die beiden unteren Riehtachsgehäuse 10 so ausgebildet, daß sie Zugkräfte aufnehmen können. Mit ihren unteren Teilen, 13 untergreifen diese Richt-
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achsgehäuse 10 die Kanten der Führungsbahn 9 der Grundplatte (Fig. 2). Die Verbindung zur Brücke 1 hin wird durch
nach oben gerichtete Verlängerungen 12 der Richtachsgeh.ause
gebildet. Diese Verlängerungen 12 stellen ebenfalls Zuganker
dar und übergreifen die Kanten der für die oberen Richtachsgehäuse 15 vorgesehenen Führungsbahn 14. Bei der
dargestellten Ausführung sind die Zuganker 12 gleichzeitig mit zur Anzeige dienenden Elementen 19 kombiniert. Das
Spiel an den Führungen läßt sich ohne weiteres so wählen, daß die Verstellung der Richtachsgehäuse 10 in Längsrichtung
der Maschine nicht behindert wird, jedoch beim Richten sogleich die gewünschte Verklammerung wirksam ist.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in
der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder
auch in Kombinationen als erfindungswesentlioh angesehen
werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt sind.
3AD ORWWfc- Patentansprüche
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Claims (7)
1. Rollenrichtmaschine, insbesondere schwere Richtmaschine mit veränderbarem Richtrollenabetand, welche ein aue einer
Grundplatte, einer Brücke und zwei Seitenständern gebildetes, rahmenförmiges Maschinengestell aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) und die Brücke (2) wenigstens an einer zwisohen den Seitenständern (3, 4)
liegenden Stelle durch ein zur Aufnahme von Zugkräften geeignetes Element miteinander verbunden sind.
2. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß zur Verbindung von Grundplatte (1) und Brücke (2)
wenigstens ein ortsfester Zuganker (2,0) vorgesehen ist.
3. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (20) gleichzeitig eine Richtachse
mit Richtrolle (18) aufnimmt.
4. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zuganker (20) ein Richtachslagergehäuse
(17) höhenverstellbar angeordnet ist.
5. Rollenrichtmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, daduroh gekennzeichnet, daß der Zuganker (20) einander zugekehrte Auflager (22, 23) für Grundplatte (1) und Brücke
(2) aufweist.
6. Rollenrichtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dl· Grundplatt· (1) und/oder
dit Brücke (2) aus mehreren Teilen (1a, 1b, 2a, 2b) bett tat, von denen jeder an seinen beiden Enden mit einem
ortsfesten Zuganker (20) oder Ständer (3, 4) verbunden
ist.
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7. Rollenrichtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit
in Längerichtung der Maschine verstellbaren Richtachslagergehäusen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der Richtachslagergehäuse (10) als Zugkräfte aufnehmende
Verbindung zwischen Grundplatte (1) und Brücke (2) ausgebildet sind.
8, Rollenrichtmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere auf einer Führung (9) der Grundplatte
(1) verschiebbare und diese Führung um- bzw. untergreifende Richtachsgehäuse (10) mit einem oder mehreren
Verbindungsgliedern (12) versehen sind, die eine Führung (H) an der Brücke (2) um- bzw. übergreifen.
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L e e r s e i t e
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Also Published As
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