DE1282240B - Strangfuehrungsgeruest fuer Stranggiessanlagen - Google Patents
Strangfuehrungsgeruest fuer StranggiessanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B22d
Deutsche Kl.: 31 b2-11/12
Nummer: 1 282 240
Aktenzeichen: P 12 82 240.1-24 (D 48704)
Anmeldetag: 20. November 1965
Auslegetag: 7. November 1968
Die Erfindung betrifft ein Strangführungsgerüst für Stranggießanlagen zur Abstützung des Stranges in
Abschnitten zwischen Kokille und Abtransporteinrichtung mit Führungsrollen und in gleichmäßigen
Abständen an der Strangachse vorgesehenen Rollenhaltern, die auf Längsholmen angeordnet sind.
Aus der USA.-Patentschrift 2 284 503 ist es bekannt, die Strangführungsgerüste aus der bezeichneten
Art aus Vollwandträgern herzustellen. Die aus Profilen, wie T-, Doppel-T- oder U-Trägern, gebauten
Gerüste sind, gerechnet an ihrer Belastung, nicht nur überbemessen, sondern haben zusätzlich mancherlei
andere Nachteile. Sie decken den Strang in hohem Maße gegen Sicht ab und lassen eine natürliche Abkühlung
des Stranges nur bedingt zu. Überbemessene Gerüste sind nicht nur unwirtschaftlich, sondern
auch, weil von größerem Gewicht, weitaus schwieriger zu transportieren und bei der Montage zu handhaben.
Ein ganz besonderes Problem bildet jedoch die ao Kühlung der Gerüstholme selbst. Da die Kühlung
des Gerüstes durch Umgebungsluft nicht ausreicht, die Strangwärme des Stranges abzuführen, müssen
die Gerüstholme zwangsweise gekühlt werden. In Bereichen, in denen der Strang selbst zwecks Abkühlung
mit Wasser besprüht wird, kann abgeleitetes Kühlwasser auf die Gerüstholme gelenkt werden. Es
ist jedoch nachteilig, derlei Kühlung im rauhen Gießereibetrieb vorzunehmen, da damit nicht nur
Staub und Schmutz dem Kühlkreislauf beigemengt werden und das Kühlwasser einer Reinigung unterworfen
werden muß, sondern weil die Gleichmäßigkeit der Kühlung der einzelnen Gerüstholme in
Frage gestellt ist. Die einseitige Bestrahlung der Gerüstteile führt zu einer einseitigen Wärmeaufnahme,
so daß sämtliche Teile ohnehin starken Spannungsgegensätzen unterworfen sind. Die Gerüste
neigen deshalb sehr zum Verziehen in dem unelastischen Bereich, was wiederum für die Genauigkeit
der Lage der Rollenhalter von Nachteil ist. Daher wirkt jeder Abguß erneut auf die Teile verziehend
ein. Es ist verständlich, daß dem Problem des Leichtbaus und der intensiveren Kühlung mehr
Aufmerksamkeit gewidmet werden muß.
Die vorliegende Erfindung wendet sich deshalb der Aufgabe zu, die Gerüstbauart vollwandiger
Trägerkonstruktionen in eine besser gekühlte Leichtbaukonstruktion zu verwandeln.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Längsholme rohrförmig ausgebildet, von Kühlmitteln
durchströmt und einzeln oder in Gruppen an eine Kühlmittelumlaufleitung angeschlossen sind. Das da-Strangführungsgerüst
für Stranggießanlagen
Anmelder:
DEMAG Aktiengesellschaft,
4100 Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Als Erfinder benannt:
Arie Hoeymans, 4100 Duisburg-Buchholz;
Gerd Reiffer, 4100 Duisburg-Wanheimerort
mit verwendete Element des Rohres bringt die Verbindung zwischen der Wirkung der gleichmäßigen
Kühlung der Gerüstteile, der intensiveren Kühlung bei niedrigsten Rohrwandstärken, die trotzdem ein
für die ausreichende Stabilität erforderliches Mindestträgheitsmoment
gewährleisten. Man kann darin die ideale Kombination der guten Wärmeabführung und
der geringstmöglichen Werkstoffgewichte erblicken. Die Kühlmittelgeschwindigkeit ist steuerbar. Das
Kühlmittel entbehrt jeglicher Schmutzaufnahme. Die vom Kühlmittel aufgenommene Wärmemenge wird
während der Aufnahmezeit so gleichmäßig abgeführt, daß keine schroffen Temperaturunterschiede,
über den Rohrquerschnitt gemessen, ein die zulässige Grenze überschreitendes Verziehen verursachen
könnte. Fertigungstechnisch ist ein solches Gerüst in einfachster Weise zu bauen, weil plattenförmige
oder anders gestaltete Rollenhalter einfach an den Berührungsstellen mit den Holmen umgebogen und
festgeschweißt oder beispielsweise ausgeschnitten und verschweißt ausgeführt werden können. Die aufgezeigte
Lösung stellt somit ein Maximum technischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte dar.
Eine weiter verstärkte Kühlung, verbunden mit einer formgerechten Weiterentwicklung des Rohrgerüstes,
besteht in dem zusätzlichen Merkmal der Erfindung, daß von den gekühlten Längsholmen
quer zur Strangachse verlaufende einzelne oder Paare von rohrförmigen Querholmen vorgesehen
sind, die als Rollenhalter dienen. Eine derartige Ausführung kann somit dazu verwendet werden, gleichzeitig
die Rollenlagerelemente aufzunehmen, so daß die meist üblichen Plattenträger total entfallen.
Eine weitere Verbesserung der Erfindung wird auch dadurch erreicht, daß an den Längsholmen
Laschen, ösen od. dgl. für den Transport bzw. die Befestigung am Hallengerüst vorgesehen sind. Es ist
809 630/903
von Vorteil, daß die Hauptteile des Strangführungsgerüstes beim Transport und bei der Justierung zur
Krafteinleitung des Eigengewichtes herangezogen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ansicht eines geradachsig ausgeführten erfindungsgemäßen Gerüstes;
Fig. 2 stellt einen Schnitt A-B, wie in Fig. 1 angezeigt,
dar;
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch paarweise Anordnung der Querholme entsprechend der Schnittangabe
C-D aus F i g. 2.
Mit 1 sind die erfindungsgemäßen Rohrhohne bezeichnet. Sie stellen die Hauptträger des Systems dar
und besitzen Kühlmittelanschlüsse 2 für Ab- und Zuleitung der Kühlflüssigkeit. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind keine Plattenträger als Rollenträger verwendet, sondern Paare von Querholmen 3, ao
welche entweder der runden Querschnittsform der Längsholme durch Auskehlen angepaßt und nachträglich
verschweißt werden oder aber durch entsprechende Bohrungen 3 α gemäß dem Außendurchmesser
der Querholme 3 durch Einstecken in die as Längsholme 1 an diese angeschlossen sind. Die Herstellung
des Kühlmittelumlaufes in den Querholmen erfolgt dabei in der ersten Ausführungsart durch
Bohrungen der Längshohne, die in die Querholme münden.
An den Längsholmen 1 sind ferner Laschen 4 angeordnet,
die über Bohrungen 4 α als Lasteingangsbohrungen bzw. als Anschlußmittel für Gegenstücke
bzw. Verschraubungen der Hallengerüste dienen.
Fig.2 zeigt, daß das vorliegende Beispiel aus in
den Ecken eines Rechtecks angeordneten Längsholmen 1 besteht, die über die Querhohne 3 verbunden
sind. Bei 3 b ist gezeigt, daß die Querhohne 3 zumindest bis zum Innendurchmesser die Wandung
der Längshohne 1 durchstoßen.
Die Führungsrollenachsen 5 erhalten entweder eine starre Lagerung, wie in Fig. 1 bei 6 gezeichnet,
je nachdem welche der Umfangsflächen des Stranges 7 b als Bezugsfläche, d. h. als Anlagefläche, gewählt
wurde, oder eine bewegliche Lagerung. In letzterem Falle sieht man Distanzstücke 8 und 9 vor, hinter
denen jeweils Spannbügel 10 und 11 angeordnet sind, deren Abstand durch eine Stange 12 eingehalten
wird, welche durch Bohrungen der Abstandsstücke 8 und 9 geführt und mittels Splinte 13
am Zurückgleiten gehindert werden.
Die starren Führungsrollenachsen 5 dagegen liegen in bügeiförmigen Platten 14 und werden durch den
vorbeigleitenden Strang 7 in die Rundung gepreßt. Soll eine neue Strangabmessung in der Anlage erzeugt
werden, löst man die Splinte 13, entfernt die Stange 12, ersetzt die Abstandsstücke 8 und 9 durch
solche erforderlicher Länge, und nach Montage der Stange 12 befindet sich die in Fig. 2 rechte
Führungsrolle 15 zur linken, 16, im gewünschten Abstand.
Wie in F i g. 3 gezeigt, bewährt sich auch die für die Befestigung der Führungsrollenachsen vorgesehene
Plattenkonstruktion an den Querholmen 3 besonders deshalb, weil diese Querholme als
Führungsschienen fungieren, ohne die Forderung unerfüllt zu lassen, während der Verstellung der
Führungsrollenachsen 5 ein Verkanten, d. h. eine schräge Einstellung, der Rollenberührungslinie hervorzurufen.
Somit ist die Wahl eines Rohrquerschnitts für das Strangführungsgerüst nicht nur
als Leichtbauweise, günstige Kühlungsmöglichkeit, sondern auch für die Befestigung der Führungsrollenhalterung
von ausschlaggebender Bedeutung.
Claims (3)
1. Strangführungsgerüst für Stranggießanlagen zur Abstützung des Stranges in Abschnitten zwischen
Kokille und Abtransporteinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Führungsrollen (15,16) tragenden und in gleichmäßigen
Abständen an der Strangachse vorgesehenen Rollenhalter mittels am Umfang gleichmäßig verteilter,
rohrförmiger, von Kühlmitteln durchströmter Längsholme (1) miteinander verbunden
sind und die Holme (1) einzeln oder in Gruppen an eine Kühlmittelumlaufleitung (2) angeschlossen
sind.
2. Strangführungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenhalter aus
an den Rollenstationen jeweils an die Holm-Kühlkanäle angeschlossenen quer zur Strangachse
verlaufenden einzelnen oder Paaren von rohrförmigen Querholmen (3) gebildet sind.
3. Strangführungsgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2j dadurch gekennzeichnet, daß an den
Längsholmen (1) Laschen, ösen (4) od. dgl., für den Transport bzw. die Befestigung am Hallengerüst
vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 284 503.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 630/903 10.68 © Bundesdruckelei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED48704A DE1282240B (de) | 1965-11-20 | 1965-11-20 | Strangfuehrungsgeruest fuer Stranggiessanlagen |
AT1019266A AT274267B (de) | 1965-11-20 | 1966-11-03 | Strangführungsgerüst mit Führungsrollen für Metallstranggießanlagen |
FR84101A FR1499824A (fr) | 1965-11-20 | 1966-11-18 | Chevalet guide pour la file de coulée dans les installations de coulée continue |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED48704A DE1282240B (de) | 1965-11-20 | 1965-11-20 | Strangfuehrungsgeruest fuer Stranggiessanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1282240B true DE1282240B (de) | 1968-11-07 |
Family
ID=7051360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED48704A Pending DE1282240B (de) | 1965-11-20 | 1965-11-20 | Strangfuehrungsgeruest fuer Stranggiessanlagen |
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Country | Link |
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AT (1) | AT274267B (de) |
DE (1) | DE1282240B (de) |
FR (1) | FR1499824A (de) |
Cited By (2)
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- 1965-11-20 DE DED48704A patent/DE1282240B/de active Pending
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1966
- 1966-11-03 AT AT1019266A patent/AT274267B/de active
- 1966-11-18 FR FR84101A patent/FR1499824A/fr not_active Expired
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Also Published As
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