DE2856757C2 - Klemmhebelschnalle mit Gurt - Google Patents
Klemmhebelschnalle mit GurtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmhebelschnalle mit Gurt, an deren Schnallenkörper ein erster Endteil des
Gurtes festgelegt ist, dessen anderer freier Endteil an einer beliebigen Stelle zwischen dem Schnallenkörper
und einem mit diesem schwenkbar verbundenen Feststellhebel festgelegt werden kann. Eine solche
Schnalle ist z. B. aus der DE-AS 19 14 019 bekannt.
Hierbei ist das erstgenannte Ende des Gurtes durch einen Schlitz des Schnallenkörpers geführt und bildet
eine Schlaufe, die durch Vernähen oder Vernieten zusammengehalten wird. Diese Schlaufe ist dabei
gegenüber dem Schnallenkörper frei beweglich, sie kann somit je nach veränderlicher Lage auf dem
Schnallenkörper unter Reibung gleiten. Es wird also bei dieser bekannten Schnalle zuerst der einen Schlitz
aufweisende Schnallenkorper hergestellt, so dann wird das Ende des Gurtes durch den Schlitz durch um den
verbleibenden Steg herumgeführt und das unmittelbare Ende des Gurtes gegenüber dem anderen Trum durch
Vernähen oder Vernieten festgelegt. Durch das Gleiten des Gurtes auf dem Schnallenkorper wird der Gurt
allmählich in diesem Bereich aufgearbeitet, zum anderen ist dieses vorgenannte Herstellungsverfahren
durch mehrere Verfahrensschritte gekennzeichnet,
weshalb die Herstellung einer solchen Klemmhebelschnalle mit daran festgelegtem Gurt relativ hohe
Kosten verursacht
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Klemmhebelschnalle gattungsgemäßer Art zu
schaffen, bei der der Schnailenkörper mit dem Gurt fest
verbunden ist, um Reibungen zu verhindern, und der auch einfacher und billiger herzustellen ist
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln gelöst Das eine Ende des
Gurtes ist fest mit dem Schnaüenkörper verbunden und kann sich gegenüber der Schnalle nicht mehr bewegen.
Ein Durchreiben des Gurtes wird dadurch verhindert
Damit ein Herausreißen des Gurtes aus dem Schnallenkörper noch sicherer verhindert wird, weist
erfindungsgemäß das unmittelbare Ende dieses Endteiles einen Verankerungswulstes auf.
Dieses Endteil des Gurtes ist vorteilhaft in einen Steg des Schnallenkörpers eingebettet, wobei an beiden
Seiten des Steges Schenkel angeordnet sind, und der Feststellhebel ein mit diesem Steg verrastbares
Klemmstück aufweist.
Wird der Schnallenkorper im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt, so läßt sich die erfindungsgemäße
Klemmhebelschnalle in einem Arbeitsgang dadurch herstellen, daß der eine Endteil des Gurtes im Hohlraum
der zur Herstellung des Schnallenkörpers dienenden Form in deren Teilfugenebene angeordnet und danach
der Schnallenkörper im Spritzgußverfahren hergestellt wird. Es ist also nur notwendig, in die Spritzgußform für
den Schnallenkörper das eine Ende einzuschieben und den Schnallenkorper dann in bekannter Weise in einem
Arbeitsgang herzustellen.
Eine erfindungsgemäße Schnalle läßt sich mit besonderem Vorteil für die verstellbare Gurtschlaufe
Griff eines Skistockes verwenden, wobei die
am
Schnalle in einem Hohlraum des verdickten Griffendes untergebracht ist und der Feststellhebel in der
Klemmstellung den Hohlraum abdeckt.
Eine verstellbare Gurtschlaufe am Griff eines Skistockes ist bereits bekannt (finnische Patentanmeldung
7 523/3; 15.2.1977). Hierbei ist die Ein- und Feststellvorrichtung für die Schlaufe bereits in einem
Hohlraum des verdickten Griffendes untergebracht. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden aber beide Enden
der Schlaufe zweimal durch Schlitze hindurchgezogen und das eine Ende durch eine angebrachte Verdickung
am Zurückgleiten verhindert. Die gi.nze Vorrichtung läßt sich aus dem Hohlraum des Griffendes herausheben,
wonach es erst möglich ist, durch umständliches Verschieben des freien Schlaufenendes die Schlaufengröße
zu verändern. Bei dieser bekannten verstellbaren Gurtschlaufe ist also zum einen die Bedienung
umständlich und zum anderen ist nicht sichergestellt, daß bei der beim Skilaufen hohen Beanspruchung der
nur durch Eigenreibung gehaltene Schlaufengurt mit Sicherheit nicht rutscht. Schließlich weist der herausnehmbare
Ein- und Feststellkörper eine verhältnismäßig komplizierte Form auf.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Klemmhebelschnalle für die verstellbare Gurtschlaufe eines
Skistockgriffes ist die Bedienung sehr einfach. Nach Hochklappen des Deckels läßt sich das freie Ende der
Gurtschlaufe ohne Schwierigkeiten nach beiden Seiten verschieben. Nach Schließen des Deckels ist das freie
Ende unverrückbar festgeklemmt.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausfüh-
rungsbeispieles anhand der Zeichnungen hervor. In diesen zeigt
F i g. 1 in Draufsicht einen Schnallenkörper und an ihm gemäß der Erfindung befestigte Gurtbandenden
und F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1.
Fig.3 und 4 zeigen den an dem Schnallenkörper
gemäß F i g. 1 und 2 anbringbaren Hebel zum Festlegen der Schnalle gemäß der Erfindung, und
Fig.5 zeigt eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Schnalle zum Einstellen der Länge der Griffschlaufe eines Skistocks.
Der Schnallenkörper wird aus Kunststoff einstückig im Spritzguß hergestellt Der Endteil 3 eines band- oder
schnurförmigen Gurtes 2 aus Chemiefasern oder -fäden ist während des Spritzgußvorganges zur Herstellung
des Schnallenkörpers in diesem fest eingebettet worden. Wenn die Gurte 2 mit Hilfe von entsprechend
ausgebildeten, geheizten Messern von einem endlosen Strang oder Band abgeschnitten werden, wird an den
Enden der Gurte ein Wulst ausgebildet, der eine feste Verankerung gewährleistet Beim Spritzgußvorgang
wird ferner das den Schnallenkörper 1 bildende Material in die Zwischenräume zwischen den Fasern
oder Fäden des Gurtes 2 gedrückt und trägt dadurch ebenfalls zur Verankerung bei. Der Endteil 3 des Gurtes
2 wird an dem Steg 4 des Schnallenkörpers 1 festgelegt. Von diesem Steg 4 stehen zwei flache Schenkel 5 ab, die
an ihren einander zugekehrten Flächen mit Lagerzapfen 6 versehen sind, die sich zueinander hin erstrecken. Die
Teilfuge zwischen den Hälften der zum Herstellen des .Schnallenkörpers 1 verwendeten Form liegt in derselben
Ebene wie der Gurt 2 und die Lagerzapfen 6. Daher kann die Herstellung mit Hilfe von zwei Formhälften
erfolgen, die sich zueinander hin und voneinander weg bewegen.
Zum Festlegen des freien Endes des Gurtes an dem Schnallenkörper an einer gewünschten Stelle gemäß
F i g. 5 besitzt die Schnalle gemäß der Erfindung einen Feststellhebel 10, wie er in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist.
Dieser Feststellhebel 10 ist in seinen Seitenflächen mit Vertiefungen 13 für die Aufnahme der Lagerzapfen 6
und mit zu diesen Vertiefungen 13 führenden Schrägflächen 14 versehen. Das Anbringen des Feststellhebels 10
wird durch die schrägen Stirnflächen der Lagerzapfen 6 und durch die Elastizität der Schenkel 5 erleichtert. In
bezug auf seine durch die Vertiefungen 13 bestimmte Drehachse ist der Hebel 10 doppelarmig. Der eine
Hebelarm 11 dient als Griffstück zum Verschwenken des Hebels 10 zwischen einer Schließ- und einer
Offenstellung. Der andere Hebelarm 12 dient als ein Klemmstück, das gemäß F i g. 5 den freien Endteil des
Gurtes 2 gegen den Steg 4 des Schnallenkörpers 1 drücken kann. Beim Schließen des Hebels 10 rastet das
Klemmstück 12 hinter einem Absatz 7 des Steges 4 ein. Beim Festziehen des Gurtes 2 zieht dessen freier Endteil
das Klemmstück 12 in eine weitere Vertiefung 8, so daß der Gurt zuverlässig und rutschsicher festgelegt ist
Gemäß F i g. 5 kann die Schnalle in dieser Ausführungsform zum Einstellen der Länge einer Griffschlaufe
eines Skistockes verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist der Skistock im oberen Teil seines Griffes 15 mit einem Hohlraum 16 ausgebildet, in
den der Schnallenkörper 1 eingeführt wird. In den Seitenwandungen des Hohlraumes 16 sind Führungsnuten
oder Führungsflächen 17 zum Festlegen des Schnallenkörpers 1 ausgebildet, der mit seinen Rippen
18 in die Nuten 17 eintritt. Diese Rippen 18 sind nicht unbedingt erforderlich, denn es genügt natürlich, wenn
der Schnallenkörper streng passend in dem Hohlraum 16 sitzt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Führungsfiächen 17 vorgesehen, damit in den
entgegengesetzten Seitenwandungen des Hohlraums 16 Vertiefungen zur Aufnahme der Seitenflächen 5 des
Schnallenkörpers 1 vorhanden sind. Der Feststellhebel 10 dient in seiner Schließstellung, die in Fig.5 mit
ausgezogenen Linien gezeigt ist, als ein den Hohlraum 16 verschließender Deckel. Dabei verbleibt in dem
Hohlraum 16 unter dem Hebel 10 genügend Platz zur Aufnahme des eingerollten freien Endteils des Gurtes 2.
Nach dem Aufschwenken des Hebels 10 in die in F i g. 5 strichpunktiert angedeutete Stellung kann man zum
Verkürzen oder Verlängern des Gurtes 2 an dessen freiem Endteil in der einen oder anderen Richtung
ziehen. Durch weiteres Aufschwenken des Hebels 10 kann man den Schnallenkörper aus dem Hohlraum 16
herausstemmen, wobei der Rand der den Hohlraum begrenzenden Wand als Anlagefläche dient. Zum
Aufschwenken des in seiner Schließstellung befindlichen Hebels 10 kann man beispielsweise die Spitze des
anderen Skistockes in eine am Rand des Hebels 10 vorgesehenen Kerbe 19 einführen.
Zur Bildung der Griffschlaufe wird der freie Endteil 3
des Gurtes 2 durch einen Schlitz 20 in den unteren Teil des Hohlraums 16 eingeführt und danach weiter
aufwärtsgeschoben, bis er sich auf der dem Schlitz 20 entgegengesetzten Seite des Steges 4 befindet. Durch
das Einrollen des freien Endteils des Gurtes 2 wird dann eine feste, rutschsichere Festlegung gewährleistet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:>. Klemmhebelschnalle mit Gurt, an deren Schnallenkörper ein erster Endteil des Gurtes festgelegt ist, dessen anderer freier Endteil an einer beliebigen Stelle zwischen dem Schnallenkörper und einem mit diesem schwenkbar verbundenen Feststellhebel festgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der erstgenannte Endteil (3) des Gurtes (2) mit dem aus einem Kunststoff-Spritzgußteil bestehenden Schnallenkörper (1) umgössen und in ihm fest eingebettet ist
- 2. Klemmhebelschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erstgenannte Endteil (3) des aus Chemiefasern oder -fäden hergestellten, strang- oder bandförmigen Gurtes (2) mit einem durch Trennahtschweißen hergestellten Verankerungswulst versehen ist.
- 3. Klemmhebelschnalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erstgenannte Endteil (3) des Gurtes (2) in einem Steg (4) des Schnallenkörpers (1) eingebettet ist, der auf beiden Seiten des Steges (4) mit Schenkeln (5) ausgebildet ist, und daß der Feststellhebel (10) ein mit dem Steg (4) verrastbares Klemmstück (12) aufweist.
- 4. Verfahren zur Herstellung einer Klemmhebelschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schnallcnkörper im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erstgenannte Endteil des Gurtes im Hohlraum der zur Herstellung des Schnallenkörpers dienenden Form in deren Teilfugenebenen angeordnet und danach der Schnallenkörper im Spritzgußverfahren hergestellt wird.
- 5. Verwendung einer Klemmhebelschnalle nach den Ansprüchen 1 bis 3 für die verstellbare Gurtschlaufe am Griff eines Skistockes, wobei die Schnalle in einem Hohlraum (16) des verdickten Griffendes untergebracht ist und der Feststellhebel (10) in der Klemmstellung Jen Hohlraum abdeckt.
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