DE1955265C3 - Maschine zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus Häuten. Leder o.dgl. - Google Patents

Maschine zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus Häuten. Leder o.dgl.

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DE1955265C3 DE1955265A DE1955265A DE1955265C3 DE 1955265 C3 DE1955265 C3 DE 1955265C3 DE 1955265 A DE1955265 A DE 1955265A DE 1955265 A DE1955265 A DE 1955265A DE 1955265 C3 DE1955265 C3 DE 1955265C3
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausdrükken von Flüssigkeit aus Häuten, Leder oder dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (US-PÜ 33 495) ist zum Abpressen der Haut ein einziges Preßwalzenpaar vorgesehen, weshalb es erforderlich ist, auf die durchlaufende Haut einen sehr starken Druck auszuüben, wenn eine ausreichend hohe Durchlaufgeschwindigkeit und eine wirtschaftlich vertretbare Produktionsleistung erzielt werden sollten. Es müssen daher auch entsprechend kräftige und aufwendige Anpreßvorrichtungen zum gegenseitigen Anpressen der Preßwalzen vorgesehen werden. Aufgrund des hohen Anpreßdruckes zwischen den Preßwalzen werden jedoch die dazwischen durchlaufenden Filzbänder einem sehr starken Verschleiß unterworfen, so daß sie rich in verhältnismäßig kurzer Zeit abnutzen und sehr oft mit entsprechend hohem Betriebskostenaufwand ausgewechselt werden müssen. Wenn andererseits, um diese Nachteile zu vermeiden, der Anpreßdruck der Preßwalzen verringert wird, muß auch die Durchlaufgeschwindigkcit der Haut entsprechend herabgesetzt werden, wodurch jedoch die Produktionsleistung der Maschine in unerwünschter Weise absinkt.
Weiterhin ist es mit der bekannton Maschine auch nicht möglich, diese mit geringem Arbeitsaufwand an unterschiedliche Arbeitsbedingungen, beispielsweise an unterschiedlich dicke Häute, anzupassen, da in solch einem Fall, wenn beispielsweise eine dickere Haut abgepreßt werden soll, diese dickere Haut die Maschine mehrmals durchlaufen muß, was sich jedoch auf die gesamte Produktionsleistung der Maschine nachteilig auswirkt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Maschine der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der geschilderten Nachteile derart auszugestalten, daß sie besonders gut an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anpaßbar ist und gleichzeitig bei hoher Durcilaufge-
in schwindigkeit einen nur geringen Verschleiß der endlos umlaufenden Bänder gewährleistet
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst Zweckmäßige Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäß ausgestalteten Maschine liegt der Gedanke zugrunde, nicht nur mindestens zwei in Durchlaufrichtung nacheinander angeordnete, im Anpreßdruck zunehmende Preßwalzenpaare vorzusehen, sondern diese Preßwalzenpaare auch zusammen mit eigenen Drehantrieben und Anpreßvorrichtungen jeweils auf getrennten, untereinander unabhängigen Gestellen zu lagern.
Es ist zwar schon anderweitig bekannt (DE-PS
6 03 334), wenigstens zwei hintereinander angeordnete, im Anpreßdruck zunehmende Preßwalzenpaar vorzusehen, jedoch betrifft ,fane derartige Maschine eine völlig andere Gattung, da diese bei der Papierherstellung zur Anwendung gelangt, d. h. zum Ausdrucken von Flüssig keit aus Papier- bzw. Zellstoffbahnen dient Darüberhin- aus handelt es sich bei den um die Preßwalzen laufenden Bändern nicht um Filzbänder, sondern um einzelne, im Abstand zueinander vorgesehene elastische Gummischnüre. Eine solche Maschine kann jedoch nicht im erfindungsgemäßen Sinn zur Anwendung gelangen, da derartige Gummischnüre einen nachteiligen bleibenden Abdruck auf den abzupressenden Häuten hinterlassen würden. Darüberhinaus weist die bekannte Maschine auch nicht das erfindungsgemäße Merkmal auf, wonach die Preßwalzenpaare zusammen mn eigenen Drehantrieben und Anpreßvorrichtungen jeweils auf getrennten, untereinander unabhängigen Gestellen gelagert sind. Gerade dieses Merkmal trägt aber in Verbindung mit den weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen dazu bei, die erfindungsgemäße Maschine besonders gut an unterschiedliche Arbeitsbedingungen, wie verschieden dicke Häute usw. anpassen zu können und gleichzeitig die Gewähr dafür zu haben, daß durch den jeweils eigenen Antrieb und die jeweils eigene Anpreßvorrich-
M tung der Preßwalzenpaare eine feinfühlige Einstellung vorgenommen werden kann und auch kein Walken der beireffenden Bänder von dem jeweiligen Spalt der Preßwalzenpaare auftritt. Es kann daher die durch die jeweilige Maschine gebildete Gesamteinheit nach Wunsch außerordentlich einfach durch entsprechenden Anbau oder Wegnahme von einzelnen Gestelleinheiten verlängert oder verkürzt und damit an die jeweiligen Erfordernisse und Zwecke angepaßt werden. Wenn in diesem Zusammenhang jedes einzelne Gestell aus einem zweischenkligen, einseitig offenen Bügel besteht, ist därüberhihäüs die gesämie Maschine von der offenen Seite der Gestelle her leicht zugänglich. Dadurch ergibt sich ein weiterer wesentlicher Vorteil dahingehend, daß bei Bedarf die Bänder außerordentlich einfach ausge-
hi wechsel' werden können, indem diese lediglich von der Seite her aus der Maschine herausgenommen bzw. in diese wieder eingesetzt werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Anpreßdrücke der
einzelnen Preßwalzenpaare kann das Ausmaß des Ausdrückens der Flüssigkeit außerordentlich einfach bestimmt und eingestellt werden, wobei aufgrund der Verteilung des Druckes auf mehrere Preßwalzenpaare nicht nur die einzelnen mechanischen Teile sowie die Bänder selbst geschont werden, sondern auch der jeweils gegebene spezifische Anpreßdruck nicht so hoch ist, da die Durchmesser der einzelnen Preßwalzen kleiner gemacht werden können. Dadurch wird auch die abzupressende Haut durch einen ansonsten gegebenen zu hohen Anpreßdruck nicht beeinträchtigt, und es ist außerdem möglich, eine höhere Durchlaufgeschwindigkeit zu erreichen, weil insgesamt die Flüssigkeit aus den Häuten eher abgepreßt wird.
Durch die erfindungsgemäß mögliche Geschwindigkeitsregulierung jedes Preßwalzenpaares einer Gestelleinheit können die Bänder und auch die abzupressende Haut nach Wunsch gestrafft werden, so daß mit Sicherheit, insbesondere in der abzupressenden Haut, keine Falten entstehen. Schließlich ist es auch möglich, die einzelnen Preßwalzen länger, d. h. beispielsweise bis zu 3 m, auszubilden, weil diese, jeweils einzelc gesellen, geringer beansprucht sind. Dadurch können auch ganze Häute abgepreßt werden, was bisher nicht möglich war.
Die Abänderungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Maschine und deren dadurch bedingte Anpassungsfähigkeit können noch dadurch gefördert werden, daß für den Drehantrieb jeder Preßwalze ein hydraulischer Motor vorgesehen und jedem Preßwalzenpaar ein getrenntes, unabhängiges hydraulisches System für diesen Drehantrieb zugeordnet ist Jeder hydraulische Motor ist zweckmäßigerweise im Bereich eines Kopfendes der zugeordneten Preßwalze angeordnet und mit dieser unmittelbar oder über ein Untersetzungsgetriebe gekuppelt Auch ist es von Vorteil, die beiden hydraulischen Motoren jedes Preßwalzenpaares in Reihe mit dem Kreislauf der Pumpe des zugeordneten hydraulischen Systems zu schalten. Dadurch wird mit größerer Sicherheit ein vollkommen synchroner Lauf, d. h. eine identische Umlaufgeschwindigkeit der jeweils miteinander zusammenwirkenden Preßwalzen gewährleistet.
Wenn schließlich jedem PreBwalzenpaar ein getrenntes, unabhängiges hydraulisches System zur Erzeugung des Anpreßdruckes zwischen den Preßwalzen zugeordnet ist, w'-rd in vorteilhafter Weise einerseits die Abänderung des Abstandes und/oder der Anzahl der Preßwalzenpaare erleichtert und andererseits auch die Einstellung von verschieden hohen Anpreßdrücken der einzelnen Preßwafzenpa^re ermöglicht. so
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Maschine in vertikalem Längsschnitt,
Fig.2 einen Querschnitt dieser Maschine gemäß Linie H-Il nach Fig. I und
Fig.3 ein Preßwalzenpaar mit zwei zugeordneten hydraulischen Systemen im Querschnitt.
Die dargestellte Maschine zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus Hauten, Leder oder dgl. weist zwei ω endlos umlaufende, im wesentlichen waagerechte Bänder I, 2 aus Filz oder anderem porösem und wasserdurchlässigem Werkstoff auf. Die zwei Filzbänder 1, 2 sind um Umlenkwalzen 101, 201, 301, 40Ί bzw. 102, 202,302,402 geführt und übereinander angeordnet, »>i wobei ihre zueinander gekehrten Trums aufeinanderliegen und sich gleichsinnig mit derselben Geschwindigkeit in der Durchlaufrichtung A 1 bewegen. Das untere Filzband 2 ist am Einlaufende der Maschine über das obere Filzband 1 hinaus verlängert und bildet eine freie, etwa waagerechte Auflagefläche 3 für die abzupressenden Häute L
Die beiden aufeinanderliegenden Trums der Filzbänder 1, 2 laufen zwischen zusammenwirkenden, gegeneinander gedrückten Preßwalzenpaaren 11-21, 12-22, 13-23 hindurch, die hintereinander angeordnet sind, jedes der vorgesehenen drei Preßwalzenpaare 11-21, 12-22 und 13-23 ist auf einem getrennten, unabhängigen Gestell Fl bzw. F2 bzw. F3 gelagert, das in Durchlaufrichtung A 1 gesehen etwa die Form eines rechteckigen, freitragenden, d. h. also an einer Seite offenen Rahmens aufweist, wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich. Die obere Preßwalze 11, 12, 13 jedes Preßwalzenpaares 11-21, 12-22, 13-23 ist beidseits in Drehlagern 4 gelagert, die hängend am zugeordneten Gestell Fl, F 2, F3 befestigt sind. Die untere Preßwalze 21,22,23 jedes Preßwalzenpaares 11-21,12-22,13-23 ist dagegen von zwei Schwinghebeln 5 getragen, die um eine waagerechte, quer zur Dunr'ilaufrichtung A 1 verlaufende Drehachse 105 schwenkbar am zugeordneten Gestell F1, F3, F3 gelagert sind. Die am Anfang der Maschine vorgesehenen Umlenkwalzen 101, 201 bzw. 102, 202 der beiden Filzbänder 1, 2 sind im Gestell Fl des ersten Preßwalzenpaares 11,21 gelagert, wobei die Umlenkwalzen 101, 102 gleichzeitig als Spannwalzen ausgebildet und auf Schlitten 7 bzw. 8 gelagert sind, die in entsprechenden Gleitführungen des Gestells FI längsverschieblich und feststellbar sind. Die am Ende der Maschine vorgesehenen Umlenkwalzen 301, 401 bzw. 302,402 der beiden Filzbänder 1,2 sind im Gestell F3 des letzten Preßwalzenpaares 13,23 gelagert
Die unteren Preßwalzen 21, 22, 23 sind unter Zwischenlage der aufeinanderliegenden Trums der beiden Filzbänder 1,2 gegen die zugeordneten oberen Preßwalzen 11, 12, 13 gedrückt Zu diesem Zweck werden die beiden Schwinghebel 5, die jede untere Preßwalze 21,22,23 tragen, durch die Kolbenstange 206 je eines am entsprechenden Gestell Fl bzw. F2 bzw. F3 befestigten Hydraulikzylinders 6 nach oben gedrückt.
Alle Preßwalzen 11, 12, 13, 21, 22, 23 sind zwangsläufig in Durchlaufrichtung A 1 der aufeinanderliegenden Trums der beiden Filzbänder 1,2 angetrieben. Für den Drehantrieb ist sowohl die obere Preßwalze 11, 12, 13 als auch die untere Preßwalze 21, 22, 23 jedes Preßwalzenpaares mit einem eigenen hydraulischen Motor 14 bzw. 24 versehen, der auf der einen Kopfseite der zugeordneten Preßwalze angeordnet und mit dieser entweder direkt ocer über ein Untersetzungsgetriebe gekuppelt ist, wie in F i g. 2 und 3 für das Preßwalze;;-paar 12,22 dargestellt. Der hydraulische Motor 14 jeder oberen Preßwalze 11,12,13 ist auf der Außenseite des Drehlagers 4 der zugeordneten oberen Preßwalzc 11, 12, 13 an diesem Drehlager 4 oder an der oberen Traverse des entsprechenden Gestells Fl, F2, F3 befestigt. Der hydraulische Motor 24 jeder unteren Preßwalze 21, 22 23 ist auf derselben Maschinenseite außen am entsprechenden Schwinghebel S der zugeordneten unteren Preßwalze 21, 22, 23 befestigt und zusammen mit diesem Schwinghebel 5 vcr-chwenkbar.
Die mit derselben Umfangsgeschwindigkeit über die zugeordneten hydraulischen Motoren 14,24 angetriebenen und durch die Hydraulikzylinder 6 gegeneinander gedrückten Preßwalzenpaare 11-21, 12-22, 13-23 nehmen die zwischen ihnen durchlaufenden Trums der Filzbänder 1, 2 in Durchlaufrichtung A 1 mit und
bewirken dadurch die Umlaufbewegung der beiden Filz.bänder 1, 2. Es ist selbstverständlich möglich, zusätzlich auch mindestens eine der Umlenkwalzen 101, 201,301,401 bzw. 102, 202,302,402 jedes Filzbandes 1,2 anzutreiben.
ledern Preßwalzenpaar 11-21, 12-22, 13-23 sind zwei untereinander getrennte, unabhängige hydraulische Systeme zugeordnet, wie in Fig. 3 für das Preßwalzenpaar 12-22 dargestellt. Das eine hydraulische System dient zum Drehantrieb der hydraulischen Motoren 14, 24 und weist eine Pumpe PV mit veränderlicher Förderleistung auf, deren Druckleitung über ein .Sicherheils· und Überdruckventil RV \ mit einem Ölbehälter und über ein .Schaltventil V I mil den beiden hydraulischen Motoren 14, 24 des zugeordneten Preßwalzenpaares 12-22 verbunden ist. Die beiden hydraulischen Motoren 14, 24 sind in Reihe in dem hydraulischen Kreislauf der Pumpe PV geschallet. Der hydraulische Motor 24 der verstellbaren linieren Preßwalze 22 isl durch flexible Leitungen 9, 10 einerseits mit dem hydraulischen Motor 14 der ortsfest gelagerten oberen Preßwalze 12 und andererseits mit dem hydraulischen Kreislauf der Pumpe PV verbunden. Der Rücklauf dieses hydraulischen Kreislaufs kann über das als Mehrwegeventil ausgebildete Schaltventil Vl erfolgen.
Das andere, jedem Preßwalzenpaar 11-21, 12-22, Π-23 zugeordnete hydraulische System dient zur Erzeugung des Prjßwalzenanprcßdruckes. d. h. also zur Betätigung tier Hydraulikzylinder 6 und weist eine Pumpe PF mit konstanter Förderleistung auf. deren Druckleitung einerseits über ein Sicherheits- und Überdruckventil RV2 mit einem Ölbehälter und andererseits über ein Schaltventil V2 mit den beiden Hydraulikzylindern 6 verbunden ist. Das Schaltventil V2 kann beispielsweise als Mehrwegeventil mit drei Schaltstellungen ausgebildet sein. In der einen Schaltstcllung verbindet es die Förderleitung der Pumpe PF mit den Hydraulikzylindern 6. während es in der anderen .Schaltstellung die Verbindung der Hydraulikzylinder 6 sowohl mit der Pumpe FFaIs auch mit dem Rücklauf zum Ölbehälter unterbricht. In der dritten .jtimti->ii.iuiii£ vci LMMuci u.ι> VCiIiIi ν 2 uic nyurauiiR/.ylinder 6 mit dem Ölbehälter. Dem Schaltventil V2 ist ein hydropneumatischer Druckspeicher 15 nachgeschaltet, der unmittelbar mit beiden Hydraulikzylindern 6 in Verbindung steht und aus einem Druckbehälter besteht; dieser ist durch eine Membran 115 oder einen Kolben in eine obere gasgefüllte geschlossene Kammer 215 und in eine untere ölgefüllte. mit den Druckräumen der Hydraulikzylinder 6 unterhalb deren Kolben 106 verbundene Kammer 315 unterteilt.
Die beiden, jeweils den einzelnen Preßwalzenpaaren 11-21.12-22,13-23 zugeordneten hydraulischen Systeme sind untereinander unabhängig, d. h. jedes Preßwalzenpaar 1121, 12-22, 13-23 weist eine eigene Pumpe FVfür den Preßwalzendrehantrieb über die hydraulische!. Motoren 14, 24 und eine weitere eigene Pumpe FF^um Anpressen der unteren gegen die obere Preßwalze über die Hydraulikzylinder 6 auf. Es kann daher der Anpreßdruck für jedes Preßwalzenpaar 11-21, 12-22, 13-23 getrennt geregell und eingestellt werden, wobei letzleres derart erfolgt, daß der Anpreßdruck der Preßwalzenpaare 11-21, 12-22, 13-23 fortschreitend in Durchlaufrichtung A 1 von Preßwalz.enpaar zu Preßwalzenpaar zunimmt.
Die abzupressende Haul L wird auf der vom unteren Filzband 2 am Anfang der Maschine gebildeten Auflagefläche 3 ausgebreitet und zwischen die aufeinanderliegenden Trums der Filzbänder I1 2 eingeführt. Die Haut L läuft anschließend zusammen mit den sie beidseils abdeckenden Filzbändern I, 2 in Durchlaufrichtung A I zwischen den aufeinanderfolgenden Preßwalzenpaaren 11-21, 12-22, 13-23 hindurch und wird dabei abgepreßt. Der von jedem einzelnen Preßwalzenpaar ausgeübte Preßdruck kann verhältnismäßig schwach sein, während die Umlaufgeschwindigkeit der Filzbänder 1, 2 und infolgedessen auch die Produktionsleistung der Maschine sehr hoch sein können. Trotzdem wird dabei das erforderliche Auspressen der Flüssigkeit aus der Haut /. erzielt, da diese in einem Durchgang durch die Maschine wiederholt abgepreßt und insgesamt für eine längere Zeit dem Preßdruck unterworfen wird. Gleichzeitig werden die Filzbänder 1, 2 keinem schädlichen, übermäßig hohen Druck bzw. Walken und infolgedessen auch keinem großen Vschleiß ausgesetzt.
Beim Durchlaufen der Haut /- durch jedes Preßwalzcnpa.ii· 11 -21, 12-22,13-23 ermöglicht der zugeordnete, mit dem Hydraulikzylindern 6 verbundene hydropneumatische Druckspeicher 15 kleine abgefederte Senkbewegungen der Hydraulikzylinderkolben 106 und somit auch jeder darauf abgestützten unteren Preßwalzc 21 bzw. 22 bzw. 23. auch wenn die Verbindung zwischen den Hydraulikzylindern 6 und der Pumpe PF bzw. dem Rücklauf zum Ölbehälter in der mittleren Stellung des Schaltventils V2 unterbrochen ist. Dadurch wird der ungestörte Preßwalzendurchlauf von verschieden starken Häuten bzw. von Häuten örtlich unterschiedlicher Dicke unter Beibehaltung eines im wesentlichen gleichen Preßdrucks ermöglicht.
Über der Auflagefläche 3 ist eine Ausbreiterwalze 16
Mill vim UCl
Μανιι αυυνι
schraubenförmig gewundenen Rippen angeordnet, die in dem zur Durchlaufrichtung A 1 entgegengesetzten Drehsinn A 2 angelrieben und mit Hilfe von Schwinghebeln 17 auf- und abbewegbar am Gestell Fl des ersten Preßwalzenpaares 11-21 gelagert ist. Die Ausbreiterwalze 16 kann somit in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte angehobene Ruhestellung gebracht werden, in der sie die Einführung der abzupressendem Haut L zwischen die Filzbänder 1, 2 unter die Umlenk- und Spannwalze 101 des oberen Filzbandes 1 zuläßt. Sobald die Filzbänder 1, 2 das vordere Ende der Haut L ergreifen und diese in Durchlaufrichtung A I mitnehmen, wird die Ausbreiterwalze 16 in die in F i g. 1 mit vollen Linien dargestellte Wirkstellung abgesenkt, in dei sie mit der Haut L in Berührung kommt und diese vor ihrem Eintritt zu-uchen die Fiizbänder 1, 2 ausbreitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Ausdrucken von Flüssigkeit aus Häuten, Leder oder dgl, mit zwei übereinander angeordneten, endlos umlaufenden Bändern aus saugfähigem Werkstoff, wie Filz, deren aufeinanderliegende, gleichsinnig und mit derselben Geschwindigkeit bewegte Trums zusammen mit der dazwischen eingeführten Haut zwischen zusammenwirkenden Preßwalzen durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Durchlaufrichtung (A 1) nacheinander angeordnete und im Anpreßdruck zunehmende Preßwalzenpaare (11-21, 12-22,13-23) zusammen mit eigenen Drehantrieben (14, 24) und Anpreßvorrichtungen (5, 6) jeweils auf getrennten untereinander unabhängigen Gestellen (Fl, F2, F3) gelagert sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Drehantrieb (14, 24) jeder Preßwalze ill, 12, 13, 21, 22, 23) ein hydraulischer Motor vorgesehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Preßwalzenpaar (11-21, 12-22, 13-23) ein getrenntes, unabhängiges hydraulisches System (PV) für den Drehantrieb (14, 24) der Preßwalzen zugeordnet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Preßwalze (21, 22,23) jedes Preßwalzenpaares (11-21,12-22,13-23) auf Schwinghebeln (5) gelagert ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Preßwalzenpaar (11-21, 12-22,13-23) ein £,~'trenntes, unabhängiges hydraulisches System (PF) zur Erzeugung des Anpreßdruckes zugeordnet ist.
DE1955265A 1968-11-08 1969-11-03 Maschine zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus Häuten. Leder o.dgl. Expired DE1955265C3 (de)

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