DE1458216A1 - Einheitskaltstrang zum Fuehren des Warmstranges bei Stranggiessanlagen - Google Patents
Einheitskaltstrang zum Fuehren des Warmstranges bei StranggiessanlagenInfo
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- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
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Description
Einheitskaltstrang zum !Führen des Warmstranges bei Stranggießanlagen
Bei Stranggießanlagen, deren gegossener Strang in einer
vertikal verlaufenden Ebene geführt oder in einer gebogenen Strangführung in die waagerechte Ebene umgelenkt wird, ist
zum Anfahren ein Kaltstrang erforderlich, der der Strangführung zwanglos folgen kann und dessen als Anfahrkopf ausgebildetes
Kopfstück leicht lösbar angeordnet ist.
Nach einem zum Stand der !Technik gehörenden Vorschlag wird daher insbesondere bei Anlagen mit einer gebogenen Strangführung
ein Kaltstrang vorgesehen, dessen als Anfahrkopf ausgebildetes Kopfstück an Kettengliedern, die den eigentlichen Kaltstrang
bilden, lösbar befestigt ist.
Bisher war es auch bei Vertikal anlagen üblich, den Kaltstrang bei Programmwechsel, das heißt beim Gießen eines anderen
Strangquerschnittes ebenso wie die Kokille und die oberen Strangführungen, die als Platten- oder Eollenführungen ausgebildet
sein können, auszuwechseln. Das Auswechseln des Kaltstranges bei jedem Programmwechsel erfordert aber beim Gießen
verschiedener Programme eine Lagerhaltung von einer großen Anzahl von Kaltsträngen mit verschiedenen Querschnitten, die insbesondere
bei den aus Gliederketten bestehenden Kaltsträngen sehr teuer sind und dementsprechend hohe Investitionskosten
erfordern. Auch bedeutet beim Programmwechsel das Auswechseln
des gesamten Kaltstranges einen erheblichen Zeitaufwand, der sich auf den stündlichen Durchsatz der Anlage nachteilig auswirkt.
Um die Investitionskosten zu senken und ebenfalls den Zeitaufwand
für den Kaltetrangwecheel zu verringern, hat man sich
die Aufgabe gestellt, einen für das jeweilige Gießprogramm universell
verwendbaren Kaltstrangquerschnitt au schaffen, der
zum Gießen »amtlicher auf der Anlag« zu erzeugenden Warmstrang-
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Unterlaoen
querschnitte geeignet ist und somit die !lagerhaltung einer
unnötig großen Anzahl von Kaltsträngen mit verschiedenen
Querschnitten vermeidet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
ein mit dem Anfahrkopf lösbar verbundener Kaltstrangabschnitt seinerseits mit dem übrigen Kaltstrang lösbar verbunden ist·
Durch diese Maßnahme kann der eigentliche Kaltstrang unterhalb der ersten Zone für jeden in der Anlage zu gießenden Warm«
strangguerschnitt verwendet werden, während lediglich das aus
Anfahrkopf und dem in der ersten Zone befindlichen Kaltstrs:&g«~
abschnitt gebildete Kopfstück dem jeweils zu gießenden Warmstrangquerschnitt
angepaßt sein naß. Wenn mehrmals das gleiche Warmstrangprofil gegossen wird, braucht natürlich nur der
Anfahrkopf ersetzt zu werden, während auch der das Kopfstück
mit bildende Kaltstrangabschnitt in der ersten Zone mit dem eigentlichen Kaltstrang lösbar verbunden bleibt. Es wird damit
eine lagerhaltung von Kaltsträngen mit verschiedenen <#xerschnitten
für den sich unterhalb der ersten Zone erstreckenden Bereich der Kaltstrangführung, die vorzugsweise als Rollenfüh«
rung ausgebildet ist, vermieden und damit der kostenmäßige Aufwand für Zubehör beträchtlich herabgesetzt, zumal der aus Kettengliedern
gebildete Kaltstrang relativ teuer ist· Es ist möglich,
unterhalb der ersten Zone der Strangführung einen eigentlichen Kaltstrang von maximaler Breite zu verwenden, da nur
im Bereich der ersten Zone der Strangführung bei Rechteckqusrschnitten,
eine Stützung der Stranghaut an der Schamlseite des Warmstranges erforderlich ist«
!Bs sind nun in Anlehnung an den Hauptanspruch verschiedene Varianten, in der Ausführung des Kopfstückes möglich, so kann
zum Beispiel der Kaltstrangabschnitt im Bereich der ersten Zone der etrangführung ä.en Qa.®rsehnittsabmessungen des Anfahx—
kopfes und dasit denen des zu gießenden. Warmstrangquerschnitts
angepaßt sein. Dann wäre beim Prograossrechsel jeweils der An-
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£ahrkopf mit dem Kaltstrangabschnitt im Bereich der ersten
Zone auszuwechseln, während bei gleichem GiBeprogranm der
Kaltstrangabschnitt im Bereich der ersten Zone mit dem eigentlichen
Haltstrang lösbar -verbunden bleiben kann und nur der
Anfahrkopf ausgewechselt zu werden braucht.
Weiter ist es möglich, den Kaltstrangabschnitt im Bereich der
ersten Zone der Strangführung auf minimale Breite und minimale "Dicke des Warmstranggießprogrammes der jeweiligen Anlage auszulegen.
Das hat den Vorteil, daß auch der Kaltstraugabschnitt
im Bereich der ersten Zone für sämtliche in der Anlage zu
gießenden ¥armstrangquersehnitte verwendbar ist, somit bei Frogrammwechsel ein Auswechseln des Kaltstrangabschiiittes im
Bereich der ersten Zone überflüssig wird. Bamit ist lediglich ein Auswechseln des Anfahrkopfes sowohl beim Gießen eines gleichbleibenden
Gießprogrammes oder auch beim i^ogrammweehsel erforderlich.
Schließlich kann das aus Anfahrkopf und Kaltstrangabschnitt im
Bereich der ersten Zone der Strangführung gebildete Kopfstück
aus zwei oder mehr mit dem gleichen Kaltstrang unterhalb der ersten Zone verbindbar parallel zueinander verlaufenden mindestens in der ersten Zone in getrennten ßtrangführungen geführten
Wechselteilen bestehen. Das ermöglicht, auch auf einer eigentlichen Brammenanlage Knüppel in mehreren Strängen zu gießen,
wobei ebenfalls der eigentliche Brammenkaltstrang als Einheitskaltstrang
verwendet werden kann.
Als weiteres Merkmal der Erfindung kann die Dicke des eigentlichen
Kaltstranges mittels an seiner Schmalseite aufsetzbarer iiillplatten der lichten Weite der Strangführung jeweils angepaßt
werden. Dadurch ist stets eine definierte Führung des
eigentlichen Kaltstranges zwischen da? Strangführung unterhalb der ersten Zone sichergestellt. Die Millplatten sind als seitlich
auf den Kaltstrang aufschiebbare Laschenstücke ausgebildet. Diese haben etwas gerundete IPührungsflächen und werden mit
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Bohrungen auf Zapfen der die Glieder des Kaltstranges verbindenden
Bolzen gehalten und durch einen in eine weitere Bohrung eingreifenden unter IPederdruck stehenden Knebel mit
dem eigentlichen Kaltstrang lösbar verspannt. Die Bohrungen zum Befestigen der IHillplatten an dem eigentlichen Kaltstrang
können beiderseits der Laschenlängsachse auf parallel zur Laschenlängsachse verlaufenden, jedoch unsymmetrisch zur
Laschenlängsachse liegenden Geraden vorgesehen sein. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Ifüllplatten beiderseitig au
verwenden, und zwar jeweils durch Verwendung der einen oder der anderen Püllplattenseite zwei unterschiedlich große Kaltstrangdicken
zu erzielen.
Der Kaltstrangabschnitt des Kopfstückes in der ersten Zona
der Strangführung soll sich zum eigentlichen Kaltstrang unterhalb der ersten Zone hin bezüglich der Dicke keilförmig verjüngen.
Dadurch erfolgt ein allmählicher übergang vom Kopfstück zum eigentlichen Kaltstrang und die Griffigkeit der
Treibrollensätze wird in jeder Phase gewährleistet* Je nach Ausführungsbeispiel wird auch der Übergang vom Anfahrkopf
zum Kaltstrangabschnitt in der ersten Zone hin bezüglich der
Dicke sich keilförmig verjüngend dargestellt, womit der gleiche Effekt, nämlich der langsame übergang von einem Quer-,
schnitt zum anderen, vollzogen werden und damit das Greifvermögen der Treibwalzensätze in jeder Lage gewährleistet sein
soll. Je nach baulicher Ausführung kann der Anfahrkopf auch bis in den Bereich der ersten Zone der Stranggutführung hinein
verlängerbar sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung stellt die Zeichnung dari
Es zeigen:
Fig. 1 eine Stranggießanlage im Prinzip mit einem Kaltstrang minimaler Dicke und maximaler Breite, auf welchen
ein verlängertes Kopfstück aufgesetzt ist,
lig. 2 die gleiche Anlage in der Vorderansicht,
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Fig* 3 eine Stranggießanlage im Prinzip mit einem Kaltstrang
mit minimaler Dicke und maximaler Breite, auf den in der ersten Zone der Strangführung ein
weiterer Kaltstrangabgchnitt mit minimaler Dicke und minimaler Breite und darauf ein Anfahrkopf mit
dem jeweiligen Warmstrangquersohnitt aufgesetzt ist im Ausschnitt,
Pig. 4 die gleiche Anlage in der Vorderansicht im Ausschnitt,
Fig. 5 eine Stranggießanlage im Prinzip mit einem Kaltstrang
für eine Brammenanlage in der Ausführung zum Gießen von zwei Knüppelsträngen in der Vorderansio ht im Ausschnitt,
Fig. 6 eine vorzugsweise Aueführungsform der Fill litten in
der Seitenansicht in der Vergrößerung,
Fig. 7 eine vorzugsweise Ausführungsform der Füllplatten
in der Vorderansicht der Schnittlinie VII-VII in der Vergrößerung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Kalt strang im Ausschnitt in
anderem Maßstab,
Fig. 9 eine vorzugsweise Ausführungsform der Füllplatten in der Vorderansicht nach der Schnittlinie IX-IX in der
Vergrößerung«
In der Fig. 1 ist eine BogenstranggieÖanlage als Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welcher ein sogenannter Anfahrkopf
eine Kokille 2 von unten zwecke Aufnahme eines sich aus der
zugeführten Schmelze beim Erkalten bildenden Warmstranges 2
abschließt. Der Anfahrkopf 1 verlängert sich über die Läng©
einer im Ausführungsbeispiel als Bollenführung ausgebildeten Strangführung 5 in der erattn Zone der Strangführung zu einem
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Kaltstrangabschnitt 4, welcher aus Gliedern 4a bestehend
gelenkig ausgebildet ist« Der Anfahrkopf 1 und der Kaltstrangabschnitt
4 bilden das Kopfstück und sind bezüglich
ihrer Querschnittsabmessungen auf den Querschnitt des jeweils zu gießenden Warmstrangquerschnittea 3 abgestimmt und mit
einem eigentlichen Kaltstrang 6, der sich big in den Bereich
einer weiteren im Ausführungsbeispiel als Rollenführung ausgebildeten
Strangführung 7 unterhalb der ersten 2one erstreckt %
lösbar verbunden.
Der eigentliche Kaltstrang 6 ist ebenfalls aus Gliedern 6a bestehend gelenkig ausgebildet und bezüglich seiner Querschnittsabmessungen
für eine Bramme von maximal auf dieser
Anlage zu gießender Breite und minimal zu gießender Dicke ausgelegt. Damit ein notwendiges, beiderseitiges Anliegen des
Kaltstranges 6 an den Strangführungen 7 sichergestellt ist, wird der Kaltstrang 6 in der Dicke durch SHillstücke 6b auf &sn HoI-lenabstand
gebracht. In der Breite sind im Bereich der Strangführung 7 den Kalt strang 6 führende Ballensätze 7a vorgesehen.
Der Kalt strang 6 läuft durch die Bogenführung in waagerechter
Ebene nach Durchlaufen von angetriebenen Treibroll ensat ssen 9
und Biegerollen 10, 11 aus der Anlage aus und führt über den Kaltstrangabschnitt 4 und den Anfahrkopf 1 den Warmstrang 3
nach.
Der Kaltstrangabschnitt 4 ist zur besseren !Führung zwischen den
Strangführungen 5 und 7 an vorzugsweise dem Außenradius der
Strangführung zum Kalt strang 6 hin sich verjüngend ausgebildet, um durch einen sanften Übergang vom dünneren Kaltstrang 6 zum
dickeren Kalt strangabschnitt, 4 besonders gute Greif bedingungen
in den Treibrollensätzen 9 beim Überwechseln von dem dünneren
Querschnitt des Kaltstranges 6 zum dickeren Querschnitt des Kaltstrangabschnittes 4 und nachfolgendem Anfahrkopf 1 und
Waimetrang 3 zu gewährleisten. Die Jüllplatten 6b sind an den
Längsseiten des Kaltstranges 6 auf die Glieder 6a aufsetzbar und ebenfalls beiderseits in und gegen die Förderrichtung mit
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abgescliragten Kanten versehen, um besser an den Hollen
der Strangführungen 7 entlangzugleiten.
Die Funktionsweise der Anlage nach den !ig. 1 Tind 2
ist folgende»
Der JEinheitskaltstrang 6 von maximaler Breite und minimaler
Dicke bezogen auf das mit der jeweiligen Anlage zu gießende Programm von beispielsweise Brammen wird mit dem
Anfahrkopf 1, welcher in seinen Abmessungen dan zu gießenden
Strangquerschnitt entspricht und dem Kaltstrangabschnitt 4,
weloher die Verlängerung des Anfahrkopfes 1 bildet, lösbar
verbunden und mittels der angetriebenen £reibrollensätze 9
in die aus EoIlen gebildeten Strangführungen 5 lind 7 derart eingefahren, daß die Stirnseite des Anfahrkopfes 1 die
Aiisflußöffnung der Kokille 2 von unten abschließt. Bach Abdichten
des Anfahrkopfes 1 gegenüber der EoMlIe 2 wird der
Kokille 2 Schmelze zugeführt, die bei oszillierender Kokille 2 unter Kühlen zum Warmstrang 3 erstarrt und gleichzeitig als
endloser Strang dem nunmehr mit einer durch die Sreibrollensätze
9 vorgegebenen Pördergeschwindigkeit dem sieh absenkenden
Kaltstrang 6 mit Anfahrkopf 1 folgt. Damit der Übergang der Treibrollensätze 9 von der Dicke des Kaltstranges
zur eigentlichen Dicke des Warmstranges 3 (Bramme) sich nicht plötzlich vollzieht, ist der Anfahrkopf i beziehungsweise der
diesen verlängernde Kaltstrangabschnitt 4- an einer Längsseite keilförmig ausgebildet. Sobald der eigentliche Kaltstrang 6
und der Kaltstrangabschnitt 4 aus der Anlage ausgelaufen sind, wird mittels der Biegerolle 10 undder G-egenrolle 11
der Warmstrang 3 in, die horizontale Ebene abgebogen und der
Anfahrkopf 1 von dem Kaltstrangabschnitt 4 und dem eigentlichen Kaltstrang 6 gelöst. Nach dem Vergießen der Charge wird
der Kaltstrangabschnitt 4 mit einem neuen Anfahrkopf 1 versehen und gemeinsam mit dem Kalt strang 6 wieder in beschriebener
Weise in die Anlage eingefahren.
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Wird das Gießprogramm auf einen anderen Warmstrangquerschnitt
umgestellt, muß auch, der Kaltstrangabschnitt 4 von dem eigentlichen
Kaltstrang 6 gelöst und durch einen dem zu gießenden Warmstrang 3 im Querschnitt angepaßten Anfahrkopf 1 und einem
entsprechenden Kaltstrangabschnitt 4 ersetzt werden.
In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Ausschnitt dargestellt. Mit 22 ist eine Kokille bezeichnet, die ein Anfahrkopf 21 von unten abschließt. Der
Anfahrkopf 21 ist mit einem aus Gliedern 24a bestehenden sicii
über den Bereich der ersten Zone der Strangführung erstreckenden Kalt strangabschnitt 24 lösbar verbunden. Der Kaltstrangabschnitt
24 ist auf die minimale Breite und die minimale Dicke des in der Anlage zu vergießenden Warmstrangprogramms ausgelegt,
so daß der Kaltstrangabschnitt 24 in Jede Strangführung 25 beziehungsweise 25a. der ersten Zone unabhängig von dem jeweiligen
G-ießprogramm und damit dem jeweiligen Warmstrangqaerschnitt
hineinpaßt, die ja bei wechselndem Querschnitt des Warmstranges
23 bekanntlich mit ausgewechselt wird. Wie in 3?ig. 4
dargestellt, liegt das Kopfstück 24 nicht an den Rollen der Strangführung 25a an, sofern die Strangführung nicht gerade für
einen Warmstrang minimaler Breite bemessen ist.
Diese Maßnahme erspart zusätzlich das bei Programmwecnsel sonst
erforderliche Wechseln des Kaltstrangabschnittes 24 in der ersten Zone der Strangführung 25, 25a.
Mit 26 ist der unterhalb der ersten Zone der Strangführung angeordnete
eigentliche Kaltstrang, der ebenfalls aus Gliedern 26a besteht,bezeichnet. Mit 27 und 27a sind aus Rollensätzen bestehende
Strangführungen in der sich unterhalb der ersten Zone befindlichen
Zone bezeichnet.Auch hier sind an dem eigentlichen Kaltstrang 26 die lichte Weite der Rollensätze 27 ausfüllende
Füllplatten 26b zum gleichen Zweck wie vor beschrieben, befestigt.
Hier brauchen auch bei Wechsel des Gießprogrammes lediglich der Anfahrkopf 21 sowie die Strangführung 25,25a der ersten Zone ausgewechselt
zu.werden.Der Anfahrkopf ist ,wie in der 3?ig. 3 darge-
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stellt, an einer Breitseite, also in der Dicke, keilförmig
sich verjüngend ausgebildet, um, wie bereits erwähnt, den Übergang vom Querschnitt des Anfahrkopfes zum Querschnitt des
Kaltstrangabschnittes 24 allmählich zu vollziehen und damit die Greifbedingungen für die üDreibrollensätze 9 zu verbessern.
Wird jedoch der Dickenunterschied zwischen Anfahrkopf 21 und
Kaltstrangabschnitt 24 zu groß und damit die Neigung des Anfahrkopfes 21 zu steil, wird auch der Kaltstrangabschnitt 24
gegen einen mit mittlerer Dicke ausgewechselt und damit der Dickenübergang zwischen eigentlichem Kaltstrang 26 und dem
Anfahrkopf abgestuft.
In der I?ig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt,
wonach eine eigentliche zum Gießen von Brammen vorgesehene Stranggießanlage mit dem für den Betrieb einer Bramaenstranggießanlage
ausgebildeten Kaltstrang auch eine ein- oder mehrsträngige,'in
diesem Fall eine zwei st rängige, Knüppelgießanlage betrieben werden kann.
Mit 36 ist der eigentliche aus Gliedern 36a bestehende Kaltstrang
bezeichnet, der lösbar mit zwei Kaltstrangabschnitten
34 und 34b verbunden ist. Die Kaltstrangabschnitte 34 und 34c werden ebenfalls aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern
34-b gebildet. Beide Kaltstrangabschnitte sind in Strangführungen
35a und 35b geführt und haben lösbar befestigte Anfahrköpfe
31a und 31b, deren Stirnseiten die Ausflußöffnungen einer Kokille 32 zum Gießen von Knüppeln in zwei Strängen von
unten abschließen. Die nachgeführten Warmstränge sind mit 33a
und 33^ bezeichnet. Hierdurch wird auch das Gießen von Knüppeln
auf einer Brammenanlage unter wirtschaftlicher Ausnutzung des
eigentlichen Kaltstranges 36 ermöglicht. Der Arbeitsablauf
— Ί !zieht sich sinngemäß in der vorbeschriebenen Weise.
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Bei allen drei Ausführungsbeispielen ist das gemeinsame Ziel, den eigentlichen Kaltstrang universell für verschiedene
Gießprograiame su verwenden und nur möglichst wenige Wech—
seiteile für die verschiedenen Gießpro gramme der Anlage zu benötigen. Dadurch können die Investitionen für die !lagerhaltung
der Kaltstrangteile erheblich eingeschränkt werden.
In den Jig» 6, 7, 8 und 9 ist ein Ausführungsbeispiel der
vorzugsweisen Ausbildung von Füllplatten und deren Befestigung
an dem eigentlichen Kaltstrang dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist auf die Darstellung in der FIg5I bezogen^ ist
aber auch für die anderen Ausführungsbeispiele zutreffend.
Während in der Fig. 1 Fällplatten 6b für die einseitige Verwendbarkeit dargestellt sind» können Füllplatten 6c beiderseitig
ausgenutzt werden.
Die Füllpaltten 6c haben Ausnehmungen 4-1, 44a zum seitliehen
Befestigen der Füllplatten 6c am eigentlichen Kaltstrang 6.
Ausnehmungen 4-2 sind, wie insbesondere in den Fig. 8 und 9 dargestellt j zum Aufsetzen der Füllplatten 6c auf Zapfen der
Befestigung der Glieder 6a des eigentlichen Kaltstranges 6
vorgesehen und Ausnehmungen 4-3 sind sowohl zur Gewichtsersparnis
als auch zur besseren Handhabung der Füllplatten 6c beim Ein- und Ausbau vorgesehen.
Die Püllplatten 6c werden mittels Knebeln 45? die Teil von
unter Federdruck 4-6 stehenden drehbeweglichen Bolzen 4-7 sind,
seitlich an den Gliedern 6a des eigentlichen Kaltstranges 6 verspannt. Zur Sicherung der Vorspannsteilung des Bolzens 4-7
hat dieser an dem unteren Ende des Knebels 4-5 einen zapfen—
f örmigen Wulst 45a, der sich in eine Ausnehmung 48 der Füllplatte
6c in der Verspannst ellung einlegt.
Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist, liegen die Mitten der kreisförmigen
Ausnehmungen 4-1 und 41a nicht symmetrisch zur Längsachse der Füilplatten 6c, so daß je nach Befestigen des Knebels
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45 in den Ausnehmungen 41 oder nach Wenden der IKillplatten
6c um ihre Längsachse und Befestigen des Knebels 45 in den
AusnelisHingen 41a eine Anpassung der Dicke des eigentlichen
Kaltstiranges 6 an verschiedene Strangführuiigeii 7 beim Gießen
von Warmsträngen mit unterschiedlicher Dicke bei verschiedenen
Gießprogrammen möglich ist. Somit können die gleichen Füllstücke 6c für zwei verschiedene Gießpro gramme mit •unterschiedlicher
Dicke des Wärmstranges verwendet werden. Dazu müssen natürlich die Rollensätze der Strangführung 7 3ja eier
unterhalb der ersten Zone liegenden Strangführung in ihrem Abstand der Dicke des Warmstranges des jeweiligen Gießprogrammes
entsprechen.
In der Fig. 6 ist das iHillstück 6c in seinen Umrissen in der
ausgezogenen Darstellung A bei festlegen in der Ausnehmung
und in der strichpunktierten Darstellung B in um die Längsachse gedrehter Lage bei !Festlegung in der Ausnehmung 41a
gegenüber dem eigentlichen Kaltstrang 6 mit Gliedern 6a dargestellt.
In der 3?ig. 8 ist eine Draufsicht auf den aus Kettengliedern
6a bestehenden eigentlichen Kaltstrang 6 mit der seitlichen Befestigung der Püllplatten 6c im Prinzip ausschnittweise gezeigt.
Die 3?ig. 9 stellt einen Schnitt durch die IHillplatten 6c in der
Ebene von die Fiillplatte 6c aufnehmenden Zapf en 49 dar, die
zugleich Teil der die Glieder durchsetzenden Bolzenverbindung 50 sind.
Die Ausführung der Ifüllstücke 6c ist ebenso auf die anderen
Ausführangsbeispiele sinngemäß anwendbar.
.Die Ausbildung des Kalt stranges mit Kopfstück ist sinngemäß
auf Vertikalstranggießanlagen anwendbar. Auch können, die
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Strangführungen beliebig als Kollenführungen, wie im Ausführungsbeispiel·
dargestellt, oder als Plattenführungen ausgebildet sein.
Schließlich ist der keilförmig sich verjüngend© Übex-gang immer
dort vorzusehen, wo ein Unterschied in der Dicke entweder zwischen eigentlichem Ealtstrang 6 und Ealtstrangabscitnitt 4 oder
aber zwischen Anfahrkopf 21 und EaItstrangabschnitt 24 besteht
und ein allmählicher Übergang wegen des besseren Greifvermögens der Treibwalzen erfolgen soll. Auch der Anfahrkopf 21,
wie in Fig. 3 dargestellt, sich in den Bereich der ersten Zone
erstrecken, um ein allmähliches Verjüngen zu gewährleisten-.
Beim Ausbildungsbeispiel in Fig. 5 wäre es auch denkbar, die
Knüppelkaltstrangabschnitte 54 in Anlehnung an das Offenbarte
auf minimale Knüppeldicke des Gi eßp ro gramme s auszulegen.
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Claims (10)
1. Einheiskaltstrang zum Führen des Warmstranges bei Stranggießanlagen,
insbesondere mit bogenförmiger Strangführung zum Gießen von Knüppeln oder Brammen verschiedener
Querschnitte, wobei das als Anfahrkopf ausgebildete Kopfstück des Kaltstranges die Kokille von unten abschließt
und als Wechsel teil mit dem eigentlichen Kaltstrang lösbar verbunden ist und der Kaltstoang aus einzelnen Gliedkorpern
gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet» daß ein mit dem Anfahrkopf (1,
21, 31a, 31b) lösbar verbundener Kaltstrangabschhitt (4, 24, 34) seinerseits mit dem übrigen Kaltstrang (6,
26,36) lösbar verbunden ist.
2. Eintteitskaltstrang nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltstrangabschnitt (4)
dem Profil des jeweiligen Warmstranges (3) angepaßt ist.
3. Einheitskaltstrang nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltstrangabschnitt (24) im Profil auf minimale Breite und minimale Dicke des
Warmstranggießprogrammes der jeweiligen Anlage ausgelegt
ist.
4. Einheitskaltstrang nach Anspruch 1 für Mehrstranganlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalt strangabschnitt (34)
aus zwei oder mehr mit dem eigentlichen Kaltstrang (36) verbindbaren, parallel zueinander verlaufenden, in getrennten
Strangführungen geführten Wechselteilen besteht.
5„ Einheitskaltstrang nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch geke***»zeichnet, daß die Dicke des eigentlichen
Ealtstranges mittels an seiner Schmalseite aufsetzbarer Fiillplatten der lichten Weite der Strangführung anpaßbar
ist.
Heue
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-ζ-
6. Einheitskaltstrang nach Anspruch 5»
dadurch gekennzeichnet« daß die Füllplatten als L-asclienstücke
ausgebildet sind.
7. Einheitskaltstrang nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die üillplatten mittels
unter Ifederdruck stehender Knebel mit dem eigentlichen
Kaltstrang verspannbar sind.
8. Einlieitskaltstrang nach Qj&tl Ansprüchen 5 bis 7}
dadurch !gekennzeichnet» daß Bohrungen zum Befestigen
der Millplatten an dem eigentlichen Kaltstrang beiderseits der Laschenlängsachse auf parallel zur Laschenlängsachse
verlaufenden, jedoch unsymmetrisch zur Laschenlängsachse liegenden G-eraden -vorgesehen sind.
9. Einheitskaltstrang nach den Ansprüchen 1,2 und 4$
dadurch gekennzeichnet t daß der Kaltstrangabschnitt des
Kopfstückes in der ersten Zone der Strangführung sich zum eigentlichen Kaltstrang unterhalb der ersten Zone hin bezüglich
der Dicke keilförmig verjüngt.
10. Mnheitskaltstrang nach den Ansprüchen 1 und J,
dadurch gekennzeichnet« daß der Anfahrkopf zum KaItstrangabschnitt
in der ersten Zone hin sich bezüglich der Dicke keilförmig verjüngt.
11« Einheitskaltstrang nach den Ansprüchen 1S 3 und 10,
dadurch gekennzeichnet« daß der Anfahrkopf in den Bereich der ersten Zone der Strangführung verlängerbar ist.
BAD ORiGINAL 909805/0832
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC035924 | 1964-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1458216A1 true DE1458216A1 (de) | 1969-01-30 |
Family
ID=7433667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641458216 Withdrawn DE1458216A1 (de) | 1964-10-08 | 1964-10-08 | Einheitskaltstrang zum Fuehren des Warmstranges bei Stranggiessanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1458216A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4290479A (en) * | 1978-12-28 | 1981-09-22 | Piero Colombo | Drawing and straightening machine for use in continuous casting plants |
-
1964
- 1964-10-08 DE DE19641458216 patent/DE1458216A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4290479A (en) * | 1978-12-28 | 1981-09-22 | Piero Colombo | Drawing and straightening machine for use in continuous casting plants |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |